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NewsV-NAND V9 QLC: Samsungs hochdichter SSD-Speicher geht in Serie
Samsung hat mit der Massenfertigung seiner neuen Generation QLC-NAND begonnen. Der Flash-Speicher der Generation V9 besitzt die bis dato größte Bitdichte der Branche, die 86 Prozent höher als beim Vorgänger ausfällt. Ferner wurde die Schreibleistung verdoppelt.
Hm, ich hab immer noch im Hinterkopf, dass QLC SSD vor allem bei Archiv-Platten größere Probleme machen können. Also wenn nicht die Wiederbeschreibbarkeit ein Problem ist, sondern dass Daten nach längerer zugriffsfreier Zeit "rotten" (z.B. weil die gespeicherten Analogpegel wegdriften und die Fehlerkorrektur auf Hochtouren arbeiten muss um die Daten zu rekonstruieren).
Eine Verbesserung um 20% klingt da erstmal nach keinem riesigen Vorteil und zum Einsetzen fürs Datenarchiv wäre ich daher bei QLC nach wie vor skeptisch ;/
Das Zeug wird kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. In 5 Jahren macht sich da keiner mehr ne Platte drüber und im Mainstream werden wir kein TLC mehr haben.
Hoffentlich kommen jetzt so langsam mal die vermeintlichen Preisvorteile zum Tragen!
Wenn der Speicher was taugt dann immer her damit von mir aus noch SATA mit 16TB am besten, wenn die Preise endlich vernünftig werden, würde ich alle mechanischen Platten in Rente schicken sei es NAS oder PC.
tldr
Bei QLC wird nicht zwischen 1 und 0 sondern zwischen 0 bis 15 unterschieden - 16 Zustände je Speicherzelle.
Du benötigst also nicht einen Transistor der mit 0V und 5V (oder 3.3 oder 1,25V) arbeitet, sondern hast noch einen (Schalt-)Matrix welche die Betriebspg. in 16 Teilschritte aufteilt.
Der"digitale" Vorteil (1 oder 0) ist hinfällig weil Du schon fast Analogspannung hast.
Wenn man die Flash-Betriebsspg. in 16 Teile auftrennt, sind die einzelnen Bit bzw. Ladungen quasi 0,083V auseinander.
Problem 1: Bits können eher falsch interpretiert werden (80 Millivolt Differenz!)
Problem 2: die Ladungsverluste steigen. (weil jeder einzelne "Zwischenschritt" parasitäre Kapazitäten hat bei dennen Strom abfließt...)
Ist das nicht nur dann kritisch, wenn man die Daten speichert und dann das Speichergerät (SSD, NAS etc.) komplett abschaltet? Oder anders gefragt, findet nicht eh auf SSDs, die dauerhaft an sind (maximal im Standby) ab und zu eine Art "Refresh" der Zellen statt, sodass man sich keine Sorgen machen muss bzgl. "Signalabbau"?
Schreibschwäche? Würde das nicht immer schon damit gelöst dass erstmal wie bei SLC nur 1 Bit schnell in eine Zelle geschrieben wird und danach in Ruhe dann 4?
Samsung will zunächst Markenprodukte für Verbraucher mit dem neuen QLC-Speicher bestücken. Später sollen auch PCs und Server-SSDs sowie Smartphones (UFS) damit versorgt werden.
Schreibschwäche? Würde das nicht immer schon damit gelöst dass erstmal wie bei SLC nur 1 Bit schnell in eine Zelle geschrieben wird und danach in Ruhe dann 4?
Na zumindest sind wir nicht schlechter als zu Beginn von TLC. Zur Einführung von QLC haben viele (ich ebenfalls) überhaupt nichts von QLC gehalten, jetzt wird es immerhin Schritt für Schritt ein bisschen besser.
PS: https://condusiv.com/do-ssds-degrade-over-time/
Da steht eigentlich nur was zum "WAF" => ich interpretiere das so, dass beim Beschreiben intern auf der SSD (aufgrund der internen Verschaltung der Zellen zueinander) mehr Zellen beschrieben werden als rein vom Datenbedarf nötig wären, was wiederum die maximale Beschreibbarkeit der SSD verringert. Dies macht dann auf Dauer die SSD langsamer in Kombination mit stetig weniger freien Zellen, die man am Stück beschreiben kann. Ich habe da nicht herausgelesen, dass man durch alleiniges Auslesen der Zellen eine Degradation / Degeneration verursacht.
Gibt es doch schon ewig und drei Tage in Form der Lexar NM790 (und KEIN QLC!, sondern TCL mit SLC Cache - siehe Test hier auf CB - super p/l).
8TB wären aber echt zu befürworten, da gibts aktuell ja nur die sauteure SN 850X von WD für 700 EUR.
Es sei denn du willst ne 990 Pro oder sowas von Samsung für das Geld, aber da kannste denke ich lang warten^^
Aber das sind alles eher so random Forumsbeiträge und keine gezielten Artikel/Untersuchungen. Und es bezieht sich auch nicht explizit auf QLC, sondern scheint eher ein generelles Problem bei Flash Speicher zu sein.
Vielleicht hat Computerbase ja mal Lust 4 identische SSDs mit identischen Daten zu beschreiben, und die erste SSD wird nach einem Monat wieder angesteckt und gelesen, die nächste SSD nach drei Monaten, die dritte SSD nach 6 Monaten und die letzte SSD nach einem Jahr? Und dann gibts einen Vergleichsartikel, der schaut ob sich über die Zeit etwas an den Leseraten der Daten verändert hat?
Die Zellen degenerieren in dem Sinne, das die Signalstärke stark ab nimmt, so dass die Fehlerkorrektur mehr arbeiten muss. Mit dem Resultat das 'ältere' Dateien, also die die schon ewig an der selben Stelle im Nand stehen, nur noch mit einstelligen MB/s ausgelesen werden können, statt tausenden bei 'neuen'.
QLC ist schneller betroffen als TLC, das Problem scheinen momentan alle Konsumer-Laufwerke der letzten Jahre zu haben.
Die Zellen degenerieren in dem Sinne, das die Signalstärke stark ab nimmt, so dass die Fehlerkorrektur mehr arbeiten muss. Mit dem Resultat das 'ältere' Dateien, also die die schon ewig an der selben Stelle im Nand stehen, nur noch mit einstelligen MB/s ausgelesen werden können, statt tausenden bei 'neuen'.
Aber wird das Problem nicht genau dadurch gelöst, dass "uralte" Daten gar nicht erst "uralt" werden können, indem die Zellen (zumindest die beschriebenen) nach und nach "refresht" werden, wenn die SSD sonst gerade nichts zu tun hat (das geht natürlich nur, wenn die SSD die ganze Zeit über bestromt wird wie in einem NAS)? Oder altern die NAND-Zellen so, dass selbst nach einem Refresh die ursprünglichen Spannungslevel nicht mehr gehalten werden können?
Wobei es da darauf ankommt wie die Platten gelagert werden. Bleiben sie am Strom zieht der Controller die Pegel nach einer gewissen Zeit wieder auf den Sollwert. Liegen die Platten irgendwo Stromlos funktioniert das natürlich nicht.