Vorschlag: Anfänger-Leitfaden für den Umstieg

Beispiele: Kingston Firmware SSD, Crucial SSD, AverMedia Capture Card, Elgato Stream Deck.
Alle unter "Firmware" gelistet? @gimmix
 
Wenn die Hersteller Firmware-Updates für Linux bereitstellen: dann ja, natürlich.
Bei Samsung und Crucial SSDs weiß ichs. Bei AverMedia glaub ichs und bei Elgato weiß ichs nicht.
Ergänzung ()

Man lernt mit der Zeit, Hersteller, die sich Linux gegenüber ignorant bzw. feindlich verhalten, zu meiden.

Hier ein interessantes Video zum Thema Capture Cards vom Proton-Dev Glorious Eggroll himself.
 
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gimmix schrieb:
Hier ein interessantes Video zum Thema Capture Cards vom Proton-Dev Glorious Eggroll himself.
Mini-Korrektur: GE-Proton-Dev.

Firmware-Updates kommen bei mir über die Arch-Pakete "linux-firmware", "alsa-firmware" und "sof-firmware", via fwupdmgr / LVFS oder auch mal per USB-Stick vom UEFI-Hersteller.
Bei userfreundlichen Distris sollte das alles schon automatisch eingerichtet sein so dass ihr dadurch immer Updates bekommt.

Da sollte dann alles dabei sein, zumindest wenn man seine Hardware nach Linux-Kompatibilität ausrichtet. Ich hab aber auch keine "exotische" Hardware im Einsatz.

Bei manchen exotischeren Peripheriegeräten für die es keine Möglichkeit des Updates unter Linux geben sollte (Achtung: nur weil der Hersteller nur was von Windows schreibt, bedeutet das nicht, dass es unter Linux keine gibt), kann man auch noch ein Wegwerf-Notebook mit einer Wegwerf-Installation von Windows zur Hand nehmen, das dort kurz anschließen und via Windows updaten. Ist empfehlenswert, sowas noch im Keller zu haben.
 
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Im Fall von Debian installiert man ggf. das Meta-Paket linux-firmware-nonfree, da die Grundinstallation nur freie Software beinhaltet.

Ansonsten ist Firmware für irgendein Gerät nach meinem Verständnis nicht an irgendein Betriebssystem gebunden, sondern läuft auf den internen Controller(n) des jeweiligen Geräts - und mit den Mechanismen des Uploads kommt Linux in den allermeisten Fällen selber klar.

In besonders hartnäckigen Fällen mag es nötig werden, das Firmware-Binary aus dem Windows-Treiber zu extrahieren - aber dafür findet man auch recht schnell Anleitungen im Netz.
 
ropf schrieb:
Im Fall von Debian installiert man ggf. das Meta-Paket linux-firmware-nonfree, da die Grundinstallation nur freie Software beinhaltet.
Das ist doch seit Debian 12 im offiziellem Image inkludiert meine ich.
 
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sh. schrieb:
Das ist doch seit Debian 12 im offiziellem Image inkludiert
Umso besser. Ist glatt an mir vorbei gegangen, da ich noch Debian11 nutze.
 
Jetzt komme ich endlich dazu, mit meinem Projekt weiterzumachen. Echt doof, wenn man nur ein Leben zur Verfügung hat.

Zur Zeit beschäftige ich mit dem Steam-Problem. Wenn man Ubuntu 24.04 LTS installiert hat, dann existiert ja mittels "Anwendungszentrum" die schnelle Möglichkeit zur Installation von Steam. Aber damit scheint man nicht am Ziel zu sein.

1. Das erste Problem ist die Anbindung von Festplatten als Speicherort der Steam-Bibliothek.
Die bisherige Bibliothek kann man vergessen - das ist klar. Man muss also alles neu installieren. Als Standard-Speicherort wird die Ubuntu-Partition angeboten. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt keine Lösung, weil ich zum Testen nur so etwa 120 GB zugewiesen habe. Viel zu wenig für eine Steam-Bibliothek. Zumal, wenn ich das richtig sehe, in der vorgeschlagenen Standardinstallation Ubuntu auf der gleichen Festplatte landet, wie das Windows-BS. Ob das so sein muss, ist aktuell uninteressant. Bei dem Video, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt als Leitfaden genommen habe, war das jedenfalls so.
Anscheinend kann ich aber nicht alle Festplatten in Steam als Speicherort angeben. Das betrifft bei mir leider insbsondere meine größte Platte. Da muss ich noch mehr lernen.

2. Aber das größere Problem ist, dass aktuell kein Steam-Spiel überhaupt startet. Egal, wo ich es installiere. Vermutung: ich muss noch so was wie Wine oder so installieren? "Wine" finde ich in Ubuntu auch über das "Anwendungszentrum". Allerdings gestaltet sich die Installation nicht so benutzerfreundlich wie bei Steam. Statt dessen werde ich auf eine Webseite geleitet...
https://wiki.winehq.org/Download

Und dann? Oder liegt es am fehlenden "Proton"?
 
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Du hast wahrscheinlich die Snap-Version von Steam installiert. Die kann von Haus aus nicht auf andere Laufwerke zugreifen.
Ich würde also als erstes dieses Snap deinstallieren (über das sog. "Anwendungszentrum").
Dann mit dem Browser auf die Steam-Seite gehen und dort das .deb-Paket runterladen. (Einfach auf "Steam installieren" klicken.)
Dann ein Terminal öffnen (STRG+ALT+T) und folgendes eingeben:
sudo apt install ~/Downloads/steam.deb

Steam starten, einloggen, in Steam -> Settings -> Compatibility Steam Play einschalten.

1718965244778.png


Installier dir mal ein kleines Spiel, um zu gucken, obs so klappt.

Die Einbindung einer anderen Festplatte können wir dann später angehen.
 
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Proton scheint inzwischen von Steam selbst installiert worden zu sein.
Aber ich mach es so wie von dir vorgeschlagen: deinstallieren und noch mal neu installieren.
 
Windows->Linux schrieb:
deinstallieren und noch mal neu installieren.
nur, wenn du das mit der anderen Festplatte machen willst. Funktionieren tut auch die Snap-Variante von Steam.
Ergänzung ()

Wine brauchst du für Steam-Spiele übrigens gar nicht.
 
Inzwischen habe ich weitere Hinweise gefunden, dass eine Snap-Variante auch beim Starten der Spiele Probleme bereitet.

Mein aktuell installiertes Steam zeigt übrigens an: "Canonical 1.0.0.79".
 
Ja, dann installiere das .deb-Paket, wie oben beschrieben.

Kann sein, dass das von Canonical gebaute Snap-Paket nicht so aktuell ist wie das von Valve geschnürte .deb; weiß ich aber nicht, weil ich selbst das Snap aus den erwähnten Gründen (zusätzliche SSDs) nie ausprobiert habe.
 
Windows->Linux schrieb:
Mein aktuell installiertes Steam zeigt übrigens an: "Canonical 1.0.0.79".
Wenn wir eh schon beim Terminal waren/sind:
Code:
snap list --all                     anzeigen der installierten snaps

sudo snap install name des snaps    installieren eines snaps

sudo snap remove name des snaps     entfernen eines snaps

sudo snap refresh                   zum aktualisieren aller installierten snaps

Gruß
R.G.
 
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Windows->Linux schrieb:
Anscheinend kann ich aber nicht alle Festplatten in Steam als Speicherort angeben. Das betrifft bei mir leider insbsondere meine größte Platte. Da muss ich noch mehr lernen.
Da sind wir wieder dabei, das in Linux einige Dinge anders sind als unter Windows, und dass es viele Wege gibt Dinge zu lösen.

Erstmal die Gundsatz-Lektion:

Es gibt bei Linux natürlich auch verschiedene Laufwerke/Partitionen, anders als bei Windows werden diese aber nicht jeweils mit einem Volumen versehen (was man als Laufwerksbuchstaben kennt) und erhalten ab dort eine eigene Verzeichnisstruktur, stattdessen landet bei Linux alles in einer Verzeichnisstruktur.
Man gibt mit dem sogenannten Mountpunkt (oder auch Einhängepunkt) an wo in der Verzeichnisstruktur welches Speichermedium verwendet wird.

Am Beispiel Steam-Bibliothek und meiner Persönlichen Lösung.

Ich habe mein System auf einer 128GB SSD Installiert. Wenig für ein System & Spiele zusammen. Deshalb eine weitere 1TB Festplatte für Spiele.
Da ich der einzige Nutzer des PC bin und nur ich auf die Bibliothek zugreifen muss, habe ich in meinem Home Verzeichnis einen Ordner Games angelegt.
Dann habe ich ich die 1TB-Festplatte unter diesem Verzeichnis eingehängt. Dann habe ich dort meine Steam Bibliothek angelegt.
Alles was in dem Verzeichnis Games gespeichert wird, wird physikalisch auf die 1TB-Festplatte geschrieben.

Wie hängt man die Platte ein?
Nahezu jede Distro bringt ein Tool zur Festplattenverwaltung, oftmals abhängig von der Desktop-Umgebung. Welches genau du hat und wie die Bezeichnungen dort genau sind weis ich deshalb nicht. Wichtig ist, dass das Einhängen dort permanent geschieht (sollte eine Option sein).

Da sind wir dem was viele als das Linux Problem sehen, die Lösung für den DAU an der Oberfläche ist je nach Version unterschiedlich. Unter der Haube ist es dann wieder bei fast allen Linux-Versionen gleich. Was das Festplatten-Tool macht ist im Verzeichnis /etc die Datei fstab um einen Eintrag zu erweitern in dem die ID der Festplatte, der Einhängepunkt und ein paar Optionen in einer Tabelle Eingetragen werden.
Sprich wenn ich Übergreifend für Linux erklären soll wie es geht (weil ich zum Beispiel deine Distribution oder DE nicht kenne) erkläre ich wie man fstab modifiziert, was ja aber nicht DAU freundlich ist.

Wenn man die Bibliothek so anlegen möchte, dass mehrere Nutzer darauf Zugreifen können, sollte man diese unter /mnt Einhängen, muss dann aber die Berechtigung für die Nutzer einrichten, und am besten per SymLink in den jeweiligen Nutzerverzeichnissen verfügbar machen.

Und als Nachtrag u dem Ganzen "Windows macht das anders als Linux mit den Festplatten" eigentlich machen die Systeme das fast gleich, aber die Abstraktion die dem Nutzer Dargestellt wird, und die beim DAU die Vorstellung steuert wie das Funktionieren würde ist unterschiedlich.
 
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Keylan schrieb:
Nahezu jede Distro bringt ein Tool zur Festplattenverwaltung,
Bei Ubuntu "Laufwerke":
Laufwerke.png

zu bearbeitendes Laufwerk anwählen -> Zahnrad anklicken -> "Einhängeoptionen bearbeiten":
Einhängeoptionen.png

das erzeugt/korrespondiert mit dem von mir markierten Eintrag in der /etc/fstab:
fstab.png

Gruß
R.G.
 
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Valve selbst rät vom Snap-Steam ab. Wenn, dann soll lieber das Flatpack genutzt werden. Keine Ahnung, was Canonical da zusammengebaut hat.
Egal aus welcher Quelle, Steam aktualisiert sich idR selbst und bringt seine eigenen Laufzeitumgebungen mit, so dass die Spiele unabhängig von den Systembibliotheken laufen.
 
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Tevur schrieb:
Valve selbst rät vom Snap-Steam ab
Weil die Leute mit ihren Fehlermeldungen sich nicht an Canonical wenden, sondern an Valve. Aber auch das flatpak von Steam ist nicht von Valve und wird offiziell nicht von denen supportet.

Seltsamerweise ist das einzige Linux-Paket, das Valve selbst zu unterstützen scheint, das .deb-Package, das man von der Steam-Homepage runterladen kann.
 
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Vielleicht, weil die selbst mal ne Debian-basierte Linux-Distro im Angebot hatten.

Ich denke, wenn die Snap-Version Probleme mit abweichenden Installations-Orten und vor allem dem Ausführen von Drittanbieter-Launchern hat, die .deb, Flatpak oder die Pakete in anderen Repos nicht hat, dann find ich es schwierig, die Schuld auf einen User zu legen, der angeblich keine Fehlermeldungen liest (die btw von Steam in allen Versionen sehr spärlich ausgegeben werden).
 
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