j-d-s schrieb:
Nur dass "Batterien" eben für so große Energiemengen, wie sie ein Auto benötigt, nicht geeignet sind. Das Nachladen dauert zu lange und die Kapazität ist zu gering.
Pssst! Sonst hören das die Batterien noch und fordern eine Kompensation. 😉
j-d-s schrieb:
Da wirst du zwar vielleicht widersprechen, aber unstrittig ist, dass Nachtanken und Reichweite bei Benzin und Diesel deutlich besser sind. Damit sind Elektroautos eben ein Rückschritt, für den Nutzer mit mehr Nachteilen als Vorteilen verbunden.
Ist es das wirklich?
Kannst du während des Einkaufens oder eines Kundentermins oder in Hotels (teil sogar kostenlos) tanken? Oder Nachts während du schläfst besonders günstig? Statt auf öffentlichen Parkplätzen Parkgebühren zu zahlen, lädt man fürs gleiche Geld Energie nach, geht das mit Verbrennern?
Solange man nicht häufig Langstrecke fährt, ist der Zeitaufwand fürs "Tanken" eher geringer, als höher.
j-d-s schrieb:
[...] oder führt Hochspannungsleitungen dorthin.
Also ist ein stetiger Ausbau der Netze möglich? Sehr gut, weiter so!
j-d-s schrieb:
Die Steuerproblematik stellt sich immer:
Auch falls sich Elektroautos irgendwann mal durchsetzen sollten, würde der Staat garantiert da sehr schnell extrem hohe Steuern erheben (Benzin wird auch mit ca. 140% besteuert), [...]
Nehmen wir mal an, Abgaben werden so erhöht, daß am Ende pro 100km der Bund die gleichen Einnahmen hat. Wieviel mehr kosten dich 100km:
- Verbrenner: 6l * 2€/l eFuels plus 6*1,50€(*) = 9€ Steuern/Abgaben
- BEV: 15kW * 0,20€/kW(**) plus 9€ Steuern/Abgaben
- Kosten ICE pro 100km: ____ €
- Kosten BEV pro 100km: ____ €
Bei beiden entrichtest du somit gleich viel Steuern und Abgaben, es entsteht keine Finanzierungslücke aufgrund des Antriebs.
* Gerne darst du auch andere Werte einsetzen, die du für realistischer hälst.
** 0,20€ sind in dem Szenario eigentlich zu viel, da dies je nach Zeit/Region bereits der Endkundenpreis incl. Umlagen und Steuern ist.
Kfz-Steuern werden auch ab 01.01.2031 wieder erhoben, die BEV Käufer erhalten ja heute schon die Steuerbescheide mit Zahlungsziel 31.01.2031. Es entsteht also nicht zwingend ein finanzieller Nachteil für den Bund oder die Länder auf der Einnahmenseite. Transit-LKWs und einige durchreisende Urlauber werden es schwerer haben, mit einer Füllung durch D zu fahren. Sie werden künftig also eher mehr Geld in D lassen müssen, als heute.
j-d-s schrieb:
-Das Verbot der Neuzulassung von Diesel und Benzin-PKWs, einschließlich E-Fuels, findest du auf Seite 26 und Seite 29. Freilich ist das EU-Juristisch verklausuliert:
Nein, das ist eben kein Verbot! Linder und Wissing haben nun die Möglichkeit, ganz technologieoffen emissionsfreie Verbrenner zu bauen - so wie sie es wollten. Diese können dann auch nach 2035 neu zugelassen werden. Ein Verbot würde bedeuten, daß die beiden nichtmal eine theoretische Chance bekämen.
j-d-s schrieb:
Das ist ziemlich eindeutig: 100% Reduktion der Emissionen auf 0 g/km. Das geht mit E-Fuels nicht. Und es ist eben doch ein Verbot von allen PKWs, die Co2 ausstoßen.
Das verwundert mich jetzt etwas. Ist die CO2-Neutralität nicht
das Argument für eFuels?
In der Verordnung werden eFuels sogar explizit genannt:
Innovative Technologien wie die Erzeugung von E-Fuels mit CO2-Gewinnung aus der Luft könnten,
wenn sie weiterentwickelt werden, Perspektiven für eine erschwingliche klimaneutrale Mobilität bieten.
(
https://data.consilium.europa.eu/doc/document/PE-66-2022-INIT/de/pdf, Seite 16)
Für die Zulassung eine eFuel-Verbrenners sind nur geringe Voraussetzungen zu erfüllen:
- die Elektrolyse des H2 erfolgt mit 100% regenerativer Energie
- das CO2 wird aus der Luft entnommen wird, bei Verwendung von 100% regenerativer Energie
- die Synthetisierung erfolgt mit 100% regenerativer Energie
- sonstige Nebenprozesse nutzen ebenfalls nur 100% regenerative Energie
- der Motor hat entsprechende Sensorik verbaut, die fossile Treibstoffe von eFuels unterscheiden kann
Wo ist also das Problem? Laut
https://www.e-fuels.de/ ist das doch ganz einfach.