Leserartikel Vergleich: HDD/SSD

Kann man @Hisn 's Rechnung wirklich so übertragen? bin auch am Überlegen mir eine SSD ins Notebook zu packen und Haltbarkeit ist da schon ein Krieterium!
 
Nein, kann man nicht^^

Man liest sehr häufig, dass MLC SSDs gerne mal nach einem Jahr kaputt gehen. Das weiß HisN aber auch:P
 
Im Detail haben SSDs dann aber doch noch einige Nachteile mehr:

- Lebensdauer insbesondere bei häufigen Transfers: die Lese-/Schreibzyklen sind in der Anzahl grundsätzlich begrenzt, was zwar der interne Controller versucht abzufedern, aber dennoch die MTBF nicht zwingend zu denen traditioneller HDDs vergleichbar macht (Langzeittests dauern halt noch...)

- die aktuellen Betriebssysteme bzw. Dateisysteme sind optimiert für HDDs und nicht für SSDs, sodass zB standardmäßig unnötige Defragmentierungen (Vista :rolleyes:) laufen bzw. die Art der Zugriffe ("gleichzeitiges" Lesen/Schreiben, Blockgröße usw.) den SSD-internen Controller durcheinander bringen bzw. der Flash-Architektur schlichtweg entgegen laufen...
 
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sodass zB standardmäßig unnötige Defragmentierungen (Vista ) laufen bzw. die Art der Zugriffe ("gleichzeitiges" Lesen/Schreiben, Blockgröße usw.) den SSD-internen Controller durcheinander bringen bzw. der Flash-Architektur schlichtweg entgegen laufen...
Das automatische Defragmentieren kann man ja Standardmäßig abschalten.
Ich rechne selber noch mal genauer nach und ich bin ja auch gerade dabei, Testberichte zu verlinken... Mal gucken, ob ich auch welche über SSDs finde ;)
LG
 
Hey Ultimate, hab länger nicht mehr vorbeigeschaut. Ist ja schön geworden der Vergleichsfred!

Defrag ist selbstverständlich abzuschalten bei einer SSD.
Eine MLC würde ich nur einsetzen, wenn ich 100%ig sicher sein kann, dass mein Backup sicher und aktuell ist. Ansonsten gibt man halt einfach mal ein paar Mark für SLC aus oder man wartet ab, bis die Kinderkrankheiten geheilt sind.
 
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erstmal ein kleiner Fehler: "1000 Kopfbewegungen" ist bei der SSD falsch da diese keinen Lesekopf hat der sich bewegen müsste, sollte also eher "1000 Zugriffe" heißen.
Des weiteren ist die Rechnung natürlich nur für den worst case gültig bei dem kein einziges mal der darauffolgende benötigte Block an den zuvor gelesenen angrenzt und zusätzlich auch NCQ nicht greift.

Bei all dem Lob für die SSD fehlt mir aber der deutliche Hinweis darauf dass zwischen angegebener Zugriffszeit und realer Zugriffszeit bei SSD welten liegen können.
So haben ct' Tests gezeigt dass es bei günstigeren SSDs fast die Regel ist dass diese nicht annähernd ihre theoretischen werte erreichen (oftmals schwankende Zugriffszeiten um Faktor 100-1000 höher als angegeben) und die effektive Geschwindigkeit damit unterhalb des Niveaus einer flotten HDD wie WD6400AAKS liegt.
Ursache des Problems ist meist ein minderwertiger Controller.
 
@NoD.sunrise deshalb ja in Anführungszeichen^^
 
so nun hat mich das Thema wieder gepackt, nachdem die OCZ Vertex Serie rausgekommen ist ;)
Das Problem mit den "rucklern" im Windows Betrieb scheint ja durch die 32 MB Cache ausgemerzt bzw. zumindest gemidnert worden sein, oder?
Damit stellt sich mir nun die Frage, welchen gravierenden Nahcteil MLC SSDs wirklich noch haben.
Die Performance scheint laut Reviews auch unter "real world" Bedingungn (PC Mark Vantage etc.) wirklich gut zu sein, bleibt also nur noch die Frage ob die Haltbarkeit wirklich ein wichtiges Krieterium ist.
HisN's Rechnung:
"Nehmen wir mal an Du hast eine 64GB MLC-SSD
Nehmen wir weiter mal an Du beschreibst sie mit 64GB am TAG (macht glaub ich von uns kaum einer).
Nehmen wir weiter an, das Wear-Leveling funktioniert so gut, das wirklich die Schreibzugriffe vollständig auf die SSD verteilt werden, also am Tag jede Zelle nur ein mal beschrieben wird
Nehmen wir an das das mit dem Lösch-Block einfach rausfällt
Nehmen wir mal an das ist eine Scheiss-SSD deren Zellen nur 5000 Zugriffe halten.

Bedeutet.... die SSD hält 5000 Tage bevor die ersten Zellen aufgeben.
5000 Tage sind etwas mehr als 13 Jahre"

scheint ja nun nicht zu gelten, aber wie siehts da denn nun wirklich aus?
 
Also der SSD-Kauf-Guide ist nicht sonderlich detailliert. Auf den Controller wird nur in einem Nebensatz eingegangen, dabei ist der das A und O einer SSD. Da könnt man zum Beispiel auch einige gute Controller bennen, wie der von Intel, Samsung und "... na jetzt fällt mir der dritte Name nicht ein..." und veraltete Controller können auch als Negativbeispiel gennant werden. Der Rat man solle doch auf möglichst schnelle Schreib- und Leseraten achten ist auch nicht sonderlich hilfreich. Worauf man achten sollte, ist auf die hohe I/O-Performance und die kriegt man meist nur in Tests mitgeteilt. Herstellerangaben sind doch für die Katz.

Auch die Aussage irgendwo in der FAQ, dass SSDs stets sparsamer sein als HDDs ist Blödsinn. Es gibt durchaus SSDs mit schlechten Controllern und internem Raid-Verbund die mehr verbrauchen als HDDs http://www.tomshardware.com/de/SSD-Samsung-Solidata,testberichte-240308.html
 
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hi,

habe meine HDD mal gegen eine SSD gestellt!

Also diese VelociRaptor 150GB (WD1500HLFS)
ist sehr leise beim zugriff so das man sie fast nicht hören kann und die Datenrate für eine HDD kann sich sehen lassen.

VelociRaptor:

Minimum: 76.3 MB/sec
Maximum: 117.4 MB/sec
Durchschnitt: 100.4 MB/sec

reakt. Zeit: 7.1 ms
Burst Rate: 183.0 MB/sec
--------------------------------

Nun zur Super Talent Ultradrive ME 128GB (FTM28GX25H),
diese hatte ab Werk schon die Rev. 1571 drauf, erkennt man an der Serien-Nr. da in der mitte jetzt (SDIX) steht.
Vom verhalten her ist sie schon einen zacken besser als die VelociRaptor und werde mich wohl zu schnell an diese gewöhnen. :p

Super Talent Ultradrive ME :

Minimum: 180.0 MB/sec
Maximum: 217.3 MB/sec
Durchschnitt: 215.2 MB/sec

reakt. Zeit: 0.1 ms
Burst Rate: 183.7 MB/sec
--------------------------------

Auf dem letzten Bild seht ihr ein Raid 0 mit 2x SSD, Super Talent Ultradrive ME 128GB (FTM28GX25H) :D

Gruss Falke
 

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Zuletzt bearbeitet: (Bench eines Raid 0 mit 2 SSD)
Ich muss mich xp_home (wer :p?) anschließen. Denn der Controller entscheidet bei einer SSD über ihre tatsächliche Leistung. Und alle aktuellen empfehlenswerten SSDs sind einfach von Intel oder Samsung (Corsair P256 etc.) umgelabelt oder haben den Barefoot-Controller von Indilinx (OCZ Vertex, Patriot Torqx). Die mit dem alten JMicron dagegen sind reinster Müll und können aufgrund unerwartet langen Zugriffszeiten (ja, das liegt am Controller) Systemabstürze provozieren. Eine Übersicht über die "guten" SSDs mit Angabe ihres verwendeten Controllers würde also nicht schaden ;).

Ansonsten guter Artikel, vor allem die Testberichte am Ende :daumen:.
 
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links Raptor - rechts meine "bescheidenen" SSDs + Controller :freaky:


<- beides mit Workstation-Pattern
 
Kingfisher OK schrieb:
Danke für das Feedback.

LG

lol, was meinst du den warum wir hier schreiben? vielleicht um die FAQ zu verbessern?! Ich sehe hingegen keine Änderung der FAQ bei den angesprochenen Punkten. (siehe meinen vorherigen Beitrag und den Beitrag von "Livven")

Überhaupt ist die FAQ mit allgemeinem Zeug zugemüllt, während aktuelle spezielle Informationen schlicht fehlen. Der größte Nachteil von schnellen Umdrehungen von 10000 upm ist zum Beispiel die hohe Lärmentwicklung, diese Information fehlt einfach. Auch die Tatsache, dass mit zunehmender Datendichte auf den einzelnen Plattern die Geschwindigkeit steigt und sich die Festplatten auch dadurch unterscheiden, dass unterschiedlich viele Platter bei gleicher Kapazität verbaut werden können, scheint der FAQ-Ersteller schlicht nicht zu wissen.

Den ganzen Abschnitt über Hybrid-Festplatten kann man sich hingegen komplett sparen, den die sind ausgestorben. Wer aber dennoch etwas dazu lesen will, kann diese allgemeinen Informationen auch bei wiki nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Solid_State_Drive#Hybridfestplatte.2FHHD

Der SSD-Kauf-Guid ist in der aktuellen Form nicht zu gebrauchen!
 
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