News Verlage starten Konter-Kampagne gegen Google

Diese Verlagsaffen nerven!

Wie die selbst zugeben, können sie die Googlebots aussperren... Was wollen die denn noch???
 
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Gegenstand der Debatte ist ausschließlich jener Anteil der Leser, der bei Suchmaschinen und Aggregatoren hängen bleibt.
Aha, und wie finde ich raus, welche Nutzer darunter fallen? Komplettüberwachung des Leseverhaltens? Selten so einen halbgaren Mist (sry) gelesen. Klingt wie ein Grundschulaufsatz...

Journalisten sollen sogar an den möglichen Erlösen des neuen Rechts beteiligt werden.
Wow, "sogar"?

Und, der totale Burner:

Sie fordern lediglich ein eigenes Leistungsschutzrecht (wie es für die Musik- und Filmindustrie bereits existiert)

Sieht man ja am Fall Youtube, wie es das freie Internet kaum beeinträchtigt...
 
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Hi,

an die Verlage: Jungs und Mädels, ihr nervt! Schließt Google aus und lebt mit den 5 oder 6 Nutzern, die Eure Seite dann noch besuchen oder bleibt bei Google und profitiert von den Werbeeinnahmen durch Klicks. Beides geht nicht.

Einfach nur peinlich so ein scheinheiliger und dazu noch technisch falscher Versuch, doppelt abzukassieren. Das müsste mittlerweile sogar einem Laien klar sein, woher da der Wind weht.

Es nervt - und es reicht!

VG,
Mad
 
Das alles sind die letzten Aufschreihe bevor es zuende geht, siehe WAZ-Gruppe und viele andere. Printmedien werden einfach über kurz oder lang durch komplett digitale Verbreitung ersetzt...Nischen werden bestimmt bleiben, aber davon wird keine ganze Industrie wie jetzt leben können. Aus rein ökologischer Sicht auch gar nicht schlecht. Soviel Papier, Tinte etc. geht jeden Tag "den Bach" runter - das könnte man sich alles sparen.

Vor 10 Jahren habe ich mich schon davor gefreut, morgens beim Zeitunglesen nicht ständig die Zeitung im Kaffee oder auf dem Brötchen wiederfinden zu müssen - dann klebt die Zeitung, ich habe verdreckte Finger... meine Katze legt sich auf die Zeitung.

Warum nicht einen reader benutzen mit einem DIN4 Display - muss kein Highend sein - einfach um damit morgens die Zeitung oder ander Zeitschriften lesen zu können.
 
Das Geschäftsgebaren ist schon schizophren.

Einerseits die Inhalte für jeden zugänglich ins Netz stellen. Sich dann aber beschweren wenn sie mit Kurztexten aggregiert werden.
Und dann kommt der Punkt an dem man den googlebot nicht in die robots.txt schreiben möchte. Denn man will ja bei google gefunden werden, doch soll Google bitte dafür bezahlen.

Das Geschäftsmodell ist zum scheitern verurteilt!
 
"allerdings befürchtet man, dass Nutzer sich bereits bei Suchdiensten wie Google News einen Überblick verschaffen, ohne die Webseiten der Verlage zu besuchen."

Das ist ja ein Hammer. Die geben das offen zu?

Sie wollen ausdrücklich, dass sich uninformierte Besucher auf die Webseiten des Verlages verirren und dort gar blindlinks für Artikel bezahlen, die sie eigentlich gar nicht interessieren und die sie nie gekauft hätten, wenn es ihnen jemand möglich gemacht hätte, sich vorher einen Überblick zu verschaffen um was es darin wirklich geht?

Wäre das nicht ein Fall für den Verbraucherschutz? Ministerin Aiger, haben sie das auch gelesen?
 
Wenn ich die Verlage wäre dann würde ich einen eigenen News Aggressator online bringen und dort meine eigene Werbung schalten. Danach würde ich dafür sorgen, dass meiner besser ist als der vor Google z.B. indem ich den von Google erst spät mit Nachrichten versorge oder nur eingeschränkt.

Eventuell würde ich auch die Schnittstelle die bisher die News zu Google weiterleiteten auch einschränken oder beschränken. :D Sprich ich würde die Apple Taktik fahren. :king:

Sie wollen ausdrücklich, dass sich uninformierte Besucher auf die Webseiten des Verlages verirren und dort gar blindlinks für Artikel bezahlen, die sie eigentlich gar nicht interessieren und die sie nie gekauft hätten, wenn es ihnen jemand möglich gemacht hätte, sich vorher einen Überblick zu verschaffen um was es darin wirklich geht?
Schwachsinn, wenn sie das wollten dann würden sie ihre Inhalte erst freigeben wenn man sich mit einem Bezahllogin bei ihnen eingeloggt hätte.

Nein es geht darum das du die Werbung der Webseite erst sehen kannst wenn du auf der Seite des Verlags bist. ( Sprich der Verlag verdient nichts wenn du dir die News nur in Google ansiehst )
 
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Hi,

@Suxxess

Na dann viel Spaß - wärst nicht der erste der sowas versucht. Das ist genauso zum Scheitern verurteilt wie alle anderen Einfälle. Ein eigener News-Aggregator der besser als der von Google ist nützt dir nichts, wenn ihn niemand anläuft. Und solange die Leute bei Google auf "News" klicken sollten die Verlage das auch einsehen.

Abgesehen davon: sie müssen Google überhaupt nichts zur Verfügung stellen, keine einzige Zeile! Aber dann brechen Ihnen die Klicks weg und damit das Geld.

VG,
Mad
 
Tinpoint schrieb:
Ich erinnere mich jetzt nur wage, aber ist das Leistungsschutzrecht nicht in Niederlanden, oder Belgien derbe nach hinten losgegangen?

Ganz genau. Hinterher kamen sie wieder bei google angekrochen
 
Ich hab da keine Bedenken.
Das Problem wird sich von selbst regulieren. Ganz nach "survival of the fittest" werden die jenigen Medien, die es nicht schaffen sich durch Innovation am Markt zu halten berechtigterweise untergehen.
Selbst schuld
 
Suxxess schrieb:
Schwachsinn, wenn sie das wollten dann würden sie ihre Inhalte erst freigeben wenn man sich mit einem Bezahllogin bei ihnen eingeloggt hätte.

Das scheint für die Verlage ja aus irgendwelchen komischen Gründen nicht möglich zu sein. Sonst wäre ja auch das von ihnen herangezogene Rechtsgutachten falsch:
"Für die Verlage bestehe aber keine Möglichkeit, Lizenzen anzubieten, um einen Markt für Online-Presseartikel zu schaffen."

Indem sie ihre Inhalte nur bezahlenden Kunden und Verwertern zugänglich machen, wäre das eben doch der Fall.

Würden die Verlage ihre Inhalte nicht frei zugänglich ins Netz stellen oder auch nur einen simplen Eintrag in der robots.txt machen, gäbe es die ganze Debatte um das Leistungsschutzrecht gar nicht.
Es liegt also nciht daran, dass sie es nicht könnten, sie wollen es ganz einfach nur nicht.

Nein es geht darum das du die Werbung der Webseite erst sehen kannst wenn du auf der Seite des Verlags bist. ( Sprich der Verlag verdient nichts wenn du dir die News nur in Google ansiehst )

Und dabei stört Google doch nur, wenn ein Kunde durch die dort zitierten ca.3 Sätze schon erkennt, dass ihn der Artikel nicht wirklich interessiert und deshalb nicht auf die verlinkte Website des Verlages geht um den ganzen Text zu lesen. Also genau das, was ich geschrieben habe. Die wollen die Kunden bewusst im Dunkeln tappen lassen (kein Überblick), damit sie ihre Websites auch dann besuchen, wenn es da eigentlich nichts gibt, was den Leser interessieren würde. Die sollen erstmal kommen und enttäuscht wieder von Dannen ziehen und ihrer verlorenen Zeit nachtrauern. udn am besten sogar auch noch dem Geld, das sie möglicherweise für einen Bezahlartikel ausgegeben haben, der sie gar nicht interessiert.

Wäre es ein Artikel, der für die Person interessant ist, würde sich niemand mit so einem Textschnipsel zufrieden geben. Und tatsächlich bestreiten die Verlage ja auch gar nicht, dass auf diese Weise mehr Leute auf ihre Websites kommen, als wenn Google und Co. solche Dienste nicht anbieten würden.

Das ergibt alles keinen Sinn.

Ich persönlich fühle mich geradezu beleidigt von der absurden, widersprüchlichen Argumentation der Verlegerlobby. Die offensichtliche Wahrheit ist doch, dass die Verleger einfach nur eine weitere Geldquelle erschließen wollen, die sprudelt, ohne dass sie etwas dafür tun müssten. Sie müssen sich weder um qualitativ hochwertige Artikel bemühen, noch selbst funktionierende Geschäftsmodelle für die Vermarktung ihrer Produkte im Internet auf die Beine stellen.
Das und allein das ist der Gedanke hinter dem Leistungsschutzrecht!
 
Ich will nicht falsch korelieren, aber die WAZ-Mediengruppe schließt mehrere lokale Redaktionen, weil ihnen Werbeeinnahmen ausbleiben. Die Rede ist von mehreren Millionen Euro. Wer im Pott und Umgebung wohnt (Einzugsgebiet der WR halt) wird davon wohl mitbekommen haben. In vielen Orten gibt es dadurch gar keine örtliche Presse mehr oder nur noch eine Zeitung. Meinungsvielfalt sieht anders aus.
 
Was die Verlage in diesem Zusammenhang sind, das ist die GEMA im Bereich Musik oder die Filmindustrie im Bereich Video-Portale..

Die nerven einfach nur, weil sie auf ihrem altbewährten Abgaben-System beharren, einfalls los sind was Vermarktung und Zukunftsorientierung angeht und verlangen dann, sich auf "legalem" Wege ihre Anteile vom Markt zurückzuholen, die sie durch ihre eigene Unfähigkeit verloren haben!

Wenn sich die gegnerischen Parteien mal wenigstens versuchen würden so zu einigen, dass für jeden Bereich eine dauerhafte Lösung gefunden werden würde, aber nein... die gierigen Manager, Verlage, Plattenlabels und Filmproduzenten kriegen einfach nicht den Hals voll...

Wie schön war noch die Internet-Ära bis Ende der 90er Jahre, wo im Netz nichts Geld gekostet hat...
 
bu.llet schrieb:
Das Geschäftsgebaren ist schon schizophren.

Einerseits die Inhalte für jeden zugänglich ins Netz stellen. Sich dann aber beschweren wenn sie mit Kurztexten aggregiert werden.
Der Witz ist ja, dass man mit "<meta name="googlebot" content="nosnippet">" außschließlich die Kurtztexte deaktivieren kann und trotzdem noch über den Google Index gefunden wird.
Dieses Lichtschalter-Gequatsche ist also völliger Blödsinn. Die könnten sehr wohl die Kurztexte deaktivieren wenn sie wollten.
 
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"Verteidige deine Presse" - oh man super gewählt, wie kommen die nur immer auf so originelle Slogans???
 
Man erkennt zwar an, dass über Suchmaschinen und Aggregatoren auch Traffic auf die eigenen Webseiten kommt, allerdings befürchtet man, dass Nutzer sich bereits bei Suchdiensten wie Google News einen Überblick verschaffen, ohne die Webseiten der Verlage zu besuchen.

Das bischen, dass man bei Suchdiensten zu lesen bekommt, reicht nur dafür aus zu entscheiden, ob ein Artikel interessant erscheint oder nicht. Warum soll ich eine Webseite besuchen, wenn mich schon der Aufmacher nicht interessiert? Die Verlage sind im Online Bereich einfach unfähig bis zum geht nicht mehr.
 

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