geislpxs schrieb:
Die Stelle hab ich durchaus gelesen (und das Problem hab ich ja selber angesprochen
![Lächeln :) :)](/forum/styles/smilies/smile.gif)
). Nur vermisse ich da die Konstellation Google+DAU+root-pw+Terminal
edit: soll heißen, dass man bei einem WindowsDAU schon im Vorraus eine ziemlich genaue Vorstellung davon hat, was genau da schief gelaufen ist. Und witzigerweise laufen die Systeme in der Regel selbst völligst zugemüllt noch. Zwar arschlangsam und oft auch nicht stabil, aber immerhin, es läuft noch was...
Geh mal rüber ins Sicherheits-Forum. Zähl mal die "Hilfe, ich hab den BKA-Trojaner"-Threads und vergleiche mit der Anzahl der "Mein Linux wurde infiziert"-Threads...
Windows-User brauchen keine DAU+Terminal+Rootpw - Kombo, um sich die Kiste in einen unbenutzbaren Zustand zu bomben und dabei am besten gleich noch n ernsthaften finanziellen Schaden zu erzeugen (siehe Ransomware, die mal eben alle Dokumente verschlüsselt).
Es gehört einfach viel mehr dazu, gezielt das Root-PW (noch dazu blind) einzutippen als einfach in einer Windows-Oberfläche immer schön auf Ja und Amen zu klicken. Windows lädt mit seiner laxen Basis-Einstellung dazu ein, sich selbst zu vernichten. Klar, wenn man mit aktiver UAC und eingeschränktem Konto arbeitet passiert weit weniger, aber bei wie vielen Fertig-PCs ist das der Fall? Meine Mutter hat sich letztens ein neues Notebook gekauft, Win7 vorinstalliert... Natürlich ist der erste User auch gleichzeitig der Admin, wen überrascht's? Und die UAC ist so nervig gelöst, dass man sie früher oder später auf den Mond schießt. Manche UAC-Aktionen dauern so erbärmlich lange, dass man sich fragt, ob die Kiste abgeschmiert ist. Das ist kein Vergleich zu den kleinen PW-Abfragen unter Gnome3 (als Beispiel), die dezent ins Bild fliegen und gleich wieder verschwinden, ohne dabei das gesamte Bild zu refreshen.
Den Autor würde ich an der Stelle gerne dazu zwingen mal eine Woche lang alle Dateioperationen mit Nautilus 2.3 ootb zu machen. Nicht, dass der Windowsexplorer jetzt das Maß der Dinge wäre, aber im Direktvergleich find ich den himmlisch...
Zuhause hab ich n Vista/Ubuntu-Dualboot, wobei Vista nur zum Zocken dient. Auf Arbeit läuft Win7 nur in ner VM unter Ubuntu, um CSS-Bugs im IE7-9 zu testen. Mit anderen Worten: Ich arbeite tagtäglich viel mit Nautilus. Probleme hab ich damit absolut keine. Er ist schneller als der Explorer auf einer identischen Maschine (siehe Dualboot), er ist stabiler und wenn er doch mal abschmiert nimmt er nicht gleich das halbe OS mit.
Explorer.exe funktioniert nicht mehr... bitte starten Sie neu, falls sie auf Ihrem Desktop noch was machen wollen.
Oh, und natürlich bietet mit Nautilus richtig coole Features wie SSH-Mounts oder FTP out of the box. Ich kann die Dateisysteme unserer Webserver direkt bei mir einbinden und auf ihnen arbeiten, als wären sie einfach nur Wechselfestplatten. Das ist um Welten angenehmer als jeden Ramsch über FTP kopieren zu müssen.
Ich bin mit dem Editor selber nicht zufrieden. Aber würde Microsoft Software im Stil einer Linuxdistribution beilegen, würd man die wohl totklagen...
Wer sagt denn, dass MS unbedingt ein so absolutes Rundum-Sorglos-Paket wie die großen Distributionen schnallen muss? Aber das ist noch lange kein Grund, warum der Editor gefühlte 1000 Jahre hinter Freeware oder OSS wie Notepad++, geany oder gedit hinterher hinken muss.
Und warum entwickelt sich MS-Software mehr oder wenig gar nicht in positive Richtungen? Warum ist Stagnation noch das beste, was denen passiert? Warum ist der IE9 immer noch die neuste Version, während FF, Chrome und Opera schon massiv neue Features anbieten, die nur durch IE ausgebremst werden? Warum gibts da keine Rolling Releases? Warum hat Outlook 2k7 und neuer keinen Support für CSS Background-image mehr, obwohl Outlook 2k3 das sehr wohl konnte? Warum kann MS da nicht einfach versuchen mit Thunderbird gleich zu ziehen?
Hier werden die unterschiedlichen Standpunkte nochmal deutlich. Für mich ist ein Betriebssystem mittel zum Zweck und dazu wähl ich das für die entsprechende Anwendung mMn geringste Übel. Für den Autor scheint das ein echter Lebensinhalt zu sein...
Eine gut gepflegte Distribution IST das geringere Übel.
- leichtere Software-Verwaltung
- höhere Stabilität
- mehr Alternativen, falls einem ein Aspekt nicht schmeckt
- signifikant höhere Sicherheit
- das insgesamt rundere Software-Paket
- teilweise signifikant bessere Ausnutzung der Hardware
MS ist Marktführer aus 2 Gründen: Gaming und vorinstallierte Releases. Gegen das 2. kann man kaum was machen, denn hier wird subventioniert ohne Ende. Das ist mindestens so übel wie die Intel-Geschichte. Im Gaming-Bereich tut sich hingegen endlich was.