tochan01 schrieb:
Ne, glaub ich noch nicht mal. Die Grund-idee find ich eigentlich nicht schlecht. Was spricht den dagegen "einzigartige" gegenstände zu haben bzw. erspielen zu können. Problem ist, das dann alle anderen das "auch" haben wollen. Zweits problem ist dann der vermeintliche Wert, wenn diese items für Echtgeld den besitzer wechseln.
Weil der Verkauf von NFTs in einem Spiel, welches ohnehin nur eine maximale Lebensdauer besitzt, einfach keinen Sinn ergibt. Ohne die Immersion zu brechen, kann ich ja nicht einfach das Gear von Ghost Recon in Assassins Creed implementieren.
Ein "Meta-Verse" mit derart vielen verschiedenen Szenarien bietet das nicht an.
Ferner werden die meisten Spieler keinen Bock darauf haben, dass sich die Situation von CS:GO un den Scams mit den Skins wiederholt. Generell stoßen kaufbare Skins bei den allermeisten Spielern schlecht auf, NFTs führen das Ganze nur Ad Absurdum. Zumal hier kreatives Potenzial in Unnötiges verlagert wird, wo es gerade bei Ubisoft an vielen anderen Stellen notwendiger wäre (aka nicht das selbe Spielprinzip der letzten Jahre erneut praktisch 1:1 in ein anderes Szenario zu klatschen).
tochan01 schrieb:
Die meisten kommen damit nicht klar das andere etwas haben, was sie nicht haben. Sieht man doch überall. Autos werden Zerkratz, beim überfall schuhe geklaut etc.
Autos werden auch aus ideologischen Gründen zerkratzt, siehe die ganzen Vandalismen gegen Elektro-Ladesäulen oder Tesla-Autos an - nicht selten von Menschen, die sich das Auto oder Äquivalente selbst leisten könnten.
Auch Diebstahl geschieht in den meisten Fällen nicht aufgrund Neides, sondern durch Notwendigkeit.
tochan01 schrieb:
Thema fluktuation:
Wenn ein Börsenunternehmen es zu weit treibt mit der Gewinnmaximierung, kommt das halt dabei raus. Der Wert des Unternehmes entsteht durch die Arbeit der Angestellten. Wenn die "Manager" es übertreiben, gehen die Leute, die die eigentliche Arbeit machen. Die Führungsetage sollte nie nur für sich / den Aktienkurs arbeiten. Sobald die Leute gehen die ein Untenehmen aufgebaut haben, (sprich eine Bindung zu der Firma/Angestellten haben) und durch "Manager" ersetzt werden die nur die $ im Kopf haben, kann es schnell zu dem mutieren was nun bei Ubisoft passiert.
Das Problem ist eher, dass sich das Management bewusst ist, wie schnell sie Ersatz finden werden. Spieleentwickler sind auf der einen Seite von Programmierern gefragt Posten, weil viele eben davon selbst Spieler sind und sich schon lange wünschen, sich hierin zu verewigen, auf der anderen Seite sind diese wegen dem großen Konkurrenzkrampf auch überdurchschnittlich gut ausgebildet. Man weiß ja inzwischen, wie schlecht Entwickler behandelt werden - unterdurchschnittliches Gehalt bei überdurchschnittlichem Arbeitsdruck.
Sich in der Branche etablieren zu wollen, kann nur durch persönliche Überzeugung motiviert sein; andernfalls gäbe es, selbst innerhalb der selben Tools, weitaus bessere Jobs außerhalb. (UE4 und Unity-Entwickler werden etwa immer mehr in der Automobilbranche gesucht)
Man muss sich halt fragen: Auch wenn man immer hört, dass Entwickler unzufrieden sind und die Jobs verlassen - warum hört man dann nicht von den Unternehmen, dass sie Probleme haben, Personal zu finden?