Warum ist die Datenübertragungsrate von Glasfaser schneller als von WLAN?

error, du benutzt in deiner Formel das Nyquist-Theorem.
Wie kommst du noch mal auf 20 MHz in

"Wlan 2,4 GHZ hat i.d.R eine Bandbreite von 20 MHz"

Das WLAN Frequenzband reicht hier von 2.400 MHz bis ca.2. 480 MHz und ist ca. 80 MHz breit.
 
@engine: Das 2,4 GHz Band für WLAN ist gesamt 72 MHz breit. Ein einzelner Kanal auf dem sich AP und Client unterhalten ist idR aber nur 20 MHz breit. Nur so lassen sich 3 parallele Kanäle betreiben ohne dass es zu gegenseitigen Beeinträchtigungen kommt, z.B. in den Kanälen 1, 6 und 11. Daher geht error von 20 MHz aus, da nur diese für die Kommunikation genutzt werden.
 
Ja,

Ich beziehe mich auf beide Grundsätze.
Nyquist hat lediglich die Abtastrate, um ein analoges Signal zu digitalisieren, festgelegt.
Shanon hat die Formel für die theoretisch maximale Bandbreite ausgearbeitet.

Ich habe bewusst nur die einfache Formel genommen um nicht noch mehr Komplexität und erfundene SNR Werte einfließen zu lassen.

Im WLAN beziehe ich mich der Einfachheit halber auf nur eine Kanal.

Gruß
 
Shannon sagt: Die mögliche Bitrate hängt davon ab welche Bandbreite und welchen Abstand zwischen Signal und Rauschen Du hast.

Auf den Signal-Rauschabstand ist hier jeder angesprungen. Die Bandbreite im WLAN ist aber auch nicht zu vernachlässigen, sie ist extrem gering im Vergleich zu der Bandbreite die einem Übertragungskanal (ja, es gibt mehrere -> Wellenlängenmultiplex ) via Glasfaser zur Verfügung steht.

WLAN im 60 GHZ Bereich nutzt breitere Frequenzbänder -> Bitrate steigt.
Mobilfunk bei 3,x GHz, 2x GHz nutzt breitere Frequenzbänder -> Bitrate steigt

Deine Frage klingt für mich so als ob Du Textbausteine für eine Hausarbeit einsammelst. Falls dem so ist: viel Glück :-)
 
error, du hast es schön ausgearbeitet, nicht viele machen das, muss ich mal sagen :daumen: .
Auch mit aussagekräftiger kurzer Zusammenfassung!

Rickmer schrieb:
...
Gibt es. Google nach 802.11ad - das ist im 60GHz Bereich.
Problem: Da ist bei der ersten Wand mit Empfang schon schluss, d.h. tolle Bandbreite, aber nur in dem Raum wo es aufgebaut ist.

Und auch hier danke für die Info, wusste ich gar nicht.

Da sieht man wieder:
Bandbreite erhöhen und den Rauschabstand maximieren sind die Lösungen und als nächstes das Übertragungsverfahren (QAMx ...) optimieren.

Bandbreite aber bitte nicht verwechseln mit der Träger-Frequenz (z.B. 2,4; 5 oder 60 GHz usw.).
Die zugeordneten Frequenzen und die dazugehörigen Bandbreiten kann aus dem https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzplan entnommen werden:
https://www.bundesnetzagentur.de/Sh...n/Frequenzplan.pdf?__blob=publicationFile&v=8
 
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Rickmer schrieb:
hoffentlich bringt das die Diskussion weiter...
Ja, danke für die Erklärung!

error schrieb:
Zusammenfassend gesagt sind folgende Faktoren entscheidend:
- Signal-Stör-Abstand (SNR)
- Bandbreite
(- Verwendete Technik (QAM, OFDM,..) im zweiten Schritt )

Für mehr Theorie müste ich dann aber auch die Bücher rauskramen. Schlimm genug, dass ich so etwas noch so zusammen bekomme...

Danke für die mathematische bzw. physikalische Erklärung!

Ich muss mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen, um es endgültig zu verstehen. Wenn ich weitere Fragen habe, werde ich mich vertrauensvoll an Euch wenden. :D
 
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