News USA erklären Breitbandzugang zum Universaldienst

jackii schrieb:
edit: Ah die Diskussion mit Lar337 ging noch weiter, ich hatte nur auf der ersten Seite gelesen.
Naja du scheinst Leute die nicht in Großstädten wohnen für schlechtere Menschen zu halten.
Ist natürlich absoluter Käse und da muss man glaub echt nicht weiter drüber reden..

Vielleicht hast du dass ja Jahre lang studiert und weißt wovon du redest, aber ich denke eher du kaufst dir Sidler 7 und verschonst uns mit solch schwachsinnigen Aussagen.. hat ja schon fast was von Volksverhetzung...

Du hast es auf den Punkt gebracht. Es sieht tatsächlich so aus, als möchte er hier die Gesellschaft in zwei Gruppen (Klassen) einordnen, und welche die minderwertigere ist wisst ihr ja. Das seine Beschränktheit so manchen Befürworter findet ist schon traurig und spricht nicht gerade für Computerbase.


@Lar337
Nochmals, es verlangt niemand flächendeckend Höchstgeschwindigkeit auf dem Land, nur sollte es eine gewisse Grundversorgung geben. Auch kann man nicht pauschal sagen die Stadt wäre immer teurer, dass kann ich attestieren, da meine Eltern auf dem Land leben und für die Grundversorgung deutlich mehr zahlen müssen als ich. Auch sind die Preise hier in Deutschland regional sehr schwankend. Vergleiche einmal die Mieten hier in Bayern (v.a. München) mit dem Rest von Deutschland du wirst staunen. Auch muss man dieses Thema mit dem Aspekt der Infrastruktur betrachten. Ein Beispiel:
Hätten Länder wie Bayern u. Baden-Württemberg den Osten Deutschlands nicht so stark unterstützt wie sie es getan haben (auch dortige Städte), wären dortige Infrastrukturen bei weitem nicht auf heutigem Stand.

Dass du nicht auf die Beiträge eingehst die deine beschränkten Thesen entlarven zeig nur, dass du bewusst hetzt. Auch das du immer wieder die gleichen Scheinargumente verwendest, sie aber in eine andere Verpackung steckst, endert nichts an der Tatsache, dass diese unschlüssig bleiben.
 
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Also ich muss zugeben, einige von Euch sind schon sehr polarisiert von der Regierungsart der letzten Jahre/Jahrzehnte. JETZT leben wir jedoch im Kapitalismus. Die Zeit der DDR und des Wiederaufbaus ist definitiv vorbei. Ich möchte an diese Stelle anmerken, dass ich sowohl am Land als auch in der Stadt aufgewachsen bin und behaupte mal "beide Seiten" recht gut zu kennen. DER Vorteil der Stadt ist schlichtweg die außerordentlich gute Infrastruktur. Menschen leben seit Jahrtausenden in Gruppen um uA die Kosten/Individuum niedrig zu halten. Für kleinere Gruppen, ist das Leben (prinzipiell mal) entsprechend teurer. Mein Standpunkt ist, es sollte eine bezahlbare Grundversorgung vorhanden sein. Diese könnte über WiFi/WiMAX-Mesh-Netzwerke auf 2,4GHz-Basis mit 900MHz-Backbone-Verbindung kostengünstig (!) realisiert werden. Damit sollten 4MBit/s für ca 50-70€ realisierbar sein. Sogar symmetrisch! ;)
Gewisse Dinge wurden als Grundversorgung definiert und werden staatlich gefördert. Das ist OK so. Diese Grundversorgung sollte jedoch nur die Grundbedürfnisse abdecken. Alles was darüber hinaus geht, muss aus eigener Tasche finanziert werden. Denn letztlich ist es so, dass die, die in den Städten wohnen die Landbewohner finanzieren.
Das geschieht hauptsächlich über die Grundversorgungs-Zuschüsse & Pendlerpauschalen. Nebenbei fördert das den Individualverkehr, was den Ausbau von Autobahnen und Parkplätzen (auch in den Städten) notwendig macht. Der Individualverkehr wiederum ist auch nicht sonderlich gut für die Umwelt. In Summe hängt da ein ziemich langer Rattenschwanz dran. Die Idee die Bevölkerung "gleichmäßig zu verteilen" wie weiter oben erwähnt ist logisch nicht wirklich nachvollziehbar. (Fall irgendwer anderer Meinung sein sollte: Bitte Antworten / Begründen! Danke!) Hat irgendwer von euch mal einen Blick auf google-maps geworfen? Unglaublich, wie viele Häuser da mitten in der Pampa stehen... Einfach google-maps und irgendwo reinzoomen... In DE & AT ist das zwar schon ziemlich krass, aber in Polen zB is es noch um einiges krasser. Wer die Vorteile einer Stadt möchte, der muss auch dort hin ziehen... Sich die Rosinen rauspicken is nicht. Allein die bisherige Grundversorgung der ganzen 5-Häuser Kaffs kostet schon Unsummen...

Allerdings gibt's ein paar "defacto Fakten", die bei der Diskussion "Internet im Dorf" VS Funkanbindung gerne vergessen oder verdrängt werden:
  • Alle wollen schnelles Internet, am besten 16Mbit/s um 25€ (ABSOLUT UNREALISTISCH! Für 16 Mbit/s habe ich vor kurzem selbst noch 50€ hingelegt -und das in der Stadt. Wer ist bereit 70€ Monat für 4Mbit/s zu bezahlen? Hand hoch!
  • Keiner will auch nur einen Finger dafür rühren... der Staat solls richten! :freak: Allein diese Einstellung... :rolleyes:
  • Wenn man einen fetten Funkmast aufstellt, kommt garantiert irgendein Grüner daher und meint, es verschandle die Landschaft und iritere die Zugvögel. (Letzteres ist NICHT erfunden. :freak: Ironischer Weise hat sich herausgestellt, dass die lieben Vöglein das Objekt nicht ansatzweise gestört hat, sondern eher noch als Navigationspunkt gedient hat...)
  • Irgendwer bekommt Kopfschmerzen wegen dem Funkmast -auch wenn er noch nichtmal eingeschaltet ist... -.-'
  • Zunehmende Landflucht: Gesicherte Investition?
Da ist es irgendwie verständlich, dass sich die Motivation der Betreiber in Grenzen hält, am Land auszubauen. Ohne Langstreckenfunk ala 900MHz macht das auch überhaupt keinen Sinn. Kabel verlegen ist nicht bezahlbar, nichtmal ansatzweise (einfach nur den Preis für den Meter Glasfaser nachschlagen... ;) Das alleine kostet schon ein kleines Vermögen). Mit der EU-Verordnung 900MHz für LTE/WIMAX zu verwenden sollte sich das Blatt etwas wenden. Wer jedoch schnelles Kabelinternet mit niedrigen Pings möche, der MUSS in die Stadt ziehen... und daran wird sich auch die nächsten Jahrzehnte nichts ändern. Sry falls ich irgendwem die Illusion genommen habe, aber so siehts aus.

MfG, Thomas
 
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In der News und der Diskussion ging es auch nur um die Grundversorgung und nicht das jeder in Deutschland Zugang zu einer 100 MBit Leitung für 25 € bekommt. Sry falls ich dir die Illusion genommen habe, aber so siehts aus. ;)
 
Mit meiner Aussage ging es ehr darum, das der Zentralismus verhindert wird. Ich komm aus einer Gegend in der Landflucht wirklich Realität ist. mMn sollte ein Land nicht bestrebt sein, das einige Gegenden entvölkert werden. Man sieht doch die Probleme in Frankreich mit Paris. In Deutschland wären das dann vlt der Ruhr Pott, Berlin, München. Vlt auch noch Hamburg. Dann ist in der Mitte Deutschlands tote Hose.

Um dies zu verhindern muss Infrastrucktur geschaffen werden (Autobahn, Internet,...).

Ich versteh nicht warum alle der Meinung sind das nur Städte existieren sollen. Schaut doch mal in anderen Ländern, wo es alle Leute in die Stadt zieht. Soviel Platz ist auch nicht in einer Stadt vorhanden um VERNÜNFTIG viele Menschen zu versorgen/unterzubringen.

Deswegen mus auch Internet auf dem Land geschaffen werden. Von mir aus mit 40-50€ für 2-3 Mbit/s. Aber das gesagt wird: ''Ne die können vergessen das dort was passiert!'' könnte ich einfach nur in den allerwertesten treten.

Ich hoffe mein Standpunkt wird klar. Ich bin auch nicht der Meinung das Alle Menschen gleichverteilt werden müssen wir es angesprochen wurde. Aber eine gewisse homogene Verteilung von kleineren Städten ist mMn besser als 4 große Zentren.
 
@Haxor: Auf welches Argument bin ich nicht eingegangen? Sag mir eins!

@Knuckles: Ich habe nichts dagegen, wenn jemand aufs Land zieht. Wenn er dabei aber nicht realisiert, dass es ein Vermögen kostet, ihn mit Internet zu beliefern, darf er nicht ausblenden. Ich habe selbst mal weit außerhalb gelebt. Das ist etwas gänzlich anderes. Das hat viele Vorteile, aber eben auch Nachteile. Und zweiteres wollen viele Landbewohner wohl nicht wahrhaben.

Selbst wenn man längere Leitungen erlaubt, indem 3000kbit/s ausreichen, ist das noch unglaublich teuer. Dann stehen die Leute in 5 Jahren wieder da und wollen mehr. Bis dahin hat sich allerdings die erste Investition nichtmal ansatzweise rentiert.

Zu behaupten, 3000kbit/s wäre ein Kompromiss, ist nicht richtig. Das klingt ja, als wäre 3000kbit/s auch in er letzten Ecke total günstig. Ist es aber nicht!

Mit Zentralismus hat das nichts zu tun. Für DSL braucht es keine Großstädte wie Paris.

Jeder soll sich entfalten können und leben können wie er will. Nicht jedoch auf Kosten anderer! Das ist doch der wichtigste Grundpfeiler der Gesellschaft. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder auf Kosten anderer seine eigenen Vorstellungen realisieren würde?
Das ist egoistisches Verhalten pur, eigentlich genau das Gegenteil von Solidarität und macht jeglichen gesellschaftliches Leben kaputt.

Nochmals: 3000kbit/s klingt wenig. Die Kosten sind trotzdem unglaublich hoch! Unter der Voraussetzung über LTE zu klagen, zeugt doch eher von Kompromissunfähigkeit. Man will, also müssen die anderen auch zahlen!?
 
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[ironie an]Ich bin dafür, dass alle Bauern mit ihren Feldern in die Stadt ziehen! Dann sparen wir uns sogar die Transportkosten. Ach nein die Herstellenden-Betriebe sind meistens auch ausserhalb der Städte - ach dann kommen die auch noch in die Stadt und die Kraftwerke, der Tagebau und die 1000 Jahre alten Dörfer mit Generationen von Familien - alles für den DSL-Anschluss natürlich.[ironie aus]

Ganz so undifferenziert wie du es schreibst ist es dann doch nicht. Es gibt nicht nur Leute die rausziehen, da waren doch tatsächlich schon vor DSL Menschen. Es muss inübrigen auch kein Verlustgeschäft sein, nicht umsonst gibt es viele Gemeinden, die sich selber organisieren, um an DSL zu gelangen. Die meisten Anbieter scheuen einfach nur die Investitionen. Gerade dort haben sich viele regionale Anbieter breitgemacht, wo es vorher von den ganz großen hieß - lohnt sich nicht. Die Telekom interessiert sich nicht für Gemeinden, wo man nur auf Kostenbasis anbietet, sondern sie will Gewinne einfahren. Es gibt viele Gebiete die sehr schwer erschliesbar sind. Es gibt aber auch genauso Gebiete die in Genuss von DSL kommen, weil sich die Anwohner stark gemacht haben. Ohne das diese Leute Millionen investiert haben. Diese Einzelprüfungen und Umsetzungen sind schwer zu erreichen und ein Gesetz könnte hier vieles erleichtern. Man könnte auch im Gesetz einbauen, das bestimmte Kosten nicht überschritten werden dürften. Wenn man wirklich wollte, könnte man das ganze System sicherlich noch weiter erleichtern für die Menschen auf dem Land.
 
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bratzepeter schrieb:
In der News und der Diskussion ging es auch nur um die Grundversorgung und nicht das jeder in Deutschland Zugang zu einer 100 MBit Leitung für 25 € bekommt. Sry falls ich dir die Illusion genommen habe, aber so siehts aus. ;)
Dass 4Mbit/s um 70€ für viele anscheinend zu teuer sind und das 4Mbit/s in den nächsten 5 Jahren zu wenig sein wird, ist aber letztlich ebenfalls Bestandteil der Diskussion. Vlt. hast Du Dir den Access-Point angesehen, den ich verlinkt habe. Der kann jetzt noch nichtmal 802.11n. Bis die Netzwerke den nächsten Speed-Upgrade bekommen werden noch viele Jahre vergehen... und noch ein paar weitere bis man den "Industrial-Level" erreicht, sprich die Dinger zuverlässig arbeiten.

Knuckles schrieb:
Mit meiner Aussage ging es ehr darum, das der Zentralismus verhindert wird. Ich komm aus einer Gegend in der Landflucht wirklich Realität ist. mMn sollte ein Land nicht bestrebt sein, das einige Gegenden entvölkert werden. Man sieht doch die Probleme in Frankreich mit Paris. In Deutschland wären das dann vlt der Ruhr Pott, Berlin, München. Vlt auch noch Hamburg. Dann ist in der Mitte Deutschlands tote Hose.

Um dies zu verhindern muss Infrastrucktur geschaffen werden (Autobahn, Internet,...)
Die "totale" Konzentration der Menschheit in Städte habe ich auch nicht gemeint. Was viel mehr ein Problem darstellt, sind die zufällig verteilten Häusschen auf der Landkarte.
Das sind nichtmal Dörfer, sondern einfach nur unzählige Nano-Siedlungen, mit oft nichtmal 10 Häusern. Im Umkreis von 500m sind dann weitere 3-4 Häuser verstreut. Allein die Anbindung an die Kanalisation und das Straßennetz stelle ich mir da schon sehr kostspielig vor. Strom & Internet sollte da noch das kleinere Problem sein. Internetkabel könnte man sich halt auch noch dazulegen. Aufgerechnet auf die Gesamtkosten für den Hausbau, sind es weniger als 1%. Nur im Nachhinein erscheint dann 1500€ für die Verlegung eines Glasfaserkabels exorbitant teuer, obwohl es verglichen mit den anderen Kosten gar nicht so teuer ist. Nur bei einer Verlegung im Nachhinein sieht man die Kosten halt nicht in Relation zu zB Stromkabeln & der restlichen Infrastruktur, sondern man sieht nur die absoluten Kosten. Und dann heißt es: Was? 1500€ für einen Internetanschluss? Dann sind die Gemeinden auch nicht bereit für die 3 Leute, die da wohnen Glasfaser zum nächsten Dorf zu legen, weil sich's für 3 Häuschen einfach nicht lohnt. Der Rest des Dorfs ist entweder schon in Pension oder kommt mit dem internet am Arbeitsplatz aus bzw. ist halt nicht bereit mitzuzahlen. Ich sehe die einzige derzeit bezahlbare Lösung in der 900MHz-LTE/WIMAX-Nutzung. Damit werden die Karten sicherlich nochmal neu gemischt. Was allerdings einen raschen Ausbau verhindert, ist die Nicht-Verfügbarkeit des Frequenzbandes für Mitbewerber. Ich bin mir sicher, so einen Funkzelle könnte durchaus mit Gewinn betrieben werden. Nur wenn der Ausbau an einem oder 2 Betreibern hängt, wird das nix.

@bratze: "Wo sich die Anwohner stark gemacht haben..." Hast Du treffend formuliert. Ist nicht unbedingt die Regel. Wie wir wissen beschweren sich die meisten Menschen gern. An einer Lösung zu arbeiten fällt vlt. 10% davon ein. Die andere murren nur dumm rum. Und das regt mich ein wenig auf in unserer Gesellschaft. "Haben will" aber nix dafür leisten wollen...

MFG, Thomas
 
Knuckles schrieb:
Deswegen mus auch Internet auf dem Land geschaffen werden. Von mir aus mit 40-50€ für 2-3 Mbit/s. Aber das gesagt wird: ''Ne die können vergessen das dort was passiert!'' könnte ich einfach nur in den allerwertesten treten.

Also wenn ich sehe wieviele allein hier herumschreien das sie ja nur DSL Light haben und das sie trotzdem den vollen Preis zahlen müssen, dann sehe ich das für 2-3MBit/s keine 40-50€ gezahlt werden wollen.
Hier wird mit Solidarität argumentiert, aber haben dann einige selber dabei Einschnitte wird gleich die Trommel geschlagen. Soweit geht es dann mit Solidarität auch wieder nicht.

Ebenso habe ich es mitbekommen das in der Nachbargemeinde DSL realisiert wurde, nachdem die Telekom von der Gemeide "genervt" wurde.
Nach einem intensiven Ausbau mit allenmöglichen Erdarbeiten usw passierte was? Welch eine Überrraschung, die Telekom baute aus und viele der netten Bewohner schlossen die DSL Verträge ab: Bei der Konkurrenz, weil geiz ist ja geil usw.

Und das wird mit Sicherheit kein Einzelfall gewesen sein. Wozu sollte dann bsp die Telekom noch ausbauen wollen, wenn sie damit rechnen müssen das 40-70% der Anschlüsse bei der Konkurrenz angemeldet werden und sie quasi auf den Investitionskosten sitzenbleiben?
Aber da ist ja der deutsche Michel nen ganz schlauer, solange er profitiert ist Solidarität fürn Arsch. Erstmal ich, nach mir die Sintflut.

Aber wenn dann die Bewohner aufgefrodert werden sich an den Investitionskosten zu beteiligen geht auch mal wieder ein Aufschrei umher.
Es geht ausschließlich den Allermeisten darum: Ich will DSL, ich will die volle Leistung wie andere, ich will das zu dem selben günstigen Preis wie andere es auch haben.
Wenn das nicht geht ist das voll gemein und ich schimpfe.

Ich bin übrigens auch ein Dörfler und die Gemeinde hat sich vor ~11 Jahren an den Tisch mit der Telekom gesetzt und wir haben DSL realisiert (mit Selbstbeteiligung), obwohl es lange hieß "DSL unmöglich". Und jetzt kann ich bis zu 16MBit surfen und das reicht vollkommen aus, selbst 6MBit sind vollkommen ausreichend. Dann aber sehe ich wieder welche von der Dorfjugend die sich dann darüber auslassen das hier "nur" 16Mbit möglich sind, sie aber VDSL usw haben wollen. :rolleyes: Das sind auch so Nörgler-Deluxe.
 
Und ich wohne in der Innenstadt in Aachen und bekomme gerade eben noch 6mbit. Wie wäre es wenn hier mal ausgebaut wird.
Naja bald werd ich wohl zu Unitymedia wechseln. Stat 6mbit 64mbit zum selben Preis.
 
spinnt ihr hier irgendwie alle??
Internet ist eine Infrastruktur. und eine Infrastruktur sollte allen zugänglich sein. 5 mio haben kein dsl. Solln die Bauern jezt aufhören bauer zu sein damit sie internet kriegen? Da wirds aber probleme mit den Nahrungsmittelpreisen geben.
 
Zur ganzen Busdiskussion:
Die Verkehrsmittel im ländlichen Raum werden auf Grund mangelnder Effizienz noch nichtmal von Landbewohnern gedeckt.
Morgens ist im städtischen jeder Bus stark belegt. Bei Feierabend auch.
Diese tragen sich beinahe selber, und transportieren eine VIELZAHL der zahlenden Bevölkerung mehr als auf dem Land.
Die farce, dass die Landbewohner die Stadtinfrastruktur tragen, ist einfach nicht aufrecht zu erhalten.

Und der Rest hat nix mit Egoismus zu tun.
Kann ich zum Bauer im Kaff laufen und mir billig (/schwarz?) Gemüse X oder Fleisch Y kaufen?
Wohl kaum...

Und an alle, die argumentieren, man sei dort geboren:
Jeder darf sich frei bewegen in Deutschland. Ja, man muss 18 sein. So ist das eben. Eure Eltern haben eben entweder keine Prio aufs Internet gelegt oder es war damals unwichtig.
Wer in die Natur will hat halt solche Probleme.
Und meiner Meinung nach (welche ja niemand teilen muss), ist es geradezu unverschämt, das der Allgemeinheit auferlegen zu wollen.
Deswegen find ich das in Amiland noch um ein vielfaches Bedenklicher.
Denn dort sind die Bevölkerungsdichten VIEL niedriger in vielen Regionen. Die Strecken sind weiter.
Das ist noch katastrophaler als in Deutschland.
 
Lar337 schrieb:
Solch ein Gesetz ist nicht nur positiv.
Wenn die Anbieter verpflichtet werden, auch teure Leitungen zu verlegen, die nie wirtschaftlich laufen werden, müssen alle DSL-Kunden das bezahlen.
Mit anderen Worten, Internet wird für alle Leute teurer, damit ein paar Leute (hauptsächlich Leute, die etwas abseits wohnen), auch schnelles Internet haben.
Grundstücke auf dem Land sind deutlich günstiger, man hat tendenziell Natur in der Nähe und die Beseitigung der entstehenden Nachteile für solche "Speckgürtelsiedler" muss die Allgemeinheit finanzieren?!

Also es ist nciht nur so positiv, wie es auf dem ersten Blick klingt!

Die Leute auf dem Land haben für ihre 384 DSL light über Jahre die gleichen Tarife bezahlt wie die Leute in der Stadt, also den Ausbau von VDSL mitfinanziert, damit die Leute in der Stadt noch mehr Bandbreite verfügbar haben.

Die Leute auf dem Land sorgen tendenziell für nicht steigende Grundstückspreise, da sie auf dem Land wohnen bleiben und die Nachfrage in den Städten nicht noch verschärfen.

Sie zahlen auch mehr Sprit und KFZ Aufwand, damit sie zu ihrem Arbeitsplatz kommen. Sie verzichten damit auf 250 Arbeitstage x Hin- und Rückfahrt x Zeit, die unbezahlt ist. Sie sorgen für Arbeitsplatzsicherung der Städter, da sie ja häufiger Autos kaufen.

Sie verzichten auf Theaterbesuche, Kneipenbummel, Shopping Meilen etc.

etc. etc.

Was aber stimmt, sie müssen nicht in einem Park spazieren gehen und ständig Angst haben in Tretminen auszurutschen, die die Fusshupen der Städter zwei mal am Tag ablegen.

Man kann die Sicht der Dinge immer betrachten wie es einem passt. :D
 
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Die Leute auf dem Land haben für ihre 384 DSL light über Jahre die gleichen Tarife bezahlt wie die Leute in der Stadt, also den Ausbau von VDSL mitfinanziert, damit die Leute in der Stadt noch mehr Bandbreite verfügbar haben.
Nein, sie haben wenn überhaupt nur ihren eigenen Ausbau finanziert. VDSL würde nicht angeboten werden, wenn es sich nicht von selbst rechnet.
 
@Tignanello:
Ahja, das heißt VDSL ist ein Verlustgeschäft, welches sich garnicht rechnet? Wohl kaum!
Vielmehr zahlt man hohe Preise für DSL Light, weil die Kosten auf dem Land eben so hoch sind. Vielmehr sind sie noch viel höher, aber eine Teilsubvention gibt es ja schon, genau wie für Wasser und Strom!

Die Hin- und Rückfahrt zur Arbeit ist sehr wohl zum Teil bezahlt. Man kann sie nämlich von der Steuer absetzen und damit bei langen Strecken gut Geld sparen - über den Treibstoff (natürlich je nach Auto) hinaus!

Du widersprichst dir in deiner eigenen Argumentation:
Sie sichern Arbeitsplätze, weil sie mehr Autos kaufen (dafür nutzen sie übrigens keine ÖPNV - auch arbeitsplatzsichernd) und besuchen weniger Theater, Kneipen, Kaufhäuser. Einmal ist es ein Vorteil zu konsumieren und dann wieder ein Nachteil?
Theater brauchen Besucher, verstopfte Straßen aber eher keine Autos.

Grundstückspreise niedrig halten? Eher weniger, Städte können auch wachsen. Vielmehr zahlen sie selbst sehr geringe Grundstückspreise.
 
alex22 schrieb:
Nein, sie haben wenn überhaupt nur ihren eigenen Ausbau finanziert.

was für einen Ausbau? die Telefonleitungen liegen doch seit je und wurden bereits ex poste finanziert :) oder willst du mir jetzt erzählen für 384 DSL sind Infrastrukturinvestitionen angefallen und nur für dieses Produkt? :D


Lar337 schrieb:
Vielmehr zahlt man hohe Preise für DSL Light, weil die Kosten auf dem Land eben so hoch sind.

und noch einer mit Totschlagargumenten :D

Die Hin- und Rückfahrt zur Arbeit ist sehr wohl zum Teil bezahlt. Man kann sie nämlich von der Steuer absetzen und damit bei langen Strecken gut Geld sparen

klar, die Kilometerpauschale (einfache Kilometer) mindert das zu versteuernde Einkommen, da musst du aber erst die richtige Progression haben, dass du "sparst" und hast du die Progression ist es eh wurscht, aber sparen tust du nicht, da die KFZ Kosten immer vom Nettoeinkommen gedeckt werden und immer ein Vielfaches der Steuerersparnis betragen.

dafür nutzen sie übrigens keine ÖPNV

Wie sollen sie ein Produkt/Leistung nutzen, wenn dieses nicht angeboten wird.

Was nutzt ein Bus in der Stadt, wenn du auf dem Land wohnst? Totschlagargument :D


Grundstückspreise niedrig halten? Eher weniger, Städte können auch wachsen. Vielmehr zahlen sie selbst sehr geringe Grundstückspreise.


no comment - Kindergarten :)
 
BF2 Gamer schrieb:
spinnt ihr hier irgendwie alle??
Internet ist eine Infrastruktur. und eine Infrastruktur sollte allen zugänglich sein.
Der Zugang ist jedem möglich, es gibt genügend Technologien und sei es nur ein 56k Modem...
 
Du merkst schon, dass du nicht ein Gegenargument geliefert hast?

DSL auf dem Land ist teuer, kein Gegenargument von dir, sondern nur Satzhülsen.

ÖPNV kann nicht genutzt weden, klar, ändert aber nichts daran, dass Landbewohner plötzlich arbeitsplätzeschaffend sein sollen. Denn das war dein Argument, das einfach falsch war.
Auch kein Gegenargument von dir.
Die eigentlich von mir genannte Problematik, nämlich dass du dir selbst widersprichst, hast du sogar komplett übergangen.

Und wenn dir garnichts mehr einfällt, fängste an zu Beschimpfen. Klasse. :freak:
 
Lar337 schrieb:
Und wenn dir garnichts mehr einfällt, fängste an zu Beschimpfen. Klasse.

Wo habe ich dich denn beschimpft, du Sensibelchen? :D :p
Ergänzung ()

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also halten wir fest, wie man es sehen könnte, aus Sicht der Landeier :D

Wer schleichdn do su vuur mier her und behinderd in Verkehr? Wu is der her? Des is ned schwer.
Bo Düchersfeld und Boddnstaa maander, er is aganzallaa af Landbardie mid seiner Fraa.
Bom Laafm werder su schnell müd, drum hängder, dässer aa wos siehd, mid der Nosn afm Lenker.
Ob des etz heid numoll wos werd? Der maand, däß ihm die Straß do gherd, wall er is nämli vo Fädd.
Allmächd desisa Stooder. Allmächd a Stooder.

Er is vo Nämbärch und vo Fädd, und er dud wie wenn die Straß ihm gherd.
Allmächd a Stooder. Allmächd a Stooder.

Etz biechder in di Einfahrd nei. Do vorn, do mou a Wärdshaus sei. Er had an Hunger und an Dorschd.
Des Wärdshaus is bekannd im Land, do hänga di Schnitzl iebern Rand, berühmd is aa di Leberworschd.
Er hockd si braad an Stammdiesch noo, die Stammdieschhocker schaunernoo und heärn vuur Schreck is Kaddln
aaf.
Sei Zigarrn machd einen Dampf. Er red laut, doch lauder Krampf, ball fümf Diesch weid heärsd sei Gwaaf.
Allmächd dokummda Stooder. Allmächd a Stooder.
Er is vo Nämbärch und vo Fädd und is a Strof fier an jedn Wärd.
Allmächd a Stooder. Allmächd a Stooder.

Wer maand, di Leid am Dorf sin bleed und wissn ned, wis draußn stehd, drum hälder ihna eine Red?
Wer badd nackerd in unsern Weiher, had scho nammidooch an Seier und dud in Baggersee neispeier?
Wer kummd vom Dorf, is do geborn, und is dann in der Stadt nix worn und kummd gern ham zum Schinkn
schnorrn?
Wem denna mier drotzdem wos gönna, walls ja aa nix däfier kenna, däß in Nämbärch wohna denna?
Allmächd dessindi Stooder! Allmächd di Stooder.
Sie sin vo Nämbärch und vo Fädd und wenns kumma, wird is Haus zugschberrd.
Allmächd di Stooder. Allmächd di Stooder.
 
Das "Land" ist keine verlassene Gegend in der ich 50-100km weit fahren muß bis wieder eine Siedlung kommt. Deutschland ist relativ dicht besiedelt. Viele Dörfer mit mehreren 100 Einwohner sind oftmals nur ein paar Kilometer von der nächst größeren Siedlung entfernt die bereits über ein schnelles Internet verfügen.

Niemand verlangt eine Glasfaserleitung bis zu jeden verlassenen Einsiedlerhof, aber es gibt genügend Orte und auch Städte wo es unverständlich ist das sie noch über keinen schnellen Internetanschluß verfügen. Zudem gibt es bestimmt genügend Leute die durchaus bereit sind für einen schnelleren Anschluß auf den Land mehr zu bezahlen als in der Stadt üblich.

Wenn in der Stadt auf 50 oder 100MBit ausgebaut wird muß man auch erst sehen wie viele bereit sind den dafür nötigen Aufpreis zu zahlen. Hier gibt es genug Kunden sie sagen "nee 6k bzw. 16k reichen auch locker", wobei es auf den Land nur wenige sein werden die sagen "DSL Light oder ISDN reicht auch".

Bei den Kosten sollte man noch bedenken das es in der Stadt deutlich aufwändiger und damit teurer ist ein Kabel zu verbuddeln als auf den Land.
 
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