Suxxess schrieb:
Schwachsinn, wenn sie das wollten dann würden sie ihre Inhalte erst freigeben wenn man sich mit einem Bezahllogin bei ihnen eingeloggt hätte.
Das scheint für die Verlage ja aus irgendwelchen komischen Gründen nicht möglich zu sein. Sonst wäre ja auch das von ihnen herangezogene Rechtsgutachten falsch:
"Für die Verlage bestehe aber keine Möglichkeit, Lizenzen anzubieten, um einen Markt für Online-Presseartikel zu schaffen."
Indem sie ihre Inhalte nur bezahlenden Kunden und Verwertern zugänglich machen, wäre das eben doch der Fall.
Würden die Verlage ihre Inhalte nicht frei zugänglich ins Netz stellen oder auch nur einen simplen Eintrag in der robots.txt machen, gäbe es die ganze Debatte um das Leistungsschutzrecht gar nicht.
Es liegt also nciht daran, dass sie es nicht könnten, sie wollen es ganz einfach nur nicht.
Nein es geht darum das du die Werbung der Webseite erst sehen kannst wenn du auf der Seite des Verlags bist. ( Sprich der Verlag verdient nichts wenn du dir die News nur in Google ansiehst )
Und dabei stört Google doch nur, wenn ein Kunde durch die dort zitierten ca.3 Sätze schon erkennt, dass ihn der Artikel nicht wirklich interessiert und deshalb nicht auf die verlinkte Website des Verlages geht um den ganzen Text zu lesen. Also genau das, was ich geschrieben habe. Die wollen die Kunden bewusst im Dunkeln tappen lassen (kein Überblick), damit sie ihre Websites auch dann besuchen, wenn es da eigentlich nichts gibt, was den Leser interessieren würde. Die sollen erstmal kommen und enttäuscht wieder von Dannen ziehen und ihrer verlorenen Zeit nachtrauern. udn am besten sogar auch noch dem Geld, das sie möglicherweise für einen Bezahlartikel ausgegeben haben, der sie gar nicht interessiert.
Wäre es ein Artikel, der für die Person interessant ist, würde sich niemand mit so einem Textschnipsel zufrieden geben. Und tatsächlich bestreiten die Verlage ja auch gar nicht, dass auf diese Weise mehr Leute auf ihre Websites kommen, als wenn Google und Co. solche Dienste nicht anbieten würden.
Das ergibt alles keinen Sinn.
Ich persönlich fühle mich geradezu beleidigt von der absurden, widersprüchlichen Argumentation der Verlegerlobby. Die offensichtliche Wahrheit ist doch, dass die Verleger einfach nur eine weitere Geldquelle erschließen wollen, die sprudelt, ohne dass sie etwas dafür tun müssten. Sie müssen sich weder um qualitativ hochwertige Artikel bemühen, noch selbst funktionierende Geschäftsmodelle für die Vermarktung ihrer Produkte im Internet auf die Beine stellen.
Das und allein das ist der Gedanke hinter dem Leistungsschutzrecht!