von HDD auf SSD wechseln

Telefonkatze

Lt. Junior Grade
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Nov. 2009
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Hallo,

bei einem Bekannten möchte ich auf seinem HP-Notebook die HDD durch eine SSD ersetzen. Das Kopieren der Partitionen ist kein Problem, aber was muss ich beachten, damit Win10 anschließend wieder bootet und aktiviert bleibt.
Win10 war beim Kauf vorinstalliert und mWn. musste es nicht aktiviert werden. Ich vermute, der Key steckt im Bios. Ist es richtig, dass daher auch durch den Umbau keine Aktivierung erforderlich ist?

Es ist ein Multiboot-System mit Win10 und Linux auf eigenen Partitionen. Es läuft im EFI-Modus (nicht CSM).
 
Einfach den gesamten Datentraeger auf die SSD klonen.

Ein Umstieg von HDD auf SSD ist unerheblich fuer die Aktivierung.
 
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Idealerweise klonst du die gesamte Festplatte und passt dann die Partitionierung an, dann kommt auch der Bootloader/etc mit.
 
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vorher alle wichtigen Daten sichern, für alle Fälle!
 
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Ich hab es bei meinen Notebooks immer mit einer Neuinstallation verbunden, weil Windows mit einer SSD anders umgeht als mit einer HDD. Jedenfalls fühlten sich die geklonten Systeme immer langsamer an. Du kannst es aber natürlich einfach per Klon machen. Vorher Daten sichern, wie hier schon bemerkt wurde.
 
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OK, Danke.

Die Performance von Win10 ist nicht wichtig, da das nur selten für Sachen benutzt wird, die unter Linux nicht funktionieren (z.B. Update von TomTom-Navi). Daten und Konfiguration enthält die Win10-Installation mWn. nicht.
Oder anders gefragt: Wenn ich Win10 neu installieren würde, wie finde ich die passende Version, damit es keine Probleme mit der Aktivierung gibt? Gibt es außer home und Prof noch andere Versionen, die ich vorher identifizieren müsste und passend installieren müsste? Es gab doch mal Variante N (ohne Browser, MP) und S (irgendwas mit Appstore?), meine ich.
Außerdem habe ich in den letzten Wochen gelesen, dass MS am Kontozwang schraubt. Könnte es sein, dass bei einer Neuinstallation ein MS-Konto erstellt werden müsste?
 
Die Aktivierung hängt nicht am Datenträger. In der hauptsache ist das Mainboard entscheidend.
 
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Telefonkatze schrieb:
Außerdem habe ich in den letzten Wochen gelesen, dass MS am Kontozwang schraubt. Könnte es sein, dass bei einer Neuinstallation ein MS-Konto erstellt werden müsste?

Nein. Weder bei W10 noch bei W11 im Moment.

Telefonkatze schrieb:
Wenn ich Win10 neu installieren würde, wie finde ich die passende Version, damit es keine Probleme mit der Aktivierung gibt?

Die legt sich durch den Key im UEFI selbst fest.
Ein per MediaCreationTool erstellter Stick hat immer ein Home/Pro an Board.
 
BFF schrieb:
Ein per MediaCreationTool erstellter Stick hat immer ein Home/Pro an Board.
Aber wäre das jetzt nicht automatisch schon Windows 11? Das MCT nimmt dich immer die aktuell verfügbarste Version, oder irre ich mich da?

Grüße
 
BmwM3Michi schrieb:
vorher alle wichtigen Daten sichern, für alle Fälle!
Wozu? Beim Klonen macht man ja quasi eine Sicherung. Die Daten auf der alten Platte bleiben unberührt. Wenn alles geklappt hat, kann man die alte Platte löschen. Ansonsten bleibt die alte Platte als Backup.

Das Hauptproblem ist eher, wie man beide Platten gleichzeitig ans Notebook bekommt. Eventuell brauchst du einen USB Adapter oder einen Desktop Rechner, an dem du beide Platten anschließen kannst.

Bezüglich Windows 11 würde ich mir die Frage stellen, wie alt das Notebook ist, wenn es noch mit einer HDD ausgeliefert wurde (und wie man es so lange mit einer HDD aushalten konnte).
Um welches Modell handelt es sich denn genau?
Windows 10 bekommt ab Oktober 2025 keine kostenloses Updates mehr.
Windows 11 unterstützt offiziell keine älteren CPUs. Mit 24H2 funktionieren einige CPUs gar nicht mehr:
https://www.heise.de/news/Windows-11-Phenom-II-und-Core-2-sind-jetzt-endgueltig-raus-9697750.html

Ich würde mir also zuerst überlegen, was mit dem Rechner nach Oktober 2025 passiert und ob sich das Upgrade noch lohnt bzw. ob es nicht ein Linux only Gerät werden soll.

Damit nicht alles neu installiert werden muss (2x OS usw.), würde ich es mit dem Klonen versuchen und die alte Platte so lassen, bis das Ergebnis zufriedenstellend ist.
 
AMD-Flo schrieb:
Wozu? Beim Klonen macht man ja quasi eine Sicherung.
Und dann kommt es zu einem Bediener Fehler und die leere SSD wird auf die hdd gespiegelt.

Eine Sicherung ist schon hilfreich, auch wenn ich da selbst nachlässt bin.
 
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Baal Netbeck schrieb:
die leere SSD wird auf die hdd gespiegelt
Das wäre natürlich schlecht. Ihr habt ja Recht. Eine Sicherung ist immer sinnvoll. Klingt nur nach Sicherung machen, bevor ich eine Sicherung mache.
 
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Der wirklich sichere Weg wäre, von der HDD ein Image erstellen, welches z.B. auf einer USB Platte abgespeichert wird.
Dann das Image auf die SSD zurück sichern/aufspielen.

Gruß
R.G.
 
Und das geht recht gut mit fähigen Tools aka RescueZilla. Gestern gerade wieder gemacht.
 
Ich sehe absolut null Risiko, wenn man aus dem installieren OS die Platte klont und anschließend die Platten tauscht. Ein Klonen der leeren auf die volle Platte ist dabei nicht möglich.
Wenn es nicht läuft, einfach wieder die alte Platte einbauen und alles ist so wie vorher. Um ganz sicher zu gehen, kann man vorher die Daten sichern, aber das sollte man unabhängig vom Klonen schon machen.
 
AMD-Flo schrieb:
wenn man aus dem installieren OS die Platte klont und anschließend die Platten tauscht.

Hilft in diesem Fall nicht, da der TE ein Multiboot hat.

Anyway.
Es passt schon wenn man von seinen Daten ein Backup hat bevor man sein System verändert.
 
Beim Kopieren der Partitionen gucke ich immer mehrmals, ob ich die richtige Richtung ausgewählt habe.
Beim letzten Mal habe ich die Partitionen mit gparted kopiert, was den Vorteil hatte, dass nur die benutzen Bereiche kopiert worden sind und nicht unnötig der überwiegend unbenutzte Bereich geschrieben wurde. Bei SSDs geht das Kopieren zwar meist sehr schnell, sodass die Zeit nicht unbedingt der große Faktor ist, aber ob ich nun 15 oder 150 mins warten muss, ist schon ein Unterschied. Und das gute Gefühl, dass man die SSD nicht unnötig abgenutzt hat, kommt hinzu, selbst wenn mein Bekannter in seinem ganzen Leben wohl nicht die SSD kaputtgeschrieben bekommen wird.

Aber wie soll man aus einem laufenden Linux heraus das Linux selbst klonen? Bei WinXP ging das mit Acronis True Image, aber für Linux kenne ich keine zuverlässig funktionierende Möglichkeit.

Wie auch immer, mein Plan war, die neue SSD in ein USB-Gehäuse zu stopfen und ein Live-Linux von USB zu starten. Dann würde ich mit Gparted die Partitionen auf der SSD erstellen und kopieren. Da das alles per GUI funktioniert, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich die alte HDD nicht überschreiben werde.
Einzig die Kopie des MBR würde ich mit dd machen, aber das ist ja auch kein Hexenwerk. Und wenn ich nicht zwei Fehler gleichzeitig mache, dann überschreibe ich maximal den MBR der alten Platte oder es funktioniert nur nicht auf der neuen SSD.

Win10 wird wie gesagt ausschließlich für so Sachen wie das Update von TomToms benutzt. Mehr Anwendungsfälle hat mein Bekannter dafür nicht. Es ist daher fast ein Linux-only-System. Ob Win11 auf dem Laptop läuft, weiß ich nicht.
Mein Bekannter käme auch mit der HDD weiter zurecht, nur hat er noch Linux Mint 18.3 laufen, was mal auf 21.3 umgestellt werden soll. Mein Bekannter kann das nicht und ICH habe keinen Bock darauf, das auf der lahmen SSD zu machen. Daher soll eine SSD (870EVO oder MX500) her.

Es ist ein HP 250 G6 von 2018.
 
BFF schrieb:
Hilft in diesem Fall nicht, da der TE ein Multiboot hat.
Verstehe ich nicht. Der Datenträger wird 1:1 geklont. Warum sollte das nicht mit Multiboot funktionieren? Nicht aus Linux, sondern aus Windows.
Ergänzung ()

Telefonkatze schrieb:
Es ist ein HP 250 G6 von 2018.
Welche CPU genau? Eventuell wird er tatsächlich von Win 11 unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es müsste ein "i5-7200U" sein.

EDIT: hier steht die CPU nicht.

Geht das Kopieren aus Windows heraus mit Bordmitteln? Ich vermute nicht. Was nimmt man dafür heutzutage aus dem Freewarebereich? Rein interessehalber. Ich mache es lieber unter Linux.
 
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