News V-NAND V9 QLC: Samsungs hochdichter SSD-Speicher geht in Serie

MichaG

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Samsung hat mit der Massenfertigung seiner neuen Generation QLC-NAND begonnen. Der Flash-Speicher der Generation V9 besitzt die bis dato größte Bitdichte der Branche, die 86 Prozent höher als beim Vorgänger ausfällt. Ferner wurde die Schreibleistung verdoppelt.

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Samsung spricht außerdem von einer Verbesserung der Fähigkeit zum Beibehalten der gespeicherten Daten (Data Retention) um etwa 20 Prozent.
Hm, ich hab immer noch im Hinterkopf, dass QLC SSD vor allem bei Archiv-Platten größere Probleme machen können. Also wenn nicht die Wiederbeschreibbarkeit ein Problem ist, sondern dass Daten nach längerer zugriffsfreier Zeit "rotten" (z.B. weil die gespeicherten Analogpegel wegdriften und die Fehlerkorrektur auf Hochtouren arbeiten muss um die Daten zu rekonstruieren).
Eine Verbesserung um 20% klingt da erstmal nach keinem riesigen Vorteil und zum Einsetzen fürs Datenarchiv wäre ich daher bei QLC nach wie vor skeptisch ;/
 
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Klingt gut, bringt mal bitte 4/8 TB SSD m.2 für 200€/400€ auf dem Markt. Wir warten drauf.
 
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Das Zeug wird kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. In 5 Jahren macht sich da keiner mehr ne Platte drüber und im Mainstream werden wir kein TLC mehr haben.

Hoffentlich kommen jetzt so langsam mal die vermeintlichen Preisvorteile zum Tragen!
 
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derbe schrieb:
...bringt mal bitte 4/8 TB SSD m.2 für 200€/400€ auf dem Markt.

Du weißt doch: Alle Preisvorteile von QLC verbleiben beim Hersteller - nur Nachteile das Prozesses werden an den Kunden weitergegeben...
 
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Preis wird entscheidend
Noch dazu hat qlc zurecht nicht den besten Ruf auch wenn Samsung hier wieder von Verbesserung bei Geschwindigkeit redet

Und auch hier wieder keine Angaben zur Haltbarkeit der Zellen hervorragend
 
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Wenn der Speicher was taugt dann immer her damit von mir aus noch SATA mit 16TB am besten, wenn die Preise endlich vernünftig werden, würde ich alle mechanischen Platten in Rente schicken sei es NAS oder PC.
 
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@jusaca Hast du da eine Quelle für die erhöhte Bitrot Gefahr?

Würde schon gern 2x8TB bezahlbaren QLC Speicher ins NAS stecken.

Wär ärgerlich wenn der btrfs scrub alle paar Monate was findet und ich das aus dem Backup wiederherstellen muss...
 
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menace_one schrieb:
Hast du da eine Quelle für die erhöhte Bitrot Gefahr?


ich bin zwar nicht @jusaca, aber QLC bringt technologiebedingt mehr Fehlerquellen mit.
hier ist es ganz gut beschrieben:
https://www.computerweekly.com/de/meinung/So-koennte-die-Zukunft-des-NAN-Flash-Speichers-aussehen

tldr
Bei QLC wird nicht zwischen 1 und 0 sondern zwischen 0 bis 15 unterschieden - 16 Zustände je Speicherzelle.

Du benötigst also nicht einen Transistor der mit 0V und 5V (oder 3.3 oder 1,25V) arbeitet, sondern hast noch einen (Schalt-)Matrix welche die Betriebspg. in 16 Teilschritte aufteilt.
Der"digitale" Vorteil (1 oder 0) ist hinfällig weil Du schon fast Analogspannung hast.
Wenn man die Flash-Betriebsspg. in 16 Teile auftrennt, sind die einzelnen Bit bzw. Ladungen quasi 0,083V auseinander.

Problem 1: Bits können eher falsch interpretiert werden (80 Millivolt Differenz!)
Problem 2: die Ladungsverluste steigen. (weil jeder einzelne "Zwischenschritt" parasitäre Kapazitäten hat bei dennen Strom abfließt...)
 
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menace_one schrieb:
Wär ärgerlich wenn der btrfs scrub alle paar Monate was findet und ich das aus dem Backup wiederherstellen muss...
Ist das nicht nur dann kritisch, wenn man die Daten speichert und dann das Speichergerät (SSD, NAS etc.) komplett abschaltet? Oder anders gefragt, findet nicht eh auf SSDs, die dauerhaft an sind (maximal im Standby) ab und zu eine Art "Refresh" der Zellen statt, sodass man sich keine Sorgen machen muss bzgl. "Signalabbau"?
 
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Schreibschwäche? Würde das nicht immer schon damit gelöst dass erstmal wie bei SLC nur 1 Bit schnell in eine Zelle geschrieben wird und danach in Ruhe dann 4?
 
Weyoun schrieb:
ab und zu eine Art "Refresh" der Zellen statt, sodass man sich keine Sorgen machen muss bzgl. "Signalabbau"?

Sollte eigentlich so sein, die Realität ist leider anders.

Such mal nach 'ReadSpeedDegeneration', wir sind wieder auf dem Niveau von 2013 mit dem TLC-Start mit der Samsung 840(evo).
 
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Samsung will zunächst Markenprodukte für Verbraucher mit dem neuen QLC-Speicher bestücken. Später sollen auch PCs und Server-SSDs sowie Smartphones (UFS) damit versorgt werden.
Was heißt das jetzt? Kommen zuerst SSDs fürn PC oder wie darf man das verstehen?
 
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Schön dass Samsung scheinbar den Technologischen Rückstand wieder am ausmerzen ist. Jetzt fehlen noch die aktuellen Produkte...
 
jackii schrieb:
Schreibschwäche? Würde das nicht immer schon damit gelöst dass erstmal wie bei SLC nur 1 Bit schnell in eine Zelle geschrieben wird und danach in Ruhe dann 4?
Aber nur, bis der vorgesehene "SLC-Cache" voll ist, danach wird es sprunghaft langsamer.
Ergänzung ()

Corpus Delicti schrieb:
Such mal nach 'ReadSpeedDegeneration', wir sind wieder auf dem Niveau von 2013 mit dem TLC-Start mit der Samsung 840(evo).
Na zumindest sind wir nicht schlechter als zu Beginn von TLC. Zur Einführung von QLC haben viele (ich ebenfalls) überhaupt nichts von QLC gehalten, jetzt wird es immerhin Schritt für Schritt ein bisschen besser.

PS:
https://condusiv.com/do-ssds-degrade-over-time/
Da steht eigentlich nur was zum "WAF" => ich interpretiere das so, dass beim Beschreiben intern auf der SSD (aufgrund der internen Verschaltung der Zellen zueinander) mehr Zellen beschrieben werden als rein vom Datenbedarf nötig wären, was wiederum die maximale Beschreibbarkeit der SSD verringert. Dies macht dann auf Dauer die SSD langsamer in Kombination mit stetig weniger freien Zellen, die man am Stück beschreiben kann. Ich habe da nicht herausgelesen, dass man durch alleiniges Auslesen der Zellen eine Degradation / Degeneration verursacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
derbe schrieb:
bringt mal bitte 4/8 TB SSD m.2 für 200€
Hervorhebungen durch mich.

Gibt es doch schon ewig und drei Tage in Form der Lexar NM790 (und KEIN QLC!, sondern TCL mit SLC Cache - siehe Test hier auf CB - super p/l).
8TB wären aber echt zu befürworten, da gibts aktuell ja nur die sauteure SN 850X von WD für 700 EUR.

Es sei denn du willst ne 990 Pro oder sowas von Samsung für das Geld, aber da kannste denke ich lang warten^^

MfG, R++
 
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menace_one schrieb:
@jusaca Hast du da eine Quelle für die erhöhte Bitrot Gefahr?
Tcho gute Frage, wenn ich jetzt nochmal danach google finde ich erstaunlich wenige explizite Infos.

Hier ist ne kleine Linksammlung:
https://forums.unraid.net/topic/133682-ssds-that-dont-slow-down-reading-old-files/

Aber das sind alles eher so random Forumsbeiträge und keine gezielten Artikel/Untersuchungen. Und es bezieht sich auch nicht explizit auf QLC, sondern scheint eher ein generelles Problem bei Flash Speicher zu sein.

Vielleicht hat Computerbase ja mal Lust 4 identische SSDs mit identischen Daten zu beschreiben, und die erste SSD wird nach einem Monat wieder angesteckt und gelesen, die nächste SSD nach drei Monaten, die dritte SSD nach 6 Monaten und die letzte SSD nach einem Jahr? Und dann gibts einen Vergleichsartikel, der schaut ob sich über die Zeit etwas an den Leseraten der Daten verändert hat?
 
Weyoun schrieb:
Ich habe da nicht herausgelesen, dass man durch alleiniges Auslesen der Zellen eine Degradation / Degeneration verursacht.

Die Zellen degenerieren in dem Sinne, das die Signalstärke stark ab nimmt, so dass die Fehlerkorrektur mehr arbeiten muss. Mit dem Resultat das 'ältere' Dateien, also die die schon ewig an der selben Stelle im Nand stehen, nur noch mit einstelligen MB/s ausgelesen werden können, statt tausenden bei 'neuen'.

QLC ist schneller betroffen als TLC, das Problem scheinen momentan alle Konsumer-Laufwerke der letzten Jahre zu haben.
 
Corpus Delicti schrieb:
Die Zellen degenerieren in dem Sinne, das die Signalstärke stark ab nimmt, so dass die Fehlerkorrektur mehr arbeiten muss. Mit dem Resultat das 'ältere' Dateien, also die die schon ewig an der selben Stelle im Nand stehen, nur noch mit einstelligen MB/s ausgelesen werden können, statt tausenden bei 'neuen'.
Aber wird das Problem nicht genau dadurch gelöst, dass "uralte" Daten gar nicht erst "uralt" werden können, indem die Zellen (zumindest die beschriebenen) nach und nach "refresht" werden, wenn die SSD sonst gerade nichts zu tun hat (das geht natürlich nur, wenn die SSD die ganze Zeit über bestromt wird wie in einem NAS)? Oder altern die NAND-Zellen so, dass selbst nach einem Refresh die ursprünglichen Spannungslevel nicht mehr gehalten werden können?
 
@jusaca

Wobei es da darauf ankommt wie die Platten gelagert werden. Bleiben sie am Strom zieht der Controller die Pegel nach einer gewissen Zeit wieder auf den Sollwert. Liegen die Platten irgendwo Stromlos funktioniert das natürlich nicht.

Wobei das natürlich auch irgendwann endlich ist.
 
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