News V-NAND V9 QLC: Samsungs hochdichter SSD-Speicher geht in Serie

@UrlaubMitStalin

Schau mal auf Intels fetten Jahre mit den Core-Modellen.

Anfang i7-860k 32nm Fertigung:
Waferkosten 10.000€, CPUs pro Wafer 100, Preis im Laden 400€
Verdienst 30.000€

Ende i7 7700k 14nm:
Waferkosten 7500€, CPUs pro Wafer 300, Preis 400€
Verdienst 112.500€

PS: Werte grob angenommen
 
Hast du für deine Zahlen auch irgendwelche Quellen oder ist das wirklich nur ins Blaue geraten. Wafer mit neueren Fertigungstechniken werden nämlich überlicherweise nicht günstiger als ältere, sondern sind in der Regel erstmal (deutlich) teurer. Einfach weil die Fertigung aufwändiger und fehleranfälliger ist und damit u. U. auch die Yield-Rate geringer ausfällt. Nur weil auf einen Wafer rein vom Platz 300 Chips passen, heißt es noch lange nicht, dass es auch 300 fehlerfreie Chips sind.

Wo Wafer bzw. die Kosten pro Chip günstiger werden, kommt über die Zeit, wenn sich eine Fertigungstechnik immer mehr etabliert hat und die Fehlerraten sinken - man also mehr funktionierende Chips aus einem Wafer bekommt.

Und dann muss man zu den reinen Produktionskosten auch noch die ganzen vorausgegangenen Entwicklungskosten reinrechen, die mit immer feineren Fertigungen und komplexer werdenden Chips sicherlich auch eher steigen als sinken.
 
Corpus Delicti schrieb:
@UrlaubMitStalin


Anfang i7-860k 32nm Fertigung:
Waferkosten 10.000€, CPUs pro Wafer 100, Preis im Laden 400€
Verdienst 30.000€

Ende i7 7700k 14nm:
Waferkosten 7500€, CPUs pro Wafer 300, Preis 400€
Verdienst 112.500€
Verstehe was Du meinst.
Aber die Forschung wird auch exponentiell teurer (wie viel hat Intel in seine 10nm Technik investiert, bis sie lief?). Dann kommt noch Inflation hinzu und geringere Stückzahlen die verkauft werden. Und auch die Yield-Zahlen sind anfangs noch deutlich schlechter. Von steigenden Energiekosten mal ganz zu schweigen.
Zudem ist die erste Core Generation von 2008, also bald 20 Jahre her.

Von daher ist Deine Rechnung arg vereinfacht.

Und es ging in dem zitierten Beitrag auch eher um Silizium, welches nicht Gefahr läuft jemals knapp zu werden, da es nach Sauerstoff (46%) mit 28% das häufigste Element in der Erdkruste ist. Danach kommt mit 8% Aluminium.
 
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Haldi schrieb:
Du vielleicht...
Ich hab mir eine 8TB QLC 870 für 260€ gekauft damals. Sofern das nicht günstiger wird benötige ich vorerst gar ni
Warum übersehen, alle extra das ich ne m.2 möchte keine 2.5 Zoll Müllhaufen, sry damit kann ich nix anfangen. Ich weis wie die Preise waren, sind die aber nicht mehr. Ich möchte gerne Günsigten SSD Speicher muss auch nicht schnell sein. Hauptsache viel(TB) für wenige Euros. Würde gerne meine 3.5" Platten ersetzen, ist mir aber noch zu teuer.

In mein Haupt PC will ich die Platte auch nicht stecken.
 
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UrlaubMitStalin schrieb:
Imho ist die größte Schwäche eher, die geringe Schreibzyklenzahl und damit die Haltbarkeit.
Wieso?

Bei kleinen SSDs ist QLC sowieso komplett unsinnig (ich will an SSDs mit 40MB/s oder noch langsameren Schreibraten erinnern) und bei QLC mit 2TB und mehr kommt man mindestens* auf über 400TB TBW, meistens über 600TB.
Für die üblichen Aufgaben wie Spielebibliothek, Mediathek oder OS-Platte reicht das für Jahrzehnte an Betriebszeit. Wenn 30TB/Jahr geschrieben werden würde ich das schon als 'heavy usage' bezeichnen.


*Es gibt die WD SN350. Aber da sind auch die 250/500GB Varianten mit TLC miserabel und nicht empfehlenswert.
 
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Rickmer schrieb:
Bei kleinen SSDs ist QLC sowieso komplett unsinnig (ich will an SSDs mit 40MB/s oder noch langsameren Schreibraten erinnern) und bei QLC mit 2TB und mehr kommt man mindestens* auf über 400TB TBW, meistens über 600TB.
Für die üblichen Aufgaben wie Spielebibliothek, Mediathek oder OS-Platte reicht das für Jahrzehnte an Betriebszeit. Wenn 30TB/Jahr geschrieben werden würde ich das schon als 'heavy usage' bezeichnen.
Ganz einfach. Das Risiko, dass eine Zelle kippt, ist bei QLC deutlich höher als bei TLC oder MLC.
Da muss man schon 2 oder 3 identische im ZFS Pool haben, damit da nichts verloren geht.

Habe hier zum Glück noch MLC SSDs mit 2 TB, die sind mittlerweile verdammt teuer auf dem Gebrauchtmarkt, so Richtung 1000€ hab ich gesehen. Edit: Krass, die sind auf 150-250€ gefallen wieder.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Ganz einfach. Das Risiko, dass eine Zelle kippt, ist bei QLC deutlich höher als bei TLC oder MLC.
Da muss man schon 2 oder 3 identische im ZFS Pool haben, damit da nichts verloren geht.
Das ist Unsinn. Wenn QLC so unzuverlässig wäre, wäre das nicht schon vor Jahren im Enterprise Segment angekommen.

UrlaubMitStalin schrieb:
Habe hier zum Glück noch MLC SSDs mit 2 TB, die sind mittlerweile verdammt teuer auf dem Gebrauchtmarkt, so Richtung 1000€ hab ich gesehen. Edit: Krass, die sind auf 150-250€ gefallen wieder.
Intel DC P3520 / P3600?
Totaler Overkill für alles außer einem extrem aktiven Cache Server mit 3 DWPD...

Mich interessieren mehr die 15,36TB Micron 7450 PRO SSDs, die preislich gegen 800€ (plus Zoll / Steuern) gehen. Aktuell brauche ich keinen weiteren Speicher, aber wenn die Preise noch fallen...

Die haben nur 1 DWPD, aber bei der Größe sind das 28 PB TBW. Die bekommt man kaum tot geschrieben, wenn man versucht die als RAM zu nutzen. Außerdem ist die Performance erheblich besser.
 
Rickmer schrieb:
Mich interessieren mehr die 15,36TB Micron 7450 PRO SSDs, die preislich gegen 800€ (plus Zoll / Steuern) gehen. Aktuell brauche ich keinen weiteren Speicher, aber wenn die Preise noch fallen...

Die haben nur 1 DWPD, aber bei der Größe sind das 28 PB TBW. Die bekommt man kaum tot geschrieben, wenn man versucht die als RAM zu nutzen. Außerdem ist die Performance erheblich besser.

Ist eine feine SSD - ich bin mit meiner damals neu gekauften 7450 Pro hochzufrieden.
 
Araska schrieb:
Welche wären das?
Samsung 850 / 860 Pro
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
Das ist Unsinn. Wenn QLC so unzuverlässig wäre, wäre das nicht schon vor Jahren im Enterprise Segment angekommen.

Kein Unsinn, einfach Physik. 16 mögliche Zustände zu speichern in einer Zelle ist deutlich aufwändiger als 4. Das bedarf einer deutlich komplexeren Fehlerkorrektur und damit einem höheren Risiko für ein gekipptes Bit.

Weil es für Deinen Anwendunsgfall egal ist, bedeutet das nicht, dass das auf alle zutreffen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
UrlaubMitStalin schrieb:
Kein Unsinn, einfach Physik. 16 mögliche Zustände zu speichern in einer Zelle ist deutlich aufwändiger als 4. Das bedarf einer deutlich komplexeren Fehlerkorrektur und damit einem höheren Risiko für ein gekipptes Bit.
Und trotzdem scheint das Risiko klein genug zu sein das trotzdem massenweise QLC SSDs verkauft werden im Enterprise markt...
 
@Haldi Macht ja auch Sinn.
Im professionellen bereich wechseln sie die Speichermedien turnusmäßig sowieso aus. Hab einige alte Enterprise HDDs geschenkt bekommen, weil sie ihr Soll-Alter erreicht hatten, aber immernoch gut waren.
Zudem haben die auch immer Redundanz, so dass der Ausfall einer SSD oder Speicherzellen kompensiert werden würde.

Ich möchte jedenfalls Datenträger deutlich länder als 2, 3 oder 4 Jahre nutzen. Dachte da eher an 10 oder gar 15 Jahre. Da lohnt es sich auf Haltbarkeit zu setzen.
 
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