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Warum kein SATA mehr?

@Banned du musst halt verstehen das der Alterungsprozess bei HDDs in einer Zeitangabe mündet ...
Welche durch übermäßige Beanspruchung (jährlicher Workload) gekürzt wird .. weil dann die HDD z.b. mehr im thermisch ungünstigen Bereich arbeitet oder warum auch immer.

Bei SSDs haben wir aber eine Datenmenge die ihre Lebensdauer angibt und bei den meisten Usern ist genau diese Datenmenge schon deutlich überschritten und die SSDs laufen immer noch.

Beide Angaben sind auch von einem Unterschiedlichen Standpunkt vom Hersteller angegeben.

TBW ist halt eine Garantie das so viel klappt.

MTBF ist da total anders zu bewerten ... https://de.wikipedia.org/wiki/Mean_Time_Between_Failures
diese Zeit muss bei einer HDD nicht mal aussagen ob sie lesen tut ... schreiben tut ... oder nur rotieren tut ...


Und ja eine Spezifikation ist noch nichts unbedingt gebautes sie spezifiziert was wie gebaut werden soll ... meist als Mindestanforderung.
 
xxMuahdibxx schrieb:
TBW ist halt eine Garantie das so viel klappt.
Nein, das ist nur die Grenze, ab der innerhalb der Garantiezeit, die Garantie trotzdem erlischt.
Ich habe nie verstanden, warum SSDs von verschiedenen Herstellern mit denselben Komponenten (naja, die endgültige Qualität der NAND-Bausteine ist nicht bekannt) so unterschiedliche TBW haben können. An ein paar Widerständen oder Kondensatoren kann das nicht liegen. Das ist wohl nur Willkür, bzw. Strategie, um die SSD gegenüber anderen besser darzustellen. Hat doch schon Fälle gegeben, da wurde die TBW urplötzlich deutlich herunter gesetzt, obwohl nichts an der SSD geändert wurde.

Was den Unterschied von SSD und HDD ausmacht, ist doch einfach der Unterschied mechanischer Bewegungen und elektrischer Schaltungen. Natürlich altern die auch aufgrund Elektromigration, aber sicher nicht in dem Maße, wie Lager, die verschleissen.

Nur nebenbei ohne jeglichen Beweiswert: Hier sausen 28 SSDs im Familien-Lager herum und das einzige Problemkind war mal eine OCZ Vertex2, die aber seit langer Zeit wieder läuft. Was aber schon HDDs kaputt gegangen sind....
 
xxMuahdibxx schrieb:
TBW ist halt eine Garantie das so viel klappt.
peljotha schrieb:
Nein, das ist nur die Grenze, ab der innerhalb der Garantiezeit, die Garantie trotzdem erlischt.
Nur ein Hinweis, du beginnst deinen Satz mit Nein. Das ist aber ein Ja. Was ihr da sagt ist inhaltlich identisch, nur unterschiedlich formuliert. Die TBW garantiert dir der Hersteller, aber mehr halt nicht.

peljotha schrieb:
Das ist wohl nur Willkür, bzw. Strategie, um die SSD gegenüber anderen besser darzustellen. Hat doch schon Fälle gegeben, da wurde die TBW urplötzlich deutlich herunter gesetzt, obwohl nichts an der SSD geändert wurde.
Die Unternehmen spielen 3D-Schach um maximalen Profit und minimales Risiko, daher kommt das.
 
Khorneflakes schrieb:
Nur ein Hinweis, du beginnst deinen Satz mit Nein. Das ist aber ein Ja. Was ihr da sagt ist inhaltlich identisch, nur unterschiedlich formuliert.
Ja, Du hast Recht, wenn man die Auswirkungen betrachtet. Man bekommt die SSD rapariert oder ersetzt.
Aber man bekommt nicht das Schreibvolumen garantiert, da die SSD sehr wohl auch sehr viel früher ausfallen kann.
 
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peljotha schrieb:
Hat doch schon Fälle gegeben, da wurde die TBW urplötzlich deutlich herunter gesetzt, obwohl nichts an der SSD geändert wurde.
Unsichtbare Hardware-Revisionen wäre jetzt nichts neues für SSDs... in den allerwenigsten Fällen lässt sich ein Hersteller auf spezifische Hardware festnageln.

Beispiele sind auch die sehr beliebte MX500. Früher hatte die 1GB DRAM pro 1TB NAND, mittlerweile sind's wohl pauschal nur noch 500MB DRAM.
SanDisk hat bei der Ultra 3D (und natürlich baugleich WD mit der Blue 3D) in der 2023er Revision den DRAM ganz wegrationalisiert.
Der verbaute NAND hat sich mit jeder Hardware Revision natürlich auch geändert in was auch immer zu dem Zeitpunkt dann günstiger war.

Von den ganzen weniger bekannten SSDs die still und heimlich von TLC auf QLC NAND umgestellt haben ganz zu schweigen. Das war ja schon mehrfach in den News, u.A. bei der SanDisk SSD Plus.
 
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xxMuahdibxx schrieb:
du musst halt verstehen das der Alterungsprozess bei HDDs in einer Zeitangabe mündet ...

Da gab es nie ein Verständnisproblem, vielleicht solltest du meine Beiträge besser lesen.

xxMuahdibxx schrieb:
Welche durch übermäßige Beanspruchung (jährlicher Workload) gekürzt wird ..

Klar. So wie bei SSDs die zugesagte Gesamtschreibleistung.

xxMuahdibxx schrieb:
weil dann die HDD z.b. mehr im thermisch ungünstigen Bereich arbeitet

Das ist Quatsch. Man kann die HDDs auch bei höherem Work Load so kühlen, dass sie nicht in einen Temperaturbereich gelangen, der die Lebensdauer reduziert. Genau dafür gibt es doch die Temperaturangeben seitens des Herstellers.

xxMuahdibxx schrieb:
Bei SSDs haben wir aber eine Datenmenge die ihre Lebensdauer angibt und bei den meisten Usern ist genau diese Datenmenge schon deutlich überschritten und die SSDs laufen immer noch.

Und viele HDDs würden oder werden gewiss auch noch laufen, wenn sie den jährlichen Workload überschritten haben. Warum sollten SSDs hier einen Sonderfall darstellen? Es ist m.E. sogar wahrscheinlicher, dass eine HDD noch fehlerfrei läuft bei Überschreitung der jährlichen TB-Angabe, als dass es eine SSD nach Überschreiten der TBW noch tut - einfach, weil das bei der HDD ein statistischer Wert für einen bestimmten Zeitraum ist. Wenn die HDD im ersten Jahr 650TB schreibt/liest und im zweiten dann nur 450TB, wird sicherlich auch alles in Butter sein, da die 1100TB für zwei Jahre gar nicht überschritten wurden (wenn man mal 550TB pro Jahr als Angabe zugrunde legt). Das kannst du dann so weiterführen, bis du irgendwann die MTBW erreichst, und der statistische Durchschnitt ist immer noch auf deiner Seite.


xxMuahdibxx schrieb:
TBW ist halt eine Garantie das so viel klappt.

Ja, eine Garantie, die gewiss auf Erkenntnissen der Hersteller zur Haltbarkeit der Speicherzellen beruht.

Wir drehen uns hier echt im Kreis...
Ergänzung ()

Khorneflakes schrieb:
und die TBW sind für viele Produkte so absurd hoch, Enterprise und Desktop, dass man die Angabe effektiv in 98% der Fälle auch weglassen könnte.

So wie Seagate z.B. einfach tatsächlich die Workload-Angabe in Form von TB komplett weglässt:

https://www.seagate.com/files/www-content/datasheets/pdfs/exos-x20-channel-DS2080-2111DE-de_DE.pdf


Wie gesagt, wir drehen uns im Kreis. Es ist einfach absurd zu behaupten, die TBW bei SSDs sei kaum relevant, aber dann auf irgendwelche Workload-Angaben (die nicht mal alle Hersteller abgeben) zu verweisen, wie es hier andere getan haben.



Ich will auch gar nicht bestreiten, dass eine SSD noch weit über ihrer TBW einwandfrei funktionieren kann.

Meine eigentliche Aussage war auch nur diese:

Banned schrieb:
Genau HDDs kann man so oft neu beschreiben, da sind eigentlich alle SSDs schon lange totgeschrieben. Nur versagt dann irgendwann eben die Mechanik. Mich würde wirklich mal interessieren, wie es da so mit der Lebensdauer im Vergleich zu Enterprise-SSDs aussieht, die zwar auch irgendwann totgeschrieben sind, aber eben keine Mechanik haben,
die irgendwann versagt.

Die Sektoren einer HDD kann man einfach (im Gegensatz zu den Speicherzellen einer SSD) quasi endlos wiederbeschreiben; nur versagt irgendwann die Mechanik. Genau das hatte ich geschrieben. Ich schätze, das wurde wohl missinterpretiert, besonders aufgrund des "dann" im zweiten Satz. Ich habe mich da wohl schlecht ausgedrückt, sorry.

Was letztendlich bei gleicher Schreibbelastung idR länger hält, würde mich nach wie vor interessieren (also, ob vorher die Mechanik der HDD streikt oder die Speicherzellen der SSD).
 
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@Banned auch die Magnetisierung einer HDD geht kaputt..

Mechanische Alterung von Motor und Stellarm..Alterung der Schmiermittel..
 
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Banned schrieb:
Was letztendlich bei gleicher Schreibbelastung idR länger hält, würde mich nach wie vor interessieren (also, ob vorher die Mechanik der HDD streikt oder die Speicherzellen der SSD).
Das hatte ich doch schon beantwortet. Die SSD hält länger. Nachdem wir vor vielen Jahren tausende HDDs durch Read Intensive SSDs ersetzt hatten, fiel die Ausfallrate von der zu erwartenden AFR von HDDs auf fast Null, was wiederum die zu erwartende AFR von SSDs ist.
 
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Zelda042 schrieb:
Ich habe mich ein wenig in den Foren eingelesen und festgestellt das immer wieder geschrieben wird SATA sei veraltet und man solle es nicht mehr nutzen. Aber es wird nie geschrieben warum das der Fall ist.
Es wird viel Blödsinn geschrieben, wenn der Tag lang ist.

Die SATA-Steckplatz wird (eher später als früher) vom M.2-Steckplatz abgelöst.
Aber auch über M.2 wäre das SATA-Protokoll neben NVME möglich.

Es kommt halt auf die benötigten Geschwindigkeiten an.
So werden HDDs den SATA-Steckplatz im Augenblick von der Geschwindigkeit von max. 6 GBit/s gar nicht ausreizen können.
...und schnelle NVME-SSDs werden halt über M.2 angeschlossen.

Du könntest also bestenfalls sagen, dass sich für SSDs langsam der M.2-NVME-Steckplatz durchsetzen wird.
Das bedeutet aber nicht, dass der SATA-Steckplatz schnell aussterben wird.
 
mchawk777 schrieb:
So werden HDDs den SATA-Steckplatz im Augenblick von der Geschwindigkeit von max. 6 GBit/s gar nicht ausreizen können.
Die Seagate Exos 2X18 ist mit 545 MB/s schon am Limit der Schnittstelle.
Da die SAS Variante sogar auf 554 MB/s kommt hätte ich den Verdacht, dass hier SATA (ganz leicht) limitiert.
 
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Hui! Da muss ich mir doch gleich mal ein paar Reviews zu dem Klopper reinziehen. 😅
Kostet aber auch in gut doppelt so viel, wie vergleichsweise meine Ironwolfs.
Vielleicht brauchen wird doch noch mal irgendwann "SATA Express" mit 8 bzw. 16 GBit/s. 🤔
 
Das sind halt auch zwei Festplatten in einem Gehäuse, das ist noch eine Nischenlösung. Wenn sich das durchsetzt, dann fällt auch der Preis. Die sind auch bisher für Endkunden garnicht vorgesehen. Die günstigste Möglichkeit ranzukommen ist wenn sie recertified sind: https://www.ebay.de/itm/185843432850

Aber das ist auch das SATA-Modell. Eigentlich will man die SAS-Version, die sind etwas komfortabler zu nutzen, weil sie zwei LUNs hat. SATA supportet das nicht, daher sind die Blöcke da einfach stumpf auf zwei Aktuatoren aufgeteilt, sodass man zwei Parititionen erstellen muss.
 
xxMuahdibxx schrieb:
auch die Magnetisierung einer HDD geht kaputt..

Magnetisierung geht nicht kaputt, sie nimmt ab. Wird der Sektor wieder neu beschrieben, ist sie wieder voll da, so wie bei der Ladung einer Speicherzelle einer SSD auch. Nur dass sich die Oberfläche des Sektors bzw. seine Fähigkeit, die Daten zu halten, nicht degradiert (im Gegensatz zu einer SSD).

(Je nach Vorbeschädigung der Oberfläche und Umweltbedingungen sind jedoch auch Korrosionen der Oberfläche nicht ausgeschlossen - das will ich nicht in Abrede stellen. Es ist aber sicher nicht die Regel oder tritt im Normalfall in dem Ausmaß auf, dass es relevant werden würde.)


xxMuahdibxx schrieb:
Mechanische Alterung von Motor und Stellarm..

Ich hatte doch bereits mehrfach gesagt, dass die Mechanik durch Abnutzung schlechter wird und irgendwann versagt. Alterung ist da eher der falsche Begriff m.E.


xxMuahdibxx schrieb:
Alterung der Schmiermittel..

Gibt es, sicher. Wenn die HDD jedoch regelmäßig läuft, dürfte das Schmiermittel sicherlich nicht in dem Maße altern bzw. seinen Zustand ändern, dass es relevant wird. Es gibt Leute, die haben noch HDDs aus den 80ern, die noch funktionieren. Wie gesagt, Alterung ist hier der falsche Begriff m.E.



Khorneflakes schrieb:
Die SSD hält länger. Nachdem wir vor vielen Jahren tausende HDDs durch Read Intensive SSDs ersetzt hatten, fiel die Ausfallrate von der zu erwartenden AFR von HDDs auf fast Null, was wiederum die zu erwartende AFR von SSDs ist.

Okay, das ist halt dein persönlicher Mikrokosmos. Woher weiß ich denn, wie hoch die Anzahl eurer Schreibaktionen in Relation zu den Leseaktionen ist? Habt ihr fast ausschließlich Leseoperationen, ist die SSD natürlich weit überlegen. Je mehr Schreiboperationen es gibt, desto positiver sieht es für die HDD aus.

Ich glaube einfach, du machst es dir da ein bisschen einfach, so eine allgemeingültige Aussage nur auf Basis eures RZ zu treffen. Oder ist bei euch der Anteil von Lese- zu Schreiboperationen 50/50 rum? Und wie sähe es wohl aus, wenn das Verhältnis 20/80 wäre? Und dann spielt die Menge der geschriebenen Daten in einem Zeitraum X natürlich auch eine wesentliche Rolle. Ich denke, du verstehst, was ich meine.


Auch wenn wir wohl nicht vollends auf einen Nenner kommen (was auch okay ist), noch mal ein anderer Aspekt:

Wie dem einen von mir verlinkten Artikel zu entnehmen ist, nutzen sich Speicherzellen mit der Zeit so ab, dass sich der Zeitraum, für den sie die Daten halten können, verkürzt. Und genau so etwas wird auch bei den ganzen Tests à la "wir schreiben das x-fache der TBW auf die SSD und sie funktioniert immer noch" nicht berücksichtigt:

Bei solchen Tests werden die Daten in kurzem Abstand wieder gelesen. So verhält es sich auch idR in Produktivsystemen. Kann der Controller der SSD die Daten nicht mehr auf Anhieb mit der entsprechenden Geschwindigkeit korrekt lesen, wird der Sektor neu geschrieben (und falls nötig und möglich aus dem Sektor-ECC wiederhergestellt).
Im privaten Bereich und auch in vielen professionellen Anwendungsbereichen kann es jedoch sein, die Daten werden über längere Zeit nicht gelesen. Dadurch, dass die Speicherzellen die Daten dann nicht mehr so gut halten können, wenn sie stark runtergeschrieben (bzw. über der TBW) sind, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Datenkorruption (also dass die Ladung so nachgelassen hat bzw. die Daten so verändert wurden, dass sie nicht über den Sektor-ECC wiederhergestellt werden können).

Als privater Nutzer kann es da einfach sein, du bist 2 oder 3 Wochen nicht zu Hause, und du hast massenweise korrumpierte Daten auf der SSD, weil du meintest, die SSD mit dem dreifachen ihrer TBW beschreiben zu müssen. Mit "frischen" Speicherzellen hingegen hätte die SSD die Daten locker über 1-2 Jahre gehalten. (fiktive Zahlen zur beispeilhaften Darlegung.)


PS: Und nein, SSDs refreshen die Daten nicht, nur weil sie am Strom hängen, wie u.a. aus diesem Thread ersichtlich wird.
 
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Banned schrieb:
Wie dem einen von mir verlinkten Artikel zu entnehmen ist, nutzen sich Speicherzellen mit der Zeit so ab, dass sich der Zeitraum, für den sie die Daten halten können, verkürzt.
Zitier doch bitte mal den Satz, dem du das entnimmst. Mir ist der nicht offensichtlich.

Stattdessen sticht mir aber das ins Auge:
All in all, there is absolutely zero reason to worry about SSD data retention in typical client environment.
 
Rickmer schrieb:
Zitier doch bitte mal den Satz, dem du das entnimmst. Mir ist der nicht offensichtlich.

Dein Ernst? Einfach den nächsten Satz nach deinem zitierten z.B.:

"Remember that the figures presented here are for a drive that has already passed its endurance rating, so for new drives the data retention is considerably higher (...)"


Es geht bei dem ganzen Artikel doch darum, dass die in der JEDEC-Präsentation genannten Zeiträume sich auf SSDs beziehen, welche ihre TBW-Angabe schon überschritten haben. Viele Leute haben das damals missinterpretiert und dachten, ihre SSD verliert nach einem Jahre ihre Daten. (Hinzu kommt auch noch, dass die Umgebungstemperatur - in der die SSDs gelagert wurden - höher ist als die normale Raumtemperatur; was aber sicher nicht der alleinige Einflussfaktor ist).


Rickmer schrieb:
Stattdessen sticht mir aber das ins Auge:

Und damit ist gemeint, dass sie die TBW noch nicht überschritten wurde und du deine SSDs bei normaler Raumtemperatur lagerst. In einem laufenden PC sind natürlich 30°C Umgebungstemperatur wiederum nichts Ungewöhnliches.
 
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Banned schrieb:
In einem laufenden PC sind natürlich 30°C Umgebungstemperatur wiederum nichts Ungewöhnliches.
Im laufenden PC liegt die SSD üblicherweise auch nicht ausgeschaltet drin rum.

Eine SSD mit überschrittener TBW ist sowieso die absolute Ausnahme*.
*Chia Mining zählt nicht.

Banned schrieb:
PS: Und nein, SSDs refreshen die Daten nicht, nur weil sie am Strom hängen, wie u.a. aus diesem Thread ersichtlich wird.
Und doch tun sie, wie aus meinem Beitrag in dem Thread ersichtlich wird. Zumindest wenn der Controller und die Firmware was taugt.
 
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Banned schrieb:
Okay, das ist halt dein persönlicher Mikrokosmos. Woher weiß ich denn, wie hoch die Anzahl eurer Schreibaktionen in Relation zu den Leseaktionen ist? Habt ihr fast ausschließlich Leseoperationen, ist die SSD natürlich weit überlegen. Je mehr Schreiboperationen es gibt, desto positiver sieht es für die HDD aus.
Als die c't vor ein paar Jahren mal einen Dauertest durchführte kam als Ergebnis heraus, dass zumindest die Marken-SSDs ein vielfaches von Schreibzyklen hinlegen konnten, bevor sie ausfielen, als der Hersteller angab.

Da das aber - wenn ich mich recht entsinne - MLC-Modelle waren, ist das auch mal wieder so eine Unschärfe, die mach beachten sollte.

Abseits davon ist es unsicher, ob stromlose SSDs gleich gut die Daten erhalten können, wie HDDs.
Da hört man viel Unterschiedliches - und wirkliche Langzeiterfahrungen über solche Lagerungen gibt es ja auch nicht.

Banned schrieb:
Wie dem einen von mir verlinkten Artikel zu entnehmen ist, nutzen sich Speicherzellen mit der Zeit so ab, dass sich der Zeitraum, für den sie die Daten halten können, verkürzt. Und genau so etwas wird auch bei den ganzen Tests à la "wir schreiben das x-fache der TBW auf die SSD und sie funktioniert immer noch" nicht berücksichtigt:
In der Tat.
Wobei der oben von mir angesprochene Test der c't jetzt nicht auf Langzeitarchivierung ausgelegt war.
Eher auf: Wie häufig kann ich die SSDs bei konstanter Stromzufuhr neu beschreiben?
Banned schrieb:
Als privater Nutzer kann es da einfach sein, du bist 2 oder 3 Wochen nicht zu Hause, und du hast massenweise korrumpierte Daten auf der SSD, weil du meintest, die SSD mit dem dreifachen ihrer TBW beschreiben zu müssen. Mit "frischen" Speicherzellen hingegen hätte die SSD die Daten locker über 1-2 Jahre gehalten. (fiktive Zahlen zur beispeilhaften Darlegung.)
Ich denke da eher an die "Stromsparfüchse", die ihren PC an eine Mehrfachsteckdose hängen, die ihn komplett vom Strom trennen können. Das ist auch eine effektive Methode die CMOS-Batterie schneller zu entleeren. 😂

Anyway: Mit dem Thema: In wie weit sorgen PCs im "Aus"-Zustand, dass die SSD ab und an etwas Strom bekommt, bin ich auch überfragt. Vermutlich zwar gar nicht. 🤔
 
mchawk777 schrieb:
Ich denke da eher an die "Stromsparfüchse", die ihren PC an eine Mehrfachsteckdose hängen, die ihn komplett vom Strom trennen können. Das ist auch eine effektive Methode die CMOS-Batterie schneller zu entleeren. 😂

Anyway: Mit dem Thema: In wie weit sorgen PCs im "Aus"-Zustand, dass die SSD ab und an etwas Strom bekommt, bin ich auch überfragt. Vermutlich zwar gar nicht. 🤔
Naja, die Frage ist ob das ein Problem ist, oder ob man sich nur eines daraus macht. Die im Regelfall verbaute 2032er Batterie kostet eh kaum was, die ist auch gleich gewechselt.

Bei den SSDs denke ich auch, dass die keinen Strom bekommen, wenn der PC ausgeschaltet aber am Netz ist. Aber wenn ein PC regelmässig läuft, nicht unbedingt jeden Tag, aber sagen wir einmal pro Woche, dann sollte das doch auch kein Problem darstellen.
 
Banned schrieb:
(Je nach Vorbeschädigung der Oberfläche und Umweltbedingungen sind jedoch auch Korrosionen der Oberfläche nicht ausgeschlossen - das will ich nicht in Abrede stellen. Es ist aber sicher nicht die Regel oder tritt im Normalfall in dem Ausmaß auf, dass es relevant werden würde.)
Wobei die Korrosion bei großen HDDs noch unmöglicher ist, denn diese sind meist mit einem Inertgas (Helium) gefüllt. ;)
 
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Rickmer schrieb:
Und doch tun sie, wie aus meinem Beitrag in dem Thread ersichtlich wird. Zumindest wenn der Controller und die Firmware was taugt.

Einerseits ist dann die Frage: Woran erkenne ich einen Controller, der was taugt? (Im verlinkten Thread war schließlich auch eine Samsung 980 pro - also eher nix vom Grabbeltisch - von einem deutlichen Geschwindigkeitsverlust betroffen). Andererseits hat natürlich auch ein Controller, der selbst refresht, ein bestimmtes Intervall dafür. Denn es gilt doch dabei immer ein gewisses Verhältnis zwischen Performance und Abnutzung einzuhalten. Und wenn eine SSD dann eben in einem bestimmten Intervall refresht und die Speicherzellen sehr mitgenommen sind, kann es trotzdem passieren, dass das Intervall zu lange ist, damit die Daten noch wiederhergestellt werden (da die Datenkorruption schon zu weit fortgeschritten ist).

Wenn du dann einen entsprechenden Zeitraum nicht zu Hause bist, ist es auch mit Controller, der selbst refresht u.U. zu spät, wenn die SSD stark runtergeschrieben ist.
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
Eine SSD mit überschrittener TBW ist sowieso die absolute Ausnahme*.

Und das ist wahrscheinlich auch gut so. ;)
Ergänzung ()

mchawk777 schrieb:
Wobei der oben von mir angesprochene Test der c't jetzt nicht auf Langzeitarchivierung ausgelegt war.
Eher auf: Wie häufig kann ich die SSDs bei konstanter Stromzufuhr neu beschreiben?

Genau, so ist es leider idR. Mich würden da auch mehr Tests zur Datenerhaltung interessieren. Das Tückische an Bit Rot ist auch, dass du theoretisch fehlerfreie Sektoren auf der HDD haben kannst, auch wenn die Daten korrumpiert sind, weil CRC32 eben eine bestimmte Fehlerwahrscheinlichkeit hat bzw. nicht alle Multibit-Errors erkennen kann. Hier müsste man dann mit manuellen Prüfsummen oder einem entsprechenden Dateisystem arbeiten.
Solche Langzeittests wären wahrscheinlich zu nerdy, als dass sich da jemand die Mühe machen würde.Lohnt für das redaktionelle Umfeld nicht bzw. generiert nicht genug Klicks in Relation zum Aufwand.
:D
 
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