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News Vielfältige Gründe: Ubisoft verliert massenhaft Mitarbeiter

Chismon schrieb:
Das klingt danach, als ob UbiSoft nicht "woke" genug waere.

(...)
Sollen die Betroffenen doch einfach gehen, wenn es Ihnen dort nicht mehr passt, auch wenn es vermutlich das perfekte Arbeitsumfeld in der Branche (noch) nicht gibt.
(...)
Was für ein Rant. Ich sags immer wieder: Es gibt nur 2 Dinge die am Gendern nerven.
1. Das Wort selbst, ein scheusslich pseudomoderner Anglizismus
2. Leute die sich wie du Seitenlang mit virtuellem Schaum vorm Mund darüber aufregen. Vor allem nervt dabei, dass so oft Dinge kritisiert werden, die man nur selbst sieht.

Wie hier zum Beispiel. Du meinst
"Vor allem für die betroffenen Minderheiten gebe dies den Ausschlag für eine berufliche Neuorientierung." klinge als wäre die Firma nicht woke genug (noch so ein schreckliches Wort, das ich aber noch nie von jemanden gehört habe der es nicht kritisiert).

Gleichzeitig schreibst du die Betroffenen sollten einfach gehen wenn es ihnen nicht passt. Hm einfach gehen... Nochmal mit Hervorhebungen:
Vor allem für die betroffenen Minderheiten gebe dies den Ausschlag für eine berufliche Neuorientierung.
Zwei Aussagen stecken in diesem Satz. Zuerst mal, dass die Betroffenen sich beruflich umorientieren, also einfach gehen. Zum Zweiten, das dies zu dieser Entscheidung geführt habe. "Dies" ist rückbezüglich und verweist auf das, was "ihnen nicht mehr passt".
Die Betroffenen gehen also, weil es ihnen nicht mehr passt. Und du forderst, die sollen nicht rumheulen, sondern einfach gehen.
Das ist selektive Warnehmung in Reinform.

Und Nein, dass ist kein Missverständnis was mal passieren kann. Sobald es um Minderheiten ging wusstest du schlicht ganz unabhängig von dem was berichtet wird, was dich daran stört. Nämlich nichts originelles, deinen Post hat man schon 1000 Mal gelesen. Das ist, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Vorurteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pandorum schrieb:
Vielleicht ändert sich ja was in der Entwicklung von neuen Spielen. Ich habe zuletzt AC:Valhalla von Ubisoft gespielt und es fühlt sich halt einfach wie jedes andere der Reihe an. Es wäre toll wenn sie mal etwas neues entwickeln würden, da vor allem die AC Reihe einfach ausgelutscht ist.
Ich hab früher mal ein wenig AC Black Flag, das ja eines der besten der Reihe sein soll, gezockt und mir später mal AC Odyssey geholt. Ich mochte das letztere, weil ich ein Fan der Antike bin, aber naja, es war wirklich sehr generisch. Immer dasselbe, in Endlosschleife.

Da macht mir momentan Enderal als Skyrim-Mod mehr Spass als ein AC und das auf einer 10-jahre alten Engine.

Manegarm schrieb:
Wen soll das als kreativen und schlauen Kopf denn bitte befriedigen?
Es ist ein Mythos, das man in der Branche kreativ sein könnte. Kreativ können nur die höheren Positionen sein wie die des Lead-Designers, der Entscheidungen fällen kann. Der Rest macht, was er als Auftrag bekommt. Wenn ein 3D-Model einer Kuh gebraucht wird, muss der zuständige Mitarbeiter das nunmal machen, er kann nicht sagen, das er lieber selbst was anderes machen würde. Ebenso für die 2D-Texturen, wenn die Textur einer Wand aus Steinen gebraucht wird, kann der 2D-Artist nicht was mit Metall machen.
 
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MrFromEurope schrieb:
Gibt es überhaupt noch AAA Entwickler von denen man Gutes hört? Ubisoft, Rockstar, Blizzard, EA... Scheint alles eine Katastrophe zu sein
Es bröckelt halt überall.
Was kann das nur bedeuten?!
 
Für Mitarbeiter scheint die „Ubisoft-Formel“ damit bisweilen genauso ermüdend wie für den Konsumenten.

Das ist meiner Ansicht nach ein ganz entscheidender Punkt. Die Ubisoft Games spielen sich in den letzten Jahren immer gleich. Egal ob Far Cry 3, 4, 5, 6, Assassins Creed Valhalla, Odyssey, Origins, Unity, Watch Dogs usw... Alles ist irgendwie das gleiche Ubisoft Open World Gegrinde mit einem anderen Skin und Setting sowie fader Story für die Quests drüber. Alles spielt sich gleich und fühlt sich vor allem wie ARBEIT an (und nicht wie ein Spiel)! Und wenn das für die Spieler schon eintönig und langweilig ist - wie soll's dann erst für die Entwickler sein?! Wenn dann die Arbeitsatmosphaire noch kacke ist, wird das erste bessere Angebot der Konkurrenz angenommen. Das ist doch logisch.
 
Kettensäge CH schrieb:
Da macht mir momentan Enderal als Skyrim-Mod mehr Spass als ein AC und das auf einer 10-jahre alten Engine.

Enderal ist eines der besten RPGs das ich jeh gespielt habe, da steckt halt noch Seele drinn. Viel Spaß!
 
Kettensäge CH schrieb:
Es ist ein Mythos, das man in der Branche kreativ sein könnte. Kreativ können nur die höheren Positionen sein wie die des Lead-Designers, der Entscheidungen fällen kann.
Ich meinte auch eher die Projektmanager
Aber selbst die können bei Ubisoft nicht richtig kreativ sein, weil Far Cry und Assassins Creed immer nach Schema F ablaufen müssen. Das ist deren Firmenphilosophie geworden.
Ubi entwickelt ja nichts neues mehr. Bis auf wie gesagt das immortal rising. Nur sind einige Studios dem immer gleichen Ablauf untergeben, also ich schätze mal dass es einige Studios bei Ubi gibt die immer der Sündenbock ist und sich um ein neues Far Cry kümmern muss. Ich kenne mich damit aber zu wenig aus wie man sieht

Die Angestellten können nichts entscheiden, das ist mir auch klar

Aber wenn mich als Spieler ein Far Cry oder Assassins Creed schon langweilen und ich deshalb nicht das neue FC6 gekauft hab, wie muss es den Angestellten erst gehen die jeden Tag damit zu tun haben.
 
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Manegarm schrieb:
Ich meinte auch eher die Projektmanager
Aber selbst die können bei Ubisoft nicht richtig kreativ sein, weil Far Cry und Assassins Creed immer nach Schema F ablaufen müssen. Das ist deren Firmenphilosophie geworden.
Ich stimme dem zu. Das Problem ist, selbst wenn Ubisoft mal eine neue IP startet und ein neues Szenario entwirft, die Rahmenbedingungen stets dieselben sein müssen, wie sie erprobt wurden in den anderen Spielen, die Geld eingebracht haben. Das hindert sie daran, was wirklich neues zu erschaffen.

Schon alleine die Gefahr, etwas könnte schiefgehen, wird sicher durch Analysten im Vorfeld genauestens abgeklärt und vom oberen Management auf jedenfall mit einem Veto verhindert.

Aber gut, man kann eigentlich nur wirklich frei ein kreatives Werk machen, wenn man es als Hobby macht und somit niemanden hat, der einem was sagen kann. Ich etwa schreibe Bücher nebenbei und da ich nicht eine Veröffentlichung im kommerziellen Sinne plane und deshalb auch keinen Verleger haben, kann ich tun und lassen was ich will. Sobald jedoch ein Verleger involviert wäre oder sonst jemand, gäbe es sofort Begrenzungen und Rahmenbedingungen in Verträgen.

P.S.
Eine Freundin schreibt hin und wieder gewisse Aspekte wie Dialoge für Drehbücher für den ZDF. Da gibt es ganz klare Richtlinien, was geht und was nicht geht, etwa im Sinne der Politischen Korrektheit.
 
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Kettensäge CH schrieb:
Es ist ein Mythos, das man in der Branche kreativ sein könnte. Kreativ können nur die höheren Positionen sein wie die des Lead-Designers, der Entscheidungen fällen kann. Der Rest macht, was er als Auftrag bekommt. […]
Nagel auf‘n Kopp.
Ist selbst in den meisten kleineren Klitschen so.
Musste ich leider auch als junger Naivling lernen, der aus seinem strunzlangweiligen Informatikstudium noch das beste rausholen wollte und in die Games-Industrie ging.

Natürlich wird trotz strenger Hierarchie viel diskutiert… auch über Game-Mechaniken. Aber wenn man nicht grad der verantwortliche Designer ist, bekommt man halt einfach nie recht, weswegen man auch das irgendwann bleiben lässt und sich die Energie spart. Da geht‘s Designern / Project Ownern dann auch zu sehr um Festigung/Verteidigung der eigenen Position in der Hierarchie oder die eigene Idee durchzudrücken und eigentlich nie um die Sache.

Sackfrustrierend, wenn man nur zugucken kann, wie das eigene Projekt vor die Wand fährt, und man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hat, das Glück wenigstens ein Stück weit auch in den eigenen Händen zu halten.
 
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MrFromEurope schrieb:
Gibt es überhaupt noch AAA Entwickler von denen man Gutes hört? Ubisoft, Rockstar, Blizzard, EA... Scheint alles eine Katastrophe zu sein
Weil nur noch Geld und die Befriedigung der Investoren eine Rolle spielt. Wenn ich die ganzen "Chacka Manager" (so nenne ich sie immer) nur bei neuen AAA Ankündigungen höre... "The greatest game experience you will ever have...", dann weiß man mittlerweile, was für ein Bullshit dann auch als Ergebnis rauskommt. Zuletzt sah man das ja an BF2042 sehr gut, wo viele Objekte nur eine "Hülle" sind und massenhaft Features vergangener Teile gefehlt haben. Da gehen 85+% der Kapa in die Präsentation (Wetter mit Tornado) und nur der klägliche Rest in die elementaren Spielelemente rein. Danach die gleiche Verteilung für Lootboxen/Skins vs. benötigte Patches. Okay, bei BF2042 waren sie im Nachhinein recht schnell mit dem Nachschieben von Patches, aber a. hätte das so von vornherein im Spiel sein sollen und b. möchte ich nicht wissen, wieviel Crunchtimes die armen Entwickler da noch extra im Nachhinein machen mussten.
 
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BorstiNumberOne schrieb:
Da gehen 85+% der Kapa in die Präsentation (Wetter mit Tornado) und nur der klägliche Rest in die elementaren Spielelemente rein.
Das ist ein grosses Problem heute, das sehr viel vom Budget für Marketing draufgeht. Natürlich erhöht es die Reichweite, aber, ich denke das die etablierten Reihen wie ein GTA sowieso schon so bekannt sind, das jeder sie kennt und Werbung nicht mehr so extrem nötig ist. Zudem gibts immer noch die Mund-zu-Mund Propaganda, in Foren, Youtube etc. und man erfährt sowieso davon, wenn man nicht gerade hinter dem Mond lebt.
 
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RaptorTP schrieb:
Generell wäre eine offenere Kommunikation zwischen Gamer echt wünschenswert.
Von mir aus in Form von Abstimmungen oder sowas.
Wurde bei Anno 1800 doch sehr gut gemacht. Meiner Meinung nach eine Blaupause für andere. Nur mit Far Cry 100 und Assassins Creed 200 wird das nichts mehr. Wenn die schlau gewesen wären hätten die AC 1 und Far Cry 1 als Remake gemacht mit Einbindung von Spielern in der Alpha Beta Phase. Die zwei Games richtig gut an den Start bringen wäre was gewesen. Skull and Bones kommt 2040? So vergrault man die Käuferschaft.

Wenn man nichts Gutes vom Stapel lässt verlassen die Matrosen das Schiff....
XCPTNL schrieb:
und nerven seit Ewigkeiten die Spieler mit schwachsinnigen Ideen wie exklusiven Rewards, Kleinkram DLCs, bescheuerten Mikrotransaktionen und jetzt brandneu mit hässlichen NFTs für ein Spiel, das halt eh kaum jemand spielt.
Machen die Anderen nicht lach....

Ein Problem ist eben auch der Größenwahn. Läuft es gut will man immer mehr und mehr vergrößert sich Jahr für Jahr. Irgendwann deckt man das alles nicht mehr ab und Peng....

Bin ja gespannt wie das dann mit dem neuen Siedler läuft. Wird dann wohl auch dauern.
 
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