Kronos60 schrieb:
ES gibt keinen einzigen logischen und nachvollzihbaren Grund die Waffe nach Hause zu nehmen.
Da du selbst kein Sportschütze zu sein scheinst, und man bei dir auch sonst gewisse hoplophobe Züge erkennen kann, erkläre ich dir das mal kurz.
- Meine Waffen sind mein Eigentum, die mehrere tausend Euro gekostet haben. Mein letzter Revolver, den ich mir kürzlich gekauft habe, kostete über 2 Tausend Euro, die ich sicherlich nicht 'fremdlagern' werde, und selbstverständlich bei mir zuhause bleiben
- In einem mittelgroßen Schützenverein mit 200-300 Mitgliedern, müssten also leicht über ein bis zweitausend Waffen gelagert werden. Erstens hat kein SV Platz dafür, zweitens würden damit in einem einzigen Verein teilweise mehr Waffen gelagert, wie in so mancher Waffenkammer der Bundeswehr. Genau aus diesem Grund raten Behörden sowie die Gewerkschaft der Polizei davon ab, Waffen in Vereinshäusern zu verwahren, da dies Anreize für Kriminelle bietet, und sich bei einem Einbruch sofort hunderte Waffen in kriminellen Händen befänden. Alleine in den letzten 12 Monaten wurde im Übrigen in zwei Vereinen eingebrochen, und Waffen entwendet
- Wenn zentral gelagerte Waffen gestohlen werden, ensteht sofort ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro. Für diesen Schaden will niemand aufkommen
- Wer ist dafür haftbar, und übernimmt die Schuld, wenn der Schütze Defekte, Kratzer, oder sonstiges wie Rost aufgrund falscher Luftfeuchtigkeit an seiner Waffe feststellt, die seiner Aussage nach nicht durch ihn selbst verursacht wurden
- Schützen führen in der Regel stundenlanges Training in Form von Trockenübungen zuhause durch, um Anschlag und Haltung zu perfektionieren
- Meisterschaften finden oft in anderen Bundesländern statt, sodass es keine Ausnahme ist, morgens um fünf schon auf die Meisterschaft zu fahren
- Die meisten Sportschützen sind Mitglied in zwei oder mehreren Vereinen, was sich aufgrund der verschiedenen Dachverbände ergibt, und schießen dementsprechend auch in mehreren Vereinen. Weiterhin sind sie oft sogar auch als Gastschütze in fremden Vereinen zu gegen. Wenn ich mir also heute Abend überlege, mit einem Schützenbruder in einen anderen Verein zu fahren, ist das schlicht nicht möglich, da ich nicht an meine Waffen käme
- Steht mir so ein effektives Mittel zur Heim- und Selbstverteidigung zu Verfügung
- Als Wiederlader, der seine eigene Munition lädt, wird oftmals die Waffe benötigt, weil beispielweise das Patronenlager vermessen werden muss
Und da Schusswaffen letztenendes sowieso gesichert vor Zugriff unbefugter Personen in Waffenschränken unterzubringen sind, gibt es keinen schlüssigen Grund, der mit Zahlen und Fakten belegt werden kann, wieso das Eigentum ausser Reichweite vom Eigentümer untergebracht werden soll. Ideologische Ansichten einiger Waffenhasser sind selbstverständlich nicht Grund genug hierfür.
Als weiterführende Lektüre zu diesem Thema empfehle ich
http://www.triebel.de/2009/gdp.pdf
Edit: Cool Master: zu deinem letzten Beitrag muss noch hinzugefügt werden, dass für die Bewilligung mindestens 12 Monate
Verbandsmitgliedschaft Voraussetzung sind. Manch einer möge den Post falsch verstehen, und denken, dass er in einem Monat 18 Termine vollmacht, und dann einen Erwerbsantrag stellen kann.
Was die
Suizidthematik angeht, möchte man sich mal
http://german-rifle-association.de/...n-zusammenhang-ein-internationaler-vergleich/ durchlesen, die Zahlen und Fakten aufzeigen, die im Allgemeinen in tendenziösen Berichten der sogenannten Presse nicht erwähnt werden.
Am allerschlimmsten ist im Übrigen, dass nach den 110.000 Toten die wir in Deutschland aufgrund Zigarettenkonsums
jährlich haben, kein Hahn kräht.
Darüber sollte man sich mal Gedanken machen.
Soetwas will der gemeine Waffenhasser allerdings nicht sehen. Der reitet lieber auf den 46 Menschen rum, die in Deutschland zwischen 2002 und 2014, also innerhalb von 12 Jahren, durch Legalwaffen ums Leben kamen.
Das ist ja auch einfacher, als sich mal zu überlegen, wie man die 30.000 Patienten reduzieren kann, die durch Hygienemängel in deutschen Kliniken
pro anno sterben.