Vorschlag: Anfänger-Leitfaden für den Umstieg

Kuristina schrieb:
Fragen, wenn man was nicht versteht, auch mal selber googeln und einlesen und dann wird das auch was.

Und Geduld. Kann Wunder bewirken. Ich führe nur mal meine Spielabstürze bis vor kurzem ins Feld. Hat sich ohne Zutun wieder gerade gebügelt.
 
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Bake schrieb:
Fühlt sich an wie zu Windows 98 Zeiten.
Exakt das! Man kann am System basteln, es sich unter Umständen fröhlich zerschießen, wieder von vorne loslegen und das Gefühl haben, das System gehört mir. Find ich super. Hat mir zuletzt unter Windows gefehlt.

Ansonsten ist mir vorhin auf dem Heimweg die Frage in den Sinn gekommen:
Wäre für das, was der TE im Sinn hat, vielleicht eine Immutable Distro besser geeignet? Hab jetzt selber noch keine in Betrieb gehabt, obwohl ich's mal testen wollte, aber könnte mir vorstellen, dass das eventuell ein Weg wäre.
 
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rallyco schrieb:
Ich muss auch zugeben, ich bin mir gar nicht wirklich sicher, ob Linux wirklich das Betriebssystem für den "Gelegenheits- oder Gewohnheitsanwender" ist.
Mein Eindruck beim Lesen zahlloser Forenbeiträge ist, dass eher sowas wie "Power-User" mit sehr speziellen Anforderungen nicht auf Anhieb mit Linux zurechtkommen. Für Durchschnittsanwender ist es praktisch egal, ob sie Windows oder Linux nutzen. Man bedenke aber, dass der TE ja nicht zu Linux wechseln will, weil das das bessere OS ist, sondern weil es ihm vor der immer größer werdenden Aufdringlichkeit von Microsoft graust.

Er fürchtet sich aber anscheinend auch davor, ein Linux eigenständig selbst aufzusetzen, weswegen er mit einer 'Out of the Box'-Lösung liebäugelt. (Vielleicht finden sich ja irgendwo aussagekräftige Erfahrungsberichte zum Thema 'Linux-Computer von Tuxedo', bevor er evtl. von dort etwas bestellt.)

In meinem Umfeld gibt es niemand, der ein Faible für Computer hat und daher diesbezüglich kompetent wäre (was Linux betrifft, ganz zu schweigen). Ich mußte mir daher immer alles selbst erarbeiten, aber ich habe mir bei allen kitzligen Aufgabenstellungen auch immer viel Zeit genommen, bevor ich die Sache angegangen bin. Was ich damit sagen will: auch ein Non-Nerd kann Linux ganz ohne hilfreiche 'Admins' betreiben; nur ohne Hilfe aus dem Internet wird es nicht gehen.

Auf keinem Fall würde ich, wenn ich der TE wäre, meine Installation mit Windows 10 einfach löschen. Sofern der Computer ein seit langen schon übliches UEFI hat (statt klassischem BIOS), kann man ja problemlos mehrere OSe nebeneinander installieren. Oder man installiert das Linux auf eine externe HDD/SSD und bootet Linux von dort. Selbst wenn der TE Ende 2025 Windows 10 wegen EOL nicht mehr online betreiben will, kann er es ja dennoch als Offline-System für spezielle, nicht Linux-kompatible Programme weiterhin nutzen.
 
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Ich hab damals eine 2. SSD dafür genommen. 120 GB gibts grad für 12 Euro bei Amazon, 240 GB für 19 Euro. Easy zum Testen.
 
Ich hab meine Linux Anfänge auf einem Laptop gehabt, während auf dem Hauptrechner noch Windows lief. Mir war schon ein wenig mulmig, als ich letztes Jahr doch den Schritt beim "Großen" gewagt hab, mit einer Nvidia Karte noch, aber hat alles top funktioniert.

Laptop find ich eigentlich ganz gut zum rumprobieren, wenn man denn genug Anwendung für einen hat.
 
Keylan schrieb:
Das einzige was hier Triggert ist das du Trollmässig hier reinkommst und sagst das sei alles so schwer und da müsste es doch einfacher sein und andere müssten helfen.

Aber du hast es noch nicht mal ausprobiert.
Darum geht es ihm doch aber gerade die Erfahrung vieler einzusammeln um so maximal viele potentielle Probleme abzufangen und dabei sowohl die Experten im Boot zu haben, die Lösungen haben, als auch die Nichts Wisser, die nur Probleme kennen ohne einen Hauch einer Idee.
 
senoyches schrieb:
um so maximal viele potentielle Probleme abzufangen
Gerade das geht doch komplett an der Realität vorbei.

Alle Distros leisten im Grunde Ähnliches, gehen dabei aber zT. unterschiedliche Wege. Jede davon bietet Varianten mit unterschiedlichem Installationsumfang, was sich natürlich in den "out of the box" verfügbaren Tools niederschlägt. Dazu verschiedene Desktops, die ebenfalls für dieselbe Aufgabe verschiedene Lösungsmöglichkeiten bieten ...

"Maximal viele potentielle Probleme abzufangen" bedeutet praktisch ein Universum an Problemen ohne eine einzige Lösung.

Richtig wäre, eine 0815-Distro aufzusetzen - auf einem ollen Rechner oder in einer VM - und mal reinzuschnuppern. Damit hat man jede Menge gelöst ohne ein einziges Problem. Und wenn man doch auf eines stösst, kann man konkret fragen - ich hab dieses System, möchte jenes tun, WIE mach ich das am Besten?

... anstatt das "WIE mit "WIE UNTER WINDOWS" implizit vorzugeben.
 
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ropf schrieb:
Gerade das geht doch komplett an der Realität vorbei.

Alle Distros leisten im Grunde Ähnliches, gehen dabei aber zT. unterschiedliche Wege. Jede davon bietet Varianten mit unterschiedlichem Installationsumfang, was sich natürlich in den "out of the box" verfügbaren Tools niederschlägt. Dazu verschiedene Desktops, die ebenfalls für dieselbe Aufgabe verschiedene Lösungsmöglichkeiten bieten ...
Vollkommen richtig, auch darum geht es aber meiner Meinung nach dem TE, was ist einfach und was lässt sich mit den Eigenheiten die man sich durch Windows angewöhnt hat gut nutzen.
ropf schrieb:
"Maximal viele potentielle Probleme abzufangen" bedeutet praktisch ein Universum an Problemen ohne eine einzige Lösung.
Hmmm, den Satz verstehe ich nicht wirklich, gerade das umgedrehte wäre doch der Fall ich habe viele Experten, die selbst von Probleme Berichten können, die Sie hatten und als Stolpersteine für potentielle Anfänger sehen.
ropf schrieb:
Richtig wäre, eine 0815-Distro aufzusetzen - auf einem ollen Rechner oder in einer VM - und mal reinzuschnuppern. Damit hat man jede Menge gelöst ohne ein einziges Problem. Und wenn man doch auf eines stösst, kann man konkret fragen - ich hab dieses System, möchte jenes tun, WIE mach ich das am Besten?

... anstatt das "WIE mit "WIE UNTER WINDOWS" implizit vorzugeben.
Ich denke das will der TE ja auch tun, aber möchte zurvor ein Team an seiner Seite haben, was gemeinsam die Vorzüge als auch die Nachteile beleuchtet, die "Noobs" sehen die Probleme und die "Experten" sagen das ist kein Problem, das kann man so und so lösen
Und schon kann er eine weitere Zeile für seinen Guide schreiben, wieder ein Problem gefunden, das eigentlich keines ist und sich ganz einfach lösen ist.

Klar ist das ein wahnsinnig umfangreiches unterfangen, da verschiedenste Personengruppen benötigt werden, vom absoluten DAU
Kabel reinstecken und ab geht die Post.
Bis hin zum ambitionierten Windows User, der schon seine spezialisierten Anforderungen und diese möglichst Äquivalent in Linux umgesetzt sehen möchte.

Ich z.B. komme aus der Technik, das TIA Portal ist vermutlich nicht ganz unbekannt, ich habe aber noch nie einen Techniker gesehen, der dies auf einem Linux PC benutzt hat. Hier wäre z.B. eine mögliche Frage geht es nicht weil... oder bietet es zahlreiche Fallstricke ... oder ist nur Gefahr zu groß, dass es evtl. zu Problemen führen könnte.
So sehe ich eher den Gedanken des TE und den finde ich durchaus gut und wundere mich daher, warum man ihm daher so abstoßend entgegen kommt.

Ich hab das Gefühl bisher war alles nur ein Sammelruf, wer möchte mit machen, nicht mehr und nicht weniger. Leider ist es aber bisweilen in die typischen Diskussionen ausgeartet, die er ja eigentlich durch den geplanten Guide aufklären will. Die Antwortschreiber, sorgen also am Ende indirekt dafür, dass alles so bleibt und Linux die exklusive Welt bleibt die es ist, ohne der Firma Microsoft Druck auf Mainstream Basis machen zu können, da es eben doch ganz simpel ist Linux zu nutzen und der Datenkrake oder was auch immer die Beweggründen sind zu entkommen, wenn man folgendes beachtet....

Aber mit installiere dir einfach mal ein paar Distros und probiere mal durch holt man eben niemanden wirklich ab, eher mit klar ich nehme nehme mir Ubuntu vor, du dir Mint, ich Debian und wir schauen mal gemeinsam, am besten wenn jeder dieser "Versuchskaninchen" jemanden an seiner Seite hat der sich wirklich damit auskennt und im Zweifel helfen kann.

Nur so kann aus meinen Augen ein Vollumfänglicher Guide entstehen, den auch der DAU versteht.
 
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Ich sage es mal so, wenn mit Ruhe und Gelassenheit an das Thema Umstieg herangegangen wird, dann klappt das auch.

Mit der Einstellung "ich möchte mich nicht damit beschäftigen, es soll laufen" ist nicht zielführend. Das Leben stellt einem viele Herausforderungen, mit denen man sich befassen muss. Der Umstieg von Windows zu Linux ist dabei ein minimaler Aufwand im Gegensatz dazu.

Es gibt auch diverse Videos zu diesem Thema, beispielsweise dieses hier:

Es sagt auch niemand, dass du mit Gentoo oder Arch anfangen solltest. Nimm Linux Mint, das funktioniert sehr gut, ist zuverlässig und die allermeisten Geräte, wie Drucker, funktionieren damit.

Es ist wie ein neues Auto, damit muss man sich auch kurz auseinandersetzen.

Ich selbst bin ein wenig mit der Brechstange von Windows auf zunächst Debian, dann zu Arch, von Arch zu Fedora und jetzt wieder zu Arch gewechselt. Jetzt bleibe ich bei Arch, da ich mich damit eingehender befasst habe. Alles geht, wenn man es denn möchte.

Und die Installation von Linux ist dank der großen Vielfalt der Distributionen überhaupt nicht mehr schwer, auch das Betreiben und das Instandhalten. Viele Anwender verwenden wahrscheinlich gar nicht mehr das Terminal, da sich alles über Softwarestores installieren lässt, wie z. B. Gnome Software.

Auch das Spielen klappt immer besser.
 
Also, "Zusatzsoftware":

Audio: Rhythmbox
Bürosoftware: LibreOffice
Browser: Firefox
Email-Client: Thunderbird

alles ist schon serienmäßig bei Ubuntu LTS dabei.

Nachinstallieren musst du nur den Videoplayer: VLC
bzw. wenn du Audio aufnehmen und abmischen willst: Audacity
 
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Keylan schrieb:
aber ich sehen heute keinen Grund, insbesondere nicht für Anfänger, etwas anderes als Ventoy zu empfehlen.
Die jetzige Ubuntu 24.04 Iso startet nicht von Ventoy, da kommt eine Meldung: Sie müssen zunächst einen Kernel laden.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Die jetzige Ubuntu 24.04 Iso startet nicht von Ventoy
Ich konnte es nicht glauben, als ich es gelesen habe.

Also Ventoy aktualisiert ..... Ubuntu frisch hier heruntergeladen ....... Ausprobiert und .....

Jetzt weis ich das es nicht stimmt.
 
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Also bei meinem Ventoy-Stick starten Clonzilla und Ubuntu 23.10 problemlos und bei Ubuntu 24.04 kommt die oben genannte Meldung.
Ich habe den Sick auch schon neu erstellt.
Aber wenn es bei Euch funktioniert werde ich noch "Üben".

Gruß
R.G.
 
Kann mir jemand erklären, warum bei Ubuntu gerade der Videoplayer nicht installiert ist? Codec-Lizenz-Kram? Kann mich nicht erinnern, bei meinen letzten Distrohops einen Videoplayer separat installiert haben zu müssen.

Ansonsten versuche ich gerade ein ~1 Jahr altes Lenovo IdeaPad 5i Pro neu mit Linux aufzusetzen (da läuft noch Win 11 drauf). Ich musste erstmal gucken, wie ich ins UEFI komme, da alles so eingerichtet war, dass das nur über Windows geht 🫠
 
rallyco schrieb:
Kann mir jemand erklären, warum bei Ubuntu gerade der Videoplayer nicht installiert ist?
Weil es haufenweise Videoplayer gibt und VLC bei weitem nicht die pauschal beste Wahl ist. Da Ubuntu den Gnome Desktop nutzt, kommt auch standardmäßig der Gnome-Player namentlich Totem bei der Installation mit.
 
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@Keylan ah, also es gibt einen Videoplayer, aber nur nicht VLC. Okay, das ergibt dann mehr Sinn. Danke.
 
Ja, es kommen bei den Distros haufenweise Programme mit die die genannten Anwendungsfälle abdecken. Aber es gibt eben sehr viel Vielfalt, was Pauschalaussagen und Empfehlungen schwierig macht.

Viele Programme hängen an der Desktop-umgebung wegen guter Integration in diese. andere an der Distro. In welchem Umfang solche Programme bereitgestellt werden hängt von der Philosophie der Distro-Maintainer ab.

Oftmals gibt es auch da noch Abstufungen innerhalb einer Distro. Manjaro z. B. bietet ein minimal-ISO und ein Reguläres. Sind auch bei weitem nicht die Einzigen. Viele Distros ermöglichen eine Online-Installation, bei der diverse Optionen zum Umfang der Programmpakete abgefragt werden. Die Masse hat einen Welcome-Dialog nach der Installation der auf wichtige Weblinks und Hilfsprogramme hinweist und die Installation einiger empfohlener Programme vorschlägt, und auf den Paket-Shop/Installer hinweist in dem es dann teilweise auch Empfehlungen gibt.
 
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