News Vodafone: Neue IoT-Tarife und Disney-Kinder-Smartwatch starten

Dieser Überwachungsdrang Kontrollzwang mancher Eltern ist grauenhaft. Mir läuft in kalter Schauer über den Rücken beim Lesen des Artikels. Wie soll sich ein Kind mal frei und ungestört fühlen können, wenn es so ein Teil dabei hat?
 
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Es gibt kein pauschales Alter, aber natürlich würde ich das, sobald es mit den Gefahren des Straßenverkehrs sicher genug umgeht.
Das ist nämlich die Gefahrenquelle Nummer eins im Grundschulalter. Da hilft diese Uhr leider nix.
 
noxcivi schrieb:
Dieser Überwachungsdrang mancher Eltern ist grauenhaft. Mir läuft in kalter Schauer über den Rücken beim Lesen des Artikels. Wie soll sich ein Kind mal frei und ungestört fühlen können, wenn es so ein Teil dabei hat?
Was hat das mit Überwachungsdrang zu tun? Hast du selber überhaupt Kinder? Dürfen die schon mit 6 Jahren alleine mit Fahrrad in die Schule fahren oder nach der Schule alleine nach Hause? Was spricht dagegen im Falle einer Komplikation, die in dem Alter eher wahrscheinlich ist, einen Kommunikationskanal zu haben?

Grüße
 
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Dagegen spricht, dass es eine Grenze überschreitet.
Wer versucht die Kontrolle zu behalten wird nicht entspannter sondern angespannter. Man muss auch als Elternteil lernen, dass man nicht alles kontrollieren kann.... Seine Angst zu projezieren hilft niemandem.
Ein Handy zur beidseitigen Kommunikation ist ja das eine, ein Tracker aber etwas anderes.
Ich habe schon Eltern erlebt, die mal zwischendurch schauen ob ihr Kind gerade da ist wo es sein sollten.
Ich hatte als Kind die Möglichkeit meine eigenen Wege zu suchen und das war unglaublich bereichernd und ja, dabei ist auch Quatsch passiert, daraus habe ich gelernt.
Meine Kinder haben jetzt gleiche Chance.
Dass es in meinen Augen verantwortungslos ist Kinder im frühen Grundschulalter alleine und auch noch mit Fahrrad im Straßenverkehr loszuschicken ist da noch eine andere Sache... Das mag vielleicht auf dem Dorf gehen, aber in der Stadt?
 
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Bei uns in der Stadt gilt die ganz klare Ansage, dass Kinder erst zum Ende der 4. Klasse ohne Begleitung einer Aufsichtsperson mit dem Fahrrad zur Schule fahren dürfen (Roller sind gestattet, die meisten gehen zu Fuß), aber diese Frage geht völlig am Kern der Sache vorbei.
Ich kann mit so einer Uhr nicht verhindern, dass mein Kind nicht von einem Auto angefahren wird - egal wie alt es ist. Und falls es dazu kommt, dann braucht man nicht diese Uhr, um die Eltern zu informieren.
Smart Tracker sind ungeeignet, um Kindern den sicheren Umgang mit ihrer Umwelt beizubringen. Sie befriedigen höchstens ein Gefühl von Sicherheit und befriedigen den Drang der Eltern zu kontrollieren, dass alles "gut" ist. "Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser" sollte man als Eltern in der Waage halten, aber das hat @jubey schon gut erläutert.
 
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jubey schrieb:
Dagegen spricht, dass es eine Grenze überschreitet.
Wer versucht die Kontrolle zu behalten wird nicht entspannter sondern angespannter. Man muss auch als Elternteil lernen, dass man nicht alles kontrollieren kann.... Seine Angst zu projezieren hilft niemandem.
Ein Handy zur beidseitigen Kommunikation ist ja das eine, ein Tracker aber etwas anderes.
Ich habe schon Eltern erlebt, die mal zwischendurch schauen ob ihr Kind gerade da ist wo es sein sollten.
Ich hatte als Kind die Möglichkeit meine eigenen Wege zu suchen und das war unglaublich bereichernd und ja, dabei ist auch Quatsch passiert, daraus habe ich gelernt.
Meine Kinder haben jetzt gleiche Chance.
Dass es in meinen Augen verantwortungslos ist Kinder im frühen Grundschulalter alleine und auch noch mit Fahrrad im Straßenverkehr loszuschicken ist da noch eine andere Sache... Das mag vielleicht auf dem Dorf gehen, aber in der Stadt?
Welche Grenze ist das bitte?
Und was hat das mit kontrollieren zu tun, es geht darum "dem Kind" die Möglichkeit einer Kommunikation zu schaffen.

Kannst du das denn überhaupt nachvollziehen, wie aufregend es für ein 6 jähriges Kind ist, alleine in die Schule und zurück zu gehen, ohne elterliche Begleitung?

Darüber hinaus bietet es eine enorme Flexibilisierung in der Freizeitgestaltung. Das Kind kann direkt anfragen, ob es nach der Schule zur Oma oder zu einer Freundin/ Freund gehen darf. Ohne diese Möglichkeit entfällt das einfach.
Du versteifst dich hier auf das gps tracking, dass muss man ja nicht nutzen. Ich zum Beispiel nutze es nicht aber es ist beruhigend zu wissen, dass das kleine 6 jährige Kind sich an einem sicheren Ort befindet, denn es gab hier in der Gegend schön Fälle wo Kinder von Fremden angesprochen wurden.

@alleine zur Schule/ Grundschulalter
Oh, wie inkonsequent ist das denn bitte. Auf der einen Seite sich beschweren, Kinderhandeln in einem gewissen Alter auf dessen Umsetzung zu überprüfen um die Eigenständigkeit zu fördern aber im gleichen Atemzug verteufeln, wenn Kinder diese Eigenständigkeit leben. Was bitte spricht denn genau dagegen, wenn Kinder die seit Ende ihres zweiten Lebensjahres Fahrrad fahren und zuverlässig die relevanten Verkehrsregeln beherrschen, in einem verkehrsberuhigten Bereich ohne Hauptstraße alleine mit dem Fahrrad zu Schule fahren zu lassen??? Was genau ist daran verantwortungslos?

Du lässt deine Kinder auch noch mit Schwimmflügeln schwimmen, wenn diese bereits ohne schwimmen können, nur weil sie nicht einer ungeschriebenen Altersnorm entsprechen?

Deine Argumentation ist ein Widerspruch in sich, du forderst Unabhängigkeit/Selbstständigkeit und beklagst diese im letzten Absatz. ^^

noxcivi schrieb:
Bei uns in der Stadt gilt die ganz klare Ansage, dass Kinder erst zum Ende der 4. Klasse ohne Begleitung einer Aufsichtsperson mit dem Fahrrad zur Schule fahren dürfen (Roller sind gestattet, die meisten gehen zu Fuß), aber diese Frage geht völlig am Kern der Sache vorbei.
Ich kann mit so einer Uhr nicht verhindern, dass mein Kind nicht von einem Auto angefahren wird - egal wie alt es ist. Und falls es dazu kommt, dann braucht man nicht diese Uhr, um die Eltern zu informieren.
Smart Tracker sind ungeeignet, um Kindern den sicheren Umgang mit ihrer Umwelt beizubringen. Sie befriedigen höchstens ein Gefühl von Sicherheit und befriedigen den Drang der Eltern zu kontrollieren, dass alles "gut" ist. "Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser" sollte man als Eltern in der Waage halten, aber das hat @jubey schon gut erläutert.
Ne, hat er nicht, tatsächlich widerspricht er seine eigenen Aussage. Bei solch einer Smartwatch geht es in erster Linie darum dem Kind eine gewisse Freiheit zu ermöglich, die so in einem bestimmten Altersbereich nicht möglich ist, siehe obige Beschreibung.

Ich wohne in Berlin und die Regeln machen nicht die Städte, sondern die jeweiligen Schulen. Bei uns dürfen die Kinder ab der ersten Klasse, wenn sie denn wollen und können und in dem Falle das es so ist, ist solch ein Kommunikationsmittel, mit dem man aber nicht spielen kann, ein unglaublich effektives Hilfsmittel für die Selbstständigkeit der Kinder, insbesondere für die Kinder, die das auch gut und gerne nutzen.

Grüße
 
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Es ist eine Grenze die jeder selber ziehen muss und kann, ich habe hier meine Sichtweise und dazugehörige Bedenken geschildert. Ich erlebe diese Kontrollhysterie (überspitzt formuliert ;)) recht häufig und halte sie (aus schon zu Beginn meines Posts genannten Gründen) für die falsche Richtung. Zumal der/die Anbieter (aus offensichtlichem Grund) das Bedürfnis nach scheinbarer Sicherheit für potentiellen Kunden bedient. In der Beschreibung ist der zweite Punkt: "Sieh in der App nach, wo Neo gerade ist".
Du kannst die Funktion natürlich gerne ignorieren und den sicherlich für manche Menschen vorhandenen Mehrwert eines solchen Gerätes nutzen. Diesen habe ich aber weder abgestritten noch bewertet, oder? Wenn du hier zu viel hineininterpretierst ist es nicht verwunderlich, dass du in meinem Beitrag auch Wiedersprüche siehst :p.
Letztlich bleibe ich bei der Unterstellung, dass solch ein Gerät für viele Eltern ein Standorttracker mit Features in Disney-bunt darstellt, dieser Punkt stört mich. Du verwechselst hier Versteifen mit Benennen eines Details welches, gerade in diesem Produkt, eine nicht von der Hand zu weisende Relevanz hat.

Auch der Punkt mit der Selbstständigkeit ist natürlich eigenes Ermessen. Ich wäge hier meine Erfahrung und Gefahreneinschätzung im Straßenverkehr ab. Da würde die Uhr auch nichts ändern.
Vielleicht war Verantwortungslos etwas hart formuliert und sicher nicht allgemeingültig. In meiner Situation bzw. beim Schulweg meiner Kinder trifft es aber zu. Das mag bei Dir anders sein, sei es weil der Weg deines Kindes kürzer und/oder weniger gefährlich ist/wäre oder du deinem Kind mehr zutraust...
Mir hier Inkonsequenz zu unterstellen ist albern.... So als würde ich meinem Kind Selbsständigkeit verwehren, wenn ich es nicht drei Kilometer, durch schwer einsehbare Seitenstraßen radeln lasse :)... Mir wäre es (im solch einer Situation) einfach zu gefährlich.
Es gibt ja auch noch eine Fantastillion anderer Möglichkeiten meinem Kind Eigenverantwortung beizubringen. Beispielsweise indem ich ihm beibringe wie man Essen zubereitet... Hier gebe ich dein Versteifungsargument gerne zurück ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (ortho)
@jubey
Du versteifst dich aber immer noch darauf, dass es hier hauptsächlich nur ums tracken geht...^^
Woher willst du das denn wissen, auf welcher Basis begründest du diese Information?

In erster Linie geht es bei einer Handyuhr darum, dem Kind ein Kommunikationsmittel in die Hand zu geben, abseits der Ablenkung von Smartphones, mit dem Blick aufs Wesentliche, dem Telefonieren. Die Smartwatch ist DSGVO konform und die Trackingfunktion ein Zusatz, den man nutzen kann aber nicht muss.

Die Kinder erlangen so eine weitreichende Flexibilisieren zur Gestaltung ihres Alltages, in Situationen, die so ohne vorherige Absprache also langfristiger Planung, nicht möglich wären, siehe Beispiel Aktivität nach der Schule. Es gibt noch zahlreiche andere Dinge die sich damit kommunikativ sehr gut lösen lassen und so den Alltag ungemein erleichtern und gleichzeitig die Selbstständigkeit der Kleinen zu fördern.

Es ist ist irrwitzig hier eine Argumentation aufzubauen, man bräuchte die Uhr um sicherer durch den Verkehr zu kommen, um es dann gleichzeitig zu negieren. Es ist schon klar, dass man damit keine worstcase Szenarien verhindern kann aber darum geht es doch gar nicht, sondern um die vielen anderen Szenarien, siehe verlaufen/ verfahren, mit dem Fahrrad hinfallen, spontan zur Oma/ Freundin-Freund zu gehen, lieber abgeholt werden, weil man sich, warum auch immer, heute nicht traut alleine zurück zu gehen oder weil es regnet, oder weil das Fahrrad einen Platten hat etc.. Es gibt wirklich zig Anwendungsmöglichkeiten und du versteifst dich lediglich auf die eine Funktion, so führt das hier zu nichts. Du musst es ja nicht nutzen, wenn du für dich den Mehrwert nicht siehst, den es aber zweifelsfrei gibt.

Zum Thema Selbstständigkeit, natürlich hattest du das kritisch in Frage gestellt, die Formulierung spielt dabei keine Rolle und wieder einmal ohne konkrete Hintergründe zu kennen. Ein entscheidender Faktor ist Verkehrserziehung und wenn man mit Kindern seit dem zweiten Lebensjahr und den ersten Fahrraderfahrungen daran fast täglich arbeitet, sind sie entsprechend in der Lage sich zu Schulbeginn sicher durch den Verkehr zu bewegen. Jeder muss das für sich selber entscheiden können, ob die Kinder soweit sind oder nicht, daher finde ich es angemessen über andere zu urteilen, ohne einen genauen Blick auf die Hintergründe haben zu können und ich es ist natürlich auch ein wenig Doppelmoral von "Helikoptereltern/Kontrolleltern" zu sprechen und sich gleichzeitig für Mittel und Möglichkeiten zur Förderung der Selbstständigkeit zu verschließen, siehe hiesiges Thema.

MfG
 
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Uff... wie gesagt, ich denke du steigerst dich zu sehr rein. Mein Thema war ein Teilaspekt den ich bemerkenswert finde, mit einer (wie beschrieben spezifischen) Randbemerkung.
 
jubey schrieb:
Uff... wie gesagt, ich denke du steigerst dich zu sehr rein. Mein Thema war ein Teilaspekt den ich bemerkenswert finde, mit einer (wie beschrieben spezifischen) Randbemerkung.
Nö, ich bin konkret auf das eingegangen, was du geschrieben hast. Das du das jetzt im Nachhinein relativierst ist aber gut und richtig. :-)

MfG
 
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