@ Daria: Mehr als 50% der Break-Even-Stückzahl verkauft oder vorbestellt, wo doch gerade mal der Prototyp seinen ersten Flig gemacht hat - so schlecht finde ich das gar nicht.
Zumal der A380 gezielt die Langstrecken im pazifisch-asiatischen Raum anspricht. Daher ist es für mich kein Wunder, dass die Maschine auch von dortigen Airlines vorrangig geordert wird. So gesehen ist er im richtigen Markt plaziert.

Für den US-Inlandsmarkt ist doch sogar die Boeing 747 zu groß, da wird vorrangig mit mittelgroßen Flugzeugen geflogen. Der Schwerpunkt liegt dort - genauso wie auch in Europa - bei zahlreichen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, und im Prinzip trifft das inszwischen auch auf die Nordatlantik-Routen zu.
Zum Militär-Airbus A400M steht einiges bei Wikipedia -
klick.
Bei dem Thema Subventionen hält sich Boeing imho zu Recht sehr zurück. Man sollte nie vergessen, dass sowohl die 707 und auch die 747 für das Militär entwickelt wurden und erst dann zivile Ableger hatten. Bei der 707 war es ein Tankflugzeug, das ursprünglich entwickelt wurde. Die 747 war als Militärfrachter geplant, unterlag aber dann der Lockheed C-5 Galaxy. Erst dann ist Boeing mit dem Flugzeug auf den zivilen Markt gegangen.
Ob der A380 ein durchschlagender kommerzieller Erfolg wird, steht natürlich noch in den Sternen. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft, und für den angedachten Einsatzzweck sehen die aktuellen Zeichen gar nicht mal so übel aus. Auf der Langstrecke wit hohem Passagieraufkommen wird das Teil praktisch konkurrenzlos sein. Ohne die A380 müßten dort weiterhin Monopolpreise für irgendeine gestreckte Version der 747 bezahlt werden, also Mondpreise für eine technisch veraltete Maschine.
Viele Grüße, Tiguar