News VW: ID.3 erhält größeres Display mit ChatGPT und stärkeren Motor

Dann sind wir uns also einig, dass die Co2-Ausstoß-Grenzwerte nicht weiter abgesenkt werden sollten und damit auch das Verbot der Neuzulassungen von Diesel/Benzin-PKWs ab 2035 zurückgenommen werden sollte?

Denn wenn sich Elektroautos von alleine durchsetzen, braucht man ja keine Verbote.
 
Dann sind wir uns also alle einig, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt, der uns eigentlich dazu zwingt alles zu tun um die Auswirkungen dessen zu verringern?

Gerade wenn es eigentlich nur Vorteile bringt? Und wenn dem nichts außer Nostalgie entgegen steht?
 
Vindoriel schrieb:
Entspricht das nicht etwa dem, was man schon gewohnt ist? Stichwort Schubabschaltung / Motorbremse.
Grundsätzlich ja, ist aber im Tesla wesentlich stärker. Und moderne Verbrenner bzw Automatikgetriebe können ja auch Segeln.
 
j-d-s schrieb:
Nur dass "Batterien" eben für so große Energiemengen, wie sie ein Auto benötigt, nicht geeignet sind. Das Nachladen dauert zu lange und die Kapazität ist zu gering.
Pssst! Sonst hören das die Batterien noch und fordern eine Kompensation. 😉

j-d-s schrieb:
Da wirst du zwar vielleicht widersprechen, aber unstrittig ist, dass Nachtanken und Reichweite bei Benzin und Diesel deutlich besser sind. Damit sind Elektroautos eben ein Rückschritt, für den Nutzer mit mehr Nachteilen als Vorteilen verbunden.
Ist es das wirklich?
Kannst du während des Einkaufens oder eines Kundentermins oder in Hotels (teil sogar kostenlos) tanken? Oder Nachts während du schläfst besonders günstig? Statt auf öffentlichen Parkplätzen Parkgebühren zu zahlen, lädt man fürs gleiche Geld Energie nach, geht das mit Verbrennern?
Solange man nicht häufig Langstrecke fährt, ist der Zeitaufwand fürs "Tanken" eher geringer, als höher.

j-d-s schrieb:
[...] oder führt Hochspannungsleitungen dorthin.
Also ist ein stetiger Ausbau der Netze möglich? Sehr gut, weiter so!

j-d-s schrieb:
Die Steuerproblematik stellt sich immer:
Auch falls sich Elektroautos irgendwann mal durchsetzen sollten, würde der Staat garantiert da sehr schnell extrem hohe Steuern erheben (Benzin wird auch mit ca. 140% besteuert), [...]
Nehmen wir mal an, Abgaben werden so erhöht, daß am Ende pro 100km der Bund die gleichen Einnahmen hat. Wieviel mehr kosten dich 100km:
  • Verbrenner: 6l * 2€/l eFuels plus 6*1,50€(*) = 9€ Steuern/Abgaben
  • BEV: 15kW * 0,20€/kW(**) plus 9€ Steuern/Abgaben

  • Kosten ICE pro 100km: ____ €
  • Kosten BEV pro 100km: ____ €

Bei beiden entrichtest du somit gleich viel Steuern und Abgaben, es entsteht keine Finanzierungslücke aufgrund des Antriebs.

* Gerne darst du auch andere Werte einsetzen, die du für realistischer hälst.
** 0,20€ sind in dem Szenario eigentlich zu viel, da dies je nach Zeit/Region bereits der Endkundenpreis incl. Umlagen und Steuern ist.

Kfz-Steuern werden auch ab 01.01.2031 wieder erhoben, die BEV Käufer erhalten ja heute schon die Steuerbescheide mit Zahlungsziel 31.01.2031. Es entsteht also nicht zwingend ein finanzieller Nachteil für den Bund oder die Länder auf der Einnahmenseite. Transit-LKWs und einige durchreisende Urlauber werden es schwerer haben, mit einer Füllung durch D zu fahren. Sie werden künftig also eher mehr Geld in D lassen müssen, als heute.

j-d-s schrieb:
-Das Verbot der Neuzulassung von Diesel und Benzin-PKWs, einschließlich E-Fuels, findest du auf Seite 26 und Seite 29. Freilich ist das EU-Juristisch verklausuliert:
Nein, das ist eben kein Verbot! Linder und Wissing haben nun die Möglichkeit, ganz technologieoffen emissionsfreie Verbrenner zu bauen - so wie sie es wollten. Diese können dann auch nach 2035 neu zugelassen werden. Ein Verbot würde bedeuten, daß die beiden nichtmal eine theoretische Chance bekämen.

j-d-s schrieb:
Das ist ziemlich eindeutig: 100% Reduktion der Emissionen auf 0 g/km. Das geht mit E-Fuels nicht. Und es ist eben doch ein Verbot von allen PKWs, die Co2 ausstoßen.

Das verwundert mich jetzt etwas. Ist die CO2-Neutralität nicht das Argument für eFuels?
In der Verordnung werden eFuels sogar explizit genannt:
Innovative Technologien wie die Erzeugung von E-Fuels mit CO2-Gewinnung aus der Luft könnten,
wenn sie weiterentwickelt werden, Perspektiven für eine erschwingliche klimaneutrale Mobilität bieten.
(https://data.consilium.europa.eu/doc/document/PE-66-2022-INIT/de/pdf, Seite 16)

Für die Zulassung eine eFuel-Verbrenners sind nur geringe Voraussetzungen zu erfüllen:
  • die Elektrolyse des H2 erfolgt mit 100% regenerativer Energie
  • das CO2 wird aus der Luft entnommen wird, bei Verwendung von 100% regenerativer Energie
  • die Synthetisierung erfolgt mit 100% regenerativer Energie
  • sonstige Nebenprozesse nutzen ebenfalls nur 100% regenerative Energie
  • der Motor hat entsprechende Sensorik verbaut, die fossile Treibstoffe von eFuels unterscheiden kann

Wo ist also das Problem? Laut https://www.e-fuels.de/ ist das doch ganz einfach.
 
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Macerkopf schrieb:
@Rockstar85 Mal davon abgesehen, gibt es mehr als genug Videos wo der Autopilot von Tesla versagt. Das gehört eben auch zur Wahrheit dazu!

Weswegen der in Europa noch hat nicht zugelassen ist und in den USA Untersuchungen der zuständigen Behörden laufen.

Auch erste Tests des Xiaomi-BEV deuten auf Vernachlässigung sicherheitskritischer Funktionen hin, z. B. starkes Bremsfading. Aber wenn man das mit den ersten chinesischen Autos hier vor einigen Jahren vergleicht, die fielen bei den Crashtests noch in sich zusammen. Stabile Karosserien bauen können sie also mittlerweile. Den Rest werden sie mit der Zeit auch lernen.
 
Madcat69 schrieb:
Auch erste Tests des Xiaomi-BEV deuten auf Vernachlässigung sicherheitskritischer Funktionen hin, z. B. starkes Bremsfading. Aber wenn man das mit den ersten chinesischen Autos hier vor einigen Jahren vergleicht, die fielen bei den Crashtests noch in sich zusammen. Stabile Karosserien bauen können sie also mittlerweile. Den Rest werden sie mit der Zeit auch lernen.
Was der China Observer und auch Serpentza ja auch nennen... Dass Airbags bei einem Aufprall nicht auslösen ist aber im Rest der Welt, etwas, was man seit den 1960ern kann..
Ich würde heute nicht in einen MG4 Steigen, wenn nicht das KBA genau solche Dinge getestet hat.. Hier sehe ich große Probleme mit Grauimporten auf uns zukommen.
 
Ich bin mir auch sicher, dass europäische Autos im Vorfeld länger und unter ganz anderen Bedingungen getestet werden. So schnell wie die Chinesen die Dinger auf den Markt werfen bin ich da durchaus skeptisch. Aber das sind Sachen, die beim schnellen Test durch einen Influencer auf YouTube nicht auffallen.
 
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Kommando schrieb:
Dann sind wir uns also alle einig, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt, der uns eigentlich dazu zwingt alles zu tun um die Auswirkungen dessen zu verringern?

Gerade wenn es eigentlich nur Vorteile bringt? Und wenn dem nichts außer Nostalgie entgegen steht?
"Nur Vorteile" gibt es beim Verbot von Diesel/Benzin-Autos sicher nicht.

trendliner schrieb:
Für die Zulassung eine eFuel-Verbrenners sind nur geringe Voraussetzungen zu erfüllen:
  • die Elektrolyse des H2 erfolgt mit 100% regenerativer Energie
  • das CO2 wird aus der Luft entnommen wird, bei Verwendung von 100% regenerativer Energie
  • die Synthetisierung erfolgt mit 100% regenerativer Energie
  • sonstige Nebenprozesse nutzen ebenfalls nur 100% regenerative Energie
  • der Motor hat entsprechende Sensorik verbaut, die fossile Treibstoffe von eFuels unterscheiden kann

Wo ist also das Problem? Laut https://www.e-fuels.de/ ist das doch ganz einfach.
Zum einen würde selbst das dem Inhalt der Verordnung nicht genügen, zum anderen sind mit solchen Voraussetzungen auch Elektroautos nicht Co2-frei - Herstellung und Transport (mit einem Schiff, das Öl verbraucht) erzeugen Co2. Genauso ist keine einzige Stromerzeugungsart vollkommen Co2-frei - auch Solarzellen, Windräder und Atomkraft müssen hergestellt und aufgebaut werden.
trendliner schrieb:
Nein, das ist eben kein Verbot! Linder und Wissing haben nun die Möglichkeit, ganz technologieoffen emissionsfreie Verbrenner zu bauen - so wie sie es wollten. Diese können dann auch nach 2035 neu zugelassen werden. Ein Verbot würde bedeuten, daß die beiden nichtmal eine theoretische Chance bekämen.
Nein. Die Verordnung (https://data.consilium.europa.eu/doc/document/PE-66-2022-INIT/de/pdf S. 26+29) bezieht sich auf Flottengrenzwerte. Damit ist der Ausstoß am Auspuff durch ein normiertes Messverfahren gemeint.

Und der kann naturgemäß auch bei E-Fuels niemals null sein.
trendliner schrieb:
Das verwundert mich jetzt etwas. Ist die CO2-Neutralität nicht das Argument für eFuels?
In der Verordnung werden eFuels sogar explizit genannt:

(https://data.consilium.europa.eu/doc/document/PE-66-2022-INIT/de/pdf, Seite 16)
Seite 16 zählt nicht zum Verordnungstext, sondern ist Teil der Begründungen.
Merkst du daran, dass das ein Punkt unter "in Erwägung nachstehender Gründe" (Seite 3) ist. Das ist nicht rechtsverbindlich.

Der rechtsverbindliche Text beginnt auf Seite 25 nach "Haben folgende Verordnung erlassen" - und da folgt dann eben auch direkt die Anordnung, dass der Ausstoß um 100% zu senken ist. Nicht im Gesamtprozess sondern am Auspuff.
 
Vindoriel schrieb:
Entspricht das nicht etwa dem, was man schon gewohnt ist? Stichwort Schubabschaltung / Motorbremse.
Die Motorbremse ist viel schwächer. Beim BEV mit hoher Rekuperationsstufe bzw. One-Pedal-Driving fühlt sich das eher wie ein mittelstarker Tritt auf die Bremse an (bis zum Stillstand), wenn man vom "Gas"pedal geht. Anfangs ungewohnt, gerade in der Stadt aber schnell sehr komfortabel.

Je nach Hersteller / Modell kann man sich das konfigurieren oder auch nicht. BMW hat hier eine m.M.n. sehr gute Implementierung mit Hoch / Mittel / Schwach / Adaptiv, wobei Adaptiv je nach Fahrsituation zwischen Segeln und Bremsen bis Stillstand regelt. One-Pedal-Driving läßt sich dabei jederzeit über den Fahrstufenschalter aktivieren und "überschreibt" die ausgewählte Rekuperationsstufe.
Tesla scheint nur OPD zuzulassen, Stellantis wiederum hat kein OPD implementiert und läßt die Autos weiter kriechen.
 
VW hat auch kein OPD, nur zwei verschiedene Rekuperationsstufen, aber keine bis zum Stillstand.
Ergänzung ()

j-d-s schrieb:
"Nur Vorteile" gibt es beim Verbot von Diesel/Benzin-Autos sicher nicht.

Stand heute nicht, aber bei der Geschwindigkeit der Verbesserungen im Bereich BEV dürfte bis 2035 nichts mehr an Vorteilen für Verbrenner bleiben. Zumindest nichts, was die Nachteile nicht mehr als wett machen würde. Schließlich könnten heute schon sehr viele Autofahrer ohne Nachteile auf ein BEV umsteigen.
 
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An sich finde ich den ID3 interessant. Wenn da nur der Preis nicht wäre. Für fast 50.000 Euro bin ich sicher nie ein Kunde.
 
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j-d-s schrieb:
Nein. Die Verordnung (https://data.consilium.europa.eu/doc/document/PE-66-2022-INIT/de/pdf S. 26+29) bezieht sich auf Flottengrenzwerte. Damit ist der Ausstoß am Auspuff durch ein normiertes Messverfahren gemeint.
Und hier siehst du den Grund, warum VW und Co nicht sofort auf EV gehen ;)
Und da die E Fuel Allianz bis heute nciht erwähnt, dass E Fuel einen noch schlechteren Wirkungsgrad haben, als fossile Brennstoffe, versteckt man das ganze hinter Buzzwords oder lagert es gleich ins Ausland aus ;) Denn Benzin kommt bekanntlich aus der Tankstelle

Wie man die 400TWH Mehrbedarf bei 100% E Fuel schaffen will, können nicht mal wie Allianz oder Wissing beantworten. Das wären optimistisch dann eben 1/4 Mehrbedarf des deutschen Energiehaushaltes.. Damit steigt dann der Energiebedarf im verkehr auf ~1200TWH.. Nicht schlecht

Und es hat den ganz profanen Grund, warum wir bis 2030 bei 1-3% E fuel liegen werden, weltweit wohlgemerkt.

https://www.transportenvironment.or...power-2-of-cars-on-the-road-in-2035-analysis/

Ich fang hier nicht mal an, dass E Fuel immer noch 5 mal mehr Emissionen pro Tonne haben, als EVs.

Was mit bei der Preisdiskussion nicht einhergeht, ist die Frage: Werden die NMC Batterien in Deutschland selektiert? Oder gar die Blades selbst endmontiert? Denn das würde auch Geld kosten.
 
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Sonst wären ja auch BEV raus, die fahren ja auch nicht ohne Emissionen. Lokal kommt zwar nichts mehr raus aber solange der Strom nicht vollständig aus erneuerbaren Quellen stammt sind immer noch Emissionen da. Trotzdem verbessern null lokale Emissionen das städtische Klima ganz erheblich.
 
Rockstar85 schrieb:
Und hier siehst du den Grund, warum VW und Co nicht sofort auf EV gehen
Und da die E Fuel Allianz bis heute nciht erwähnt, dass E Fuel einen noch schlechteren Wirkungsgrad haben, als fossile Brennstoffe, versteckt man das ganze hinter Buzzwords oder lagert es gleich ins Ausland aus Denn Benzin kommt bekanntlich aus der Tankstelle

Wie man die 400TWH Mehrbedarf bei 100% E Fuel schaffen will, können nicht mal wie Allianz oder Wissing beantworten. Das wären optimistisch dann eben 1/4 Mehrbedarf des deutschen Energiehaushaltes.. Damit steigt dann der Energiebedarf im verkehr auf ~1200TWH.. Nicht schlecht

Meiner Meinung nach sollte man ja ohnehin sämtlich Co2-Grenzwerte bei PKWs streichen und für immer gestrichen lassen. Denn dadurch werden die Menschen einfach zu stark eingeschränkt bei minimalem Nutzen (Co2 ist ein Inertgas und daher für Menschen unschädlich und kann auch keinen Smog erzeugen - und der Einfluss auf den Klimawandel ist selbst unter negativsten Ausnahmen sehr gering).

Unabhängig davon kann ja auch mit E-Fuels jeder trotzdem ein Elektroauto fahren, wenn er will. Im Gegensatz zu den Elektroautofans bei EU und Bundestag fordere ich nämlich kein Verbot einer bestimmten Antriebsform.

trendliner schrieb:
Selbstverständlich, da es hierbei um Netto-Null geht, nicht um lokale Emissionen. Frag einfach bei der eFuel-Allianz nach, die erklären es dir bestimmt gerne.
Nein. Laut der Verordnung https://data.consilium.europa.eu/doc/document/PE-66-2022-INIT/de/pdf geht es um Flottenziele (Seite 45 des PDFs).
Diese werden laut https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=celex:32019R0631 so definiert (siehe Anhang 1, Teil A, Nr. 6.0) die Werte
WLTPCO2,gemessen der für jeden Hersteller ermittelte Durchschnitt der gemessenen CO2-Emissionen (kombiniert) jedes 2020 neu zugelassenen Personenkraftwagens, die gemäß Artikel 7a der Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153 ermittelt und gemeldet werden;
genommen.
Dabei handelt es sich um die WLTP-Messungen der Co2-Emissionen, die am Auspuff gemessen werden.

Diese sind niemals Null solange der Motor technisch Kohlenstoffbasierte Treibstoffe nutzt - inklusive E-Fuels - aber die Verordnung (oberer link auf Seite 26 und 29) sieht vor, sie auf Null zu senken. Das ist ein Verbot auch von E-Fuel-Fahrzeugen.
 
j-d-s schrieb:
Meiner Meinung nach sollte man ja ohnehin sämtlich Co2-Grenzwerte bei PKWs streichen und für immer gestrichen lassen. Denn dadurch werden die Menschen einfach zu stark eingeschränkt bei minimalem Nutzen (Co2 ist ein Inertgas und daher für Menschen unschädlich und kann auch keinen Smog erzeugen - und der Einfluss auf den Klimawandel ist selbst unter negativsten Ausnahmen sehr gering).
Gering? Ahja... Ich denke mal, wir lassen die Diskussion hierzu, sie ist 1. Themenfremd und 2. werden wir nicht auf einen Nenner kommen.. Und dass sie mitnichten gering ist, zeigen die Messungen.
Aber nach deiner Analogie sollten wir auch Rauchverbote, Gurtpflicht streichen, FCKW wieder einführen und Katalysatoren verbieten, denn sie sind nicht der Freiheit förderlich. Und ja, du kannst dann auch gleich Arbeitssicherheit und Gewerkschaften streichen, weil sie die Freiheit der Arbeitgeber beschränken

Sorry, aber so einen Unsinn kann man echt nur von sich bringen, wenn man glaubt nicht betroffen zu sein.

Sonst rate ich Dringend zum IPCC Report, der quasi die konservative Sicht auf die Dinge ist. Selbst der ist Alarmierend genug.

Und Aussagen, wie hier kommen, zeigen Eindrucksvoll, dass wir dringend Gesetze und Regeln brauchen.
 
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BAR86 schrieb:
das ist irgendwie verständlich und doch der falsche Ansatz.
In Deutschland verdient man im Durchschnitt... was im Monat? BIP pro Kopf fast 50.000 in China 12000. also in Deutschland 4x so viel.
Ja, es erscheint unfair, dass die Dinge woanders günstiger sind und von deren Seite aus ist es unfair, dass wir 4x so viel verdienen.
Warum der falsche Ansatz?
Globalisierung ist das Stichwort und die Hersteller gehen selbst ins Ausland für günstigere Produktion. Findest du es auch unfair das billig produzierte Artikel aus dem Ausland hier zu Mondpreisen verkauft werden? Wenn ja, dann sollte man das andersrum genauso wenig kritisieren.

Der springende Punkt ist doch nicht allein die Kaufkraft der Leute, sondern wie günstig kann ich Produkt X herstellen und maximalen Profit machen. Das wird bis ans Limit gepresst und gerade an den E-Autos sieht man ganz gut das bisher nur die zahlkräftige Käuferschaft abgegriffen wird. Einkommen zwischen Ländern kann man per se eh nicht so einfach vergleichen, es kommt ja darauf an wie die Lebenshaltungskosten vor Ort sind. Hierzulande sind die Kosten enorm gestiegen und sagen wir mal ein Nettogehalt von 4k ist heutzutage für einen Haushalt schon das mindeste um überhaupt alle Kosten zu decken, soweit ich weiß deckt das auch den Durschnitt und sorry, wenn man sich da nicht mal einen Mittelklasse-Verschnitt leisten kann, dann läuft einfach etwas gewaltig schief.

Zum Glück hat die EU ab und zu auch mal gute Entscheidungen getroffen, siehe Steam. Da kann man munter im Ausland kaufen zu günstigerem Kurs und es ist völlig legal. Was die Hersteller dürfen, sollte der Konsument andersrum genauso, da kenne ich nix.
Daher würde mich auch mal das Thema Import interessieren, ich wäre durchaus gewillt die Karre auch persönlich her zu fahren, wenn der Preis 4x niedriger ist :)
Habe ich übrigens auch so bei anderen Geräten bereits gemacht, es gibt zahlreiche Import Shops und da es alles durch den Zoll geht, ist es auch völlig legal. Fast schon etwas zu verschwenderisch hier alles mit Aufpreis zu kaufen. Meine Ware aus Hong-Kong bekomme ich sogar mit Luftpost, kostet nicht mal extra.
 
Erzherzog schrieb:
Der springende Punkt ist doch nicht allein die Kaufkraft der Leute, sondern wie günstig kann ich Produkt X herstellen und maximalen Profit machen. Das wird bis ans Limit gepresst und gerade an den E-Autos sieht man ganz gut das bisher nur die zahlkräftige Käuferschaft abgegriffen wird.
Der Springende Punkt ist hier ein anderer... In China werden Versicherungen für ICV verlost in Europa nicht. Der Marktdruck in China ist also höher, was nicht immer für bessere Qualität spricht. Wir haben mit einem Flottenziel, was aus Sicht der Fachleute zu lasch gewählt ist, eine Vorgabe, die man eben bis zum Zeitpunkt X erreichen muss.. Daher kann sich VW und Co eben Marge auf Kosten des Marktanteils leisten.. Noch!
 
trendliner schrieb:
Die Motorbremse ist viel schwächer. Beim BEV mit hoher Rekuperationsstufe bzw. One-Pedal-Driving fühlt sich das eher wie ein mittelstarker Tritt auf die Bremse an (bis zum Stillstand), wenn man vom "Gas"pedal geht. Anfangs ungewohnt, gerade in der Stadt aber schnell sehr komfortabel.
Und die Bremslichter gehen dann auch nicht an und der Hintermann erschrickt sich über das plötzlich "stehende" bzw. ohne Ankündigung stark bremsende Fahrzeug und rauscht ggf. hinten drauf? Sollte verboten werden sowas.
 
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