-
Es gelten die Sonderregeln des Forums Politik und Gesellschaft.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
News Google startet Kampagne gegen Leistungsschutzrecht
- Ersteller Andy
- Erstellt am
- Zur News: Google startet Kampagne gegen Leistungsschutzrecht
Falcon schrieb:Ich bin ja kein Befürworter des Leistungsschutzrechts... Aber dass Google dagegen die Werbetrommel rührt führt eher zu einem faden Beigeschmack...
Warum? Darf sich ein Unternehmen nicht wehren? Oder hast du eine generelle Antipathie gegen große Unternehmen? Letztendlich ist das Gesetz eine Lex Google geworden, und dann ist klar, dass sich Google dagegen wehrt.
riDDi
Admiral
- Registriert
- Aug. 2004
- Beiträge
- 7.557
Ich finde das vor allem die Sichtweise des Verlage so vorhersehbar. "Google macht viel Geld. Google verlinkt auf unsere Artikel. Also macht Google mit unseren Artikel Geld". Ganz so als ob Google wie ein klassisches Wirtschaftsunternehmen mit jeder einzelnen seiner Aktivitäten Geld verdienen würde. Dabei verdient Google nur an Werbung. Die ganzen Services drumherum dienen fast ausnahmslos (mit Ausnahmen wie Speicherupgrades für Mail und Drive und Docs für Unternehmen, die tatsächlich was kosten) nur dazu, die Leute bei Google zu halten und so die Werbeeinnahmen zu steigern.
Zuletzt bearbeitet:
Pandora
Admiral
- Registriert
- Aug. 2008
- Beiträge
- 7.530
Für mich ist und bleibt alles öffentlich was öffentlich zugänglich ist, will ein Verlag nicht das seine Artikel bei Google zu finden sind, darf er diese nicht auf seiner öffentlichen Seite einstellen, sondern z.b. in einem Bereich zu dem nur registrierte, zahlende Nutzer Zugriff haben.
Aber das ist wieder Typisch deutsch, erst laut in den Wald brüllen und dann den Wald verklagen, wenn es zurück hallt
.
Aber das ist wieder Typisch deutsch, erst laut in den Wald brüllen und dann den Wald verklagen, wenn es zurück hallt
.
riDDi
Admiral
- Registriert
- Aug. 2004
- Beiträge
- 7.557
Das wollen sie grade nicht. Die Artikel sollen sichtbar sein und Werbeeinnahmen bringen. Google soll ihnen Traffic schicken bis die Leitung glüht. Und Google soll für das Verlinken ihrer Artikel auch noch Geld bezahlen. Sie wollen mit den Worten, die sie von freien Journalisten zu Dumpingpreisen einkaufen so oft wie möglich Geld verdienen.
YforU
Captain
- Registriert
- März 2001
- Beiträge
- 3.499
riDDi schrieb:Die ganzen Services drumherum dienen fast ausnahmslos (mit Ausnahmen wie Speicherupgrades für Mail und Drive und Docs für Unternehmen, die tatsächlich was kosten) nur dazu, die Leute bei Google zu halten und so die Werbeeinnahmen zu steigern.
Das ist zwar nicht falsch aber eine sehr undifferenzierte Betrachtung. Die Services sind ein essentieller Bestandteil um zielgerichtet Werbung zu schalten -> Aggregierung von Profilen.
Je zielgerichteter die Einblendung von Werbung desto besser wird das Verhältnis zu realen Klicks und dementsprechend steigen die Einnahmen. Deshalb ist eine Argumentation über fehlende Werbung bei einigen Google Services auch vollkommen fehl am Platz. Die gesammelten Informationen stehen schließlich dem gesamten Netzwerk als Profil zur Verfügung.
Wer ein (Google) Android basiertes Smartphone sowie Chrome mit Account einsetzt stellt aus Sicht des Unternehmens das Optimum da. Zielgerichteter lässt sich Werbung kaum schalten da der Anwender auf jeder besuchten Website identifiziert und gleichzeitig weiter gesammelt werden kann. Dagegen sind selbst Konkurrenten wie Facebook in der Amateurliga.
Zuletzt bearbeitet:
Shririnovski
Captain
- Registriert
- Sep. 2012
- Beiträge
- 3.143
Ja das nimmt Zustände an, wie mit der Musikindustrie/Filmindustrie. Vielleicht bekommt man ja bald dann wie auf youtube sowas wie "dieser Artikel ist in Ihrem Land leider nicht verfügbar, weil ein tolles Gesetz ... blabla"
Ich find es jedenfalls OK wenn sich google da wehrt.
Und was Aussagen wie "böses google ist eigentlich nicht am Nutzer interessiert nur an den Werbeeinnahmen" - klar, das dürfte faktisch so sein, nur was ist besser, eine Firma wie google zu unterstützen oder die Verlage, die im endeffekt durch ihre Gier einerseits viele Blogs killen wollen und andererseits so etwas Zensurähnliches etablieren?
Ich find es jedenfalls OK wenn sich google da wehrt.
Und was Aussagen wie "böses google ist eigentlich nicht am Nutzer interessiert nur an den Werbeeinnahmen" - klar, das dürfte faktisch so sein, nur was ist besser, eine Firma wie google zu unterstützen oder die Verlage, die im endeffekt durch ihre Gier einerseits viele Blogs killen wollen und andererseits so etwas Zensurähnliches etablieren?
YforU
Captain
- Registriert
- März 2001
- Beiträge
- 3.499
Die Problematik bei diesem Thema ist das Unternehmen wie Google und Facebook den größten Teil ihres Umsatzes über Werbung generieren und die sogenannten Services dem Endanwender in der Regel kostenlos zur Verfügung stehen.
Im Umkehrschluss führt das schlussendlich immer zur Argumentation das hier (Services) keine direkten Umsätze generiert werden. Dementsprechend leisten sich praktisch alle derart aufgestellten Unternehmen einen über die Maße laxen Umgang mit den Rechten Dritter. Betrifft nicht nur das Urheberrecht sondern auch den Datenschutz.
Genau das ist aber absolut falsch denn es handelt sich um Unternehmen welche nach den Gesetzen der Marktwirtschaft agieren. Mittelfristig muss hier der Gesetzgeber eine ausgewogene Lösung verankern welche die Interessen aller Beteiligten (dazu gehört auch der Verbraucher) berücksichtigt. Das der aktuelle Ansatz dafür nicht geeignet ist versteht sich von selbst.
Im Umkehrschluss führt das schlussendlich immer zur Argumentation das hier (Services) keine direkten Umsätze generiert werden. Dementsprechend leisten sich praktisch alle derart aufgestellten Unternehmen einen über die Maße laxen Umgang mit den Rechten Dritter. Betrifft nicht nur das Urheberrecht sondern auch den Datenschutz.
Genau das ist aber absolut falsch denn es handelt sich um Unternehmen welche nach den Gesetzen der Marktwirtschaft agieren. Mittelfristig muss hier der Gesetzgeber eine ausgewogene Lösung verankern welche die Interessen aller Beteiligten (dazu gehört auch der Verbraucher) berücksichtigt. Das der aktuelle Ansatz dafür nicht geeignet ist versteht sich von selbst.
Zuletzt bearbeitet:
marcol1979
Banned
- Registriert
- Juni 2004
- Beiträge
- 8.199
„Suchergebnisse für Presseartikel zu verbieten oder von einer Zahlung abhängig zu machen“
Wenn Google clever ist drehen sie den Spieß um.
Einfach alle Verlage aus den Suchergebnissen rausschmeissen, da werden die Verlage schön dumm aus der Wäsche gucken.
Ist doch eigentlich eine Win-Win Situation, Google verdient durch die Suche Geld und die Verlage über Werbung die dem Nutzer, der über Google verlinkt wurde, eingeblendet wird.
Stahlseele
Rear Admiral
- Registriert
- Feb. 2009
- Beiträge
- 5.966
Wetten, wenn google wirklich hart durchgreift und alles streicht, dann schreien sie SOFORT Zensur?
R
Rob83
Gast
Wäre ich Google hätte ich deren Links schon entfernt. Wenn sie dann wegen traffic Mangel ankommen, wartet ein kostenpflichtiger Service auf sie.
Exar_Kun
Rear Admiral
- Registriert
- Juni 2008
- Beiträge
- 5.983
Man muss aufpassen, dass man sich nicht vor den Karren der Konzerne spannen lässt. Google verfolgt hiermit sicherlich eigene Interessen, allerdings finde ich die Argumentation zumindest teilweise legitim und auch in gesellschaftlichem Interesse. Umgekehrt muss man eben auch sehen, wie sehr die Verleger Lobbyarbeit hinter den Kulissen betreiben und die Politik beeinflussen, sonst wäre es niemals so weit gekommen, wie es ist.
Überlegt euch außerdem mal, ob es wirklich Zufall ist, dass ausgerechnet jetzt bekannte Zeitschriften wie Frankfurter Rundschau oder FTD pleite gehen? Dass diese Angebote nicht tragfähig sind, ist lange bekannt. Ich behaupte, dass deren Ende wohldurchdacht und von längerer Hand geplant in die Endphase des Gesetzgebungsverfahrens hereingelegt worden ist. Auch das ist nichts anderes als der Versuch, die öffentliche Stimmung zu beeinflussen.
Überlegt euch außerdem mal, ob es wirklich Zufall ist, dass ausgerechnet jetzt bekannte Zeitschriften wie Frankfurter Rundschau oder FTD pleite gehen? Dass diese Angebote nicht tragfähig sind, ist lange bekannt. Ich behaupte, dass deren Ende wohldurchdacht und von längerer Hand geplant in die Endphase des Gesetzgebungsverfahrens hereingelegt worden ist. Auch das ist nichts anderes als der Versuch, die öffentliche Stimmung zu beeinflussen.
Ist doch eher ein Konzernlobbykampf und geht nicht wirklich um den Bürger an sich. Da gibts viel schlimmere Dinge, die die EU vorbereitet, aber darum schert sich die breite Masse nicht.
Beängstigend ist allerdings wie sich solche Dinge quasi wie Lauffeuer verbreiten und jeder plötzlich davon redet, wenn google o.ä. irgendetwas anprangert und nach ein paar Tagen hört man nix mehr davon.
Ist das selbe wie mit Kony 2012 (war 100% Propaganda), Fukushima oder Katastrophen in Haiti oder sonst wo - jeder trauert plötzlich und shit aber hören die Mainstreammedien plötzlich an einem Tag auf darüber zu berichten ist das Thema in der Gesellschaft quasi tot und "out". So ist das auch mit den Benzinpreisen, die werden hochgeschraubt und das Geld wird weniger wert, die Leute regen sich auf und nach 2 Wochen hat man sich damit abgefunden.^^
Beängstigend ist allerdings wie sich solche Dinge quasi wie Lauffeuer verbreiten und jeder plötzlich davon redet, wenn google o.ä. irgendetwas anprangert und nach ein paar Tagen hört man nix mehr davon.
Ist das selbe wie mit Kony 2012 (war 100% Propaganda), Fukushima oder Katastrophen in Haiti oder sonst wo - jeder trauert plötzlich und shit aber hören die Mainstreammedien plötzlich an einem Tag auf darüber zu berichten ist das Thema in der Gesellschaft quasi tot und "out". So ist das auch mit den Benzinpreisen, die werden hochgeschraubt und das Geld wird weniger wert, die Leute regen sich auf und nach 2 Wochen hat man sich damit abgefunden.^^
Zuletzt bearbeitet:
Hm ... ich versteh die Leute, die jetzt "Ihh, baah, Google macht das ja nur aus des Geldes wegen!" rufen nicht. Sicher, Googles Grund ist ziemlich sicher Geld, aber ja und? Gegen das LSR ist gegen das LSR und davon mal ganz abgesehen, warum sind denn die Leute, die für das LSR sind, für das LSR? Für eine bessere, gerechtere Welt? Wohl eher nicht, deren Motive sind auch nur blanke Gier, der Wunsch Google und Co. zur Erzwungenen Cash-Cow zu machen, nach dem Motto: du zahlst Google, wenn du uns im Index hast und ausm Index nehmen kannst uns auch nicht, weil dann bist du ja der böse Monopolist der seine vorherrschende Marktstellung ausnutzt ...
Ich jedenfalls hab mich beteiligt, mir egal welche Ziele Google hat, schlimmer als die der Befürworter können sie unmöglich sein.
Am Rande, hier mal ein Link zur Stellungsname des MPI zum LSR. Gelinde ausgedrückt ein vernichtendes Urteil: http://www.ip.mpg.de/files/pdf2/Stellungnahme_zum_Leistungsschutzrecht_fuer_Verleger.pdf
Ich jedenfalls hab mich beteiligt, mir egal welche Ziele Google hat, schlimmer als die der Befürworter können sie unmöglich sein.
Am Rande, hier mal ein Link zur Stellungsname des MPI zum LSR. Gelinde ausgedrückt ein vernichtendes Urteil: http://www.ip.mpg.de/files/pdf2/Stellungnahme_zum_Leistungsschutzrecht_fuer_Verleger.pdf
es ist ja nicht so, das Google sich schamlos bei den Verlagen bedient, die Verlage liefern ja FREIWILLIG. wer nichts zur verfügung stellen möchte, kann das in der ROBOTS.TXT vermerken und
dann auch nichts in den suchergebnissen, newsfeed etc.
die verleger wollen beides: für freiwillig zur verfügung gestellte inhalte bezahlt werden.
weiterhin öffnet eine leistungsschutzregelung eine büchse der padora, weil JEDER der irgendeinen textschnipsel im internet publiziert, der kreativtität der abmahnindustrie ausgesetzt ist - und da interessiert es auch niemanden ob eine 3-worte kreation eine echte schöpfungshöhe hat oder ob das so einfach gestrickt war, das heinz mueller das selbst eingefallen ist, nur eben nicht als erstem.
dann auch nichts in den suchergebnissen, newsfeed etc.
die verleger wollen beides: für freiwillig zur verfügung gestellte inhalte bezahlt werden.
weiterhin öffnet eine leistungsschutzregelung eine büchse der padora, weil JEDER der irgendeinen textschnipsel im internet publiziert, der kreativtität der abmahnindustrie ausgesetzt ist - und da interessiert es auch niemanden ob eine 3-worte kreation eine echte schöpfungshöhe hat oder ob das so einfach gestrickt war, das heinz mueller das selbst eingefallen ist, nur eben nicht als erstem.
H3rby schrieb:Ist logisch, schließlich verdient Google sehr viel Geld auf dem Wege.. Wer würde schon freiwillig darauf verzichten?
Aber dass es hier um die Nutzer gehen soll, das glaubt hoffentlich niemand...
Ist doch egal, da in diesem Fall die Interessen der Nutzer und die von Google übereinstimmen.
turankaya74
Cadet 3rd Year
- Registriert
- Sep. 2009
- Beiträge
- 58
Nach dem Zerfall der Sowjetunion befindet sich die ganze Welt in einem Umbruch. Überall versucht man sich diesen Gegebenheiten anzupassen. Die Friseure in Ostdeutschland arbeiten für 3-4 € Stundenlohn. Alles andere wird vom Jobcenter als Hartz IV Aufschlag bezahlt. Den anderen Sektoren geht es nicht anders. Anstelle sich diesen Gegebenheiten anzupassen und alles zu reformieren, versucht man sich die weggefallenen Einnahmen von Google zu holen. Google darf dafür nicht herhalten. Denen wird es zum Schluss, wie der Frankfurzer Rundschau ergehen.
H
HardlineAMD
Gast
Hinter all dem steckt doch sowieso hauptsächlich der Springer-Verlag und seine dem Untergang geweihten Konkurrenten.
Die versuchen jetzt massiven Druck auf die Politiker-Lobby auszuüben, um uns weiter beim Zugang zu kostenlosen (objektiven) News einzuschränken.
Hier noch der T-Online Link: (Titel auf der Hauptseite: Google hetzt deutsches Web auf)
http://computer.t-online.de/google-...tsches-leistungsschutzrecht/id_61082608/index
Was für ein, von jenen Handlangern, zusammengeschusterter Dreck.
Die versuchen jetzt massiven Druck auf die Politiker-Lobby auszuüben, um uns weiter beim Zugang zu kostenlosen (objektiven) News einzuschränken.
Hier noch der T-Online Link: (Titel auf der Hauptseite: Google hetzt deutsches Web auf)
http://computer.t-online.de/google-...tsches-leistungsschutzrecht/id_61082608/index
Was für ein, von jenen Handlangern, zusammengeschusterter Dreck.
Zuletzt bearbeitet:
Ähnliche Themen
- Antworten
- 21
- Aufrufe
- 4.383
- Antworten
- 107
- Aufrufe
- 14.842