Hayda Ministral schrieb:
Diese Behauptung ist nunmal falsch und wird durch tausendfache Wiederholung nicht richtiger.
Deine Aussage ist nunmal falsch und wird auch durch tausendfaches Wiederholung nicht richtiger....
Schau einfach mal nach Südamerika. Da ist meist die komplette Infrastruktur in privater Hand, besser wird es dadurch nicht und ist auch kein wünschenswerter Zustand.
Gerade bei Wasser, Gas, Strom und Kommunikation ergeben sich aufgrund der baulich notwendigen Maßnahmen schnell Monopole. Kein Haushalt hat zwei Gasanschlüße....Der Markt ist hier klar geregelt.
Man beachte die Ausbaukarte der Telekom. Meist wird dort ausgebaut wo bereits ein Konkurrent (meist ein Kabelanbieter oder Stadtwerke) höhere Geschwindigkeiten anbietet. Damit haben manche eben die Auswahl zwischen Kabel, Telekom Glasfaser und 5G und andere maximal DSL16000 und 3G als Mobilfunknetz.
Hayda Ministral schrieb:
Der Staat sind wird, das Geld müssen wir also erstmal in Form von Steuern und Abgaben bereit stellen.
Schau mal noch wie viel Geld aus den bisherigen Förderungstöpfen entnommen wurde. Da liegt viel Geld und keiner kommt ran. Hürden zu hoch, falsche Kriterien angelegt.
Überall wo bereits mindestens 30Mbit/s verfügbar sind fällt ein Ausbau übrigens aus jedweder Förderung des Bundes heraus....
Da schraubt dann auch mal die Telekom kurz die Bandbreite hoch um einen Glasfaserausbau durch eine Kommune entsprechend zu sabotieren. Da nun die 30Mbit/s verfügbar sind fallen die Fördergelder weg und die Gemeinde bleibt auf ihren bisherigen Kosten sitzen. Passiert gar nicht mal so selten.
Hayda Ministral schrieb:
Du kannst dem Staat gerne Geld in den Säckel werfen "bis der Arzt kommt", ich bin dazu nicht bereit. Ich bezahle soviel wie ich muss, aber nicht mehr. Mir ist es nicht egal, ob ich plötzlich 200 Euro mehr im Monat vom Abgezogen bekomme damit ein ohnehin innerhalb der nächsten 15 Jahre aussterbendes und von der Landkarte verschwindendes Dorf nochmal luxussaniert wird und Glasfaser bis ins Haus bekommt.
Keiner sagte dass man einen Bauernhof per Glasfaser anbinden sollte. Wobei das auch kostengünstig möglich wäre sofern man die Leitung nicht verbuddeln müsste....
Gebe dir aber vollkommen recht, es ist absolut nicht sinnvoll 100% Abdeckung erreichen zu wollen.
Aber aktuell hast du oft nicht einmal in einer Stadt mit mehr als 100000 Einwohnern die Möglichkeit einen entsprechenden Anschluss zu bekommen.
Mein Wohnort hat 125000 Einwohner, Immobilie von 2011 in einem neu ausgewiesenen Mischgebiet, 3km zum Stadtzentrum. Maximal VDSL50.
In der ganzen Stadt gibt es laut Telekomausbaukarte einen einzigen Glasfaseranschluss am Theater....
Die meisten haben maximal VDSL50, einzelne Straßenzüge dann mal VDSL100 bzw VDSL250.
Ich löse das Problem per Richtfunk.
Damit ist zumindest mal 100Mbit/s im Downstream möglich. Gibt hier einen lokalen Anbieter der das auf diese Weise angeht.
Hayda Ministral schrieb:
Blühende Landschaften? Rofl!
Schwimmbäder etc werden durch die Kommunen und nicht den Staat finanziert. Hier sieht es natürlich von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich aus, je nachdem wer dort wohnt.
Hayda Ministral schrieb:
Warum sollte es dort wo nichts zu holen ist jemand mieten wollen?
Da es die einzigenn verfügbaren Leitungen wären? Warum mietet wohl eine Drillisch AG die Leitungen der Telekom?
Hayda Ministral schrieb:
Frage dürfte erstmal sein das Geld für den Ausbau herkommen soll.
Die 80 Milliarden Euro lassen sich problemlos beschaffen. Sofern man dies auf 20 Jahre rechnet wären das 4 Milliarden pro Jahr. Das lässt sich ohne Probleme an anderer Stelle einsparen bzw vorhandene Mittel dafür verwenden.
Der Bundeshaushalt ist ürbigens online unter bundeshaushalt.de einsehbar.
Hayda Ministral schrieb:
Neubaugebiete versorgt die Telekom schon seit Ende 2016 in der Regel per FTTH. Wer sein Haus billig billig in ein Grundstück in einem bestehenden Wohngebiet errichtet und der Meinung ist dass nun aber unbedingt extra für ihn Glasfaser gelegt werden müsste der kann sich seinen ganz persönlichen Wunsch gerne erfüllen lassen indem er die Kosten dafür übernimmt. Mehr Breitband für Mich existiert genau dafür.
Das mag dort so sein wo Glasfaser vorhanden ist....Hier bei uns ist nach wie vor Kupfer der Standard. Und nein, das ist keine Baulücke in einer Innenstadt oder einem Dorf sondern ein neu ausgewiesenes Wohn/Mischgebiet.
Die ältesten Gebäude sind Baujahr 2011 und haben den Klingeldraht der Telekom. Maximal VDSL50 seit auf VDSL100 upgegradet wurde. Dank 400Meter Leitungsweg zum maximal 150 Meter entfernten Kasten geht da auch nicht mehr. VDSL250 ist ja noch empfindlicher was die Leitungslänge angeht.
Der Neubau von Mitte diesen Jahres gegenüber des Telekomkastens hat übrigens auch keine Glasfaser. Und der Kasten muss ja für Vectoring per Glasfaser angeschlossen sein.
Hayda Ministral schrieb:
tldr die Rechnung will bezahlt werden und einige wenige mit Sonderwünschen würden gerne sehen dass VIER ALLE ihre Sonderwünsche bezahlen. Nachvollziehbar, aber nicht wünschenswert.
Der Ausbau ist nur dort so teuer wo keine Leerrohre vorhanden sind. Gerade im Städtischen Raum haben hier aber bereits die örtlichen Stadtwerke meist ein hervorragendes Netz besagter Rohre.
Und ich zahle lieber für eine zukunfsfähige Technik als für allten Schrott. Der Meter Glasfaser, ohne Erdarbeiten, ist vergleichsweise günstig.
Vieler Orts ist nunmal die mobil verfügbare Bandbreite aktuell höher als die des Festnetzanschlusses.
Es verlangt ja auch keiner von heute auf morgen jede Straße aufzureißen und dort Glasfaser zu verbauen. Aber wo doch eh gebaut wird kann ein entsprechendes Rohr samt Faser gleich mit in den Boden.
Hayda Ministral schrieb:
jackii : Neubaugebiete werden seit 2017 von Telekom in der Regel per Glasfaser versorgt. Einzelne Häuser (Lückenschluß) in bereits vorhandener Bebauung natürlich nur mit der jeweils kostengünstigsten Lösung.
Das von den üblichen Verdächtigen immer wieder herbei phantasierte angebliche Verbot gibt es in dieser Form afaik bisher nicht.
Ein Verbot gibt es hier in der Tat nicht, die Telekom baut aber tatsächlich nicht überall per Glasfaser aus.
Schau dir einfach mal die aktuellen Karten an, da ist Glasfaser die absolute Ausnahme.
0815burner schrieb:
Unsere Argumentation ist ja nicht Schwarz-Weiß gegeneinander gerichtet.
Vielmehr müssen die Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden. Darin sind wir uns bestimmt einig.
Uneinig scheinen wir uns nur darin zu sein, das dies der Staat lenken und durchführen müsste. Das ist meine feste Meinung.
Privatisieren heißt in den meisten Fällen, die Zitrone bis zum letzen auszudrücken. Alles nach dem Jahresabschluss interessiert nicht.
Diese Denke steht einer nachhaltigen und sinnvollen Planung komplett entgegen!
Sehe es wie 0815Burner. Man müsste sinnvoll ausbauen.
Die aktuelle Steuerung geht meines erachtens nach in die völlig falsche Richtung.
Man verlangt von der Telekom den Ausbau, gleichzeitig muss das Netz aber für eine Drillisch und Co geöffnet werden welche dann nach erfolgtem Ausbau mit günstigen Tarifen die Kunden abgreift.
Daher baut die Telekom auch nur aus wenn x einen entsprechenden Vorvertrag abschließen.[/QUOTE]