Vermieter lehnt FTTH Ausbau ab was tun?

“ Vermieter (große Gesellschaft)...

Ende der Diskussion. Das sind renditeorientierte Unternehmen (es sei denn natürlich, dass es sich um eine Genossenschaft handelt). Die wissen ganz genau, mit welchen Maßnahmen sie maximalen Profit machen. Der Wert der Immobilie, in der Du da wohnst, ist zweitrangig.
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aemonblackfyre schrieb:
ich glaube der Titel sagt alles. Ich habe bei 1&1 einen Vertrag beantragt und bekam jetzt die Meldung, dass der Vermieter abgelehnt habe. Hat da jemand Erfahrungen? Wie überzeuge ich den Vermieter (große Gesellschaft) davon, dass es in ihrem eigenen Interesse liegt Glasfaser verlegen zu lassen?

Du kannst "nett" Fragen, aber wer die Notwendigkeit nicht sieht, pech! Leider.
 
aemonblackfyre schrieb:
Wie überzeuge ich den Vermieter (große Gesellschaft) davon, dass es in ihrem eigenen Interesse liegt Glasfaser verlegen zu lassen?
Glaubst Du ernsthaft, dass Du in der Lage bist, einem Wirtschaftsunternehmen deine Ansicht aufzudrängen? Die werden schon wissen weshalb abgelehnt wurde. Deine Interessen und Ansichten sind da belanglos.
 
aemonblackfyre schrieb:
ausziehen wäre eher keine option. bin erst im januar eingezogen unter anderem weil bei der wohunngsbesichtigung schon angekündigt wurde, dass ab märz glasfaser verfügbar sein sollte.
Moin erstmal, du schreibst selber, der Vermieter oder die Genossenschaft hat dir FTTH im März in Aussicht gestellt (hoffentlich vertraglich vereinbart und niedergeschrieben). Hast du vor deiner Anfrage mit deinem Vermieter gesprochen? Die werden sicher alle verwalteten Gebäude zeitgleich umstellen und nicht jeden Mieter einzeln. Daher ist die Ablehnung auch nachzuvollziehen.
 
@cartridge_case Normal sind die Kabelanbieter regional ja klar verteilt und die einzigen Anbieter von Kabel. Nicht so wenn du sagen wir bei Vonovia bist, diese zb haben einen Vertrag mit der Telekom so das Kabel in Vonovia Liegenschaften nur über die Telekom abgewickelt werden kann.
 
Das ändert sich aber auch gerade. Gibt schon einige Regionen, wo man den Kabel Provider frei wählen kann. Wie man es bei DSL schon lange kennt.

Und was den Glasfaserausbau angeht. Da sperren sich nicht nur "große Vermieter Gesellschaften". Hier wollte die Stadtwerke ausbauen. Es steht nur ADSL zur Verfügung. Was alles Eigentum hier. Und was passierte, 28% haben ja gesagt, 50% hätten ja sagen müssen.

Auch der gemeine Deutsche Michel ist da blind auf aus dem Auge.
 
Hat das Haus überhaupt schon FTTB ?
 
Das ist interessant. Das mal der Gesellschaft unter die Nase reiben. Und sie darum bitten, sich an geltendes Recht zu halten.

Wer als Hauseigentümer nicht proaktiv handelt und sich um den Glasfaseranschluss seiner Liegenschaften selbst bemüht, könnte früher oder später von den Bewohnern dazu gezwungen werden. Liegt das Haus in einem Glasfaser-Ausbaugebiet und bestellt auch nur ein Bewohner einen Glasfaseranschluss, darf der Vermieter oder Verwalter ihm dies nicht verweigern. Das hatten Gerichte auch bereits in der Vergangenheit festgehalten. Danach müssten auch Wohnungseigentümergemeinschaften den Anschluss ans Glasfasernetz und die dazugehörigen Erdarbeiten dulden. Vor diesem Hintergrund lohnt sich die Überlegung, direkt jede Wohneinheit in einem Aufwasch mit einem Glasfaseranschluss auszustatten, damit nicht immer neue Bauarbeiten im Haus die Geduld der Bewohner auf die Probe stellen.
 
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Naja dann werden alle Kosten des Hauses auf dem TE halt umgelegt. Gibt doch genug einfache Möglichkeiten, dem wieder aus dem Weg zu gehen.
 
TheManneken schrieb:
Nicht bei jedem Vermieter ist "Wertsteigertung der Immobilie" ein gutes Argument. Entweder der Vermieter ist darauf aus, mit möglichst wenig Einsatz Miete zu erwirtschaften und deshalb bleiben auch mal so Sachen wie Mängelbeseitigung, notwendige Sanierungsmaßnahmen oder Angebot von Annehmlichkeiten wie schnelles Internet, Gartenbau, regelmäßige professionelle Reinigung etc. auf der Strecke - oder der Vermieter begründet in jeder Maßnahme eine Mieterhöhung. "Wertsteigerung" kann daher im Umkehrschluss bedeuten, dass du nicht nur für den Anschluss an den Provider zahlst, sondern auch an den Vermieter.
Im Regelfall ist der Ausbau halt kostenlos, auch im Haus. Das da dann die günstige Aufputz-Lösung (wenn keine Rohre vorhanden) gewählt wird dürfte nicht überraschen. Gerade Vonovia hat schon vor Jahren in ordentlich runtergekommenen Häusern noch Telekom-FTTH bauen lassen.
BlubbsDE schrieb:
Das ändert sich aber auch gerade. Gibt schon einige Regionen, wo man den Kabel Provider frei wählen kann.
Sag mal ein Beispiel. Ich kenn nur Vodafone als Netzbertreiber, wo man dann auch o2 wählen kann. Ansonsten ist mir bei Pyur oder Telekom-Koax kein Alternativ-Anbieter bekannt.
 
metallica2006 schrieb:
kann 1&1 statt FTTH evtl. G.Fast bauen? Kupfer sollte ja liegen.

Ändert doch aber nicht viel. Wenn der Vermieter die Erschließung des Gebäudes mit Glasfaser verweigert, ist Ende im Gelände. Denn um überhaupt die Fasern in das Gebäude zu bekommen, muß der Eigentümer zustimmen.

Klar ist es selten dumm, wenn er es nicht macht, wenn die Erschließung im Rahmen des Ausbaus kostenlos für den Eigentümer ist. Aber selbst dann ist nur der nackte Anschluss im Keller. Und der nützt erstmal rein gar nichts. Anders wäre es mit Sicherheit, wenn Kosten für den Eigentümer entstehen, nur weil ein Mieter einfach mal einen Glasfaseranschluß bei einem ISP bestellt. Da würde ich auch sagen: Der Typ spinnt doch komplett. Er könnte auch sagen: Jo, geht klar. Aber Sie als Mieter übernehmen dafür sämtliche entstehende Kosten, wenn sie unbedingt einen Glasfaseranschluss in Ihrer Wohnung haben möchten.
 
Naja ist halt die Frage, ob sie komplett verweigern oder das Verfahren anders gestalten wollen. Denn zur Zeit baut die Telekom ja nicht das komplette Gebäude aus, sondern nur dort, wo auch jemand bestellt hat. Da ist klar, dass die WOhnungsgesellschaft sagt, das ist uns zu aufwendig, wir wollen Komplettausbau oder gar nicht. Dann muss nicht immer jemand von der Gesellschaft kommen, wenn mal wieder ein weiterer Mieter angeschlossen wird. Unsere Eigentümergemeinschaft ist von einer kleinen Hausverwaltung zu einer größeren gewechselt und ich hatte nur Glasfaser bestellt. Die regeln jetzt, dass in alle Wohnungen Glasfaser kommt, die haben wohl ein Agreement mit der Telekom vor Ort, weil dann haben sie 1x den Aufwand und dann Ruhe

Einfach mal bei der Gesellschaft anrufen, was mit Glasfaser ist und man hatte dir ja gesagt, dass Glasfaser kommen sollte. Dann weißt du, woran du bist
 
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DaBas schrieb:
Wenn der Vermieter die Erschließung des Gebäudes mit Glasfaser verweigert, ist Ende im Gelände.
Nö, nix Ende.

https://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2021/__134.html
Zusätzlich stehen Versorgungs- und TK-Unternehmen normalerweise auch in den Grundbüchern, das gewährt den Unternehmen weitere Rechte.

Wenn z.B. die Telekom bereits Kupferleitungen auf dem Grundstück hat, darf die Telekom die auch ersetzen, erweitern, umbauem, rausziehen etc. und der Eigentümer muss das dulden.
 
rezzler schrieb:
Sag mal ein Beispiel. Ich kenn nur Vodafone als Netzbertreiber, wo man dann auch o2 wählen kann.

Das reicht doch. Wenn andere Reseller nicht mitmachen. Genau das Beispiel kenne ich auch. Im Ruhrgebiet.

Pyur ist ein schlechtes Beispiel. Ist nicht bundesweit unterwegs. Und die Telekom Koax Anschlüsse kenne ich nur als "Zwangsanschlüsse" wo große Vermieter mit der Telekom zusammen arbeiten und man als Kunde am Ende der Leitung keine Wahl hat. Auch nicht die Möglichkeit hat, den örtlichen Kabelanbieter zu wählen.
 
Comadevil schrieb:
Naja ist halt die Frage, ob sie komplett verweigern oder das Verfahren anders gestalten wollen. Denn zur Zeit baut die Telekom ja nicht das komplette Gebäude aus, sondern nur dort, wo auch jemand bestellt hat.
Sicher? Dachte, das ist inzwischen nicht mehr so. Wie handhabt @blastinMot das denn?
 
Comadevil schrieb:
Naja ist halt die Frage, ob sie komplett verweigern oder das Verfahren anders gestalten wollen. Denn zur Zeit baut die Telekom ja nicht das komplette Gebäude aus, sondern nur dort, wo auch jemand bestellt hat. [...]Die regeln jetzt, dass in alle Wohnungen Glasfaser kommt, die haben wohl ein Agreement mit der Telekom vor Ort, weil dann haben sie 1x den Aufwand und dann Ruhe
Im Grunde gibst Du ja selbst das Beispiel, dass es nicht zwangsläufig so ist dass die Telekom nicht das komplette Gebäude ausbaut. Gleich das ganze Gebäude in einem Aufwasch umbauen zu lassen hat ja auch für die Telekom Vorteile.

Laut diesem Post gibt es den Regelausbau (Ausbau für die Wohnungen in denen ein Tarif bestellt wird) oder "Bulk-Ausbau", bei dem alle Wohnungen angeschlossen werden. Bei letzterem können Kosten entstehen, die bei Vermietung eine Zeit lang auf die Nebenkosten umgelegt werden können (dafür gibt es ja mittlerweile Regelungen im Telekommunikationsgesetz).

Ist vermutlich letztlich eine Verhandlungssache - wie bei Deinem Beispiel ja auch.
 
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Comadevil schrieb:
Denn zur Zeit baut die Telekom ja nicht das komplette Gebäude aus, sondern nur dort, wo auch jemand bestellt hat.
Geht beides. Muss man nur besprechen mit der Telekom.
Comadevil schrieb:
Dann muss nicht immer jemand von der Gesellschaft kommen, wenn mal wieder ein weiterer Mieter angeschlossen wird.
Muss sie nicht. Es wird bei beiden Varianten ja ein Auskundungsprotokoll erstellt, wo festgehalten wird wie die Kabel verlegt werden dürfen. D.h. es muss außer Mieter + Telekom Techniker Niemand dabei stehen, wenn später weitere Wohnungen angeschlossen werden. Ausnahmefall wäre wenn das Kabel z.B. durch einen Privatkeller führt. Da braucht man dann natürlich ggf. jedes Mal wieder Zugang.
 
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BlubbsDE schrieb:
Das reicht doch. Wenn andere Reseller nicht mitmachen. Genau das Beispiel kenne ich auch. Im Ruhrgebiet.
o2 ist meines Wissens überall via Koax verfügbar, wo auch Vodafone-Koax verfügbar ist. Und das auch nur als Teil einer Auflage für den Kauf von Unitymedia durch VF.
BlubbsDE schrieb:
Pyur ist ein schlechtes Beispiel. Ist nicht bundesweit unterwegs.
Warum muss ein Anbieter bundesweit unterwegs sein für ein Reseller-Angebot?
 

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