Verdummung der deutschen Jugend – Gründe?

Re: Verdummung der deutschen Jugend ? Gründe?

Auch wenn ich mich damit in meine Rolle als Pädagogen-Klugschei*er noch weiter hineinmanövriere, muss ich wohl noch ein paar Sachen vom Stapel lassen:

1. Duzen: Ein Lehrer, der sich duzen läßt, geht gnadenlos unter - sozusagen Fehler Nr. 1! Auch wer sich Beleidigungen reaktionslos anhört, ist im Prinzip schon in der Tonne.
2. Lehrerausbildung: Es gibt schon einige Verfahren, die die Lehreignung und -befähigung prüfen, so z.B. je nach Lehramtstudiengang auch div. gesundheitliche Checks, Klausuren, Referendariat usw.
Klar, Lehramt ist auch erst einmal nur ein Studiengann wie jeder andere, Hinz und Kuntz können (NC vorausgesetzt) damit anfangen, aber bis zum 2. Staatsexamen wird kräftig gesiebt. Da fllen reichlich Leute durchs Raster. Man sollte also davon ausgehen, dass zumindest die meisten, die ihre Ausbildung beenden, für den Job auch halbwegs geeignet sind. Oder anders: Wenn die es nicht können, wer dann?
3. Lehrer als Pädagogen: Schwierige Frage. Sollen Lehrer a) Inhalte vermitteln (Mathe, Deutsch, ... = Bildungsauftrag) oder b) Erziehen? Früher zielte die Lehrerausbildung zumindest für die weiterfüherenden Schulen ganz klar in Richtung a); b) war in erster Linie Sache der Eltern. Heute ist das nun nicht mehr ganz so einfach...
4. Auch zu bedenken ist: Der Spruch "Lehrer haben vormittags recht und nachmittags frei." kann ohne Bedenken eingedost oder in den Funstuff verschoben werden. Eine 60h-Woche ist für viele Normalfall!
 
Re: Verdummung der deutschen Jugend ? Gründe?

b-runner schrieb:
4. Auch zu bedenken ist: Der Spruch "Lehrer haben vormittags recht und nachmittags frei." kann ohne Bedenken eingedost oder in den Funstuff verschoben werden. Eine 60h-Woche ist für viele Normalfall!

Also bei 1-3 kann ich nicht viel dazu beitragen, weil ich über die Ausbildung von Lehrer nicht viel weiß.

Aber zu 4. kann ich nur sagen, daß das bei uns in der Schule zu einem größeren Teil anders war.
Da hatten die meisten Lehrer wenige Stunden am Tag zu unterrichten und am Nachmittag hat man sie im Schwimmbad oder in der Kneipe getroffen.
Wohl gemeint: längst nicht alle!
Aber ich hatte derart viele Lehrer, die ihr Konzept schon 20 Jahre hatten und bis auf Klausuren korrigieren ein paar Mal im Jahr, nicht übermäßig belastet waren.
Wir hatten auch Lehrer, die im Unterricht sagten: "Nächste Woche fällt die Stunde aus, da ist Straßenfest, da bin ich voll." Und so war es dann auch.
Ich kann haufenweise solche Beispiele anführen...
Also, wenn die psychische Belastung aufgrund fehlender pädagogischer oder anders liegender Fähigkeiten auch noch gewesen sein mag; die restliche Stundenbelastung oder reine Arbeitsbelastung nach den Lehrstunden war oft minimal. Und man hat bisweilen auch offen zugegeben, befürwortet etc.
Dieses Bild ist bei uns nicht ohne weiteres entstanden.
Natürlich meckern viele "normal arbeitende" auch die Ferienzeiten...
Ich kann selbverständlich nicht in toto alles nachvollziehen oder beurteilen, was ein Lehrer nachmittags macht oder in der Schulferien... aber der Eindruck vom faulen, besoffenen, unfähigen Pauker habe ich aus meiner Schule. Kann sein, daß meine Schule ein krasses Beispiel ist, das nicht die Regel bedeutet, aber so war es...
 
Re: Verdummung der deutschen Jugend ? Gründe?

Hast schon recht, sowas kann wohl jeder berichten, aber es kommt natürlich auf den Fall an, auf die Person, das Fach und auf die Schule.
Klar, ein Sportlehrer mit Nebenfach Erdkunde 5. Klasse hat nicht so viel zu tun wie z.B ein LK Deutsch und Abikurs Englisch-Lehrer in der Oberstufe. An einer normalen Schle braucht man weniger Konferenzen und Absprachen als an einer Gesamtschule. Und ganz wichtig: Früher haben vieleleher jeder Jahr die selben Inhalte vermittelt, d.h. sie mußten nur einmal alles Vorbereiten für jede Klassenstufe. Kam die selbe Stufe wieder, wurde höchsten ein wenig angepasst, wenn sich Lehrplan oder Schulbuch änderten. Solche Knalltüten mit DIN A$-Stempeln(!) hatte ich auch! Viele ältere Lehrer sind auch schon so ausgerbrannt, dass sie ihren Job nur noch auf Sparflamme machen und auf die Pensionierung warten.
Heute ist der erzieherische Anteil deutlich höher, d.h. neben den Inhalten, die sich inzwischen sehr häufig ändern (Lehrplan) kommt noch die Vor-/Nachbreitung der pädagogischen Anteile hinzu, dann noch ein paar Teamkonferenzen, Elterngespräche, Elternabende, Korrekturarbeiten, Klassenaktivitäten, Gutachten, Berichte, Zeugnisse, ...
Langweilig ist anders.
 
Aber ich kann es nachvollziehen. Meine Mutter ist Lehrerin, und im näheren Umfeld von 2 Zweifamilienhäusern sind wir auch auf 4 weitere Lehrer gut zu sprechen. Außerdem beobachte ich die Lehrer meiner Schule und mit einigen komme ich gut genug aus, um mich über Freizeit etc informieren zu können. Das sieht bei weitem nicht so lasch aus, wie du, blutrichter, es beschreibst. Es sind nicht nur ein "paar" Klausuren im Jahr oder alle halbe Jahre die Zeugnisse. Das ist der Trugschluss, wenn man sich an die eigene Jugend erinnert und da mal durchdenkt, dass man in Mathe pro Semester vielleicht 2 Klausuren schrieb. Na und? wenn ein Lehrer in 3 verschiedenen Klassen unterrichtet, dabei vielleicht sogar ein Leistungskurs und dann in zwei Fächern macht das für mich 3 Klassen x 2 Klausuren pro Semester x 2 Fächer = 12 Klausuren im Halbjahr. Oder anders, 2 Klausuren im Monat, eine halbe Klausur pro Woche. Bei durchschnittlich 28 Schülern in der Klasse macht das, bei eienr Arbeitszeit von 2 Stunden pro Klausur, 56 zusätzliche Arbeitsstunden in zwei Wochen nur für Klausuren.

Nicht einberechnet sind Unterrichtsvorbereitung, Materialsammlung, Zeugnisse, Tests, Klassenfahrten, Exkursionen, Weiterbildungen, Schulversammlungen...

Und mein Beispiel ist bei weitem nicht übertrieben. Es istz eine Heidenarbeit, die nur zu gerne totgeredet wird.

Wie diese Arbeit bewältigt wird, ist natürlich von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich. Einige beißen sich darin fest, andere kümmert das nicht groß, da fällt die Unterrichtsvorbereitung weg etc. Das Bild kann auch gekürzt werden, wenn Lehrer beispielsweise in Freistunden korrigieren, oder bei Klausuraufsichten - aber prinzipiell ist das nicht wenig Arbeit, die da anfällt.

Oder meint ihr, Lehrer, die sich entschuldigten, weil sie die Klausur nicht fertig korrigiert haben, weil ein Stapel aus 90 Klausuren auf dem Schreibtisch läge, hätten allesamt gelogen und ein Semester lang gepennt?
 
Bei den ganzen Arbeitsstunden sollte man aber auch nicht vergessen, dass Lehrer 13 Wochen im Jahr Ferien haben. Welcher normal arbeitende Mensch hat das denn schon?

Klar, dass Lehrer in den Ferien auch noch was zu tun haben, aber es kann mir keiner erzählen, dass er dort auch einen 8 Stunden Tag hat. :rolleyes:

mfg Simon
 
Ich glaube das schon und ich hab ja auch gesagt, daß meine Beispiele nicht stellvertretend für alle Lehrer gelten.
Wie gesagt, ich habe da meine eigenen Erfahrungen gemacht. Ich will um Gottes Willen keinem Unrecht tun, der seine Arbeit gewissenhaft macht und sie ernst nimmt. Auch ich hatte solche Lehrer, auch wenn nicht alle so waren.
Die meisten, die ich hatte, waren eben abgehalfterte, alkohol- oder zigarettenkranke Leute, die sich nur mit Mühe 10 min. nach Unterrichtsbeginn in die Klasse gequält haben und nur mit nochmal so viel Mühe ein 20 Jahre altes Schulbuch als Unterrischtsstoff vorgelesen haben, das sie eigentlich schon in und auswendig hätten kennen müssen.

Wie gesagt, ich bin heilfroh, wenn das, was ich an meiner Schule zum Großteil erlebt habe, nicht der Regel entspricht.
Freilich hatte ich Lehrer, die sich redlich bemüht haben und die haben diese Mühe auch in Form von positiver Resonanz von Schülern und Eltern zurückgezahlt bekommen. Aber was bei mir an der Schule abgegangen ist, war unglaublich.
Ich kann freilich auch nicht sagen, ob das heute immer noch so ist, denn es ist mittlerweile 10 Jahre und länger her. Viele meiner alten Lehrer sind vermutlich gar nicht mehr an der Schule, von einigen, denen es gestunken hat hat, weiß ich, daß sie inzwischen woanders unterrichten.

Ich hatte:
6 Alkoholiker (die auch im Unterricht besoffen waren)
4 Zigarettenabhängige mit Bonbonsucht
3, die sich, wenn es hochkommt, 1x im Jahr gewaschen haben und auch so gerochen haben und auch Klamotten anhatten, die seit über 2 Jahren keine Seife mehr gesehen hatten - einem von denen sind vor meinen Augen auf meinen Tisch kleine rote Wanzen aus dem Bart gefallen!

Ich hätte noch mehr Beispiele... und das war eine Schule mit einem (angeblich) guten Ruf in einer Kleinstadt.
 
Simon, das lässt sich nicht abstreiten, aber führe das Mal als Vorteil für die Kinder an, die gerne allein zu Hause Terror machen wollen, aber Mami und Papi genauso Ferien haben. ;)

Blutrichter, ich wollte auch dir nicht unterstellen, dass du meintest, es göbe nur einen Schlag Lehrer. Ich kann dich ja verstehen, ich habe auch einige Kandidaten, die ich am liebsten nie kennengelernt hätte, aber im Allgemeinen sind meine Erfahrungen positiv.
 
Paßt scho :) Hab mich auch nicht "unterstellt" gefühlt :D
Ich hatte wirklich einige Lehrer, die mir die Schulzeit erträglicher gemacht haben, aber die kann ich leider an einer hand abzählen.

Was bei uns abgegangen ist, kann sich keiner vorstellen. Das ging bis zur sexuellen Nötigung von Lehrern durch den Rektor...
Und es ist natürlichm, um mal auf Thema zurückzukommen, schon fraglich, inwieweit Kinder und Jugendliche in einer solchen Umgebung, in der die Lehrer natürlich auch Erzieher sein sollen, zu vernünftigen Erwachsenen reifen sollen, wenn sie auch dann vll zuhause nicht mal ein anständiges Vorbild haben.
Nun hat das bei uns in der Regel dennoch hervorragend geklappt.

Mich würde aber interessieren, wie sich Lehrpläne, Fehlstunden, Unterrichtsausfall usw in den letzten 10 jahren entwickelt haben. Vielleicht kannst Du mich da ja aufklären.
 
Aber woher kommt es denn, dass es so viele Alkoholiker unter den Lehrern gibt?
Meine Mutter ist auch Lehrerin an einer Gesamtschule und hat höllisch viel zu tun. Um 8 fängt sie an und um 16 Uhr ist Schulschluss. Dazwischen hat sie natürlich mal eine Freistunde, in der sie dann aber, wie viele andere als Vertretung und natürlich unbezahlt eingeteilt wird. Am Abend muss der Unterricht vorbereitet werden, mal mehr, mal weniger.
In den letzten 2 Wochen der Sommerferien muss sie zu etlichen Konferenzen, die auch sehr lange dauern. Der Konferenztag, Dienstag, der jede woche stattfindet ist auch sehr hart, da iat sie wirklich und wie viele andere Lehrer auch bis 19 Uhr in der Schule. Ich denke, dass der Beruf oftmals viel zu sehr unterschätzt wird, auch der psychische Stress, dem man als Lehrer ausgesetzt ist. Ich glaube schon, dass es recht hart ist Lehrer zu sein, vor allem dann, wenn es keinen respekt mehr vor Lehrern gibt.
Ich denke, dass der Lehrer eigentlich schon genug damit zu tun hat, dass er sein Stoff rüberbringen muss und deswegen die Rolle eines Erziehers im klassischen Sinne nicht auch übernehmen sollte. Da fände ich das Konzept schon besser, dass es eine Betreuung in der Schule geben sollte, die mehr und mehr erzieherisch aufgaben übernehmen sollte.
Denn das, was zu Hause schief läuft und nicht klappt,kann der Lehrer doch nicht übernehmen. Dafür hat er doch nicht all die Jahre seine Fächer studiert. Ich beobachte nur, dass viele Eltern selbst nicht mehr mit ihren Kindern klarkommen und sie einfach machen lassen, sodass sie keine Grenzen kennen und keine wirkliche ernsthafte Kommunikation zwischen Eltern und Kindern stattfinden kann. Aber dieses Leck aufzuholen, geschweige denn zu beseitigen, kann doch weiß gott nicht die Aufgabe der Lehrer sein. Das sind doch auch nur Menschen, die vielleicht auch Familie haben und sich nicht nur mit fremden Kindern befassen wollen. Zumindest in ihrer Freizeit. Außerdem hat fast jeder andere Job geregelte Arbeitszeiten, in denen festgelgt ist, wann man arbeitet und wann man Feierabend hat. Beim Lehrerberuf gehen wirklich noch so viele Stunden drauf, die nicht bezahlt werden, wie zum Beispiel woanders Überstunden und das ist man sich als Schüler oder als eine Person, die vielleicht mit Lehrern persönlich nicht so viel zu tun hat, nicht bewusst.
Klar gibt es schwarze Schafe, aber die gibt es überall!!!
Also in unserer heutigen Zeit oder besser gesagt in der momentanen Situation, will ich ich kein Lehrer sein. Die Schüler bekommen doch auch immer mehr Macht (auch wenn sichs blöd anhört), was auch manchmal nicht schlecht ist, aber es darf doch nicht in Respektlosigkeit oder Verachtung enden.
Lehrer-sein ist doch auch nur ein Beruf hinter dem normale Menschen stehen. Generell darf man, nach meiner Meinung, soziale Berufe nicht unterschätzen. Es ist schon manchmal sehr schwer mit Menschen zu arbeiten, denn das sind ja keine Maschinen.
Ich leite hobbymäßig ein paar Jugendgruppen und weiß wie anstrengend es sein kann mit 15 /20 Leuten, wenn ich mir jetzt vorstelle Lehrerin zu sein und eine Klasse von 30 Leutchen zu haben und das den ganzen Tag lang.... Ich finde da sollte der Staat mal Geld flüssig machen und dieses Problem vernünftig angehen. Übrigens geben die Niederlande genauso viel Geld, wenn nicht sogar etwas mehr, für ihre Bildung aus wie Deutschland - und jetzt vergleichen wir mal Einwohnerzahl und Größe.
Deutschland sollte mal Prioritäten setzen, vor allen Dingen in einer Zeit in der Bildung mehr und mehr zum Kapital wird.
Generell finde ich sogar das Gesamtschulkonzept gar nicht mal so schlecht, weil wirklich viel intensiever auf den einzelnen Schüler eingegangen werden kann, auch kann kein Schüler wirklich sitzen bleiben, sondern wird in andere Kurse zurückgestuft, in denen er sich wiederum verbessern kann, so dass er wieder in die "höheren" Kurse kommt. Das ist ja auch irgendwo Ansporrn sich wirklich anzustrengen, weil man seinen Schulabschluss und dessen Sorte selbst steuern kann.
Dieses Konzept kann natürlich nur dann funktionieren, wenn es die anderen Schultypen nicht gäbe, das ist klar. Denn ich glaube, dass die Selektion nach "du bist Hauptschüler du bist Gymnasiast" schon auch am Selbstwertgefühl der Jugendlichen kratzt. Denn ganz so blöd ist man dann ja doch nicht.
Vielleicht ist diese Selektion auch ein Grund für dieses Problem. Denn eigentlich weiß doch jeder, dass es für ungebildete Menschen immer weniger Nischen (Arbeitsplätze) gibt. Ich stelle jetzt einfach mal die These auf, dass wir, wenn es so weiter geht, in "ein paar Jahren" eine 2Klassengesellschaft haben werden mit dem Menschenbild, dass nur der was wert zu sein scheint, der viel weiß (und das wird wahrscheinlich auch vom Geld abhängig sein), die anderen, ja, die müssen zu sehen, wie sie zu recht kommen. ich hoffe nur, dass wir auch dann weiterhin ein solch guter sozialstaat sein können, denn sonst bekommt deutschland ein echtes Problem.
Ist vielleicht ein wenig pessimistisch dargestellt, aber ich finde, dass der Trend wirklich dahingeht.
 
@ kati
Ich glaube, schon, daß der Job sehr anstrengend ist, wenn man ihn gut macht, das hab ich ja auch schon gesagt. Aber von 8 bis 16 sind es eben 8 Stunden, das ist normal. Und wenn man nebenher noch mehr machen muß, solange es nicht immer ist, ist auch nicht so schlimm, zumindest nicht im Vergleich zur "normalen" Wirtschaft.

Mein Vater hat regelmäßig 80-Stunden-Wochen, wenn es mal ne 60 Stunden-Woche ist, ist er schon relaxt. Und am Wochenende muß auch öfter gearbeitet werden, wenn der Laden laufen soll.

Meine Cousine ist Anwältin und hat auch regelmäßig 70 Stunden. Das ist nunmal so...

Und wenn man in den Stunden der Schulzeit mal ne Freistunde hat, ist doch in Ordnung. Außerdem: unbezahlt? Deine Mutter wird doch für Ihren Job bezahlt, wieso sollte sie für ne Vertretung während der Schulzeit extra bezahlt werden?
 
Man legt doch vorher seine Stundenzahl fest. Also wie man arbeiten möchte. In einer Firma z.B. wid man doch auch oft für Überstunden bezahlt. Vielleicht kann man diese verschiedenen Arbeiten auch nicht miteinander vergleichen. Zumindestens das Geld dafür, weil Beamte ja generell Versicherungen und sonstiges selbst bezahlen und deshalb vom Lohn noch einiges wegfällt. Keine Frage, es geht Lehrern schon nicht schlecht, ich wollte nur davor warnen, dass man diesen Beruf zu leicht unterschätzt. Vielleicht sollten mehrere pädagogische und erzieherische Berufsgruppen miteinander kooperieren und an einem Strang ziehen und nicht gegeneinandersein, wie es oft auch in den Schulen der Fall ist: Wer ist der beste Lehrer, wer der beliebteste, wer hat das meiste Sagen etc., das wär doch schon mal ein Ansatz für eine verbesserung
 
Nun ja, oftmals kann man die Überstunden nur abfeiern.

Wenn Beamte die Versicherung auf der einen Seite selbst bezahlen müssen, darf man nicht außer acht lassen daß sie ansonsten viel weniger Abzüge haben von Grundgehalt.

Unterschätzen sollte man keinen Beruf, das stimmt schon, und gegeneinander arbeitet ja keiner prinizipiell.

Und sicherlich sollten Lehrer auf keinen Fall die Erziehung komplett oder zu einem großen Teil übernehmen, aber schon aufgrund ihrer Anstellung und der Berufswahl sind sie ja Pädagogen (oder wollen es sein) und sind natürlich vormittags an der Erziehung zumindest beteiligt. Und wenn es von der Seite dann auch nicht stimmt...
 
Ohne bei dir in Ungnade fallen zu wollen, blutrichter, aber kati hat völlig recht. Der Lehrer-Job ist heute nicht gerade leicht, wenn man seine Aufgabe ernst nimmt und ihn richtig machen will. Ich sehe das heute bei meiner bessern Hälfte und einigen Freunden, früher bei meinem Vater. So verdient meine Lebensgefährtin zwar brutto wie netto deutlich mehr als ich, aber ich als päd. Fachkraft bei einem Kirchlichen Träger (= Hungerlohnzahler) habe den höheren Stundenlohn. Im laufenden Schuljahr hat sie über den Daumen gepeilt täglich 11h gearbeitet.
Das kann schon mal bis abends 23.00 Uhr gehen, Wochenenden sind auch nie komplett frei. Das kann man machen, wenn man in einer Spitzenverdienerpositiion oder selbsttändig ist, aber als Angestellter? Macht doch kein Mensch mit - unbezahlt!
Oder Vatern seinerzeits wahrend den Abi-Prüfungen: 4.30 aufstehen; vorbereiten/korrigieren bis 7.30, Unterricht bis 13.00 Korrekturen bis 24.00Uhr. Und das ein paar Wochen lang!
Ich sage nicht, das Leher mehr leisten als andere oder das sie schlecht bezahlt wären usw. aber man sollte die Leistung eben anerkennen, auch wenn nicht jeder seine Job so macht wie er soll. Aber dies trifft schließlich häufiger in jedem Beruf zu.
 
Ja, beteligt sind sie. Aber der Schwerpunkt liegt (wie du auch schon angedeutet hast) eindeutig auf dem Lehren und nicht auf dem Erlernen des "Verhaltenseinmaleins". Es gibt einfach keine wirklich eindeutige Antwort. Man kann nur erkennen, dass es schief läuft und versuchen es zu verbessern ohne irgendwem die Schuld zuzuweisen und irgendwelche Leute an den Pranger zu stellen und mit Fingerzeig zu sagen, wie es die BILD-Zeitung oft tut: "Du bist schuld".
Da kommen wir überhaupt auf keinen Konsenz... Einig sind wir uns darin, dass sich jetzt schnell was verändern muss. Aber bis irgendwas in Gang kommt, dauert es auch noch :-)
Ich halte auch nichts von dem ganzen Elite-sch***, denn damit ist das Eigentliche Problem auch nicht gelöst, sondern wrid nur auf ne gewisse Art "vertuscht"
 
So ich möchte jetzt doch auch etwas dazu sagen, nachdem ich mir alles durchgelesen habe: (Auch wenn ich die letzen 2 Seiten etwas schnell durchgescrollt habe)
Kurz zu meiner Seite:
Ich bin 18 Jahre alt, kenne also den jungendlichen und doch auch den erwachsenen Standpunkt. Momentan bin ich in der K12 eines bayerischen Gymnasiums, meine Mutter ist Grundschullehrerin (Einblicke :mad: ), Vater Zöllner, 2 Schwestern(10,16)

Das ein ziemlicher Umbruch da ist, lässt sich hier einer 50.000 E Stadt stark nachvollziehen, aber wer ist daran schuld? und ist das ganze erst seit 3,4 Jahren wirklich der Fall?

Beginnen wir einmal bei den Kleinen, was ich so von meiner Mutter und aus der Nachbarschaft mitkriege:
Wenn ich mir Arbeitsblätter einer 2. Klasse anschaue, da kommt einem das Grausen. Kinder sind nicht mehr fähig "logisch" zu denken, Kinder haben 9 Jahren ihren eigenen TV, einen Gameboy und eine Spielekonsole. Die Ausdrucksweise selbst der Kleinsten ist teilweise so etwas von "verroht" und die Gesprächsthemen von bis zu 12 Jährigen sind einfach heute "strange". Da gab es ein riesengeheule, wenn die Schwester sich nich einer ihrer beknackten Deutschland sucht den.... anschauen durft, da sie dann von ihren Klassenkameraden "verstoßen" wurde,....und wehe sie hat nicht das neuste xyz Gameboyspiel. Aber das Ganze ist oft ein familäres Problem, meine Mutter hat mir Entschuldigungen von Eltern gezeigt....Kein Kommentar in Bezug auf Rechtschreibung.....ein anderes Problem ist die Erziehung im Allgemeinen:
Lehrer müssen immer mehr als "Rein" Erzieher herhalten, Eltern sind alle arbeiten um mehr Geld heranzuschaffen um die Kinder zu "mästen".
Im Gegenzug regen sich aber Eltern über Lehrer auf, drohen mit allem möglichen wenn ihr Kind einen Anschiss in der Schule bekommt.
In der 3. Klasse beginnen Eltern die Lehrer tagtäglich zuzuquatschen, damit die Kinder ja in der 4 Klasse es geradeso aufs Gymni schaffen. (Diese Engagement wäre zwar einerseits e wünschenswert, hätte es doch nicht so einen faden Beigeschmack) Andere Eltern lassen dafür alles schleifen, es interersiert sie quasi einen "Scheissdreck"

Jetzt mehr so zur Situation in meiner Altersklasse:

Man kann in den unteren Klassen wirklich all das beobachten, was schon so oft vorher genannt wurde, übergroße Klassen, alles erst einmal aufs Gymni, wer da nach einem Jahr durchfällt wird auf die Realschule abgeschoben und 15% bleiben nach der 4. auf Hauptschule....und dort sind die Aussichten auf einen Beruf hier auch "quasi" 0...allerdings dazu mehr noch unten.

Das andere was mich hier aber tierisch aufregt ist teilweise die ganze Eingenommenheit der Abiturenten, bzw. Studenten.
Kein zeigt mehr soziales Engagement, jeder hält sich für den "King", an anderen Gymnis muss es sogar noch schlimmer sein. Kein will mehr etwas außerschulisches tun, alle die kein Abitur haben sind Idioten, Straßenkehrer (sozial extrem abwertend zu verstehen), Jugendliche anderer "niedriger" Schulen werden oft als einfach niedere Menschen angesehen...da sehe ich noch große Gesellschaftsbrüche durch Elite-Unis, etc... kommen....

Ich arbeite nebenher als Selbstständiger im IT-Bereich (Schwerpunkt Systeminstallationen, Netzwerklösungen, hauptsächlich im gewerblichen Bereich) und bekomme oft hier in Betrieben konfuse Situationen mit:
Abiturenten die nichts von Arbeiten halten, keine Personen die den einfachsten Anforderungen für eine Ausbildung genügen würden,.....

Das Problem, das man sich durch immer schwierigere Studiengänge größere Spezialisten schafft, die aber dann auch nur wirklich eine Sachen können, ist gefährlich...ich will jetzt nicht den Begriff eines "Fachidioten" nicht gebrauchen... Das Problem ist vielmehr die Allgemeinheit, denn ein großteil der Studenten sind da richtig wo sie sind. Weiter frustet es auch viele Abiturenten in Bayern, das sie national benachteiligt werden, durch schwierigere Prüfungen, ich denke das kann man hier wirklich als Fakt ansehen.
Schulisch habe ich noch nie etwas getan, auch wenn es jetzt knapp wird, ich besitze einfach nicht die Kraft mir unützes Zeug für die nächste Klausur reinzupressen.

aber b2T:
1. Das soziale familäre Umfeld

2. Politik: Darüber kann man streiten ob eine andere Partei auch nur einen Hauch besser wäre...ich denke nicht, nur große Umbrüche würden hier etwas aus dem Dreck ziehen.
Auch wenn viele Politiker, ala eine Frau Hohlkopfmeier :p fehl am Platz sind.

3.Musik und damit verbundener Lifestyle:
Nunja ich persönlich habe einen Musikgeschmack, das alle davon rennen, wenn meine Playlisten runterlaufen: Auszug (kein Fake)

23.Die Firma-Neuzeit Propheten
24.Sting -Dead mans's rope
25.Taucher- Amazone Dreaming
26.Metallica- Enter Sandman
27.Nas- Affirmative Action
28.DMX- X gonna give it to ya
29.Mozart-Symphonie Nr. 40

Ich persönlich höre wohl alles was es gibt. Allerings ist heute wohl auch die Hip Hop Kultur an einer Verdummung in gewissen sozialen Kreisen wieder erheblich schuld, aber nicht anders als früher Punk einen Geschellschaftsumbruch hervorrufte

TV: Hierzu brauche ich nichts mehr sagen, schließe mich meinen Vorredern an :(

Ein anderes Problem ist diese "Wurstigkeit", motto: Life's a Bitch
Bevor ich ein Buch in die Hand nehme (lese zwar selber nur seichteres: Perry Rhodan Silberbände, aktl. Band 58, a 500 Seiten)mach ich lieber TV an.

Bevor ich was unternehme, mich aufs Rad setze,...lass ich mich lieber volllaufen und penn den ganzen nächsten Tag.
Diese Neutralität, ja sogar das Alkohol in unserer (und fast nur unserer) Gesellschaft etwas positives ist, trägt auch seinen Teil bei, genauso wie Rauchen mit 10. Deutschland ist einfach sozial gesehen zu "fett", ich denke erst wenn es der Allgemeinheit wieder dreckig geht, ändert sich hier etwas.

Wir haben hier wirklich ein großen Problem, das aber nicht aprupt kam, sondern sich wohl in den letzen 15 Jahren einschlich und mehr um sich griff.

P.S.: Lasst doch bitte einmal die Amerikaner in Ruhe, ich kann es nicht mehr sehen, das diese nur noch als Kriegsgeile,Burgerfressende Idioten hingestellt werden, am liebsten wahrscheinlich von Leuten, die noch nie mit einem geredt haben, geschweige denn einmal die Kultur, das Land kennen gelernt haben.
Sie ist einfach anders, genau so anders wie die asiatische, sie ist "patriotischer" aber dort leben viele Menschen, die wirklich etwas drauf haben, auch wenn es viele des Gegenteils gibt, aber die USA haben nun einmal mehr Einwohner als D.
Die Mentalität ist teilweise aber auch besser, wenn es in Deutschland einer es zu etwas bringt ist er fast immer ein Sozialschmarotzer, Steuerhinterzieher, hat zuviel Vitamin B,... in den Staaten gibt es diesen dummen Neid nicht, dort wird Leistung angerechnet, dort sagt keiner:" Wer hat dir denn diese Auto gekauft", sondern " Wow cooles Auto, so eines will ich auch" ....Beispiel

Ich hätte noch so viel zum sagen...vielleicht später...puhh
 
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Hossa, den Aufsatz muß ich später komplett lesen, bin grad am kochen :)

Kurz:
@b-runner
Keine ungnade, wieso denn? Ich hab ja auch nichts anderes geschrieben. Ich bin im Gegenteil ja froh, daß es nicht so ist, wie es befüchtet habe.
Wie gesagt, meine Eindrücke aus der Schulzeit waren krass, wenn auch nicht nur negativ. Und eines ist klar:
auch @ kati

Topleistung will top bezahlt werden, sonst macht erst recht keinen Spaß.

Und daß den Lehrern keinesfalls die Schuld per se zugrschrieben werden darf ist klar, den Schuh der Verzogenheit müssen sich die Eltern schon anziehen lassen.
 
@PerryRhodanos:
Dein Aufsatz ist echt klasse!!!!

Ich komme halt nicht mit dem amerikanischen Weltbild zurecht. War halt ein halbes jahr im Amiland und mir sind die meisten, die ich dort kennengelernt habe, zu oberflächlich und doppelmoralisch! Aber das hat ja jetzt nichts mit dem Thema zu tun. Vielleicht bin ich deshalb auch sehr USA-kritisch. Aber lassen wir dieses Thema besser.
 
@perry rhodan

"Schulisch habe ich noch nie etwas getan, auch wenn es jetzt knapp wird, ich besitze einfach nicht die Kraft mir unützes Zeug für die nächste Klausur reinzupressen."

"Bevor ich was unternehme, mich aufs Rad setze,...lass ich mich lieber volllaufen und penn den ganzen nächsten Tag."


1. ich glaube dir, das du das alles glaubst und in echt genau so empfindest, wie du schreibst.
2. trotzdem ist das schon jetzt und sehr gut erkennbar das (bloß) bi-direktional-gespalten (schizophrene) weltbild eines trinkers.
3. du hast höchstwahrschlich das alki-gen eines vorfahren geerberbt.
4. such dir rechtzeitig hilfe.


kuck: "bloß". weil das "bloß" so negativ ist: von schwarz bis weiß gibt es jede menge graustufen. ein leben ist um so gelungener, je mehr graustufen es aktiv integrieren kann.

"was tue ich heute? saufen - oder nicht-saufen?" das sind halt bloß zwei möglichkeiten. die zwei möglichkeiten des säufers. nicht der anderen. (eigentlich ist es nur eine: saufen. und sich erholen vom saufen) und das leben, gesundes leben ist/wäre/hat mehr als zwei möglichkeiten. wären unendlich viele. die unendlichen vielen der normalität... .

"was tue ich heute? saufen - oder nicht-saufen?" - und die anderen sind ja schuld daran(!), (siehe deine ausführungen dazu): "mache ich ja bloß, weil die welt/die anderen usw. so blöde sind. und sich ein anderes leben (wegen denen!) nicht lohnt". kuck: das ist suchtkrankenpsychologie par exellance.

ein gesundes ich trägt immer beide möglichkeiten in sich: heute was gutes tun - oder was negatives (oder "etwas dazwischen"). die verantwortung dafür liegt aber niemals ausserhalb. meine verantwortung für mich und mein handeln, mein reden, denken, tun liegt immer autonom bei mir. kann nicht auf "die anderen" externalisiert werden.

solche art externalisierung aber klassische suchtkrankenpsychologie (und faschistoid ist es auch noch): "ich bin ja gut, nur die anderen sind ja so blöde", "da hat es ja schon überhaupt gar keinen zweck, wegen denen, den ersten schritt zu tun". "kann ich auch gleich liegen bleiben, mir die kanne geben." ("wo die so blöde sind")

laß den alkohol weg - lebe! und mache zunäst mal keinen für irgendetwas in deinem leben verantwortlich - außer dir selbst. schon gar nicht für deinen alkoholkonsum.

und wenn du heute schon feststellen musst: "ich kann den alk ja gar nicht weglassen, nicht länger als 3 tage, schon gar keine 2 wochen oder 1 monat" - dann nimm hilfe in anspruch. gruppe ist angesagt. (auch wenn deine psyche dazu sagt: "der spinnt der idiot, wozu soll ich den alk so lange weglassen? und eigentlich ist doch alles anders: der alk ist doch bloß eine art geilster über-medizin, bloß von den meisten blödmänner nicht als solche erkannt, der alk erhebt mich, bringt mich in zustände, die sind viel besser als der überall mies verbreitet normalscheiß - dann erst recht! denn das ist seelische vollabhängigkeit.)

normale leute trinken auch mal 3 jahre keinen tropfen - und ohne das überhaupt zu bemerken. (ohne das als "leistung" zu sehen, oder "unnormale normabweichnung", oder "die anderen die ja auch"....)

und alkoholiker haben das gen dazu geerbt. die trinken ab dem 13. lebensjahr - oder wann immer sie das erste glas trinken - schnell zunehmend anders als der rest der bevölkerung. trinken so wie du es beschreibst: wegen der wirkung, wg. des platt-liegens am nächsten tag, wegen des betäubt-seins durch die droge, um-sich-wegzumachen. und das ist nicht folgendlos. ist nicht vorbei nach 3 tagen:

es hat heftige folgen für selbstbild und fremdbild. und es ist nicht die schuld des alkohol-users. (denn die droge verändert hirn, gefühl, sicht der dinge und wahrnehmung: gerade so, als wenn man statt in den eigenen körper jeden tag heftig gift in einen teich schüttete. nach 2 jahren spätestens ist der teich "innendrin biologisch vollkommen tot". auch wenn man den alk dann weglässt und nach 3 tagen im wasser wieder nur nullkommanull promille meßbar wären/sind. saufen ist eben nicht nach drei tagen zu ende. jahrelanges regelmäßiges trinken braucht genau soviele jahre abstinenz zur regeneration wie es saufjahre vorher hatte: vollkommen klar und leicht einsichtig. jedenfalls wenn man kein trinker ist, nicht-abhängig) (und das ist brd-gesellschaftliches wissen - mehr: gesamt-zivilisatorisches welt-wissen, nicht etwa bloß meinung von p57. man gehe in harlem oder moskau ins nächste "meeting")

es ist im übrigen keine schande krank zu sein. es ist nur einen schande nichts dagegen zu tun!

gesundes psyche sieht mindetens 4 möglichkeiten: 1. gut und 2. schlecht in mir: 3. gut und 4. schlecht in/bei "den anderen". (und die beurteilung von punkt 4. ist mir weitgehend verboten. hilft mir eher nicht voran, selber besser zu werden.)

säufer haben immer nur 2 möglichkeiten: 1 ich bin gut. 2. die anderen sind mein unglück/schlecht/minderwertig/faul/dumm/anstrengend: "und darum ist es auch legitim zu saufen". (ist es nicht!)

und ich kannte noch kaum einen, der das ohne gruppe und therapie wegbekam: weil die droge stärker ist (nicht auf alle wirkt alk wie heroin - aber auf die 10-15% der menschen in unserer gesellschaft schon, die das alki-gen haben - und daraus folgend die anders gelagerten abbau-enzyme dazu und die anderen abbauraten mit den toxisch wirkenden zwischenprodukten dazu.)


ich mache seit gut 10 jahren gruppe im knast, im geschlossenen vollzug (echt geil, klasse, macht spaß): kiffer, junkies, alkis, btm'ler, "polytoxikomane" usw. usf.. was ich von dir höre läuft normalerweise noch mindestens 20 jahre weiter so: "die anderen sind blöde, ich alleine bin so cool" - und schluck! mit ende 30 sind die leute frühestens soweit kaputt, dass sie etwas ändern können wollen - bei sich selbst.

und da du aber auch das zeug zur elite in dir trägst;) , spreche ich hier so zu dir: wenn du früher die kurve kriegtest, wärest du "mehr elite". nur blödmänner saufen länger!

schon gemerkt: perry und perfekt. das passt (?!)


("btm": betäubungsmittelmißbrauch. oft mischform der verwendung von substanzen "um sich mal so richtig wegzumachen weil hier alles ja auch objektiv so echt oberschei... ist": ist es nicht!

"btm'ler" : einer der das macht, btm nehmen. und zwar im sprachgebrauch der gesunden gesellschaft, die auf den solcherart mit dem mit fingern zeigt.)
 
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*AUTSCH*

Verstand zuerst nur, aber nur Bahnhof@perfekt!57

Dann fühlte ich mich ziemlich angegriffen. Darauf laß ich nochmal dein Qoute aus meinem Text durch und merkte, das hier ein Riesenverständnisproblem meinerseits auftauchte.

Das
"Bevor ich was unternehme, mich aufs Rad setze,...lass ich mich lieber volllaufen und penn den ganzen nächsten Tag."

war nie und nochmals nie auf meiner selbst bezogen. Ich habe in meinem ganzen Leben maximal 5 Bier getrunken und ein paar Sekt!

Das
"Schulisch habe ich noch nie etwas getan, auch wenn es jetzt knapp wird, ich besitze einfach nicht die Kraft mir unützes Zeug für die nächste Klausur reinzupressen."
hat was mit der Sinnlosigkeit des gelernten Stoffes v.a. in der Oberstufe des Gymnasiums zu tun.
Früher hatte ich nichts gelernt, weil ich keinen Bock hatte, heute weil ich keine Zeit mehr habe, da ich
Selbstständiger im IT-Bereich (Schwerpunkt Systeminstallationen, Netzwerklösungen, hauptsächlich im gewerblichen Bereich)
bin, d.h. ich bin fast den ganzen Tag, wenn ich keine Schule habe auf Achse. Ich lebe sehr mein Leben. Ich fahre Alfa, alle anderen in der Klasse fahren: (wenn sie fahren) Golf,Polo und 3er BMW ;) Ich trinke an WE nichts, wenn ich mit Trinkern weg gehe, dann bin ich der Fahrer. Habe aber in letzten Zeit viele Freunde gefunden, die genau so wie ich denken, jeder hat seine Laster und Jeder lebt sein Leben, nicht das das eine Clique vorschreibt.

@Kati:
Eine Meinung wie deine über die Amerikaner kann ich sehr verstehen und solche akzeptiere ich auch sehr :smokin: , da du ja auch sehr große Erfahrung mit ihnen hast. Jedem das Seine und seine Meinung, wir leben in einem (fast) freien Land, nur wenn ich was gegen Jemanden habe, dann weil ich es selber weiß und nicht aus einer Zeitung,TV,... habe.

Aber lassen wir die Amerikaner Amerikaner sein.

Nochmal @perfekt!57
Ich stimme dir in deiner Aussage fast voll zu :) , aber ich bin davon nicht betroffen und werde es auch hoffentlich NIE sein, da ich einmal wirklich mitbekommen habe, wozu Sorgen in Alkohol erträngt geführt haben, nämlich zu einem 7,92mm Geschoss im Kopf....
 
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Danke für die Antwort!

Deshalb und nur deshalb ist perfekt57 Beitrag so lange ohne Fische geblieben!

Hatte die Hoffnung, daß Du die "Mißverständnisse" aus der Welt schaffst, ohne das der Blockwart eingreifen muß! ;)

@perfekt,
der nächste dergeartete post landet wieder im Aquarium und glaube mir, bald wird man die nicht mal mehr im in der Tiefsee finden.
Also überlege gut, was und wie Du hier Beiträge von dir gibst!

Gruß

olly3052
 
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