Notiz Wärmeleitpasten: Cooler Master optimiert seine Mastergel-Serie

Luthredon schrieb:
Die beste Wärmeleitung findet immer noch von Metall zu Metall statt. D.h. aber auch, ein gleichmäßiger Film, egal wie dünn, ist schon suboptimal. Eigentlich kann man die Paste irgendwie 'draufschmieren', dann mit einem fusselfreien Tuch wieder 'schwach' abwischen (also nicht mit festem Druck bis zum Metall) und dabei gleichmäßig verteilen. Wenns dann noch Pampe rausdrückt, wars immer noch zuviel :).

Jein. Ja der beste Wärmeübertrag ist über das Metall, nur sind vermeintlich flache Oberflächen nicht wirklich glatt. Damit der Wärmeübergang wirklich gut ist, müssen die Metalle verlötet werden, ansonsten wird es fast unmöglich, einen 100% Kontakt herzustellen. Und da Luft ein ziemlich schlechter Leiter ist, mert man auch, wenn nur kleine Bereiche keinen optimalen Kontakt haben.

Es haben ja genug Tests gezeigt, dass es kein zu viel gibt. Ob kleiner Klex oder ganze Tube. Auf die Leistung hat das keinen Einflus, was zu viel ist wird an en seiten durch den Anpressdruck rausgedrückt.


Selber schrieb:
Gibts eigentlich messbare Unterschiede, wenn man statt der Klecks-Methode die gesamte Fläche bestreicht? Hilft es mehr als nur die Fläche direkt über der Die abzudecken? Habe irgendwie immer das gefühlt, dass man immer noch ein paar grad rausholen kann. Nie wirklich zufrieden.

Nein ist ziemlich egal, durch den Anpressdruck des Kühlers verteilt es sch am Ende eh gleich. Man sollte aber darauf achten, dass der ganze IHS bedeckt ist, auch wenn die Hauptwärme direkt über Die abgeführt wird.


SV3N schrieb:
Aktuell sieht's bei denen wie folgt aus und ich denke, die sollten es wissen:


Ich fahre mit dem Mittigen Klecks bei allen außer TR4 und ganz großen Intels (wobei ich nicht eine einzige Person mit LGA3647 System kenne) ganz gut. Bei TR4 verteile ich immer mehrere Kleckse. Größere dort wo sie Dies sitzen plus ein paar kleine, damit am Ende durch den npressdruck der gesamte IHS bedeckt ist.
 
MMn sinnlos. WLP auftragen ist das leichteste auf der Welt. Zu viel ist quasi unmöglich, solange die Paste nicht el. leitend ist, macht halt teilweise nur Dreck. Lieber ein bissl mehr als zu wenig ist die universelle Devise. Daher ist der Applikator...naja, Quatsch, Marketing.

BTW: Die Noctua NT-H2 ist knapp 3° besser auf meinem 9900k und der Radeon VII im Vergleich zur normalen Mastergel Maker, daher generell ein sinnloses Produkt mMn.
 
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@Selber : Du zettelst mit dieser Frage einen Glaubskrieg an. :D

Gamers nexus, Jays2Cents und ich glaube der8auer auch hatten mal Tests dazu gemacht. Das kannst fast alles unter Messtoleranzen verbuchen.

Wobei ich lustig finde was Noctua da auf der Grafik zeigt. Das würde bedeuten, dass alle pre-applikationen von Pasten auf Kühlern falsch aufgebracht sind. ;P

Am einfachsten ist es doch, wenn noch genug WLP in der Tube,Spitze,Eimer ist das bei der CPU - Kühler Kombie die man hat fix auszuprobieren und dann ist gut. Kostet 5 min Zeit + etwas WLP aber man weis was für seine Kombi past. :)
 
Rego schrieb:
Seit jeher nehm ich ne alte Kreditkarte und trage eine SEHR dünne Schicht auf die CPU auf.

Finde ich auch die beste Methode. Als "Spachtel" eignet sich besonders gut ein Fielmann Brillenausweis. Richtig schön dünn und flexible.

Das mit dem Klecks ist mir zu unsicher und hab immer Bedenken, das nicht die volle Fläche dann anliegt.
 
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Little_Hero schrieb:
Finde ich auch die beste Methode. Als "Spachtel" eignet sich besonders gut ein Fielmann Brillenausweis. Richtig schön dünn und flexible.

Das mit dem Klecks ist mir zu unsicher und hab immer Bedenken, das nicht die volle Fläche dann anliegt.

Ihr müsst ja Zeit und/oder Langeweile haben. Einfach mehr WLP nehmen, Rest wird durch den Anpressdruck eh entweder verteilt oder rausgedrückt. Wie gesagt, solange die Paste nicht leitfähig ist, ist das völlig egal, mit Ausnahme von Die zu Heatspreader, aber da empfiehlt sich eh LM.
 
JSXShadow schrieb:
Ihr müsst ja Zeit und/oder Langeweile haben
also ich brauch weniger als ne Minute um das "perfekt" zu verteilen - so oft klatsch ich auch keine WLP auf CPUs, obwohl ich den IT-Park eines mittelständischen Unternehmens zu Hause betreibe...
 
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dark destiny schrieb:
Du zettelst mit dieser Frage einen Glaubskrieg an. :D
Ja, der wird aber so oder so losgehen :D

Igor hatte letztens auch nochmal ein Video wo er drauf eingeht was bei AMD und was bei Intel am besten ist. Bedingt durch die Fertigung ist AMD konvex und Intel konkav. Da empfiehlt er unterschiedliches verstreichen.
 
Rego schrieb:
also ich brauch weniger als ne Minute um das "perfekt" zu verteilen - so oft klatsch ich auch keine WLP auf CPUs, obwohl ich den IT-Park eines mittelständischen Unternehmens zu Hause betreibe...
Finde ich auch. Als würde es auf die paar Minuten ankommen, man wechselt doch nicht permanent den Kühler. Ich verstreiche es immer mit dem in Frischhalefolie umwickelten Finger. Geht schnell, einfach und ist dann sauber und gleichmäßig dünn aufgetragen.
Und bei der Chipanordnung im Ryzen oder bei nem sehr großen Chip wie auf der 2080ti ist mir das auch zu heikel aus reiner Faulheit nur nen Klecks drauf zu machen und zu hoffen, dass an den Ecken schon noch was verteilt wird.
 
Luthredon schrieb:
Das Video von Coolermaster halte ich für eine Frechheit! Offenbar hatte man einen möglichst hohen Verbrauch im Blick.

Kaufe mir eh immer ne neue. Mache alle zwei Jahre die wlp neu max. Da ist mein alte schon längst im Arsch.
 
Die Mastergel Maker benutze ich sehr gerne bei Grafikkarten. Bei meiner wassergekühlten Vega hat sie sauber alle unebenheiten ausgeglichen und mir eine sehr niedrige Hotspot-Temperatur besorgt. Bei der vorigen RX 470 kam es mit der günstigeren Arctic MX-4 zu ständig steigenden Temperaturen, weil diese schnell aushärtete.
 
Xul schrieb:
Und bei der Chipanordnung im Ryzen oder bei nem sehr großen Chip wie auf der 2080ti ist mir das auch zu heikel aus reiner Faulheit nur nen Klecks drauf zu machen und zu hoffen, dass an den Ecken schon noch was verteilt wird.

Deswegen mach ich bei dem Die (die Dies der 2080Ti und VII sind identisch in Größe) einen großen Klecks in der Mitte und aussen herum nochmal je 4 dünne streifen mit etwas dickeren Eckpunkten. Hat sich bewährt. Wie gesagt, lieber ein wenig mehr als zu wenig. Ich mach aber auch bei kleineren Flächen, wie beim HS des 9900k jeweils noch nen punkt in die Ecken. Zu viel ist wie gesagt kein Problem. Eine kleine, dünne, manuell aufgetragene Schicht hat im Extremfall immer das Risiko, dass es ggf. zu dünn ist bei sehr unebenen Kühlerflächen, das ist dann natürlich doof. Klar, dann ist auch mit mehr WLP die Kühlleistung nicht optimal, aber wenn du nicht manuell die Kühlerböden mit Sandpapier glatt bügelst, brauchst du das auch nicht manuell verstreichen und auch danach nicht mit gescheitem Anpressdruck. Das hat 0 Nutzen, dafür lege ich meine Hand ins Feuer!

Man beachte aber bitte, dass bei extrem dickflüssigen WLPs, besonders sehr günstigen, kann es schon negativ sein, wenn man zu viel nimmt, weil diese sich ggf nicht so gut verteilen durch den Anpressdruck, aber mal im Ernst..die MX ist das absolute Minimum. Wer schlechtere/günstigere WLP nimmt, dem kann man eh nicht mehr helfen und dem ist es mit Sicherheit eh vollkommen egal :D
 
Ich verteile die Paste liebevoll und zärtlich <3
 
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die klecksmethode ist die beste.
alternativ kann man bei langen heatspreadern wie bei TR4 auch ne "line" ziehen.

oberstes ziel beim wlp-auftragen ist es, lufteinschlüsse zu vermeiden.

wer will kann ja mal ein stück glas oder durchsichtiges plastik nehmen und einen klecks nivea etc. auf dem küchentisch plattdrücken. da wird sich kein luftbläschen bilden. ebensowenig bei ner linie.

wenn man den nivea-klecks aber vorher flach verstreicht (also verspachtelt), wird das schon eher zu lufteinschlüssen führen. kann, muss nicht.

der anpressdruck ist meist ausrechend um den gesamten heatspreader zu bedecken. alternativ kann man vor dem endgültigen festziehen des kühlkörpers diesen noch ein bisschen auf der wlp hin- und herrutschen lassen, um die wlp auch wirklich sicher zu verteilen. keinesfalls den kühler aber wieder in die höhe relativ zur cpu bewegen.

auch die mehrfachklecksmethode neigt zu lufteinschlüssen. denn wenn sich bspw. 4 in einem rechteck platzierte kleckse, die ja plattgedrückt jeweils zu einem kreis werden, annähern, wird sich mit hoher wahrscheinlichkeit auch hier in der mitte ein luftbläschen bilden. in diesem fall also besser eine linie statt 4 kleckse.

gez. mickey cohen, magister in wlp-technik 😁
 
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Das mit den Luftblasen ist ein guter Hinweis ^^ @Mickey Cohen
Da müssten partielle Kreise auch funktionieren solange es kleiner eines Halbkreises ist. Da werden blasen auch an den Rand gedrückt. :)
 
Mickey Cohen schrieb:
auch die mehrfachklecksmethode neigt zu lufteinschlüssen. denn wenn sich bspw. 4 in einem rechteck platzierte kleckse, die ja plattgedrückt jeweils zu einem kreis werden, annähern, wird sich mit hoher wahrscheinlichkeit auch hier in der mitte ein luftbläschen bilden. in diesem fall also besser eine linie statt 4 kleckse.

Ja, das meinte ich mit Problemen bei sehr zähen WLPs. Bei den eher fluffigeren/flüssigeren ist das kein Thema, aber selbst mit der Thermal Grizzly ist das kein Problem, zumindest wenn du keine Failcharge bekommst. Nen Kumpel hatte mal ne Tube, die war kurz vor Zement-Konsistenz :D

Aber gute Hinweise, den Kühler nach Aufsetzen nochmal abzunehmen ist No.1 Noob-Error, wird leider noch immer viel zu häufig gemacht. Daher, lieber mehr als zu wenig :D
 
Floxxwhite schrieb:
Kaufe mir eh immer ne neue. Mache alle zwei Jahre die wlp neu max. Da ist mein alte schon längst im Arsch.
Das stimmt allerdings auch wieder. Ich weiß gar nicht, wieviel vertrocknete 'Spritzchen' ich irgendwo rumliegen habe :).
 
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Das Mastergel Regular (MGX-ZOSG-N15M-R2) besitzt eine Wärmeleitfähigkeit von 5 W/mK, während es die Varianten Mastergel Pro (MGY-ZOSG-N15M-R2) und Mastergel Maker (MGZ-NDSG-N15M-R2) auf 8 W/mK respektive 11 W/mK bringen.
Hä?!? :confused_alt:

Wenn ich eine Paste mit 11W/mK auf den Markt bringe.
Wieso bringe ich dann gleichzeitig noch eine leicht schlechtere und eine viel schlechtere?
Wieso sollte man als Kunde "Regular" kaufen?
 
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Preiswerter? Eine vertikale Preisstruktur, um verschiedene Kundengruppen anzusprechen, ist doch nichts ungewöhnliches...
 
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