Warum gibt es keine (neueren) i3-Prozessoren mit freiem Multiplikator?

Pronounta

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Sollte man einen i3 nicht eigentlich sehr start übertakten können?

Ich weiß nicht, ob man das so vergleichen kann, allerdings hat man ja auch den Pentium mit freien Multiplikator- den G3258- welcher auch nur zwei reele Kerne hat. Dieser profitiert ungemein vom Overclocking. Kann man das so vergleichen? Und wenn ja, warum gibt es keine i3-Prozessoren mit offenem Multi?
 
Es gab nie und wird wohl auch nie einen i3 mit freiem Multi geben. Und der Pentium den du meinst war auch eher ein Jux, war schließlich die Anniversary Editon zum 20. Jubiläum.
Freies Overclocking exisitiert bei den kleinen CPUs einfach nicht.


€: Der Grund (meiner Meinung nach): Gerade die letzten Jahre konnten die i3 immer problemlos mit den großen CPUs mithalten, bei vielen Spielen hat es auch gar keinen Unterschied gemacht.
Ein i3 in Richtung 4,5GHz für ~100€ wäre wohl einfach zu mächtig gewesen, wer hätte sich da noch einen i5 oder i7 geholt?
 
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weil Intel lieber die teuren CPU verkaufen will und so keine Konkurrenten im eigenen Lager haben will
wer übertakten will soll gefälligst mehr Geld ausgeben so sieht Intel es wohl
 
die CPUs mit freigeschaltetem Multiplikator werden selektiert, beim i3 ist es aber etwas schwierig da er zwei defekte Kerne hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem gleichen Grund, warum es keinen Celeron Quadcore für 80€ gibt, um die Preise für die i5 / i7 hoch halten zu können.
Den Pentium Anniversary haben sie wahrscheinlich auch eher rausgebracht, um die teureren Zxx Chipsätze loszuwerden.
Selbst übertaktet war der nicht besser als ein i3 und verbrauchte dann mehr Strom, bessere Kühlung und Board.

Dualcore's und Quadcore's kommen nicht vom selben Wafer bei Intel.
2 von 4 Kernen zu deaktivieren für nen i3 wäre zu unrentabel.
hier noch mehr dazu: https://www.computerbase.de/forum/threads/i7-xeon-i5-und-co.1370076/#post-15985488
 
"neueren" i3 mit offenen Multi? Wo gibts denn "ältere" von der Serie?

Eigtl wurde schon alles gesagt. Willst du nen offenen Multi, gehts bei den großen i5 los (ausgenommen G3258)
 
Schalk666 schrieb:
Dualcore's und Quadcore's kommen nicht vom selben Wafer bei Intel.
2 von 4 Kernen zu deaktivieren für nen i3 wäre zu unrentabel.
hier noch mehr dazu: https://www.computerbase.de/forum/threads/i7-xeon-i5-und-co.1370076/#post-15985488

das stimmt nur teilweise, denn bei Haswell kamen tatsächlich alle Desktop i3/i5/i7 vom gleichen Wafer (alles C0 Stepping). Vorher bei Ivy Bridge (E1 / L1 / P0 Stepping) war es anders und jetzt bei Skylake wohl auch wieder (R0 und S0 Stepping).
 
Spillunke schrieb:
"neueren" i3 mit offenen Multi? Wo gibts denn "ältere" von der Serie?

Vor Sandy Bridge gabs keine "K"-Prozessoren - damals konnte man alle übertakten, auch die Server-Varianten.

Intel hat "Übertakten" für den i3 von der Agenda gestrichen, gleich wie den Turbo. Irgendwie muss man die Prozessoren ja differenzieren.

@Sleipnir!: Nur weil das Stepping gleich heißt müssen sie noch lange nicht auf dem gleichen Design basieren. Das Stepping ist nichts anderes als eine Revisionsnummer.

mfg
 
Das Stepping hat genau genommen noch ganz andere Bedeutungen als es für den Laien ersichtlich ist. Das Selbe Stepping muss nicht zwangsweise der selbe Wafer sein. Es ist eher die Revision der Architektur der Belichtungsmasken und der Fertigungsprozesse. Es kann also dennoch zwei Chip Versionen geben die C0 z.B. tragen obwohl der Chiptyp nicht der selbe war.

Zumal Intel niemals vollständig preisgeben wird wie es gemacht wird. Das fällt unter das Produktgeheimnis.

Einen i3 mit offenem Multiplikator zu erstellen, dass wäre nicht sehr klug. Dann würde jeder versuchen seinen i3 in die Hölle zu fahren um sich den i7 sparen zu können (ansatzweise). Haut jedoch nie hin da der i3 auch beim Cache beschnitten ist und vermutlich oft nicht die Möglichkeiten bietet die Leistung so zu steigern, dass man einen i7 holen könnte.

Die einzige Alternative zu den Core Prozessoren waren zu Haswell eben einige Xeon Modelle für 1150. Ob dies bei der Preisgestaltung auf Skylake noch so zutrifft muss man abwarten. Aber auch hier macht Intel Einschränkungen, Desktop Mainboards müssen den Turbo des Xeon beschneiden um den Core Modellen nicht den Wind aus den Segel zu holen.

Alles in allem ist es natürlich reine Produktionspolitik was Intel macht. Es werden teilweise defekte Chips dennoch verkauft als i3/Pentium/Celeron und diese dürfen selbstredend ihre großen Brüder nicht gefährden im Umsatz und Gewinn. Denn das Intel bei einem Celeron kaum noch Gewinn macht, ist klar. Dabei geht es eher um Kostendeckung der Fertigung. Gewinn bringen die Core K Modelle und vorallem die großen 8 Sockel 2011-3 Xeon mit ihren bis zu 18 Kernen und 40MB L3 Cache. Denn dort fallen mehrere tausend $ Gewinn pro Stück ab.
 
@nVVater
Die Core I3 besitzen eine eigene Maske in der Fertigung. Hätte es teildefekte CPUs gegeben, hätten wir auf Computerbase bestimmt schon folgenden Artikel gehabt: Defekte Core I5, oder wie wir uns einen Core I4 (3 Kerner) basteln/freischalten.
 
Wäre allerdings wirklich mal interessant, wie sich ein Skylake i3 @5GHz schlagen würde. Schon so ist ein Skylake i3 in >95% aller Spiele selbst für UltraHD ausreichend (wobei FullHD & UltraHD aus Sicht der CPU eh nur selten einen Unterschied macht).

Das wäre auf jeden Fall die perfekte CPU für CPU-lastige Multi-Threading-Krüppel, die heutzutage ja doch immer wieder gerne auftauchen.
 
Precide schrieb:
€: Der Grund (meiner Meinung nach): Gerade die letzten Jahre konnten die i3 immer problemlos mit den großen CPUs mithalten, bei vielen Spielen hat es auch gar keinen Unterschied gemacht.
Ein i3 in Richtung 4,5GHz für ~100€ wäre wohl einfach zu mächtig gewesen, wer hätte sich da noch einen i5 oder i7 geholt?

Naja,
Den i3 @4,5 GHZ hätte ich dann gerne gesehen. Um so hoch zu kommen braucht es wiederum ein teures Z Board, NT und Kühlung und schwups wär man gleich teuer wie ein boxed i5 auf non K Board...
Ergänzung ()

Gibt ja Leute die sich ne wakü für so ne Späße kaufen, anstatt das gesparte Geld einfach in die nächst höhere CPU/GPU zu investieren ^^
 
Precide schrieb:
Ein i3 in Richtung 4,5GHz für ~100€ wäre wohl einfach zu mächtig gewesen, wer hätte sich da noch einen i5 oder i7 geholt?

Noch hat ihn ja niemand testen können, aber der i3-6320 mit 3,9 Ghz wird wohl eine höhere SingleCore-Leistung haben als ein auf 4,5 Ghz getakteter SandyBridge. Das ist schon eine Hausnummmer, nur nicht für 100 € erhältlich. Mit einer UVP von 157 $ ist er nur 30 $ günstiger als ein i5-6400, wird aber in vielen Anwendungsszenarien eine bessere Figur machen, als ein i5 der gleichen Generation mit 2,7 GHz Grund- und 3,3 GHz Turbotakt. So gesehen ist der i3 schon "zu mächtig".
 
Seit Haswell kann man doch wieder durch zusätzlich eingeführten BCLK-Teiler über den FSB übertakten, zwar nicht besonders flexibel, sondern in festen Schritten. Da müsste man doch einen mittleren i3 auch auf 4,5 GHz kriegen können oder ? Ich habe leider keine Erfahrung mit Haswell/Skylake OC-fähigen Boards, aber wenn man entsprechende Artikel liest, besteht offensichtlich die Möglichkeit.
 
So gesehen ist der i3 schon "zu mächtig".
Oder besagter i5 etwas am Markt vorbei positioniert.
Die Frage ist, ob es wirklich so einen gewaltigen Unterschied machen würde, einen 3.9 GHz-Chip um 500-600 MHz übertakten zu können. Bei Haswell hätte ich dem Argument ja noch zugestimmt, inzwischen könnte Intel das Experiment aber wohl wagen, ohne dabei viel zu verlieren.

Zumal bei Spielern der Tenor ohnehin lautet, dass man alles unter einem i5 vergessen kann, zum ernsthaften Arbeiten kauft sich niemand einen i3 und bei Fertig-PCs interessiert sich niemand für OC.

Der i3-6320 wird aber auch AMD ärgern. Das Ding ist relativ günstig und hat die zweithöchste Single Core-Leistung des Skylake-Lineups, womit der im Schnitt wohl auch weiterhin besonders in Spielen schneller sein dürfte als Zen.
 
Sleipnir! schrieb:
das stimmt nur teilweise, denn bei Haswell kamen tatsächlich alle Desktop i3/i5/i7 vom gleichen Wafer (alles C0 Stepping).
Das Stepping sagt nichts über den DIE, bzw. dessen Größe aus, sondern nur welche Evolutionsstuffe des Chips vorliegt. (Und das auch nur begrenzt siehe Skylake)

In dem schon verlinkten Thread hab ich ja ein Schaubild der Haswell DIEs angehängt: https://www.computerbase.de/forum/threads/i7-xeon-i5-und-co.1370076/#post-15986150

Das ist aber auch nicht hochoffiziell und daher mit Vorsicht zu genießen.

@ashrakk
Intel CPUs kann man generell nicht freischalten. Wie auch schon in meinem Post oben verlinkt gibt es gerade bei Sandy Bridge-E und Ivy Bridge-E durchaus nur wenige DIEs die dann entsprechend konfiguriert sind.
 
@Humptidumpti
Das es nichts freizuschalten gibt, habe ich ja (durch die Blume) erwähnt. Den Core I4 werden wir leider nie zu Gesicht bekommen. Mir ging es vor allen Dingen darum, das non K CPUs wie der I3 nunmal kein Schrott sind. Sondern Intel sie einfach nur markttechnisch abschottet.
 
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Zu Clarkdale-Zeiten gab es einen übertaktbaren Dualcore: i5-655k. Danach leider nicht mehr bis zum Pentium AE. :( Ein Skylake-i3 mit offenem Multi wäre schon cool.
 
Ich habe selbst vor 3 Jahren von einem i3 mit freiem Multi geträumt. Heute wüßte ich nicht was ich mit dem machen soll. Habe hier am Schreibtisch einen Rechner mit i7, den ich nehme wenn ich Leistung brauche und einen Rechner mit einem i3 an dem ich gerade schreibe und der sparsam sein soll. Ein i3 mit freiem Multi ist für mich nichts halbes und nichts ganzes.
 
Corpsi schrieb:
Zu Clarkdale-Zeiten gab es einen übertaktbaren Dualcore: i5-655k. Danach leider nicht mehr bis zum Pentium AE. :( Ein Skylake-i3 mit offenem Multi wäre schon cool.

Das war nach meinem Ausstieg aus dem AMD Lager mein erster Intel Prozessor, diesen konnte ich Primestable mit 4,8 Ghz betreiben.
Als ich diesen damals hatte, wurde mir klar das ich mit AMD vorher fast nur Schrott gekauft hatte, es gab auch Ausnahmen (um ca. 2002) als AMD Intel überlegen war und ein Kauf sinnvoll.

Ich wünsche mir wie fast jeder natürlich auch einen i3 mit offenen Multi, aber dieser wird aus Gründen die schon aufgeführt wurden leider nicht erscheinen.
 
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