News VW: ID.3 erhält größeres Display mit ChatGPT und stärkeren Motor

trendliner schrieb:
Mal angenommen deine 2€/l sind irgendwann machbar. Welcher Preis steht dann, nach Transport und Steuern, an der Tankstellen-Preistafel? Und in welchem Jahrzehnt wird das sein?

Niemand wird doch in D E-Fuels herstellen? die werden irgendwo auf der Welt hergestellt und dann halt transportiert - das doch praktisch genauso einfach möglich wie mit fossilem Öl, denke ich mal.

Glaube nicht das es noch irgendwer gibt, der in einen vor allem energieintensiven Chemie Produktionsstandort in D investiert? das ist doch dafür der mit Abstand schlechteste Standort, den es dafür gibt - naja ok der Vatikanstaat und Monacco sind dafür vielleicht noch schlechter xD
 
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j-d-s schrieb:
Sprit günstig? In Deutschland?

Nun, zum einen stimmen die 300 km meistens gar nicht (außer bei Luxusmodellen über 40.000 Euro),
Günstiger Sprit war eher auf das Ausland bezogen.
Die 300km hat Polestar ja in seinem Prototypen gezeigt, klar kosten die Modelle aktuell viel, aber wenn die Technik kommt, wird sie in ein paar Jahren in allen Modellen zu finden sein. Wir reden hier ja nicht von 2 Jahren sondern eher 10 Jahren.
 
trendliner schrieb:
Als Beispiel wird Oranienburg kommen. Wo die Stadtwerke bei ständigem Zuzug von Menschen und Industrie einfach 20 Jahre den Netzausbau verschlafen hat. Hat zwar nix mit E-Autos oder Wärmepumpen zu tun, wird aber trotzdem gerne als Negativbeispiel hergenommen.
 
Bohnenhans schrieb:
Niemand wird doch in D E-Fuels herstellen? die werden irgendwo auf der Welt hergestellt und dann halt transportiert - das doch praktisch genauso einfach möglich wie mit fossilem Öl, denke ich mal.

Glaube nicht das es noch irgendwer gibt, der in einen vor allem energieintensiven Chemie Produktionsstandort in D investiert? das ist doch dafür der mit Abstand schlechteste Standort, den es dafür gibt - naja ok der Vatikanstaat und Monacco sind dafür vielleicht noch schlechter xD
Könntest Du dich vielleicht vorher durch kurzes Googeln informieren, bevor Du etwas schreibst?

Schlechtester Standort...

Hauptsache wieder was gemeckert.

https://www.efuel-alliance.eu/de/efuels/efuel-produktionskarte
 
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baizer schrieb:
Als Beispiel wird Oranienburg kommen. Wo die Stadtwerke bei ständigem Zuzug von Menschen und Industrie einfach 20 Jahre den Netzausbau verschlafen hat. Hat zwar nix mit E-Autos oder Wärmepumpen zu tun, wird aber trotzdem gerne als Negativbeispiel hergenommen.
Dann hat Oranienburg nun reichlich Papierkram der BNetzA zu erledigen.
Immerhin scheint das Problem zwischenzeitlich gelöst worden zu sein.
 
Tobias123 schrieb:
Im Zweifel lenken sie von der Aufmerksamkeit ab und suggerieren vermeintliche Sicherheit.

Große Bildschirme? Finde ich persönlich auch ab einer gewissen Größe eher störend als hilfreich.
Ich bin bereits abgelenkt, wenn ich mir in meinem Dacia nur mal eben den Verbrauch im Display anzeigen lasse. In den 2sek habe ich definitiv nicht auf den Verkehr geachtet und bin jedes Mal von mir selber erschrocken. Irgendwann fahre ich nur noch Oldtimer, um das Display Problem zu lösen.
 
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Taron schrieb:
Das tust du gut (ohne Ironie).

Aber vergiss nicht die gesellschaftlichen Auswirkungen der ganzen Sache.
Ich bin in erster Linie Elektroniker.. Ja es hat gesellschaftliche Auswirkungen, aber hier sage ich dann ganz uneingebildet, die Auswirkungen durch Rohöl bzw Ölsandförderung sind so massiv, dass wir sie als Gesellschaft kollektiv ausblenden..

100 Ölplattformen haben mehr Trinkwasser verschmutzt, als alle Lithiumminden der Welt benötigen.

Und auch wenn es viele nicht verstehen, ein Auto ist Luxus.. Wir haben bis vor 70 Jahren mehr Motorräder als Autos gehabt und Fahrräder, andere Länder können es ebenso. Und das wichtigste. Deutschland hat den höchsten Automatisierungsgrad der Welt. Ob ein Außendienstberuf, der am Ende 65.000 km kommt, auf der BAB wirklich sinnstiftend ist, darf jeder gerne selbst entscheiden.

Wir fördern den Bau von Autobahnen und werfen da hunderte Milliarden rein, rufen beim Tempolimit aber Freiheitsbegrenzung und haben 2022 mal eben die Strecke Hamburg - Lübeck geschafft, zu elektrifizieren.
Unser Lebensstil hat massive Auswirkungen für viele Menschen in der Welt. Da kann ich bei den deutschen Müllhalden in Malaysia anfangen und Ende bei Zuckermindestmengen für Limonade.
Dazu muss ich nicht mal am Ende in meinen Fachbereich gehen. Und ich sage es dir heute in die Hand.. Wenn wir das Thema EV endlich angehen, werden wir viele Jobs erzeugen.. Fachleute schätzen, dass alleine ein Ausbau der Infrastruktur zehntausende Jobs generiert.

trendliner schrieb:
Er meint Bayern, welches auf Grund des Mangels an HGÜ Trassen dann eben PV abregelt..
Alleine die Nord Süd Kostend es Redispatch belaufen sich auf 1Mrd!
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass wir in knapp 5 Jahren den Energieoutput schon ohne BEV um 200% gesteigert haben..

Höher schneller weiter
In den Untergang.
 
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jackii schrieb:
Naja man soll ja gut draufgucken können ohne dafür groß von der Straße weg schauen zu müssen. Deshalb wirken sie meist so angeflanscht, weil man sie so weit oben haben will und sie dadurch nicht ins Armaturenbrett integriert werden können.
Und der fährt keine 200kmh.

Sitze in nem Auto mit großen Display, welches von der Positionierung deutlich besser gelungen ist. Es ist wirklich in der Höhe störend.
Ergänzung ()

nlr schrieb:
Typisches Szenario, wer kennt es nicht? 🙄

Gut dass der ID.3 bei 160 Schluss macht.

0 verstand zur Ironie. Mein e-Kübel macht auch nur 160,reicht
 
pitu schrieb:

Neustadt an der Aisch​

Hast du dazu mehr Infos? Ich finde nur eine News zur kürzlichen Inbetriebnahme eines neuen 150kW HPC durch die Stadtwerke, und die üblichen Q&A-Seiten zur privaten Wallbox-Installation.
 
j-d-s schrieb:
Der "Schnitt" ist aber bei nem Auto nicht entscheidend. Auch wenn du nur einmal im Jahr 900 km fährst - für die Strecke willst du das Auto dann halt auch nutzen können, ohne zwischendurch dreimal ne halbe Stunde nachladen zu müssen.

90% der Deutschen sind auch nicht so reich, dass sie sich einen Zweitwagen leisten können, vor allem keinen elektrischen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/pkw-deutschland-statistisches-bundesamt-100.html

"Der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw lag im vergangenen Jahr bei 27,0 Prozent, zehn Jahre zuvor waren es nur 24,6 Prozent. Über drei oder mehr Autos verfügten 2022 6,2 Prozent der Haushalte, nach 4,1 Prozent zehn Jahre zuvor."
Ergänzung ()

Macerkopf schrieb:
@Tommy Hewitt sry aber du redest Müll. 2022 haben fast 80% der Menschen in Städten gelebt, des Weiteren ist der Anteil an Eigenheimbesitzern in Deutschland verhältnismässig gering, dass heisst die meisten leben zur Miete. Und dann redest du von "ist nicht die Regel".
Bei den meisten Einfamilienhäusern sollte es kein Problem sein, das Auto in der Einfahrt zu parken, um ein Stromkabel einzustöpseln. Sowohl bei Eigentümern, aber auch, wenn man das komplette Haus gemietet hat.

Und auch bei vielen Zweifamilienhäusern sollten sich die beiden Familien einigen können, dass ein E-Auto ein- bis dreimal die Woche in der Einfahrt parkt, um über Nacht aufgeladen zu werden. Falls es Eigentum ist oder der Vermieter seinen Mietern eine Wallbox erlaubt, geht es auch deutlich schneller.

In Deutschland sind anscheinend 13 Mio. Einfamilienhäuser und 6,4 Mio. Zweifamilienhäuser. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass in jeder dieser Wohnungen nur 2 Personen wohnen, wären das 26 Mio. Personen in Einfamilienhäuser (13 x 2) und 12,8 Mio. Personen in Zweifamilienhäuser (4 x 3,2)... das wären also zusammen 38,8 Mio. Personen (47% von 83,2 Mio. Gesamtbevölkerung)... evtl. sind auch ein paar Familien mit Kindern dabei, was 50% oder mehr gar nicht so unwahrscheinlich macht:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/02/PD21_N015_44.html

Zudem ist "Stadt" nicht gleich "Stadt". In den größeren Städten gibt es oft ein Parkplatzproblem... dort ist aber ein Auto oft eh Luxus, da es dort ein vernünftiges öffentliches Verkehrsnetz gibt (U-Bahnnetz, Straßen-Bahnen und Busse, so dass man mehrmals pro Stunde in die gewünschte Richtung fahren kann.

Die meisten mittleren und kleinen Städte haben hingegen oft ausreichend Parkplätze pro Wohngrundstück, wo man problemlos eine Lademöglichkeit schaffen kann... hier ist das öffentliche Verkehrsnetz jedoch oft nur rudimentär (keine U-Bahn, keine Straßenbahn, Bus fährt maximal 1x pro Stunde). Besonders in diesen Städten (und Dörfern) punktet ein Elektro-Fahrzeug im Ortsverkehr.
 
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Den Preis mal um. 15K Euro senken? Wer holt sich denn so ein kleines Auto für knapp 48K?

Wo bleibt das Modell mit 100 kW Motor und Ladeleistung max 100 kW und kleineren Display? Würde mir vollkommen reichen bei dem Auto. Also ein ID.3 basic.
 
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zivilist schrieb:
Den Preis mal um. 15K Euro senken? Wer holt sich denn so ein kleines Auto für knapp 48K?

Für 15 T € weniger gibt es nichtmal einen vergleichbaren Verbrenner, die sind durch die Bank ebenfalls teurer geworden.

zivilist schrieb:
Wo bleibt das Modell mit 100 kW Motor und Ladeleistung max 100 kW? Würde mir vollkommen reichen bei dem Auto.

Gibt’s doch z. B. von Stellantis. Dummerweise auch nicht billiger … die Leistung des Motors oder die Ladeleistung beeinflussen den Preis kaum.
 
Die Ora Funky Cat gibt’s in dem Bereich. Man sollte aber auch bedenken, dass etwas stärkere E-Motoren auch bessere Rekuperation ermöglichen. Die 50 kW Reku (bei 126kW) Leistung sind etwas schwach fürs Bremsen.
 
trendliner schrieb:
Genial, wir nutzen also die überschüssige Energie und lassen 85% davon direkt verpuffen (Produktion E-Fuel, Transport zu Tankstellen, Verbrennung im Auto, bleiben max. 15% für den Vortrieb).
Wenn es doch nur eine Möglichkeit gäbe, elektrische Energie direkt zu speichern, mit viel weniger Verlusten ... in sowas wie "Batterien" beispielsweise, die sich in Autos einbauen ließen ... 🤔
Nur dass "Batterien" eben für so große Energiemengen, wie sie ein Auto benötigt, nicht geeignet sind. Das Nachladen dauert zu lange und die Kapazität ist zu gering.

Da wirst du zwar vielleicht widersprechen, aber unstrittig ist, dass Nachtanken und Reichweite bei Benzin und Diesel deutlich besser sind. Damit sind Elektroautos eben ein Rückschritt, für den Nutzer mit mehr Nachteilen als Vorteilen verbunden.
trendliner schrieb:
Jeder, der meint, E-Autos würden unser Stromnetz zusammen brechen lassen, sollte mal überlegen, was bei einem 6x höherem Bedarf passiert.
Woher soll der 6-mal höhere Bedarf kommen? E-Fuel-Anlagen baut man wie Raffinerien an wenigen großen Standorten, nicht überall in großer Zahl wie Ladesäulen. Auch jetzt gibt es diverse Industriegebiete, die extrem viel Strom brauchen, und dort stellt man dann halt entsprechende Kraftwerke hin oder führt Hochspannungsleitungen dorthin.

Wie ich gesagt hatte: D hat im Sommer bereits jetzt Strom, der zu 100% nicht genutzt wird. Wenn statt 100% nur 85% verpuffen, ist das doch ein Fortschritt, oder nicht?
trendliner schrieb:
Mal angenommen deine 2€/l sind irgendwann machbar. Welcher Preis steht dann, nach Transport und Steuern, an der Tankstellen-Preistafel? Und in welchem Jahrzehnt wird das sein?
Die Steuerproblematik stellt sich immer:
Auch falls sich Elektroautos irgendwann mal durchsetzen sollten, würde der Staat garantiert da sehr schnell extrem hohe Steuern erheben (Benzin wird auch mit ca. 140% besteuert), denn sonst wären Einnahmen von ca. 55-70 Mrd. Euro jährlich weg (Ökosteuer, Co2-Steuer "Co2-Abgabe", Mehrwertsteuer obendrauf auf beides, also diese Steuern werden nochmal besteuert).

Zum Vergleich, als kürzlich die Bundesregierung 12 Mrd. sparen musste war das ein großes Drama. Alle Hartz IV-Empfänger zusammen kosten den Bund 34 Mrd. Euro. Die Bundeswehr kostet ca. 52 Mrd. Euro (derzeit, soll aber auf 70 Mrd. steigen gemäß 2%-Ziel).

Sprich, wenn du nicht bspw. im Gegenzug die Bundeswehr komplett auflöst oder einen umfangreichen Kahlschlag im Sozialstaat durchführst (bspw. bei den Rentnern, die 116 Mrd. Euro pro Jahr aus Steuermitteln erhalten, und übrigens von der Rentenkasse ca. 240 Mrd. Euro pro Jahr), wird man die wegfallenden 55-70 Mrd. durch Nicht-mehr-Benzinverkäufe falls sich Elektroautos wirklich durchsetzen würden, ersetzen müssen.

Und was bietet sich da mehr an, als eine Sondersteuer auf Strom fürs Elektroauto-Laden, oder eine Vervielfachung der Kfz-Steuer für Elektroautos?
Irgendwo muss das Geld ja herkommen - und du kannst unter Garantie davon ausgehen, dass die Argumentation, "Elektroautos sind im Verbrauch billiger" nicht mehr stimmen wird, falls sie sich durchgesetzt haben. Vater Staat braucht das Geld.

trendliner schrieb:
https://data.consilium.europa.eu/doc/document/PE-66-2022-INIT/de/pdf
Darin findest du auch den Lolli, den die FDP bekommen hat - sogar schriftlich.
"Verbot" findet sich hingegen nicht.
Hast du das überhaupt gelesen? Genau das Gegenteil ist der Fall:
-E-Fuels finden sich nur auf Seite 38, und zwar dass die Kommission deren "potenziellen Beitrag" erwähnen soll in ihrem "Bericht über die Fortschritte auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität im Straßenverkehr", den die Kommission dem Parlament am 31.12.2025, sowie darauf folgend alle zwei Jahre vorlegen soll.
-Das Verbot der Neuzulassung von Diesel und Benzin-PKWs, einschließlich E-Fuels, findest du auf Seite 26 und Seite 29. Freilich ist das EU-Juristisch verklausuliert:

5a) Ab dem 1. Januar 2035 gelten die folgenden EU-weiten Flottenziele:
a) für die durchschnittlichen Emissionen der Flotte neuer Personenkraft-
wagen, ein EU-weiter Flottenzielwert, der einer Verringerung des Ziels
für das Jahr 2021 um 100 % entspricht und gemäß Anhang I Teil A
Nummer 6.1.3 ermittelt wird;
b) für die durchschnittlichen Emissionen der Flotte neuer leichter Nutzfahr-
zeuge, ein EU-weiter Flottenzielwert, der einer Verringerung des Ziels
für das Jahr 2021 um 100 % gegenüber dem Jahr 2021 entspricht und
gemäß Anhang I Teil B Nummer 6.1.3 ermittelt wird.“
(...)
Für die Zwecke von Unterabsatz 1 Buchstabe c wird, falls die gemäß Anhang I Teil A
oder Teil B Nummer 6.3 festgesetzte Zielvorgabe für die spezifischen Emissionen negativ
ist, die Zielvorgabe für die spezifischen Emissionen auf 0 g/km festgesetzt

Das ist ziemlich eindeutig: 100% Reduktion der Emissionen auf 0 g/km. Das geht mit E-Fuels nicht. Und es ist eben doch ein Verbot von allen PKWs, die Co2 ausstoßen.
 
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baizer schrieb:
Ist es aber zB bei Tesla nicht. Dort wird immer rekuperiert, wenn man vom Gas/Strompedal geht und das Bremspedal löst sofort die mechanische Bremse aus.
Entspricht das nicht etwa dem, was man schon gewohnt ist? Stichwort Schubabschaltung / Motorbremse.
 
j-d-s schrieb:
Nur dass "Batterien" eben für so große Energiemengen, wie sie ein Auto benötigt, nicht geeignet sind. Das Nachladen dauert zu lange und die Kapazität ist zu gering.

Da wirst du zwar vielleicht widersprechen, aber unstrittig ist, dass Nachtanken und Reichweite bei Benzin und Diesel deutlich besser sind. Damit sind Elektroautos eben ein Rückschritt, für den Nutzer mit mehr Nachteilen als Vorteilen verbunden.

Woher soll der 6-mal höhere Bedarf kommen? E-Fuel-Anlagen baut man wie Raffinerien an wenigen großen Standorten, nicht überall in großer Zahl wie Ladesäulen. Auch jetzt gibt es diverse Industriegebiete, die extrem viel Strom brauchen, und dort stellt man dann halt entsprechende Kraftwerke hin oder führt Hochspannungsleitungen dorthin.

Wie ich gesagt hatte: D hat im Sommer bereits jetzt Strom, der zu 100% nicht genutzt wird. Wenn statt 100% nur 85% verpuffen, ist das doch ein Fortschritt, oder nicht?

Die Steuerproblematik stellt sich immer:
Auch falls sich Elektroautos irgendwann mal durchsetzen sollten, würde der Staat garantiert da sehr schnell extrem hohe Steuern erheben (Benzin wird auch mit ca. 140% besteuert), denn sonst wären Einnahmen von ca. 55-70 Mrd. Euro jährlich weg (Ökosteuer, Co2-Steuer "Co2-Abgabe", Mehrwertsteuer obendrauf auf beides, also diese Steuern werden nochmal besteuert).

Zum Vergleich, als kürzlich die Bundesregierung 12 Mrd. sparen musste war das ein großes Drama. Alle Hartz IV-Empfänger zusammen kosten den Bund 34 Mrd. Euro. Die Bundeswehr kostet ca. 52 Mrd. Euro (derzeit, soll aber auf 70 Mrd. steigen gemäß 2%-Ziel).

Sprich, wenn du nicht bspw. im Gegenzug die Bundeswehr komplett auflöst oder einen umfangreichen Kahlschlag im Sozialstaat durchführst (bspw. bei den Rentnern, die 116 Mrd. Euro pro Jahr aus Steuermitteln erhalten, und übrigens von der Rentenkasse ca. 240 Mrd. Euro pro Jahr), wird man die wegfallenden 55-70 Mrd. durch Nicht-mehr-Benzinverkäufe falls sich Elektroautos wirklich durchsetzen würden, ersetzen müssen.

Und was bietet sich da mehr an, als eine Sondersteuer auf Strom fürs Elektroauto-Laden, oder eine Vervielfachung der Kfz-Steuer für Elektroautos?
Irgendwo muss das Geld ja herkommen - und du kannst unter Garantie davon ausgehen, dass die Argumentation, "Elektroautos sind im Verbrauch billiger" nicht mehr stimmen wird, falls sie sich durchgesetzt haben. Vater Staat braucht das Geld.
1. Es gibt bereits Auto, die in 10 Minuten von 10 auf 80% Laden. Oder in 12 Minuten 500 km nachladen. Und das soll jetzt ein großer Nachteil sein? Da stellst dich halt mal alle 300 km für 10 Minuten hin. Ist auch nicht viel länger als an der Tanke. Das ist aktuell möglich. Warte mal 5 Jahre ab. Da ist es noch nichtmal 2030.

Plus: Das ganze Laden an der Tanke entfällt KOMPLETT wenn Du zu Hause lädst. Mit jedem E-Auto. Plus weniger Anfälligkeit für Motorschäden oder ähnliches, da deutlich weniger bewegte Teile.

2. E-Fuels sind weiterhin Unfug. Da kannste rechnen wie Du willst. Wurde doch schon mehrfach hier zitiert und gezeigt (s. auch unten an diesem Beitrag). Und da reicht das bissel "verpuffter" Strom nichtmal ansatzweise.

3. Die Steuerproblematik ist überhaupt kein Problem. Du sagst, dass der Staat so und soviel Mrd. Steuereinnahmen braucht im Verkehrssektor. Ok, dann ist es eine Konstante, die auf jeden Sprit anfällt. Was wiederum dazu führt, dass der günstigste Sprit besser für alle ist. Und das sind mit weitem Abstand nicht E-Fuels:
dass bei einem Verbrauch von 7 Litern auf 100 km (mit einem Heizwert von 80 kWh) etwa 130 kWh Energie benötigt werden. Der hohe Energiebedarf liegt an den komplexen chemischen Prozessen, die zur Herstellung von E-Fuels aus erneuerbaren Energien erforderlich sind.
Quelle

Also: Für 100 km mit E-Fuels braucht man 130 kWh Energie (zusätzlich zu allen anderen Stoffen!). Damit kommt man mit dem E-Auto 500-1000 km. Je nach Fahrweise.

--> E-Fuels sind unökonomischer, umweltschädlicher Unfug.
--> Man braucht CO2 ausstoßende Autos nicht verbieten, die schaffen sich von selbst ab. Und ein paar schöne, sexy Oldtimer kann man weiterhin fahren.
 
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