News US-Wahlkampf: Apple angeblich in Gesprächen mit Trump über EU-Strafen

[n8mahr]

@rentex das meinte ich gar nicht. die person ist vollkommen egal. das ´valley will immer auf der seite der sieger sein. momentan hat trump wieder oberwasser, damals war es eher biden, der auf der trendwelle gesurft ist. und letztlich, cook hat sich ja nicht FÜR trump ausgesprochen, sondern mit ihm gesprochen. das ist schon noch ne etage tiefer. das nicht zu tun, wäre ja auch wahnsinnig, schließlich führt der herr die umfragewerte an.

 

[Viper2000]

Naja, zusammentun ist schon so eine Sache. Für ein Unternehmen wie Apple ist klar, dass es sich auf alle Eventualitäten vorbereitet und Kontakte warm hält.

Sollte es jedoch irgendwann wirklich so sein, dass Tim Cook oder Apple sich auf die Seite von Trump schlagen - so wie Elon Musk, ich schwöre noch am selben Tag stehen alle meine Apple Geräte bei Kleinanzeigen drin! Und ich habe so ziemlich alles von denen!

....achja und warum ist Trump jetzt der Bad Guy? Sorry aber Buiden ist einer der unauffälligsten, schlechtesten Präsidenten seit 2 Jahrzehnten. Und warum sollte ein Konzern wie Apple sich überhaupt auf eine Seite schlagen? Das ist nur Eigeninteresse und hat wenig mit der sonstigen Politik zu tun.

 

[Inras]

Schwierig. Aus meiner Sicht hat die EU den USA nichts entgegenzusetzen. Sie kann einen Verkaufsstopp von Apple-Produkten erwirken, klar. Wenn dann aber die USA Firmen wie Google oder Microsoft verbietet, Geschäfte mit der EU zu machen, sind wir letztlich eher die dummen. Zwar wird das die USA einiges kosten, aber Trump wäre das wohl egal und letztlich sitzen die am längeren Hebel. Andererseits kann die Reaktion der EU auch nicht darin bestehen, es einfach gut sein zu lassen. Sollte Trump gewinnen, wird es insgesamt sehr spannend (im negativen Sinn).

Wäre vielleicht ganricht so schlecht. Also erstmal sicher schwierig, aber vielleicht kommen wir (die EU) dann endlich mal aus dem Quark um unabhängiger zu werden. Weil wenn etwas quasi ein Naturgesetz ist, dann das Politik erst dann handelt wenn es unbedinngt sein muss.

 

[rentex]

In der Regel sind das keinesfalls Trump-Befürworter (von der politischen Gesinnung her) sondern lediglich Opportunisten, die das Beste für sich und ihre Aktionäre herausholen wollen.

Ja, eben. Dazu setzt die Kryptoszene auf Trump.

 

[Tzk]

Dankke Tim. Neues iPhone ist schon bestellt. Endlich einer der der EU zeigt wo es langgeht. Diese Strafen sind einfach nur lächerlich und willkürlich.

Ich möchte einwenden, dass die großen Techfirmen seit Jahren mit Hilfe aus zb Luxemburg oder eben Irland in der EU Steuervermeidung betreiben. Die EU ist seit Jahren dran diese Vermeidung zu unterbinden indem man die Länder anklagt und so rechtlich (endlich!) einen Hebel hat um die Steuern zu erzwingen.

Sogehen wird Apple hier also nicht „bestraft“ sondern zahlt nur die Steuern nach, die eh fällig gewesen wären.

Wie man es gut finden kann, das Apple in der EU nur die Vorteile (Umsatz und Gewinn) mit nimmt, aber die Nachteile/Pflichten (Steuern) ignoriert verstehe ich nicht ganz. Das ist ein bisschen wie legale bzw legalisierte „Schwarzarbeit“, wo auch keine Steuern gezahlt werden.

 

[futzi]

Würde mich nur interessieren, ob die Demokraten da genauso hilfsbereit Apple gegenüber wären.

Na klar, schließlich schwingt man dieselbe Fahne.

 

[SSD960]

Hoffe das das nicht passiert und Trumpf wiedergewählt wird. Das wird knapp werden.

 

[habla2k]

In Deutschland haben wir das doch auch mit "Made in Germany"

Made in Germany ist aber was anderes als in der EU Dinge verkaufen zu wollen ohne dafür die in Irland eh schon geringeren Steuern zu bezahlen.

 

[Muntermacher]

Kern des Gesprächs waren die jüngsten Zahlungsaufforderungen der Europäischen Union, die Trump fälschlicherweise, womöglich im Eifer des Wahlkampfs, alle als „fine“ bezeichnete.

Two hours ago, three hours ago, he [Cook] called me. He said the European Union has just fined us $15 billion... Then on top of that, they got fined by the European Union another $2 billion, so it’s a $17-18 billion fine.

@DennisK.
Vielleicht liegt ich ja auch falsch, da ich jetzt nicht von "fined us" den Infinitiv kenne, aber die Darstellung oben paßt nicht wirklich zum Zitat oder führ in die Irre. Das englische Wort "fine" alleine stehend wird ziemlich sicher als Adjektiv wahrgenommen, wohingehend "fined aus" mit der Übersetzung "auferlegen" eben nicht fine ist
Ich lasse mich gerne korrigieren, ich las es zuerst daher so, daß Trump die Strafzahlung erst toll fand. Das würde zu ihm passen, trifft hier aber nicht zu.

 

[chillipepper]

Trump scheint die Situation nicht vollständig zu verstehen oder absichtlich falsch darzustellen, da er alle Zahlungen als “Strafen” bezeichnet, obwohl es sich bei einem Großteil um Steuernachzahlungen handelt. Wieder mal ein Versuch, die Situation für seine Wahlkampfzwecke zu dramatisieren.

Ja, die große Kunst Fakten für Deine Zwecke "umzudeuten" bis am Ende der Sinn völlig verkehrt ist.

Wen interessiert es heutzutage noch, ob eine Aussage falsch ist .. wo doch "Frechheit siegt" ..

Siehe auch Putin, der stellt auch einfach kühne Behauptungen auf und schert sich nicht drum, was andere denken.

 

[qu1gon]

Das ist nicht nur in den USA so, auch hier laufen hinter geschlossenen Türen lauter "Sachen".

 

[Cool Master]

Made in Germany ist aber was anderes als in der EU Dinge verkaufen zu wollen ohne dafür die in Irland eh schon geringeren Steuern zu bezahlen.

Die wurden doch bezahlt, laut EU aber zu wenig. Praktisch jedes Unternehmen geht heute über Irland oder Luxemburg. Privatleute machen doch das gleiche in dem eine Steuererklärung gemacht wird um möglichst wenig Steuern zu zahlen. Ich verstehe da die Doppelmoral nicht.

 

[SSD960]

Trump scheint die Situation nicht vollständig zu verstehen oder absichtlich falsch darzustellen,

Reine Absicht.

 

[habla2k]

Ich verstehe da die Doppelmoral nicht.

Versteuerst du deine in Deutschland erzielten Gewinne auch in Luxemburg?

 

[Cool Master]

@habla2k Nö meine Firma ist in DE, nicht in Luxemburg. Wäre Sie in Luxemburg und ich würde international Geschäfte machen würde ich natürlich alles in Luxemburg machen, da die Firma da sitzt. Genau wie es für Amazon der Fall ist und im Falle Apple eben in Irland.

 

[chaopanda]

Praktisch jedes Unternehmen geht heute über Irland oder Luxemburg.

Das ist schlicht falsch...

 

[GrooveXT]

ja, ist es, da die einer der größten, exklusiven fertiger für apple sind. quasi apples fabrik, steht nur nicht draußen dran.

Sorry, aber das ist schon grundsätzlich falsch. Foxconn gibt es schon länger als Apple und ist der größte Auftragsfertiger der Welt. Die machen alles, vom Prozessor Sockel bis zum iPhone. Sie produzieren auch für Microsoft, Sony, HP etc. und sind schon seit 2006 in der Kritik für schlechte Arbeitsverhältnisse. Das war noch vor dem iPhone und als Apple gerade mal wieder Boden unter den Füßen hatte.

ob weihnachtsgeld oder mörderische ausbeutung, ist sehr ähnlich und gut vergleichbar. nicht.

Es geht ums Prinzip, das weiß du aber auch. Wenn dein Chef dich schlecht behandelt ist das nicht die Schuld von einem Kunde seiner Firma. Und wenn deine Firma 21.000 Mitarbeiter hat, eine 6 Tage Woche, 60-70 Stunden Wochenarbeitszeit, schlechte Gesundheitsversorgung, seine Mitarbeiter wie Sklaven hält und die Regierung deines Landes das vollkommen egal ist, dann ist wer daran Schuld? Natürlich einer deiner Kunden...oder besser noch die Kunden eines deiner Kunden! Soviel zu Thema immer die anderen haben Schuld...

tust du aber

Das ist deine falsche Sicht auf die Dinge. Ich stelle Sachverhalte da, ich nehme damit keinen in Schutz. Das sich das für dich so anfühlt liegt einfach daran, dass für dich Apple Schuld ist und die Sachlage das nun mal nicht her gibt.

das sagt apples werbe- und rechtsabteilung auch. große gewinnspanne gerne, verantwortung eher ungerne. schuld sind halt immer "die anderen".

Ja, ist übrigens nur bei Apple so. Kennt man sonst gar nicht im Job oder Privatleben.

in den medien kommt vor allem apple, weil die eine marktmacht haben und veränderungen bewirken könnten. es ist einer der reichsten konzerne der welt. wenn nicht apple, wer dann?

Das ist ein sehr romantische Vorstellung. Apple kennt jeder und wenn man schreibt das sich in China zwei von 21.000 Foxconn Mitarbeitern umgebracht haben interessiert das im Westen keinen. Steht Apple mit im Titel, klickt jeder. Und mal ganz ehrlich, wer bitte glaubt denn das das erfolgreichste, kapitalistische Unternehmen der Welt irgendwas daran ändern wollen würde? Das ist doch sehr naiv, denn dann wäre sie danach schlicht nicht mehr das erfolgreichste Unternehmen der Welt. Wie soll das zu unserer Philosophie des ewigen Wachstum und dem Streben nach mehr Macht und Geld passen?

ich persönlich versuche tatsächlich produkte zu kaufen, die nicht in china gefertigt werden (schwierig!). wenn nicht möglich, wenigstens "fair" produzierte wie fairphone. und wenn selbst dass nicht möglich ist, lehne ich mich wenigstens nicht aus dem fenster und beschwere mich über ein gespräch mit Mr. Trump weil "menschenrechte, gerechtigkeit und so".

Ja und dein Fleisch und Gemüse kaufste direkt beim Bauern, den Kaffee in Kolumbien, fährst mit dem Fahrrad zu Arbeit und deine Klamotten sind zertifiziert fairtrade und Fußgestrickt. Was verdienst du denn um so einen Lebensstil führen zu können? Ich habe 2 Kinder, wenn ich das alles so machen würde, würde wir wohl im Zelt schlafen - wäre immer hin sehr ökologisch.

zumindest habe ich seit dem foxconn skandal tatsächlich kein iphone mehr in erwägung gezogen, aus genau diesem grund.

Das habe ich schon aus anderen Gründen nicht in Erwägung gezogen. Aber warum greifst du statt zum Fairphone nicht zu einem gebrauchten Gerät? Das existiert schon, die "morlaische Schuld" hängt beim Erstkäufer und du hilfst der Umwelt, weil ein Gerät weniger sinnlos in den Müll wandert. Bessere Hardware bekommst sowieso.

vor allem widern mich diese doppelten standards an - mit "winnie pooh" (mr. ping) darf gerne gekuschelt werden, dessen sklaven dürfen gerne die technik möglichst billig fertigen. denn was glaubt ihr, hat cook mit ping ausgehandelt?

Ich würde sagen gar nichts. Du verstehst nicht wie das in China funktioniert. Das Unternehmen ist dem Staat verpflichtet, irgendein Parteifunktionär sitzt da immer im Aufsichtsrat oder Vorstand. Du brauchst da keinen Politiker fragen, dir wird schon gesagt, wenn das so nicht funktioniert.

aber WEHE der chef des apfels hat ein treffen mit dem vermutlich zukünftigen, demokratisch gewählten präsidenten des landes, in dem der firmensitz liegt.

Es interessiert keinen ob Tim Apple sich mit Trump trifft, dass hat der schon x mal getan. Es geht darum, dass Apple versucht legitime Strafen und Steuernachzahlungen aus der EU zu einem Politikum zu machen und das sich Trump natürlich nicht zu Schade ist, den Gaul auch zu reiten.

 

[Cool Master]

@chaopanda

Klar absolute gesehen natürlich nicht. Ich denke das sollte im Kontext des Threads klar sein, dass wir hier über Konzerne sprechen.

 

[Sylar]

Die wurden doch bezahlt, laut EU aber zu wenig. Praktisch jedes Unternehmen geht heute über Irland oder Luxemburg. Privatleute machen doch das gleiche in dem eine Steuererklärung gemacht wird um möglichst wenig Steuern zu zahlen. Ich verstehe da die Doppelmoral nicht.

Wir meckern über die Chinesen mit deren unfairen subventionen, aber anderseits befürworten wir dass Großkonzerne wie Apple einen Steuersatz von 0,005% zahlen sollen. Aber sich immer alles schön reden, dass ein iPhone mind. 1000€ kostet und Apple fast nichts übrig bleibt. Haha wers glaubt

JA es ist Legal, aber das die damit UNS schaden und einige das noch so super finden...ich verstehe es nicht, wie man das noch befürworten kann.

Wenn ich als Klein-/Mittelunternehmer hier in Deutschland mehr Steuern zahlen muss als Apple, komme ich mich recht veräppelt vor und dann wundert man sich, dass einige Unternehmen lieber nach Ungarn und Co gehen.

Die sollen dort Steuern zahlen, wo die auch ihre Produkte verkaufen.

 

[givarus]

....achja und warum ist Trump jetzt der Bad Guy? Sorry aber Buiden ist einer der unauffälligsten, schlechtesten Präsidenten seit 2 Jahrzehnten. Und warum sollte ein Konzern wie Apple sich überhaupt auf eine Seite schlagen? Das ist nur Eigeninteresse und hat wenig mit der sonstigen Politik zu tun.

Vielleicht liegt's am Kontrast zu Trump - der alle paar Stunden eine neue Sau durchs Twitter-Dorf jagte und die Weltaufmerksamkeit unentwegt auf sich zog? Aber ich fürchte wir könnten schon sehr bald merken warum Trump der "Bad Guy" ist, wenn die mit Abstand weltgrößte Militärmacht im Orban-Style regiert wird.