Also hier haben sich wieder einige Stammtisch-Experten eingefunden...
wrglsgrft schrieb:
Dass die die Bezeichnungen nicht auf eine nachvollziehbare Kette kriegen... USB-C 2.1, USB 2.0. Sollte ja fast das gleiche sein, richtig?
Stecker, Kabel, Auflade-Protokoll, Daten-Protokolle sind strikt zu unterscheiden. Hier ist nur wichtig, dass sich der Endkunde damit nicht befassen muss und zumindest in der Hinsicht sind die neuen Logos sinnvoll. Endlich!
drago-museweni schrieb:
Ja so kann man die Akkus auch schneller kaputt machen, mit solchen Ladeleistungen tut man sich keinen Gefallen auf dauer.
Meinst du das jetzt rein auf Smartphones bezogen oder hoffentlich nicht allgemein?
Bei ersterem bin ich natürlich bei dir, aber es hier allgemein um das Auflade-Protokoll USB-PD geht, das nicht nur für Smartphones gedacht ist, muss ich deine Aussage anzweifeln. Du willst ja 100 Wh inklusive Betrieb hoffentlich nicht nur mit 45 W aufladen.
9t3ndo schrieb:
Naja, da sind sie mit ihrem Standard-Wirrwarr selber Schuld und bremsen sich selber aus. Kein Wunder das die Chinesen da keinen Bock haben zu warten.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Das USB-IF darf sich für ihr früheres Wirrwarr viel anhören, aber die chinesischen Unternehmen machen das Ganze nicht, weil sie nicht warten können? Ich wähle jederzeit mit Abstand lieber einen überlegten Standard als ein proprietäres Gedöns das nach Penisvergleich und Aufmerksamkeit in einem gesättigten Markt schreit.
Austronaut schrieb:
Gibt es Erkenntnisse ob man durch Schnellladen seinen Akku schädigt?
Die wärmeentwicklung ist ja spürbar.
Selbstverständlich, aber man sollte auch zwischen den Produktkategorien unterscheiden. Für Smartphones gelten andere Grenzen als für Steam Decks, Laptops, oder gar TWS.
chb@ schrieb:
Wieso nicht auf alle Geräte wie TVs/Boxen/Anlagen/etc.?
Diesen Vergleich halte ich nicht für sinnvoll. Ein HDMI 2.1 Kabel ist grundsätzlich günstiger als ein USB-C 4.0 Kabel ähnlich gleicher Länge (vorhin nachgeprüft).
Ein HDMI Kabel hat eine Aufgabe zu erledigen und das war's. Keine nennenswerte Stromübertragung, kein Bedarf zusätzlich USB 2.0 (was bei USB-C immer vorhanden ist) anbieten zu müssen. Und darüber hinaus werden HDMI Kabel üblicherweise nicht ständige an- und ausgesteckt. Ausnahmen dürfen hier ignoriert werden. USB-C ist speziell dafür ausgelegt, mehrfach den Port zu wechseln, was ja nicht nur zum Laden Sinn macht.
Und bei Boxen und Anlagen wird es noch dubioser. Audio ist ein völlig anderes Biest. Mit Ausnahme von ARC/eARC über HDMI gibt es nur die traditionellen digital/analogen Anschlüsse, die nicht abhanden kommen werden. Und das ist gut so.
Piak schrieb:
Wieso dürfen Grafikkarten, Monitore, Drucker, etc ohne USB-C ausgeliefert werden?
Weil der einzige gerechtfertigte Anwendungszweck Virtual Reality ist. Man darf mich korrigeren.
Es wäre definitiv nützlich, wenn Grafikkarten auch als zusätzliches KVM genutzt werden könnten, dann bräuchte man nur ein Kabel vom PC zum Monitor und von dort aus ginge alles weiter zu M/T und was sonst noch alles. Aber das ist auch wieder komplizierter, was zwar auch Sinn macht, aber der große Nutzen ist dennoch nicht gegeben.
Da macht es mehr Sinn, wenn man seinen Laptop nur einmal anstecken muss, anstatt einem PC der "ständig" statt mit 3-4 Kabeln mit nur einem zum Benutzer verbunden wäre.
Ich finde es dennoch blöd, dass gerade nvidia nach der RTX 2000 USB-C hat fallen lassen. Aber sieh dir die PC VR Situation an.
DerRico schrieb:
Ich kann das aber eben beim Handy und auch beim Laptop nicht nachvollziehen - da ist in der Regel der Spass nach 3 Jahren deutlich eingeschränkt, egal ob Turboladen oder nicht.
Weil es ein deutlicher Unterschied ist, ob nur 1-3 Zellen verwendet werden oder gar viele Dutzende (oder ein Hundert?) mit einem vielfach ausgeklügelten battery management.
Einen Unterschied zwischen Turbo und nicht existiert dennoch. Wichtiger erscheint mir da schon eher, dass der Akku nicht lange auf 100 % bleibt (wer kann schon mit Sicherheit sagen, welche Geräte in Wirklichkeit nicht bis 100 % laden... und der Akku auch nicht gleich geladen wird, bloß weil man diesen mit 60-70 % wieder ansteckt.
HageBen schrieb:
Warum nicht einfach 0.5 Gbps angeben? Das dürften die meisten dann schon checken.
Nein, das macht keinen Sinn, weil USB-C Kabel USB 2.0 grundsätzlich immer anbieten, weil das eigene Stränge im Kabel und Pins auf dem Stecker sind. Ausnahmen können natürlich reine Ladekabel sein.
USB Kabel bieten Datenübertragung an und das Mininum anzugeben ist wirklich redundant. Also da gebe ich dem USB-IF ohne weiteres recht.
_roman_ schrieb:
Ich finde die 20 Ampere nicht so schlimm für die Zelle.
Meinst du Volt? Und in welchem Zusammenhang? Welche Produktkategorie?
Shririnovski schrieb:
USB ist einfach zu kompliziert geworden.
Und daran ist das USB-IF definitiv schuld, aber ich muss ihnen diesmal dennoch Komplimente aussprechen. Die neuen Logos sind sinnvoll.
Was sie aber dennoch hätten besser machen können, wäre diese Logos auf den Verpackungen der Geräte verpflichtend zu machen! Wenn die schon ihre Geräte damit nicht verschandeln wollen, ok, aber am Wichtigsten ist es doch, sich beim Kauf sicher sein zu können, was drinnen steckt. Sobald ich das Gerät in Händen halte, sollte ich schon Bescheid wissen.
iGameKudan schrieb:
Wie schön waren die Zeiten, als man genau wusste, was ein USB-Port konnte, was ein Lightning-Port konnte, was ein HDMI-Port konnte, was ein DP-Port konnte und es bei Mobilgeräten ggfs. einfach nur einen Adapter brauchte - und man wusste, was dieser ermöglicht.
Das Problem hierbei ist weniger Inkompetenz als eher die Unwilligkeit den Herstellern mehr Grenzen aufzuzwingen.