Warum wird Smurfing nicht verachtet?

Nanami1

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Twitch-Streamer wie Falaxi, Hapticrush oder Stylerz benutzen Neffenaccounts - steht für Account, wo deren Stat absichtlich runtergeboostet wurde. Das Ziel ist es, seine Stats (K/D, Movement) runterzusetzen, um in Lobbys mit Anfängern und Behinderten zu kommen, um sie dann anschließend zu zerstören.

Es gibt in modernen Spielen Matchmaking-Systeme, die dafür sorgen, dass man als Spielanfänger nicht gegen gute Spieler und Pros spielt. Das Matchmaking verteilt die Spieler gleichmäßig auf, um für ein faires Spielerlebnis zu sorgen.

Das SBMM (Skill Based Matchmaking) wird in COD scharf kritisiert.

Es geht soweit, dass manche Streamer öffentlich auf ihren Streams mit Neffenaccounts spielen. Dieser AGB-Verstoß bezeichnet man auch als Griefing.

Leider unternehmen die Spielentwickler von Activision nichts gegen Griefing.



Griefing ist höchst moralisch verwerflich. Da man als sehr guter Spieler den Spielspaß von Behinderten (Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen und geistigen Beeinträchtigung schlecht sind) oder Anfänger die keine 10 Stunden am Tag spielen.

So benutzen Streamer wie Hapticrush, Falaxi oder Stylerz - die Liste von Warzone-Streamer ist lang - benutzen Neffenaccounts.

Auf der einen Seite machen diese Menschen Videos wie sie von Hackern geholt werden, aber cheaten selber gegen das Matchmaking.

Wie sieht ihr die Angelegenheit? Moralisch verwerflich?

Edit: Fehler von mir. Ich beziehe mich auf Smurfing. Griefing ist an dieser Stelle das falsche Wort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nanami1 schrieb:
So benutzen Streamer wie Hapticrush, Falaxi oder Stylerz - die Liste von Warzone-Streamer ist lang - benutzen Neffenaccounts.
Ach, ist das so? Ich kenne die Vorwürfe gegenüber Haptic, aber das wurde doch bisher nie bewiesen, oder habe ich in letzter Zeit was verpasst?

Nanami1 schrieb:
Griefing ist höchst moralisch verwerflich. Da man als sehr guter Spieler den Spielspaß von Behinderten (Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen und geistigen Beeinträchtigung schlecht sind) oder Anfänger die keine 10 Stunden am Tag spielen.
Don't hate the player, hate the game. Außerdem ist eher SBMM das Problem. Schon lange.
 
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Moin,

warum sollten die Spielehersteller das verbieten, damit machen sie doch mehr Umsatz.

Und wenn der Neffenaccount höher geskillt wird, dann wird der Streamer doch auch wieder anders eingestuft im Matchmaking.

Zudem hat COD doch auch noch das System, das wenn man Ingame-Items kauft (Echtgeld) wird man auch anders eingestuft im Matchmaking...
 
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Als langer online Player bei verschiedenen Games: Es geht absolut nur ums verf... Geld. Moral, Fairness, Spielspaßs? Absolut egal, die kohle muss reinkommen auch wenn man schon die erste Milliarde gewinn hat.

Wenn dann mal die Medien sich Themen annehmen und der Ruf schlecht wird, wird vielleicht mal kurz so getan als würde man gegensteuern. Langfrist läuft es aber wieder zum Geld hin. Die Branche wurde vom Kaptialismuss aufgefressen.

Edit:
BTT: Einen berühmten Streamer bannen? Vielleicht wenn man absolut keinen anderen ausweg hat. Die Jungs bringen die Kohle rein....
 
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Ich habe zwar noch nie von diesen Streamern gehört, aber das spielt keine Rolle, denn die Antwort ist einfach:

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Auch bei anderen Spielen, egal ob im Streaming oder für YouTube, geht es den meisten "Content-Erstellern" nur darum Geld zu verdienen, indem außergewöhnliche Szenen veröffentlicht werden.
Ich kenne es als "Smurfing".

Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass es nicht wenige gibt, die absichtlich schlechte, geliehene oder neue Accounts verwenden, um den Eindruck zu erwecken, dass sie unglaublich gut sind.
Und manchmal spielen sie mit (Profi-)Freunden zusammen, wenn dies den Effekt verstärken kann. Beispielsweise indem die Freunde Erfahrung, Items, Geld, etc. dem einen Streamer/YouTuber zuspielen und ihn noch besser erscheinen lassen.
 
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Sorry, aber für mich ist das kein Griefing, sondern smurfing.
Und das ist in Multiplayer Games doch völlig normal?
Liegt aber klassisch eher daran, dass man mit seinem Mainaccount nicht mit Freunden spielen kann, die zu niedrig eingeranked sind.
 
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Das was du beschreibst ist kein Griefing. Griefing ist eine direkte Handlung die einen anderen Spieler beeinträchtigen soll.
Was du meinst ist Smurfing.
 
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@Shio Da wird bewusst das Matchmaking System ausgenutzt, um andere Menschen in ihrem Spielerlebnis zu beeinträchtigen.
 
Nanami1 schrieb:
um andere Menschen in ihrem Spielerlebnis zu beeinträchtigen.
Jetzt vertust du dich aber. Die von dir angesprochenen Minderheiten haben es ohnehin schwerer, das war auch in früheren CoDs ohne Smurfing/SBMM schon so.

Aber auch da wieder; don't hate the player, hate the game.
 
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Zum Thema kann ich nix beitragen, außer dass ich froh bin offensichtlch zu alt für das Ganze zu sein.
Scheinbar sogar so alt, dass es mich 0 juckt was da passiert.
 
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immortuos schrieb:
Und das ist in Multiplayer Games doch völlig normal?
Najaaaaaa...
@Nanami1: Wenn ich als Profi einen neuen Acc mache um die Noobies zu stompen, dann smurfe ich.
Wenn ich mein Team töte oder das Spiel ruiniere indem ich in einem RTS ALLE Resourcen zumauer/zerstöre oder die ganze Karte zumauere, dann haben wir Griefing. 🤷
 
Drewkev schrieb:
die mussten sich reinklagen ;)
Es bleibt aber die absolute Ausnahme. Selbst normalos werden bei den meisten Spielen viel zu wenig gebannt.
 
Shio schrieb:
Das was du beschreibst ist kein Griefing. Griefing ist eine direkte Handlung die einen anderen Spieler beeinträchtigen soll.
Was du meinst ist Smurfing.
Per Definition wäre Griefing "beeinträchtigt das Spielerlebnis anderer Spieler, ohne dabei gegen geltende Regeln zu verstoßen". Daher würde ich smurfen eher als einen Teil des Griefens sehen (es sei denn die AGB untersagen das Smurfen in irgendeiner Form. Ab da verstößt man ja wieder gegen "geltende Regeln" und der Umstand des Griefings greift nicht mehr).

In meinem Jargon wäre das aber auch eher "Smurfen".
Griefen wäre für mich ein Fall wie z.B. damals in DiabloIII-HC eine Horde Zombies in die Stadt zu locken, sodass andere Spieler bereits bei LogIn autom. ihren HC-Char verlieren (wurde später mal gepatched x)
 
immortuos schrieb:
Liegt aber klassisch eher daran, dass man mit seinem Mainaccount nicht mit Freunden spielen kann, die zu niedrig eingeranked sind.
Wenn ich an die Anfänge wie UT und BF1942 war es so, dass man keinen Account hatte, nicht gelevelt ist, nichts freigeschaltet hatte und keine Statistik erstellt wurde.
Was war das schön, wenn man einfach nur spielen konnte. Heute muß sich der Gelegenheitsspieler durchkämpfen um mit seinem Kumpel überhaupt ins selbe Matchmaking zu kommen.
 
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@SavageSkull: Custom Lobby/AT etc. und schon geht das. :D Aber ich spiele bis auf selten mal Coop auch fast kein MP seit 10-15 Jahren. 🤷

Wenn ein neues UT/Quake droppen würde und Blizz nicht alles verkackt hätte, dann hätte ich auch nichts gegen ein WC4+Custom Maps. :3
 
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SavageSkull schrieb:
Heute muß sich der Gelegenheitsspieler durchkämpfen um mit seinem Kumpel überhaupt ins selbe Matchmaking zu kommen.
Die Hürden diesbezüglich fand ich damals in CSGO sogar echt hoch. Ich glaube 10 Matchmakings musste man gewinnen (nicht nur spielen), was also durchschnittlich 20 Games mit 30-45min Dauer bedeutet.
Für einen Gelegenheitsspieler oder jemanden der nach x-Jahren zu CS zurückkehrt ein (zu) dickes Brett.
 
Nanami1 schrieb:
um in Lobbys mit Anfängern und Behinderten

Nanami1 schrieb:
den Spielspaß von Behinderten (Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen und geistigen Beeinträchtigung schlecht sind)

Was soll dieser Fokus auf behinderte Menschen? Zu oft Leute angeschaut, die schwächere oder nicht so gute Spieler als "behindert" bezeichnen?

Nanami1 schrieb:
Dieser AGB-Verstoß bezeichnet man auch als Griefing.

Nein, bezeichnet man nicht.
 
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