Also ich finde diese Entwicklung sehr gut. Ich denke Intel hat vieles richtig gemacht und lange eine Abwärtskompatiblität aufrecht erhalten. Ich finde es aber zeitgemäß, dass sie sich jetzt davon lösen. Die Verdrehsicherheit (sowohl Orientierung des Steckers als auch Richtung des Kabels) ist echt praktisch, höhere Datenraten schaden nicht, Bild- und Tonsignale sind auch praktisch. Schön finde ich auch die integrierte Energieübertragung. Was bedeutet das kurz:
Wegfall von Netzteilen für nahezu alle mobile Geräte (externe Brenner, 3,5 Zoll Festplatten) und einiger stationäre Geräte (kleine Lautsprecher, Drucker, Scanner, kleine Monitore), was auf der anderen Seiten wieder eine bessere Mobilität für diese eher stationären Geräte garantiert.
Ich hoffe, dass sich gerade an Mobilgeräten der neue Stecker dank der geringen Größe schneller etabliert als zur Zeit USB mit seinem (für Smartphones) großen Mikro-USB-3.0-B-Stecker. Bei der Energieversorgung bin ich dagegen etwas skeptischer, wie schnell sich das durchsetzt. Gerade die geringeren Leistungsbereiche könnten schnell abgedeckt werden... aber 100 Watt könnte (wie schon jemand angemerkt hat) wohl wirklich zunächst Ladegeräten vorbehalten bleiben.
Schade finde ich, dass - ohne Verstärker - wohl nur 1 Meter Kabel möglich sein werden. 1,5 oder 2 Meter wären deutlich praktischer und alltagstauglicher gewesen. Mal sehen, wie viel Kabel mit Verstärker kosten werden.
Interessant wird auch, wie groß der USB-Video-Lag wird. Ich vermute eher, dass es für "zeitkritische Anwendungen" (Zocken) eher nicht so toll geeignet sein wird. Das werden Tests zeigen müssen. Aber selbst wenn: Zweit- und Arbeitsmonitore nur noch über ein Kabel zu versorgen hat ja auch schon was. ;-)
Mir fallen dabei auch ein paar praktische Anwendungszenarien für mich ein:
- Ich verwende einen Zweitmonitor für meinen Desktop als auch für mein Notebook. Das Videokabel habe ich doppelt - das (externe) Netzteil nicht. Das Rausziehen des Netzteils aus dem Kabelsalat ist echt nicht so die Erfüllung. Das könnte künftig über USB 3.1 Stecker Typ C realisiert werden.
- Wenn ich einen Präsentationsmonitor für das Notebook verwende, muss ich nicht Angst haben, dass die Steckdose für den Monitor zu weit weg ist und habe keinen solchen Kabelsalat.
- Es macht keinen (so krassen?) Unterschied mehr, ob ich mein Smartphone über das Ladegerät lade oder über einen USB Anschluss an einem Computer oder Notebook.
- Wenn ich nachts nach meiner Freundin ins Schlafzimmer schleiche, kann ich mein Smartphone an das Kabel anschließen, ohne dass ich entweder Licht brauche oder anfange zu weinen.