Was für ein Raspberry Pi brauche ich?

[Sahit]

Guten Morgen,

möchte für zu Hause PiHole einrichten, wenn ich das richtig verstanden habe ist hier ein Pi Zero W vollkommen ausreichend, oder bringt es hier einen Vorteil einen schnelleren Pi4 zu nutzen? Weiterhin hätte ich vor mit MediaServer und Kodi mal etwas zu versuchen, eventuell sogar nen kleines NAS über nen Pi4 4GB aufzubauen oder gibt es da entsprechende alternative? Für NAS bietet sich ja wohl eher ein Odroid HC1 oder HC2 an oder spielt das keine große Rolle von der Geschwindigkeit?

 

[maikwars]

Moin,

für PiHole sollte es theoretisch reichen, es erfüllt zumindest die Mindestanforderung. Allerdings hat das Zero meinte ich keine LAN-Buchse, was für den Einsatzzweck nicht optimal ist.

Für Kodi oder NAS, sollte dann aber schon mehr bums her. Also schau dich am besten nach gebrauchten Pi's um

 

[Kryss]

Moin,

hab Pihole auf einem Raspberry Pi 4 Model B (Quadcore), und der langweilt sich brutal mit der Aufgabe... Siehe "Load". Für dich zur Einordnung, der Quad ist also Kanonen auf Spatzen für diesen Zweck, soviele Geräte kannst gar nicht ins Netzwerk hängen zuhause vermutlich

Screenshot von mir:

vg Chris

 

[kachiri]

Hat eigentlich jemand Plex auf einem Pi laufen? Ich liebäugle ja immer mal wieder. Aber für ein PiHole wäre mir das zu wenig. Wenn ich den Server für Plex darauf betreiben könnte, wäre das ein zusätzliches Argument g

 

[poolk]

Für NAS auf jedenfall etwas mit nativem Gigabit Ethernet. Unter den Pi ist das ab dem Pi4 der Fall.

 

[schmibu]

Für reines Pihole reicht der Zero locker aus, selbst mit vielen Geräten im Netzwerk.
Problem beim Pi als NAS - der hat kein SATA onboard.
Da muss alles über Adapter angeschlossen werden, was auch nicht gerade der Energieeffizienz zuträglich ist.

 

[Rossie]

Allerdings hat das Zero meinte ich keine LAN-Buchse

Lässt sich über GPIO nachrüsten. "ENC28J60" ist hier das Stichwort. Vorteil des PiZero ist der niedrige Stromverbrauch. Für PiHole reicht die Leistung.

 

[Groug]

Als NAS sind die Odroids durchaus zu empfehlen. Die können 1 GBit/s voll bedienen.

 

[honky-tonk]

nur für pihole den zero w nehmen. Wenn du sonst noch etwas nas basteln willst würde ich den Pi4 4GB nehmen

 

[JuggedHareBoy]

Hatte selbst nen Pi B+ im Einsatz (meine Ich). Auf jeden Fall einen sehr alten, da lief PiHole im Vergleich zu einem aktuell genutzten Pi3 B+ nicht schlechter.
Einziger merklicher Unterschied: Die Liste der Domains aktualisiert sich schneller und Updates laufen schneller durch.

 

[Dig.Minimalist]

Hat eigentlich jemand Plex auf einem Pi laufen?

Laeuft bei mir sehr gut auf einem RPi 4 2GB (inkl. NAS per OMV). PiHole habe ich sogar mal auf einem RPi 1B installiert und es lief ok.
Ich wuerde einfach nach irgend einem gebrauchten RPi 1/2 schuaen fuer Pihole - kein Stress mit der Ethernet Buchse...
Wenn es mehr sein soll: RPi 4: 2, oder 4GB

 

[mercury]

würde ich einen PiHole neu machen wollen und weiß, dass ich ein NAS draußmachen will und auch noch andere Dienste vielleicht: würd ich die o.a. Odroid boards nehmen. hab einen H2+ am Laufen, einmal raspbian in einer VM für Pihole und PiVPN, Host ist Windows und zum Streamen gedacht (WAF!). Alternativ gleich ein Linux draufgeben wenn nur für NAS und ähnliches gedacht. braucht mit einer 2TB und einer m2 SSD fürs OS gemessene 6W im Idle.

den RPi4 den ich eltztes Jahr gekauft hab dafür, nehm ich grad zum Basteln mit der Kamera und Python her (im Moment...)

hängt halt mal von den eigenen Voraussetzunngen oder Vorlieben ab.

 

[el osito]

@Kryss Was ist das für ein Widget? (sorry für offtopic)

 

[Kryss]

@el osito
Das steht links oben unter der Admin Seite von Pihole im Browser. Gibt aber auch dutzende Apps fürs Smartphone, die das auslesen können.
http://YourPiIP/admin/

vg Chris

 

[LF-X]

Ich habe PiHole bei mir auf einem Orange PI Zero laufen. Der ist günstig und bietet Ethernet. Es muss kein Raspberry Pi sein. Das läuft eigentlich auf fast jedem Linux-System.

 

[CubeID]

Pihole sollte auf so ziemlich jedem Pi laufen. Bei mir läuft das auf einem 1B (ohne +) mit 512MB RAM, Raspbian und Pihole belegen da gerade unglaubliche 48,5MB RAM.
Updates vom OS und Gravitiy (DNS-Listen im Pihole) dauern beim 1B durch den einen Core natürlich etwas länger, es geht läuft und im normalen Betrieb ist selbst ein Kern selten ausgelastet.
Ich wollte mein Pihole eig. auf einen Zero (ohne W) mit USB-NIC umziehen, der Zero läuft im Default schon schneller mit 1GHz statt 700MHz und verbraucht auch weniger, jedoch kann der günstige Adapter kein IPv6, was ich teilweise brauche. Teurere LAN-Adaper lohnen dann bei einem 5€ Gerät irgendwie nicht ... mal schauen was ich da noch mache.

Theoretisch kann man Pihole auch mit auf einem Pi4 mit anderen Sachen mitlaufen lassen, nur ist es blöd wenn man an denen schraubt und das DNS im Netzwerk dann nicht mehr funktioniert. Deshalb habe ich Pihole (1B) und Homeautomation (4B) auf zwei getrennten Geräten.

Odroids sind sehr interessant, ich habe mir einen HC4 wegen der 2x SATA Ports für Nextcloud geholt. Leistung hat der fast wie ein 4B, jedoch braucht es bei dem deutlich mehr Kenntnisse als bei einem Pi für das Einrichten, für Einsteiger, wenn man nicht extrem motiviert ist, IMO nicht zu empfehlen.

 

[Kryss]

Siehe auch meine Auslastung beim 4B Modell...
ein Kern schläft komplett, die anderen sind bei 0,17%, 0.05% und 0.01% Auslastung.... Dann kann man es ja überschlagen, dass es wahrscheinlich auch ab 1 Kern rund läuft.

vg Chris

 

[Sahit]

Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Also versteh ich das richtig ich kann PiHole und NAS/Kodi/MediaServer rein theoretisch zeitgleich auf nen Pi4 laufen lassen?
Zum PiZero der hat ja W-lan spricht da irgendwas dagegen bei reiner Benutzung als PiHole?

 

[CubeID]

@Kryss
Die Auslastung auf deinem Screenshot ist der Mittelwert von der letzten Minute | 5 min | 15min, weshalb es auch 3 Werte sind und nicht vier für den Quadcore.
Jeder Kern hat 1,00 Zeit, bei einem Quadcore wäre 100% Last dann 4,00. Kann man sehr gut mit htop in der Console beobachten.

@Sahit
Gegen WLan spricht die höhere Latenz und Störanfälligkeit vom 2,4GHz-Netz, wird aber auch funktionieren. Zum Testen reicht es allemal, wenn es zu langsam sein sollte kann man immer noch nach anderen Varianten schauen.
Der ZeroW ist dafür extrem sparsam, mit WLan 0,3-0,35W, mit zwei verschiedenen LAN-Adaptern waren es 0,7-1,2W, was auch noch gut ist. Zum Vergleich: mein 1B brauch 1,8W für OS + Pihole, der 4B 8GB Idle 1,9W, mit einen Zigbee.Stick (Conbee2) und 3 Container 2,4W.

Pihole neben anderen Diensten auf dem selben System wird gehen, wie oben schon geschrieben musst du dir bewusst sein, wenn der mal nicht läuft kann man sogut wie nicht mehr Surfen und nach Problemlösungen suchen...
Für die ersten Schritte mal ein ZeroW mit Pihole installieren und dann weiter schauen.
Wenn mehrere Dienste parallel auf dem Pi laufen musst du auch aufpassen dass sich deren Ports nicht überschneiden.