Vorschlag: Anfänger-Leitfaden für den Umstieg

@gimmix ,@Keylan
Ist doch gut, dass wir mal darüber geredet haben.
Ubuntu 24.04 funktioniert jetzt bei mir auch. Es lag offenbar daran, dass ich beim Auswerfen nicht lange genug gewartet hatte.
Danke euch beiden.

Gruß
R.G.
 
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Hallo,
da mir Microsoft immer unsympatischer wurde (Datenabfrage während der Installation), nicht immer einen neuen Key kaufen wollte (anderes Gerät = häufig neuer Key) das Internet immer unsicherer wird und mir Underdogs grundsätzlich sympatisch sind, habe ich einen Teilwechsel vor 9 Monaten eingeleitet.
Seit dem gehe ich mit Linux Mint 22 ausschließlich in das Internet (mit Firefox / Thunderbird). Auf einem anderen Datenträger (selber PC) habe ich weiterhin Windows 10, mit verschiedenen Programmen, überwiegen zur Fotobearbeitung installiert. Spiele spiele ich überhaupt nicht.

Bisher komme ich mit Linux beser klar als ich dachte und habe dabei überhaupt keine Ahnung davon. Den Terminal habe ich vielleicht 4-5 mal genutzt. Selbst mein alter Samsung ML1630 (mindestens 10 Jahre) Drucker funktionierte unter Linux sofort einwandfrei. Also ich bin total überrascht, wie locker das bisher war. Gut, falls mal was mit Linux/Internet nicht funktioniert, habe ich auch noch einen Laptop mit Windows und Internetzugang. Bin auf jeden Fall zufrieden, das ich den Sprung gewagt habe, obwohl ich mich mit Linux 0,0 auseinander gesetzt habe.

gruss.fritz
 
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Windows->Linux schrieb:
Ich kaufe den Notebook mit eurer Empfehlung einer Distribution. Dann arbeite ich auf der Basis eurer Empfehlungen obige SW-Liste ab. Und dann gieße ich das in einen Artikel.
Keine explizite Empfehlung, aber schau mal Richtung immutable Linux-Distributionen, dann hättest du auto-update für das OS – openSUSE Aeon fällt mir ein, ist aber noch ein Release Candidate im Moment.
Hardware und Software-Empfehlungen hast du schon einige.

Meine ergänzende Liste ist relativ kurz; mpv (Videoabspiel), deadbeef (Audiowiedergabe), irgendein Markdowneditor (Typora) und libimobiledevice (damit die Interaktion mit iOS etc. klappt), LocalSend (Datenaustausch Netzwerk) Der Rest kann auch im Browser (Firefox) stattfinden. Gibt genug gute plattformunabhängige Services für alles mögliche.

Ansonsten mal allgemeiner, relativ stressarm sind Apple-Produkte, kann ja auch eine Option sein.
Wie auch immer, lass dich nicht stoppen, in jedem Fall bin ich auf deinen weiteren Weg im digitalen Dschungel gespannt.
 
Keylan schrieb:
Da Ubuntu den Gnome Desktop nutzt, kommt auch standardmäßig der Gnome-Player namentlich Totem bei der Installation mit.
Das stimmt natürlich. Da habe ich mich oben missverständlich ausgedrückt. Man muss VLC nicht installieren. Aber ich mach es gewohnheitsmäßig bei allen Linux-Installationen.
Ergänzung ()

Totem taucht in der App-Übersicht übrigens nicht unter diesem Namen auf, sondern einfach als "Videos". Eine Besonderheit des GNOME-Desktops, dass einige Apps nicht unter ihrem ursprünglichen Namen, sondern in ihrer Funktionsbezeichnung aufgeführt werden. So taucht auch der Dateimanager nicht unter seinem Namen Nautilus auf, sondern unter der Bezeichnung "Dateien"; das Backup-Programm Déjà Dup als "Datensicherung" usw.
 
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gimmix schrieb:
Totem taucht in der App-Übersicht übrigens nicht unter diesem Namen auf, sondern einfach als "Videos".
Ja, deswegen sprach ich vom Gnome-Player. Ich richte immer alles auch englisch ein. Da heißt Totem dann nur 'Player' und Nautilus eben 'Files'.

aber das ist eben der Punkt. In der Regel ist es nicht förderlich einem Anfänger für Linux ein spezielles Programm für normale Aufgaben zu geben, da nahezu äquivalente Programme von der jeweiligen Desktop-Umgebung und teilweise von der Distro mitgeliefert werden.
Sprich die erste Entscheidung ist, die Distro und die DE, und dann kann man weiter sehen.
Klar, wer schon auf Windows Programme genutzt hat für die es eine Entsprechung für Linux gibt, kann dabei bleiben. Ich vermute deshalb ist @gimmix weiterhin bei VLC.
Aber wenn man nicht eh bei Thunderbird war, geht man bei seinem neu Installieren System in den App-Launcher [Meta/Win] und tippt "Mail" und siehe da, in 95% der Fälle wird einem ein bereits installiertes Mail-Programm angezeigt.
Und ist das mal nicht der Fall geht man in seinen Paketmanager (oftmals Apps, oder App-Shop genannt) und gibt dort den Begriff ein, und bekommt einige Programme angezeigt aus denen man wählen kann diese zu Installieren.
Da braucht es keine große Expertise oder technische Einblicke oder Komandozeilen-Befehle. Man muss es nur wie @fritz3 einfach machen.
Die Hürde die wir nicht ohne weiteres weg bekommen, ist die Installation.
 
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Um nicht den Eindruck zu erwecken, ich würde hier keine Ratschläge annehmen bzw nix ausprobieren: parallel mach ich in den nächsten Tagen mal ein dual boot für meinen PC. (Aber das trifft nicht mein eigentliches Ziel. )

OK, dual boot. Ubuntu passt nach den ersten Aussagen hier für mich: wie gesagt, auf die Ado Goldkante kommt es überhaupt nicht an. Ist der Download ok?

https://ubuntu.com/download

[EDIT]Jupp, gerade im Beitrag weiter oben gesehen, dass das die Quelle ist. [/EDIT]

Ergänzung ()

Kuristina schrieb:
Ich hab damals eine 2. SSD dafür genommen.
Könnte ich nicht ganz primitiv auch einen Stick für den dual boot nehmen? Ich war schon ein paar Jahre nicht mehr im BIOS - Schande über mich - und bin da nicht mehr auf dem Laufenden. Das Ubuntu hat ja mal grade 6 GB.
[EDIT]Jupp, mein MSI B550 kann USB-Boot.[/EDIT]
 
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Windows->Linux schrieb:
Oder wäre eine andere Quelle sinnvoller?
Nein, passt.
Windows->Linux schrieb:
Könnte ich nicht ganz primitiv auch einen Stick für den dual boot nehmen?
Ja. Persistente USB Installation ist möglich.
https://wiki.ubuntuusers.de/Persistenten_USB-Live-Stick_im_BIOS-Modus_erstellen/ (älterer Wiki-Eintrag)

(Ich würde dir zum probieren einfach eine VM empfehlen)

Ergänzend; Meine Installation ist inklusive diverser persönlicher Dateien um die 100GB „groß“.
 
Die offizielle Seite ist schon genau richtig für den Download.

Die Installationsmedien sind bei Linux nahezu immer Live-Medien. Sprich wenn du vom Stick Bootest, kommst du in eine lauffähige Version der Betriebssystems mit dem du auch rumprobieren kannst. Aber um Änderungen und Daten speichern zu können braucht es entweder eine etwas speziellere Einrichtung des Sticks, oder eben eine richtige Installation auf einen anständigen Datenträger.
Und Ja, auch Linux fühlt sich deutlich flüssiger auch starker Hardware und insbesondere schnellem Speicher (aka eine SSD) an.
Wenn man dann Komplett Installiert und auch noch ein paar Programme Installiert sind es auch schnell mehr als 6 GB. Rechne mal eher so 20-30Gb mit Programmen und Updates.
 
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Ok, Ubuntu läuft im dual boot. Für heute mach ich aber erstmal Schluss, Tag war lang genug.
 
fritz3 schrieb:
da … das Internet immer unsicherer wird
Kannst wieder auf Windows zurückgehen. #Neuland hat einen Schlag gegen Cyberkriminalität gelandet. Das Internet ist jetzt wieder sicher.

fritz3 schrieb:
und mir Underdogs grundsätzlich sympatisch sind,
https://www.fortunebusinessinsights.com/de/markt-f-r-linux-betriebssysteme-103037
Laut Hostingtribunal.com wurden im Jahr 2019 über 96 % der 1 Milliarde Top-Server weltweit mit Linux betrieben.
Gut 2019 ist jetzt schon ein bisschen her. Und IOT-Geräte sind da jetzt nicht dabei. Android nutzt zwar den Linux-Kernel, ist aber schon ein eigenes OS. Bei Deiner Sympathie für Underdogs solltest du Dich eventuell bei anderen Systemen umsehen, z.B. BSD.
 
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Windows->Linux schrieb:
Könnte ich nicht ganz primitiv auch einen Stick für den dual boot nehmen?
Bei einer richtigen Installation, also nicht nur so persistentem Live-Betrieb, möchte das Betriebssystem in der Regel auch noch andere Schreibvorgänge auf dem Datenträger durchführen. Da Sticks in der Regel sehr minderwertigen Speicher haben, der auf wenige Schreibvorgänge ausgelegt ist, kann das schnell zu dessen Tod führen.
 
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Windows->Linux schrieb:
Könnte ich nicht ganz primitiv auch einen Stick für den dual boot nehmen?
Ja, im Prinzip schon. Ich selber habe einen Rettungsstick, mit genau dem System, was ich auch als Desktop hab. Nur Spiele halt nicht, um Platz zu sparen. Genauer gesagt ein HP x911w USB SSD 3.2 Flash-Stick. Nur leicht größer als ein normaler USB-Stick, aber sauschnell im Vergleich zu einem normalen Stick. 🙂 Ich würde aber eine extra SSD einem normalen Stick auf jeden Fall vorziehen, wenn du wirklich einen echten Eindruck von Linux bekommen möchtest und ernsthaft umsteigen willst.
 
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Kurzer Zwischenstand. Ich hab natürlich nicht die Zeit, rund um die Uhr an dem Wechsel zu arbeiten, aber halt immer mal wieder.

Meine Bluetooth-Maus und Bluetooth-Tastatur wurden soweit erkannt, wobei es die Firmen-spezifischen Treiber für Linux nicht gibt. Das betrifft insbesondere die Tastaturbelegung für die Logitech-Tastatur.

Als Browser hat sich natürlich Firefox angeboten und die Lesezeichen wurden anstandslos importiert. Alles, was Browser-basiert funktioniert, sollte damit schon abgedeckt sein. Also auch Amzon usw.

Steam hat Ubuntu direkt zur Nachinstallation angeboten. Leider bin ich direkt bei der ersten Spielinstallation auf Probleme gestoßen. Aber das kläre ich später, wenn ich mehr Erfahrung mit Ubuntu habe.
 
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Windows->Linux schrieb:
Tastaturbelegung für die Logitech-Tastatur
Ja, Logitech biete die Konfigurationssoftware nicht in einer Linux-Version an. Beschwerden helfen nicht, Tastaturen von Logitech kommen mir deshalb nicht mehr ins Haus. (Augen auf beim (zukünftigen) Hardwarekauf!)
Du kannst es später mal (wenn du mehr Erfahrungen gesammelt hast) mit input-remapper probieren.

Windows->Linux schrieb:
Leider bin ich direkt bei der ersten Spielinstallation auf Probleme gestoßen.
Spiele-Kompatibilität auf protondb gegenchecken. Proton innerhalb von Steam nachinstallieren, Start des Spiels mit Proton forcieren.
 
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Also ich würde dem DAU einfach mal Screenshots der bekannten auf qt oder gtk basierenden Desktopumgebungen in einer Standardkonfiguration zeigen.

Ist das geklärt kommt die Frage mit welchem Format die Programmpakete installiert werden sollen und dann die Distribution auswählen. Bei guter Internet Verbindung würde ich einem Umsteiger Fedora empfehlen , ansonsten Mint.
 
Kurze Zwischenfrage:

a) Was empfehlt ihr als ABSOLUT MINIMALSTER Texteditor? [EDIT] Erledigt. Ist bei Ubuntu dabei.

b) Im Anwendungsmanager von Ubuntu sehe ich "Stimmen" und manchmal eine Wertung. Wo kann man diese "Stimme" abgeben oder vielleicht Kommentare zu den Stimmen sehen?
 
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Ich plane auch den langsamen umstieg von Windows auf Linux als Hauptbetriebssystem !

Beim Linux Mint stört auf den ersten blick das dustere trauer Aussehen :(
aber es soll bei Linux die einstellung auf ein freundliches normales Erscheinungsbild einfacher als bei Windows sein,
sonst hatte ich auch noch das Linux Zorin in der engeren Wahl das sieht gleich normal aus.

https://www.linuxmint.com/

https://zorin.com/os/

frankkl
 
Dein System hat mit Sicherheit bereits einen einfachen Editor installiert. Den erreichst du über den Aktivitäten-Button (oder über die Windows-Taste), wo du ins Suchfeld "Text" oder "Edit" eingibst.

Der Editor unter Gnome zeigt standardmässig Zeilennummern an und macht Syntaxhighlighting für diverse Programmiersprachen - wenn dich das stört, kannst du es abschalten. Dateiendungen musst du allerdings selbst vergeben.

Tipp: Wenn du eine App häufiger verwendest, kannst du in der Aktivitätenübersicht mit der rechten Maustaste auf die App klicken, und im Kontextmenü auf "zu Favoriten hinzufügen auswählen - dann landet sie im Dash.

Mehr davon gibts auf der Desktop-Einführungsseite von Ubuntu:
https://help.ubuntu.com/stable/ubuntu-help/shell-introduction.html.de
 
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