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NewsVerivox-Breitbandstudie: Deutsche surfen schneller – doch Spaltung wächst
Kurz gesagt: die für mich bevorzugte Ausbaustrategie eines staatlichen Netzbetreibers wäre ironischerweise die Ausbaustrategie gewesen, die die Telekom durchgezogen hat (und noch durchzieht): erst FTTC, dann FTTB/H (außer wie gesagt bei Neubauten).
Für einen schnellen Ausbau in ländlichen Gebieten braucht es Steuergelder. Egal ob man damit private Unternehmen bezahlt, oder das Netz eines staatlichen Netzbetreibers ausbaut. Ich meinte nur: auch ein staatlicher Netzbetreiber hätte das Geld meiner Meinung nach erstmal in ein FTTC-Backbone investieren müssen.
Das heißt dann in den lukrativen Ballungsgebieten bauen die Privaten die Infrastruktur gleich mehrmals parallel, damit der Wettbewerb so richtig gut ins Rollen kommt. Durch die große Konkurrenz sind dann die Kunden knapp, wodurch im Endeffekt schlechte Löhne gezahlt werden müssen (+Dividende der Aktionäre natürlich). Im Gegensatz dazu baut auf dem Land der Staat selber die Infrastruktur und verschenkt sie an diese Firmen. Die kassieren nur noch hohe Grundgebühren und halten es notdürftig am Laufen.
Es tut mir Leid, ich sehe es nicht. Wo war jetzt der Vorteil der Privatisierung?
Darum geht's nicht @hanse987 . Klar ist da Bedarf, aber das Problem beginnt ja vorher. Wenn eine Gemeinde wegen der Kapazitäten im Tiefbau auf Ausbauten verzichtet haben wir auf die nächsten Jahre nichts als Stillstand zu erwarten.
Im Gegensatz dazu baut auf dem Land der Staat selber die Infrastruktur und verschenkt sie an diese Firmen. Die kassieren nur noch hohe Grundgebühren und halten es notdürftig am Laufen.
Es tut mir Leid, ich sehe es nicht. Wo war jetzt der Vorteil der Privatisierung?
Er verschenkt sie nicht. Er baut sie entweder selbst und verpachtet sie dann als Eigentümer an Betreiber. Oder der Ausbau wird ausgeschrieben, dann gibt es idealerweise mehrere Bewerber, und der mit dem besten Angebot (was auch insbesondere eine möglichst niedrige geforderte Subvention beinhaltet) bekommt den Zuschlag.
Mir ging es aber in dem von Dir zitierten Absätzen überhaupt nicht um einen angeblichen oder tatsächlichen Vorteil der Privatisierung. Sondern: Du sprachst vom sinnvollen Ressourceneinsatz, und vom Vorteil staatlicher Lenkung. Nach meiner Meinung hätte ein sinnvoller Ressourceneinsatz bei einem Ausbau durch einen staatlichen Netzbetreiber auch erstmal zum Ausbau von FTTC geführt. Die Beweggründe wären zum Teil ähnlich wie beim realen Ausbau durch die Telekom, aber auch nicht deckungsgleich. [EDIT: Und ich sehe da eben eine gewisse Ironie, da der FTTC-Ausbau auch gerne als Auswuchs der Privatisierung gesehen wird.]
FTTH geht aktuell an den Bedürfnisen der Kunden vorbei, ähnlich wie Elektroautos. Selbst wenn das Angebot da ist, wird es nicht gekauft, da P/L schlecht.
Wieviel Prozent der Haushalte können einen Anschluss >100 mbit/s wirklich nutzen? Wieviele Haushalte davon haben dann auch noch die finanziellen Mittel, den Aufpreis zu bezahlen?
Sorry, das ist doch Quatsch zu sagen FTTH geht am Kunden vorbei. Es ist doch Unsinn jetzt weiter Geld in Kupfer zu investieren und dann in ein paar Jahren wieder Geld für FTTH zu investieren.
Es ist richtig jetzt in Glasfaser zu investieren, man rennt sonst in ein paar Jahren wieder dem Trend hinterher. Ich verstehe es voll und ganz, das nur noch FTTH gefördert wird.
Und was heißt denn immer, die Leute können den Aufpreis nicht zahlen? Im Laufe unseres Projektes habe ich Leute kennengelernt, die fast 80 Euro zahlen müssen für ihren Hybrid Anschluss, weil sie Volumen brauchen. Oder Programmierer die von hier weg ziehen müssen, weil die Privatwirtschaft kein Interesse hat gewisse Orte auszubauen. Da sind 19,99€ (als kleinster Tarif ohne Telefonflat) für einen 100er FTTH Anschluss inkl. Hausanschluss und Hausverkabelung fast geschenkt. Wäre sogar billiger als die 30 Euro für die wahnsinnigen DSL 6000 die es hier jetzt gibt. 6MBit/s down und 0,5 MBit/s up, dass geht definitiv am Kunden vorbei. Ohne Förderung würde hier die nächsten 20 Jahre nichts passieren.
Es gibt immer Leute die wollen den Aufpreis nicht zahlen, das ist auch total in Ordnung. Das Ding ist nur, es melden sich immer andere zu Wort, die für solche Leute kämpfen, die nicht dass Geld haben... Diese Leute habe ich selber bis heute nicht gehört, zumindest bei unserem lokalen Projekt.
Ich rede hier von mir. Ich könnte mir den Glasfaseranschluss durchaus leisten (der hier auch verfügbar ist). Ich brauche ihn aber nicht. Ich sehe auch ein, das Neubaugebiete so erschlossen werden. Neubauten in Bestandslagen sind da schon deutlich kritischer. Hohe Investkosten, die der Mieter nachher mitzahlt und aktuell nicht braucht. Irgendwo sind wir auch auf einem guten Niveau mit Anschlüssen >100mbit/s. Streams größer 4K sind damit ja auch lange nicht begrenzt.
Maßnahmen wie auf dem Münchner Stadtplan in Bestandsgebieten Glasfaser zu legen binden m.M. nach nur Gelder, die auf dem flachen Land fehlen. Wenn wir flächendeckend soweit sind, können wir gerne auch über 10 Gbit-Anschlüsse reden.
Wir dürfen aber nicht einige abhängen und den anderen schneller ausbauen als Bedarf herrscht!
Eben weil ich Mitleid mit dem Programmierer habe, bin selber einer;-)
Womit wir uns beim beliebten Spiel "Beleg durch Behauptung" einmal im Kreise gedreht hätten. Genau darauf wollte ich hinweisen.
Schau einfach mal nach Südamerika. Da ist meist die komplette Infrastruktur in privater Hand, besser wird es dadurch nicht und ist auch kein wünschenswerter Zustand.
Bleiben wir bitte beim Thema, das Thema ist Breitbandausbau. Und nun bitte ein Beleg für die These dass es mit Infrastruktur in öffentlicher Hand besser wäre. Freundlicher Hinweis: Kuba dürfte sich kaum als Gegenbeispiel eignen.
Gerade bei [... ... und ] Kommunikation ergeben sich aufgrund der baulich notwendigen Maßnahmen schnell Monopole.
Das ist richtig und ist ein Nachteil. Die Alternative will ich trotzdem nicht.
Man beachte die Ausbaukarte der Telekom. Meist wird dort ausgebaut wo bereits ein Konkurrent (meist ein Kabelanbieter oder Stadtwerke) höhere Geschwindigkeiten anbietet.
Das ist Quatsch in jeder denkbaren Betrachtung. Erstens weil die Ausbaukarte nicht dazu geeignet ist sich einen solchen Überblick zu verschaffen. Zweitens weil die Ausbaukarte keine Maßnahmen der Mitbewerber zeigt. Drittens weil die Karte nicht zeigt wann von wem welche Maßnahme geplant wurde.
Schau mal noch wie viel Geld aus den bisherigen Förderungstöpfen entnommen wurde. Da liegt viel Geld und keiner kommt ran. Hürden zu hoch, falsche Kriterien angelegt.
ImA: Was da liegt ist viel Geld wenn man es für Förderung mit FTTC verwendet. Es ist verdammt wenig Geld wenn man es für Förderung ausschließlich von FTTH verwendet. Es wären Peanuts, wenn man damit gleich ein komplett eigenes Netz verlegen lassen wollte.
Überall wo bereits mindestens 30Mbit/s verfügbar sind fällt ein Ausbau übrigens aus jedweder Förderung des Bundes heraus....
Ich schrieb übrigens nicht von Bauernhöfen sondern bezog mich auf kleinste Dörfer / Häusersammlungen, die erkennbar ohnehin kurz vor dem Aussterben stehen.
Gebe dir aber vollkommen recht, es ist absolut nicht sinnvoll 100% Abdeckung erreichen zu wollen.
Gut, dann haben wir schonmal einen Ausgangspunkt, dann geht es nur noch darum wer überhaupt und in welcher Reihenfolge. Wer soll die Bestimmen? Nach welchen Kriterien?
Aber aktuell hast du oft nicht einmal in einer Stadt mit mehr als 100000 Einwohnern die Möglichkeit einen entsprechenden Anschluss zu bekommen.
Aktuell hast Du meines Erachtens in jeder derartig großen Stadt die Möglichkeit, den entsprechenden Anschluß zu bekommen. Nur müsstest Du dann unter Umständen die Kosten für diesen Anschluß tragen und das ist das eigentliche Problem. Haben will jeder, zahlen sollen die anderen.
Mein Wohnort hat 125000 Einwohner, Immobilie von 2011 in einem neu ausgewiesenen Mischgebiet, 3km zum Stadtzentrum. Maximal VDSL50.
Ich löse das Problem per Richtfunk.
Damit ist zumindest mal 100Mbit/s im Downstream möglich. Gibt hier einen lokalen Anbieter der das auf diese Weise angeht.
Weil die Telekom die Leitungen bereits im Boden hat, die Kosten somit niedrig sind, selbst die Sparbrötchen unter den Kunden damit noch Gewinn bringen.
Die 80 Milliarden Euro lassen sich problemlos beschaffen.
Und trotzdem verfallen unsere Schulen, vermodern Patienten in ihren Betten ohne ordentlich versorgt zu werden, Schieben Ärzte, Polizisten,... Überstunden ohne Ende um fehlendes Personal zu kaschieren. Obwohl doch Geld sich problemlos beschaffen ließe. Magst Du nicht mal in Berlin anrufen und die Regierung darüber informieren? Ich bin sicher, die warten nur darauf dass ihnen jemand sagt wie sie das Problem mit dem Haushalt problemlos lösen können.
Das mag dort so sein wo Glasfaser vorhanden ist....Hier bei uns ist nach wie vor Kupfer der Standard. Und nein, das ist keine Baulücke in einer Innenstadt oder einem Dorf sondern ein neu ausgewiesenes Wohn/Mischgebiet. Die ältesten Gebäude sind Baujahr 2011
Es kann doch aber kein Neubaugebiet von 2019 sein wenn es dort bereits Häuser von 2011 gibt. Oder etwa doch?
Für die vorhandenen Häuser gab es bereits ein gelegtes Kupfernetz?
Dank 400Meter Leitungsweg zum maximal 150 Meter entfernten Kasten geht da auch nicht mehr.
Ich kriege knapp unter 100/40 bei >500m Leitungslänge (und warte darauf dass SV verfügbar gemacht wird). Also an 400 m Leitungsweg liegt es nicht allein, wenn da keine 100 Mbit angeboten werden.
Der Neubau von Mitte diesen Jahres gegenüber des Telekomkastens hat übrigens auch keine Glasfaser.
Weil der notwendige Glasfaserverteiler noch nicht steht. Der Hausbesitzer hätte Telekom mit Geld dazu zwingen können einen solchen Verteiler zu setzen und sein Haus daran anzuschließen. Hat er aber nicht. Möglicherweise weil er beim Blick auf den Kostenvoranschlag noch einmal in sich gegangen ist und festgestellt hat dass ihm Glasfaser bis ins Haus im Moment nicht gar soooooooo wichtig ist.
Der Ausbau ist nur dort so teuer wo keine Leerrohre vorhanden sind. Gerade im Städtischen Raum haben hier aber bereits die örtlichen Stadtwerke meist ein hervorragendes Netz besagter Rohre.
Na aber das ist doch wunderbar. Dann müssen die örtlichen Stadtwerke nur noch den Ausbau in die Hand nehmen. Entweder indem sie selbst FTTH anbieten oder indem sie ihre Türen öffnen und beiseite treten um nicht von den zahlreich hereinstürmenden lieben Mitbewerbern überrannt zu werden. Ach, weder das eine noch das andere ist in den letzten 20 Jahren geschehen? Warum denn wohl?
Und ich zahle lieber für eine zukunfsfähige Technik als für allten Schrott.
Dann auf auf, MBFM wartet auf Deinen Auftrag! Beim derzeitigen Zinssatz von wenigen Prozent und über 20 Jahre abbezahlt kannst Du Dir den notwendigen Kredit locker leisten. Worauf also wartest Du?
[/QUOTE]Es verlangt ja auch keiner von heute auf morgen jede Straße aufzureißen und dort Glasfaser zu verbauen. Aber wo doch eh gebaut wird kann ein entsprechendes Rohr samt Faser gleich mit in den Boden.[/QUOTE]
Ja, sollte man meinen. Aber es gab hier im Forum schon den einen oder anderen Thread wo das diskutiert wurde und auch jemand "vom Fach" mal etwas detaillierter Berichtet hat. tldr - es ist doch nicht so einfach. In D ist fast nichts einfach.
Ein Verbot gibt es hier in der Tat nicht, die Telekom baut aber tatsächlich nicht überall per Glasfaser aus.
Eben. Die Telekom hatte also die Wahl, entweder erstmal
relativ viele Haushalte ein Geschwindigkeitsupgrade mit FTTC zu verpassen, auch wenn dafür eben keine so hohen Geschwindigkeiten möglich sind wie mit FTTH (für die es schwierig ist, extra zahlende Kunschaft zu bekommen)
oder
weniger Haushalte mit FTTH zu versorgen.
Wenn dann relativ wenige Haushalte bereit sind, für die nur per FTTH zu erzielenden Bandbreiten mehr Geld auszugeben, während gleichzeitig Kunden in den nicht von der Telekom ausgebauten Gebieten (= von der Telekom nur ADSL verfügbar) zur Konkurrenz wandern (entweder vorhandene Kabelnetze, oder andere Anbieter, die die Lücke mit eigenem Ausbau füllen), dann wäre das ein doppeltes Problem. Deswegen eben erstmal FTTC.
Insgesamt ist die Telekom gut damit gefahren. Und zum anstehenden Umstieg auf die nächste Ausbauphase (FTTB/H) ist sie in einer guten Position.
Wobei es in meinem vorherigen Post um das Gedankenexperiment ging, dass es einen staatlichen Netzanbieter gibt, und die Frage, wie der (im Sinne des Allgemeinwohls) seine Ressourcen verwenden sollte. Und da kommt man zu ähnlichen Schlussfolgerungen, auch wenn es da nicht um die Marktanteile etc geht.
Wenn man als Neuling sein Netz erst neu legen muss, dann legt man natürlich gleich Glasfaser. Besitzer von Bestandsnetzen haben andere Optionen als Anbieter, die komplett neu anfangen müssen. Ausser man hat alternativ die Möglichkeit, Bestandnetze zu kaufen. Vodafone dürfte jetzt insgesamt etwa 15 Mrd Euro in den Kauf von Kabel Deutschland und Unitymedia gesteckt haben. Weil sie sich mehr davon versprachen als dieses Geld in den Aufbau eines Glasfasernetzes zu stecken.
Um mein Wohndorf herum sind im letzten Jahr gefühlt 50..100 Dörfer von DG ausgebaut worden. Alle waren vorher mit 50/10M FTTC von HTP versorgt. Ich wüßte keines bei dem die 40% Quote nicht erreicht wurde. Nach meiner Beobachtung gibt's also das von dir postulierte Problem der Kaufzurückhaltung nicht.
Ist nur ne Frage des Angebotes. Das darf halt nicht viel teurer sein und muß für das mehr eben auch angemessen mehr liefern. Was aber mit Glasfaser kein Problem ist. Die FTTC Datenraten sind kalter Kaffee - die sind heute bereits dutlich weniger konkurrenzfähig als vor 10J. HTP läßt grüßen "die Kunden sind ja so treulos". Die gut zahlenden laufen alle weg.
Und die Telekom hätte nun wirklich kein Problem mit der Akzeptanz - denn sie braucht einfach nur nach dem Legen der Glasfaser (zum halt gleichen Monatspreis wie DSL, einige Kunden die mehr wollen wird's schon geben, langfristig eh) das CuDA Netz außer Verkehr ziehen. Hat sie bei Voip vs. Analog/ISDN auch so gemacht - weil das Update aus technischen Gründen unumgänglich nötig ist ..
Genauso muß man sich mal die Frage stellen wie lange der Ausbau denn so dauert. 10J FTTC + 10J Glasfaser oder 15J gleich Glasfaser ? Wobei die weißen Flecken auf jeden Fall erst in den letzten 5J fertig erschlossen werden.
Und natürlich die Frage was die Mehrkosten für den doppelten Ausbau sind. Auf Anbieterseite und auf Seiten des volkswirtschaftlichen Nutzers.
Falls die Möglichkeit besteht, etwas googeln wie die Wertebereiche bei SNR und Pegel zu sein haben und das, wenn möglich mal mit den Werten im Modem/FritzBox vergleichen. Klingt etwas nach "verstellt".
Ne, Techniker war auch schon zweimal da. Einfach mal bei Allestörungen schauen, es ist peinlich wie oft viele Leute Probleme mit dem Netz haben. Richtig dreist ist, dass es offiziell bei VF natürlich keine Störungen gibt. Der Support schiebt den User die Schuld zu, es ist untragbar. Mag am Ausbau liegen, mag auch an der Telekom liegen aber Fakt ist, das geht so seit mehreren Jahren.
Mal etwas besser aber weit entfernt von was man aus anderen Ländern kennt. Was wir bräuchten wäre besserer Verbraucherschutz für Internetstabilität, so dass man Zahlungen reduzieren und einstellen kann. Vielleicht passiert dann was. Ansonsten verar.. die uns leider.
Um mein Wohndorf herum sind im letzten Jahr gefühlt 50..100 Dörfer von DG ausgebaut worden. Alle waren vorher mit 50/10M FTTC von HTP versorgt. Ich wüßte keines bei dem die 40% Quote nicht erreicht wurde. Nach meiner Beobachtung gibt's also das von dir postulierte Problem der Kaufzurückhaltung nicht.
Ist nur ne Frage des Angebotes. Das darf halt nicht viel teurer sein
Eben. Meine Aussage ist, dass man in den letzten Jahren mit FTTH-Anschlüssen selten mehr Geld einnehmen kann als mit FTTC, da man die Mehrleistung nicht teurer verkaufen kann. Mehr Leistung für das gleiche Geld geht natürlich immer. Deswegen mit dem gleichen Aufwand erstmal lieber zusätzlich mehr Haushalte versorgen, als weniger Haushalte mit mehr Leistung, da letztere fast nur gebucht wird wenn sie nicht mehr kostet.
Ausserdem gibt es natürlich auch eine Entwicklung über die vergangenen 6 Jahre. Die Entscheidung der Telekom, erstmal auf FTTC zu setzen ist von 2012. In den letzten Jahren wird ja beständig getrommelt, dass nur Glasfaser ins Haus den Bedarf eines Haushalts in wenigen Jahren decken könne (da kommen dann Telemedizin und Smart Home als Beispiel), so dass der Anteil der Haushalte, die bei einem angebotenen FTTH-Ausbau das Angebot nutzen um eine Quote zu erfüllen gestiegen sein dürfte.
Ich bin skeptisch, dass der Bandbreitenbedarf sich so stark entwickelt wie häufig prognostiziert, würde so ein Angebot aber sicher auch annehmen, einfach weil es die bessere Technik ist. Das hätte ich allerdings auch schon vor 6 Jahren gemacht. Aber heute ist die Vermarktung sicher deutlich leichter. Das wird es jetzt auch der Telekom leichter machen, wenn sie wieder auf FTTB/H setzt, als in der ersten FTTH-Phase um 2011.
senf.dazu schrieb:
Und die Telekom hätte nun wirklich kein Problem mit der Akzeptanz - denn sie braucht einfach nur nach dem Legen der Glasfaser (zum gleichen Monatspreis wie DSL) das CuDA Netz außer Verkehr ziehen. Hat sie bei Voip vs. Analog/ISDN auch so gemacht - weil das Update aus technischen Gründen nötig ist.
Ich bin skeptisch, dass sie die CuDa einfach so aus dem Verkehr ziehen kann. Denn sie ist ja z.B. verpflichtet, diese Leitung zu regulierten Preisen an Wettbewerber zu vermieten. Das ist eine andere Situation als bei der Umstellung der Technik, die darüber angeboten wird.
Ausserdem steht die Telekom in 2 von 3 Haushalten in Konkurrenz zu Kabelanbietern. Da bestünde aus Sicht der Telekom auch die Gefahr, dass Kunden zu diesen Anbietern abwandern würden, wenn sie ihnen einen neuen Hausanschluss aufzwingen würde. Das ist etwas, was die Telekom bei der VoIP-Umstellung gemerkt hat. Und da mussten keine Bautrupps anrücken, sondern nur der Vertrag geändert werden.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Telekom das irgendwann machen wollen wird. Aber so "einfach nur" wird es in diesem regulierten Markt vermutlich nicht gehen. Und in Kabel-Gebieten wird es noch eine ganze Ecke schwieriger...
Um mein Wohndorf herum sind im letzten Jahr gefühlt 50..100 Dörfer von DG ausgebaut worden. Alle waren vorher mit 50/10M FTTC von HTP versorgt. Ich wüßte keines bei dem die 40% Quote nicht erreicht wurde. Nach meiner Beobachtung gibt's also das von dir postulierte Problem der Kaufzurückhaltung nicht.
Dann ist also das tränenreiche Gejammer der Mitbewerber über den FTTC-Ausbau in Gebieten die die gerade mit FTTH erschließen wollen /überbaut haben nur scheinheiliges Blendwerk? Interessant, danke für diesen Eindruck aus erster Hand.
Genauso muß man sich mal die Frage stellen wie lange der Ausbau denn so dauert.
Wenn das was ich mal gelesen habe (Quelle leider nicht mehr gefunden) zutrifft, dann sind es pro Outdoor-MSAN im Schnitt 80 Haushalte. Dann hat Telekom entweder bei FTTC-Ausbau einmal die Kabeltrasse plus den Kasten auszubauen oder bei FTTH-Ausbau einmal die Kabeltrasse plus (vermutlich weniger als einmal, weiß jemand ob die NVT auch genutzt werden um das Netz zu verdichten?) den NVT plus 80 Mal Terminabsprache mit den Wohnungsbewohnern, den Wohnungseigentümern, den Grundstücksbesitzern. Plus n mal Hauseinführung, Inhouseverkabelung.
Ich habe nun zweimal als Mieter miterlebt wie aufwändig schon die Absprachen bei Abschalten des Stroms wegen Defekter Leitung ist - daher meine Vermutung: Das wird bei FTTH deutlich länger dauern.
Und natürlich die Frage was die Mehrkosten für den doppelten Ausbau sind.
Es ist kein doppelter sondern ein überlappender Ausbau wenn FTTH auf FTTC folgt. Oder meinst Du Parallelausbau durch mehrere Anbieter?
Mehrkosten entstehen und sind natürlich nicht schön. Aber wie steht es bei Dir, vermeidest Du Mehrkosten durch Doppelinvestitionen konsequent? Auto, Wohnung,.... hast Du sicher nur einmal gekauft und dann gleich so dass sie ausreichend dimensioniert sind für die 5köpfige Familie die Du mal haben könntest?
Ich für meinen Teil habe mein erstes Auto viel zu früh und viel zu billig gekauft (hinterher ist man schlauer) und mich erst allmählich, mehr oder weniger gekoppelt an mein Einkommen, in Regionen vorgearbeitet wo man morgends nicht mehr drei Kreuze schlägt wenn die Karre im Winter anspringt oder gar zum Tüv muss. Das war alles andere als optimal, aber mich tief zu verschulden für einen Neuwagen der weit über meiner finanziellen Tragkraft liegt wäre trotzdem die schlechtere Alternative gewesen. Daher habe ich überlappend gekauft. Altes Auto gegen etwas weniger altes...
Wie gesagt, bisher gab es hier nur von der Telekom VDSL25, dieses aber dafür bereits seit 10 Jahren oder so. Vor 2 Jahren gab es dann Magenta Hybrid auf 50/10, davon kamen aber sogar 62/13 an, womit ich eigentlich schon recht zufrieden war. Nun gibt es seit 5 Monaten SuperVectoring bis 250/40, bisher kamen davon 243/38 an.
Warum auch immer, kommen seit heute Morgen sogar 263-270/39 an. Keine Ahnung wie sowas auf einmal sein kann. Quasi nochmal ne DSL 16.000er Leitung gratis on Top. Die Telekom ist hier im Raum GM wirklich super.
Bleiben wir bitte beim Thema, das Thema ist Breitbandausbau. Und nun bitte ein Beleg für die These dass es mit Infrastruktur in öffentlicher Hand besser wäre. Freundlicher Hinweis: Kuba dürfte sich kaum als Gegenbeispiel eignen.
Im 21 Jahrhundert gehört für viele nunmal der Breitbandanschluss genauso dazu wie Wasser und Strom.
Es hat seinen Grund warum Wasser und Stromnetze von örtlichen Stadtwerken verlegt werden. Das lohnt sich auch nicht in vielen Fällen
Hayda Ministral schrieb:
Was für eine kreative neue Dolchstoßlegende. Selbst ausgedacht?
Herrlich die Aussage
Leider habe Ich hier selbst nichts erfunden, da fehlt mir die Kreativität .
Ich mach mir mal die Mühe und gebe dir den ersten Link dazu: https://www.spiegel.de/netzwelt/net...llionen-euro-an-foerdermitteln-a-1277928.html
Am besten dann mal noch ein paar kleinere, regionale Zeitungen anschauen und schon wirst du feststellen dass die Telekom das durchaus praktiziert.
Bemüh doch selbst mal die Suchmaschine deiner Wahl dazu.
Hayda Ministral schrieb:
Ich schrieb übrigens nicht von Bauernhöfen sondern bezog mich auf kleinste Dörfer / Häusersammlungen, die erkennbar ohnehin kurz vor dem Aussterben stehen.
Und ich hatte nirgendwo Kuba erwähnt oder?
Macht es einen für diese Diskussion wichtigen Unterschied ob es nun ein Bauernhof oder eine Handvoll Häuser sind?
Kommt doch absolut auf das selbe raus. Lohnt sich nicht überall und ist nicht überall sinnvoll. Es gibt Fälle da sind andere Techniken wesentlich sinnvoller.
Hayda Ministral schrieb:
Gut, dann haben wir schonmal einen Ausgangspunkt, dann geht es nur noch darum wer überhaupt und in welcher Reihenfolge. Wer soll die Bestimmen? Nach welchen Kriterien?
Also lieber gar nichts machen da sich ja jemand der später drann kommt übergangen fühlen könnte.
Hayda Ministral schrieb:
Aktuell hast Du meines Erachtens in jeder derartig großen Stadt die Möglichkeit, den entsprechenden Anschluß zu bekommen. Nur müsstest Du dann unter Umständen die Kosten für diesen Anschluß tragen und das ist das eigentliche Problem. Haben will jeder, zahlen sollen die anderen.
Klar, du kannst dir auch deine eigene Autobahn bauen sofern du das nötige Kleingeld hast.
Aber selbst mit genügend Geld wird das oft nichts da es dann an Genehmigungen scheitert.
Hayda Ministral schrieb:
Also maximal 100 Mbit, nicht maximal VDSL50. Bitte halte Dich etwas mehr an die Wahrheit, sonst kann man Deine Aussagen nicht ernst nehmen.
Das mit der Wahrheit ist schon etwas frech .
VDSL50 ist das was die Telekom hier per Leitung anbietet und damit die relevante Größe. Das ist der Festnetzanschluss.
Ansonsten kannst du ja auch das Mobilfunknetz als Alternative werten, dann haben ganz viele Menschen plötzlich bis zu 250Mbit/s zur Verfügung.
Hayda Ministral schrieb:
Weil die Telekom die Leitungen bereits im Boden hat, die Kosten somit niedrig sind, selbst die Sparbrötchen unter den Kunden damit noch Gewinn bringen.
Klar, das Kabel wurde ja auch eben erst verlegt.
Fakt ist das auch ein Neubau mit Kupfer angeschlossen wird.
Und natürlich muss sich das für eine AG rechnen. Sonst meckern ja die Anleger.
Hayda Ministral schrieb:
Und trotzdem verfallen unsere Schulen, vermodern Patienten in ihren Betten ohne ordentlich versorgt zu werden, Schieben Ärzte, Polizisten,... Überstunden ohne Ende um fehlendes Personal zu kaschieren. Obwohl doch Geld sich problemlos beschaffen ließe. Magst Du nicht mal in Berlin anrufen und die Regierung darüber informieren? Ich bin sicher, die warten nur darauf dass ihnen jemand sagt wie sie das Problem mit dem Haushalt problemlos lösen können.
Es kann doch aber kein Neubaugebiet von 2019 sein wenn es dort bereits Häuser von 2011 gibt. Oder etwa doch?
Für die vorhandenen Häuser gab es bereits ein gelegtes Kupfernetz?
....sondern ein neu ausgewiesenes Wohn/Mischgebiet. Die ältesten Gebäude sind Baujahr 2011..
Baugebiet 2011 ausgewiesen mit vorhandenem Glasfasernetz durch die Stadtwerke.
Hayda Ministral schrieb:
Ich kriege knapp unter 100/40 bei >500m Leitungslänge (und warte darauf dass SV verfügbar gemacht wird). Also an 400 m Leitungsweg liegt es nicht allein, wenn da keine 100 Mbit angeboten werden.
Also bei mir liegen 90/29 Leitungskapazität an. Bei vom Router geschätzten 480 Metern Leitungsweg.
Die Gegenstelle spricht theoretisch VDSL100, die Telekom weigert sich allerdings das zu schalten da die Leitung ja nichtmal die 100 her geben würde und irgendjemand dann klagen könnte. Daher maximal VDSL50 buchbar.
VDSL2 35b nimmt bereits ab etwa 300 Metern deutlich ab und liegt bei 500 Metern dann etwa gleichauf mit dem vorherigen 17a.
Könnte daher knapp werden sofern deine Leitung tatsächlich länger als 500 Meter ist.
Hayda Ministral schrieb:
Weil der notwendige Glasfaserverteiler noch nicht steht. Der Hausbesitzer hätte Telekom mit Geld dazu zwingen können einen solchen Verteiler zu setzen und sein Haus daran anzuschließen. Hat er aber nicht. Möglicherweise weil er beim Blick auf den Kostenvoranschlag noch einmal in sich gegangen ist und festgestellt hat dass ihm Glasfaser bis ins Haus im Moment nicht gar soooooooo wichtig ist.
FTTC ist ja erstmal ok.
Ungeachtet dessen macht es doch wenig Sinn bei einer offenen Straße Kupferkabel zu verlegen ohne eine Glasfaser gleich mit rein zu werfen. Angeschlossen muss das Ding ja nichtmal werden aber man hätte zumindest später einmal die Möglichkeit wenn der Kasten dann mal ausgebaut wird
Hayda Ministral schrieb:
Na aber das ist doch wunderbar. Dann müssen die örtlichen Stadtwerke nur noch den Ausbau in die Hand nehmen. Entweder indem sie selbst FTTH anbieten oder indem sie ihre Türen öffnen und beiseite treten um nicht von den zahlreich hereinstürmenden lieben Mitbewerbern überrannt zu werden. Ach, weder das eine noch das andere ist in den letzten 20 Jahren geschehen? Warum denn wohl?
Siehe Schweiz oder auch diverse Länder in Nordeuropa. Dort besitzen die Kommunen die Netze und "Oh Wunder" es wollen tatsächlich Anbieter Leitungskapazität haben. Es ist natürlich viel sinnvoller ein Koaxkabel, DSL Klingeldraht und noch Glasfaser parallel zu verlegen.
Warum mietet eine Vodafone in ländlichen Gebieten die Netze der Telekom? Da sie dort auch als Anbieter auftreten will.
Hayda Ministral schrieb:
Dann auf auf, MBFM wartet auf Deinen Auftrag! Beim derzeitigen Zinssatz von wenigen Prozent und über 20 Jahre abbezahlt kannst Du Dir den notwendigen Kredit locker leisten. Worauf also wartest Du?
^^ Oh glaub mir das ist gar nicht so einfach einen Anschluss zu kriegen. Finanziell laut Telekom etwa 15000 in meinem Fall. Finde erstmal jemanden der bei der Stadt verantwortlich ist, dann kommen so lustige Dinge wie "Die Straße wurde erst kürzlich aufgerissen, geht frühestens in 5 Jahren wieder da dann die Straßenbaufirma aus der Haftung ist".
Und das Kabel muss natürlich dort langgelegt werden wo Beton und Stein ist, sprich durch die Straße um das Grundstück zur Vorderseite. Den kürzesten Weg vom Verteiler durch einen Graben an die Rückseite des Hauses geht nicht. Da wäre 0 Beton und Stein im Weg, man könnte direkt von der Rückseite des Kastens in gerader Linie graben. Da sagt die Stadt als Eigentümer des 3 Meter breiten Streifens auch nein. Ergo keine gangbare Möglichkeit.
Aber dafür habe ich nun Guthaben bei der Telekom für den Ausbau XD.
Hayda Ministral schrieb:
Ja, sollte man meinen. Aber es gab hier im Forum schon den einen oder anderen Thread wo das diskutiert wurde und auch jemand "vom Fach" mal etwas detaillierter Berichtet hat. tldr - es ist doch nicht so einfach. In D ist fast nichts einfach.
Korrekt, einfach ist das leider nicht. Aber genau da liegt ja das Problem. Das Kabel mit zu verlegen kostet ja im Vergleich eigentlich nichts. Da müssten ja mit Blick in die Zukunft unsere Politiker die Hürden entsprechend niedrig halten.
Hayda Ministral schrieb:
Es ging um Neubauten Die Neubaugebiete werden seit 2017 von Telekom regulär mit FTTH versorgt. Es gibt Ausnahmen, aber die Regel ist FTTH.
Also ein im Jahr 2018 ausgewiesenes Neubaugebiet in der Gegend hat gerade mal maximal VDSL16.
Die meisten Gebäude in dem Neubaugebiet sind kein halbes Jahr alt. Die Hälfte des Ortes bekommt maximal VDSL50. Alternativen wie Kabel fehlen.
Die Theorie mag FTTH als Standard vorsehen, häufig wird aber eben doch auf Kupfer gesetzt.
t3chn0 schrieb:
Ich bin super zufrieden.
Wie gesagt, bisher gab es hier nur von der Telekom VDSL25, dieses aber dafür bereits seit 10 Jahren oder so. Vor 2 Jahren gab es dann Magenta Hybrid auf 50/10, davon kamen aber sogar 62/13 an, womit ich eigentlich schon recht zufrieden war. Nun gibt es seit 5 Monaten SuperVectoring bis 250/40, bisher kamen davon 243/38 an.
Warum auch immer, kommen seit heute Morgen sogar 263-270/39 an. Keine Ahnung wie sowas auf einmal sein kann. Quasi nochmal ne DSL 16.000er Leitung gratis on Top. Die Telekom ist hier im Raum GM wirklich super.
Hast du TV von der Telekom dazu gebucht? Da legen die meist noch eine kleine Schippe an Bandbreite drauf um die durch das Fernsehen verbrauchte Bandbreite auszugleichen.
Sofern ich TV mitbuche kommen bei meinem VDSL50 63/11 an.
Hast du TV von der Telekom dazu gebucht? Da legen die meist noch eine kleine Schippe an Bandbreite drauf um die durch das Fernsehen verbrauchte Bandbreite auszugleichen.
Sofern ich TV mitbuche kommen bei meinem VDSL50 63/11 an.
Problematisch wird es dann, wenn der Ausschreibungsgewinner das Angebot zurück zieht, weil die Kostenkalkulation hinfällig ist, wenn ein signifikanter Teil der zu versorgenden Haushalte plötzlich schon versorgt ist. So geschehen z.B. im Landkreis Rostock, wo die Wemacom zwei Lose zurück gegeben hat, weil hier ebenfalls die DG zwischenzeitlich aktiv geworden ist: https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/Wemacom-zieht-Angebot-im-Kreis-Rostock-zurueck
Neben eigenwirtschaftlichen Ausbau in Fördergebieten gibt es auch andere Gründe, warum Fördergelder zurück gegeben werden. Z.B. wenn Kommunen das Förderprogramm wechseln (von Bundes- in Landesförderung), oder wenn Projekte der Kommunen von einem Landkreis übernommen werden: https://www.waz.de/wirtschaft/150-m...and-ausbau-bleiben-ungenutzt-id227989787.html
ich kann seine Aussage aus eigener Erfahrung bestätigen.
Ich hatte UM 150 Mbit davon sind am WE oder zu Feiertagen 10-15 angekommen oft ging auch gar nichts.
Vor 3 Jahren 100mbit bei der Telekom gebucht und bisher 1x kein Internet gehabt. Weil ein Bagger das Kabel zerstört hat.
Was genau null Aussage darüber trifft ob Kabel DSL technisch überlegen ist oder nicht, sondern nur darüber, dass der Anbieter eine überbuchte Kabelkopfstelle hatte, was mit einem DSLAM genauso passieren kann.
Absolut und zweifelsfrei korrekt. Da diese "vielen" den Staat bilden in dem sie leben ist es naheliegend, diesem Staat dann die Aufgabe zu übertragen dafür zu sorgen dass ein entsprechender Breitbandanschluß zur Verfügung gestellt wird.
Das ist aber nicht identisch damit dass der Staat nun die zugehörige Infrastruktur direkt besitzen oder kontrollieren müsste. Es kann ausreichen (und letztlich günstiger in Bezug auf Kosten und Qualität sein), wenn der Staat lenkend nur dort eingreift wo der freie Wettbewerb nicht von sich aus ausreichende Versorgung bereit stellt.
imA: Nach der Zerschlagung der Bundespost wurde und wird bis heute genau das versucht. Im Nachhinein scheint es für mich klar zu sein, dass dabei zu Anfang viel zu lange gezögert wurde, aber nun sind wir (als Staat zu dem Du ebenso gehörst wie ich) auf dem Weg das zu korrigieren.
Herrlich die Aussage
Leider habe Ich hier selbst nichts erfunden, da fehlt mir die Kreativität .
Ich mach mir mal die Mühe und gebe dir den ersten Link dazu: https://www.spiegel.de/[...]
Bedauerliche Entwicklung. Aber Du hast behauptet, dass es sich um eine Maßnahme handelt die "mal eben" durchgeführt wurde um den Ausbau zu sabotieren. Ich lese nur dass eine Maßnahme getroffen wurde, keinen Nachweis des direkten Zusammenhangs mit dem Ausbau. Bedenke bitte, dass der Spiegel nicht unbedingt für neutrale Berichterstattung bekannt ist wenn es um das Thema Breitbandausbau geht.
Am besten dann mal noch ein paar kleinere, regionale Zeitungen anschauen und schon wirst du feststellen
Das war nur vorauseilend ein Beispiel für einen Staat der die Infrastruktur in eigene Hand nimmt. Du kannst jederzeit ein Beispiel für ein anderes Land liefern in dem die Telekommunikationsinfrastruktur in staatlicher Hand liegt und besser ist. Ich warte gespannt.
Macht es einen für diese Diskussion wichtigen Unterschied ob es nun ein Bauernhof oder eine Handvoll Häuser sind?
Ich ging davon aus, dass ein Bauernhof meist näher an einem Gebiet liegt das als weißer Fleck zum Ausbau ausgeschrieben wird. Falls ich da falsch lag - kein Problem.
Also lieber gar nichts machen da sich ja jemand der später drann kommt übergangen fühlen könnte.
Das ist richtig, stellt aber einen ganz anderen Schwierigkeitsgrad dar. Mit "Mehr Breitband für mich" gibt es mindestens von Telekom ein Angebot dass auf Hausbesitzer zugeschnitten ist und alle notwendigen Planungen als Dienstleistung beinhaltet. Also es bleibt dabei: Dieser Weg steht Dir offen, es ist alleine Deine Entscheidung was Dir ein Glasfaseranschluß wert ist.
Empfindest Du das so? Ich sehe es als "schon etwas frech" an wenn einer rumjammert dass er nur 50 Mbit bekommen kann und dann in einem Nebensatz erwähnt dass das nur das Angebot von Telekom betrifft und er über anderen Weg regulär 100 Mbit bekommen kann. So unterschiedlich kann man das bewerten.
Ansonsten kannst du ja auch das Mobilfunknetz als Alternative werten
Nicht ich sondern Du warst es, der Aussagen darüber getroffen hat wie einfach das zu finanzieren wäre. Du hast Dich damit freiwillig gemeldet. Hast Du schon angerufen?
Also hast Du gar keine Information über die tatsächliche Leitungslänge? Das las sich zu Anfang auch anders.
Was die Fritzbox macht: Sie versucht zu schätzen. Das kann gut gehen und passt erstaunlich oft, aber es kann auch ziemlich daneben liegen.
die Telekom weigert sich allerdings das zu schalten da die Leitung ja nichtmal die 100 her geben würde
Die Telekom schaltet aufgrund ihrer Dämpfungsgrenzen und der berechneten Dämpfung. Bisher. Eine Rückfrage beim Team von Telekom Hilft könnte eine Korrektur aufgrund der tatsächlichen Werte zur Folge haben. Einen Versuch wäre es wert.
VDSL2 35b nimmt bereits ab etwa 300 Metern deutlich ab und liegt bei 500 Metern dann etwa gleichauf mit dem vorherigen 17a.
FTTC ist ja erstmal ok.
Ungeachtet dessen macht es doch wenig Sinn bei einer offenen Straße Kupferkabel zu verlegen ohne eine Glasfaser gleich mit rein zu werfen.
In der Schweiz besitzen die Kommunen die Netze in der Regel nicht, es gibt lediglich einige Kommunen die ihre Netze besitzen. Und auch in D besitzen einige Kommunen ihre Netze und vermieten sie unter. So what?
und "Oh Wunder" es wollen tatsächlich Anbieter Leitungskapazität haben.
Dann ist doch alles Friede, Freude, Eierkuchen? Die Kommunen nehmen einfach noch ein paar weitere Millionenkredite auf, errichten über die nächsten 20 Jahre Glasfasernetze und vermieten diese dann für 'n Appel und 'n Ei an 1&1, Vodafone, Telekom und Co. Alle werden glücklich, wenn sie bis dahin nicht gestorben sind...
Oh glaub mir das ist gar nicht so einfach einen Anschluss zu kriegen. Finanziell laut Telekom etwa 15000 in meinem Fall.
Nicht billig - aber auf 20 Jahre abbezahlt weniger als 200 Euro im Monat und damit machbar für jemanden der sich weigert, sein Geld weiter für Kupferkabel auszugeben?
Aber genau da liegt ja das Problem. Das Kabel mit zu verlegen kostet ja im Vergleich eigentlich nichts. Da müssten ja mit Blick in die Zukunft unsere Politiker die Hürden entsprechend niedrig halten.
Ich bin bei Dir. Und ich wäre auch dabei, wenn endlich, endlich, endlich, mal eine Partei fordern würde dass man ein Recht darauf erhält über einen bereits vorhandenen oder zu erstellenden Glasfaser-Verteiler ans Internet angeschlossen zu werden. Dann könnte man Straßenweise den Ausbau auch selbst in die Hand nehmen und sich einen Provider seiner Wahl suchen.
Also ein im Jahr 2018 ausgewiesenes Neubaugebiet in der Gegend hat gerade mal maximal VDSL16.
Schwer vorstellbar. Warum sollte ein Bauträger im Jahr 2018 eine Anbindung mit maximal VDSL16 akzeptieren?
Spielst Du wieder mit gezinkten Karten, so wie oben bei der Versorgung mit nur 50 Mbit die plötzlich doch 100 Mbit waren oder beim Neubau der plötzlich gar nicht im Neubaugebiet stand?
Ergänzung ()
Chiaki schrieb:
Was genau null Aussage darüber trifft ob Kabel DSL technisch überlegen ist oder nicht, sondern nur darüber, dass der Anbieter eine überbuchte Kabelkopfstelle hatte, was mit einem DSLAM genauso passieren kann.
Im Fall DOCSIS wäre in der Regel das Segment überbucht oder dessen Technik veraltet. Erhöhung der Kapazität geschieht hier in der Regel nicht, weil dafür das Segment geteilt, der Boden aufgerissen, viel Geld investiert werden müsste. Als Folge dann die berüchtigten Fälle in denen Abends nichts mehr geht.
Im Fall DSLAM ist es genau dieser DSLAM der überbucht wäre. Erhöhung der Kapazität geschieht hier, indem weitere bereits vorhandene Fasern zur Erhöhung der Anbindung genutzt werden oder auf der vorhandenen Faser weitere Wellenlängen dafür genutzt werden. Gegenüber jeder Baumaßnahme ist das sehr sehr billig. Es gibt bereits einige MSAN die mehr als 1 x 1 Gbit Anbindung haben, mit steigender Nutzung der höheren Bandbreiten wird sich dann zeigen müssen ob die theoretisch überwachte Auslastung auch in der Praxis regelmäßig zu Kapazitätserweiterungen führt.
Möglicherweise hast Du eine arg verzerrte Vorstellung davon, was man unter "Digitalisierung" versteht.
Dann schau Dir mal an wie es in Polen jenseits der Städte mit Internetzugang aussieht.
Dem hier zufolge annähernd das Dreifache. Aber da gibt es keine objektiven Zahlen sondern auch ohne schlechte Absichten zu unterstellen wird zwangsläufig immer ganz kräftig interpretiert. Wie stark wird der Wert zum Beispiel beeinflußt durch polnische Arbeitskräfte die in Deutschland arbeiten, aber in Polen leben?
Unabhängig davon: ja, es gibt andere Länder wo Internet billiger ist. Es gibt vermutlich auch andere Länder wo Internet billiger ist. Unbezahlbar ist Internet aber nicht, das wäre meines Erachtens das wesentliche Kriterium.
Ja? Du scheinst Dich ja auszukennen? Wärst Du so freundlich ein paar dieser Länder zu nennen und wieviel % der ländlichen Bevölkerung dort weniger als 10,30,50,100 Mbit angeboten bekommen?
zb Bulgarien wo man in der letzten Ecke des Strandes noch 4G hat, auch wenn Varna hinten schon langsam verschwindet. Das selbe im Umland von Bukarest wo man regelmäßig Pferdekutschen sieht. Ich habe mit dem Motorrad schon ganz Europa hinter mir, DEU hatte immer das langsamste Internet. Da muss man schon immer schmunzeln wie "modern" DEU sein will lolz
Angeblich holt man hier ja auf aber da wo wir "Breitband" haben, haben die anderen mind. 300 Mbit. In Berlin verstehen ja die Altparteien weiterhin Breitband als mind. DSL.