Was haltet ihr von ver.di und den Tarifstreiks im öffentl. Dienst?

  • Ersteller Ersteller FutureAttack
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Sind die Streiks gerechtfertigt?

  • Ja, auf jeden Fall. Die Gewerkschaft soll nicht locker lassen.

    Stimmen: 51 27,3%
  • Nein, auf keinen Fall. Ver.di übertreibt völlig.

    Stimmen: 96 51,3%
  • Ja, aber nicht so extrem.

    Stimmen: 37 19,8%
  • Ist mir egal.

    Stimmen: 3 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    187
GaBBa-Gandalf schrieb:
Eins steht fest, wenn ver.di streikt, muss dies auch durchgezogen werden.
Ver.di darf dann nicht locker lassen.

Das dürfen die Arbeitgeber aber eben auch nicht, schon gar nicht jetzt, wo man den Zirkus schon mehrere Wochen erträgt.

Wenn man nämlich mit dem Streiken aufhört und nichts erreicht hat, ist die Machtstellung der Gewerkschaft weg.

Schön wär's. Die IG-Metall gibt es ja schließlich auch immer noch.
 
ToXiD schrieb:
Ich habe die Frage aufgeworfen, warum es jetzt auf einmal während des Streiks überall schützenswerte Menschenleben gibt, wenn es im Alltag doch sonst kaum einen kratzt.
Hat der Wert eines Menschenlebens im Streikfall plötzlich zugenommen?

Die Frage, welche hier Diskutiert wird, ist: "Was haltet ihr von ver.di und den Tarifstreiks im öffentlichen Dienst?"

Meine Antwort ist:
"Ich finde sie übertrieben und die Streikmaßnahmen gehen erheblich zu weit."
Als Begründung für meine Antwort habe ich die Gefahr für die Bürger unseres Landes aufgeführt.

Eine klare, schlüssige Argumentationsstruktur.
Das du mir jetzt vorwirfst, dass ich das Leben eines Menschen als schützenswert Ansehe, finde ich in höchstem Maße verwerflich!

Wenn ein Mensch stirbt, weil der Müll auf den Straßen zu Krankheiten führt oder weil durch Eisglatte Fahrbahnen der Rettungsdienst nicht schnell genug zum Einsatzort kommt oder weil in den Krankenhäusern nicht genug Blut vorhanden ist, dann erfüllt dies eigentlich schon den Tatbestand der fahrlässigen Tötung (auch wenn das wohl kaum vor Gericht verhandelbar sein wird).

Und das es schwer sein wird heraus zu finden ob es jetzt einen Fall gab in dem ein Mensch zu tode kam, weil Rettungsmaßnahmen nicht schnell genug eingeleitet werden konnten ist wohl klar.
Aber ich selbst habe einen Funkmeldeempfänger am Hosengürtel und gerade jetzt im Winter besteht immer die Möglichkeit dass ein Mensch ins Eis einbricht. Und lass dir gesagt sein, dass ist ein Fall bei dem jede Minute entscheidend sein kann!
Wenn bei mir jetzt der Pieper los gehen würde mit der Meldung "Im Eis eingebrochene Person" und wir würden nicht schnell genug zum Einsatzort kommen, weil die Straßen nicht geräumt wurden, dann bin ich der erste, der sich mit einem riesen Plakat vor die nächste ver.di Geschäftsstelle stellt!
 
ls Begründung für meine Antwort habe ich die Gefahr für die Bürger unseres Landes aufgeführt.
Eine theoretische Gefahr. Möglich. Wahrscheinlich. Aber nicht belegt. Habe ich auch nicht abgestritten. Mir fehlen aber die Relationen. Wie ich bereits schrieb, sterben in Deutschland tagtäglich Menschen aus durchaus auch vermeidbaren Gründen. Du kannst vielen Dingen die Schuld geben. Aber Verdi unter (salopp formuliert) "Mordverdacht" zu stellen?

Für mich sehr weit hergeholt, da immer noch nicht belegt. Somit steht meine Forderung immer noch da, bitte zu belegen, ob Streiks in Deutschland bisher direkt Menschenleben gefordert haben.
Das du mir jetzt vorwirfst, dass ich das Leben eines Menschen als schützenswert Ansehe, finde ich in höchstem Maße verwerflich!
Du hast dich da glaube ich verhaspelt. :) Ich werfe Dir nicht vor, das Leben eine Menschen als schützenswert anzusehen. Im Gegenteil. Eigentlich sollte jedes Leben schützenswert sein.

Und warum immer auf die Räumdienste hingewiesen wird: Bei Blitzeis sind sie machtlos. Genauso bei nichtangepasster Fahrweise. Auch bei Dauerschnee ist es nicht machbar, ständig alles freizuhalten. Die Unfälle passieren, sind passiert und werden weiterhin passieren. Das hat kaum was mit einem Verdi-Streik zu tun.

Mangelnde Blutkonserven sind auch nicht streikbedingt. Seit Jahren klagen Krankenhäuser über einen Rückgang an Blutspendern,
Eisglatte Fahrbahnen wird es auch mit einem aktiven Räumdienst geben. Und wenn Du deinen Patienten morgens um 3 in einem Wohngebiet erreichen musst: Hand drauf, da ist null geräumt. Auch wenn kein Streik ist.

Die Schuldfrage pauschal bei Verdi abzuladen...
Nein, so einfach funktioniert diese Welt nicht.

Im Prinzip könnten wir diese Diskussion endlos fortführen.

Zum Abschluss eine kleine Lektüre für Gewerkschaftsgegner:
Klick
Dieser Abeitgeber wird euch mit Kusshand nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahha. Verdammt, warum hab ich mich nicht bei den faulen Typen von der Müllabfuhr beworben. Oder schiebe einen stressfreien Tag bei der Bereitschaftspolizei. So viele Möglichkeiten, sich vor der Arbeit zu drücken. Ich muss nur in den öffentlichen Dienst. Warum ist mir das bloss vorher nie eingefallen. Danke, dass Du mir die Augen geöffnet hast.

Gut, dass Du nicht im Öffentlichen Dienst arbeitest. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es so ist. Der öffentliche Dienst bietet für solche, wie du sie ironischerweise darstellst, die idealen Rahmenbedingungen. Klar gibt es dort auch viele fleißige. Die ärgern sich dann aber über die Parasiten dort.
 
Ach und Du meinst nur in der freien Wirtschaft gibt es strebsame, ehrliche und aufrichtige, hart arbeitende Menschen?
 
-oSi- schrieb:
Wie gleichgültig von dir ! :rolleyes:

Warum?

FutureAttack schrieb:

Ne, denn ich glaube, Du hast da was nicht ganz verstanden. Ich habe SAP als Beispiel angeführt, dass es auch ohn Gewerkschaften geht. Wenn der AG eben kein Ausbeuter ist, was längst nicht alle sind. Aber es sind auch leider nicht wenige.

Edit: etwas missverständlich

Nicht jeder Arbeitgeber ist ein Ausbeuter. Leider stehen auf der anderen Seite der Skala nicht gerade wenige.

Du merkst nämlich selbst nicht wie du regelrechte Antikapitalistenparolen loslässt

Was?! Wo?

Und das ist meiner Meinung nach nicht mehr ganz zeitgemäß.

Noch nicht wäre die bessere Wortwahl.

Wer ist Exportweltmeister? Bestimmt nicht der öffentliche Dienst!

Gegen wen oder was soll der öffentliche Dienst denn in den Wettbewerb treten? Darum ging es Dir doch, oder? "Wettbewerbsfähig."

Achja, wir verlagern die Streufahrzeuge nach China. Dann können die dort die Straßen räumen. Unser ÖD war eben nicht wettbewerbsfähig genug...

Fakt ist, ver.di ergreift Maßnahmen, die indirekt Menschenleben gefährden könnten.

Ich habe die Frage schon mal gestellt, und ToXiD ist der gleichen Meinung: wenn der Streik Menschenleben gefährdet, dann müsste die Anzahl der Todesfälle (jahreszeitbereinigt) in den 4 Wochen bemerkbar gestiegen sein.

Und, @law, diese Frage ist bei weitem nicht menschenverachtend, sondern eine ganz schlichte Frage nach der Gültigkeit des Gefahrenargumentes.

law schrieb:
Schließlich muss ich anmerken, dass öffentlich Bedienstete zum Großteil fürstlich entlohnt werden für die Arbeitszeit die sie erbringen.

Gut, meinetwegen. Die Arbeit ist aber auch alles andere als angenehm. Weder im Sommer noch im Winter.

Ich spreche hier also nur für die Zeit effektiver Arbeit, nicht die reine Anwesenheit.

Und das ist doch wieder - tendenziell - so eine typisch-dusslige Unterstellung, dass Staatsbedienstete faul wären. Was soll der Scheiß?

Koerschken schrieb:
aber dadurch haben die Straßen im Winter trotzdem frei zu sein.

Stell Dir mal vor, die Leute würden richtig mies bezahlt werden. Ist es dann auch noch ihre Pflicht?

Es wird doch immer vorgebetet: nichts ist selbstverständlich. Weder die Rente, noch der Arbeitsplatz, oder irgendwas. Warum muss ausgerechnet das dann selbstverständlich sein?

Wenn das selbstverständlich sein soll, dann muss mehr in den ÖD investiert werden, damit die die Arbeitslast überhaupt bewältigen können. Also mehr Geräte, mehr Personal.

Gruß
Morgoth
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es für richtig, daß Verdi streikt.
Nimmt vielleicht ein Arbeitgeber Rücksicht auf meine als Arbeitnehmer wichtigen belange ?

Der Versuch, im öffentl. Dienst die Arbeitszeit zu verlängern, hat doch nur einen Sinn, nämlich damit einen Schnellball ins Rennen zu bringen um der Wirtschaft zu zeigen Ihr könnt alles durchsetzen was Ihr wollt, die Arbeitnehmer lassen sich sowieso alles gefallen.

Jetzt ist Schluß. Wir sind nicht die Sündenböcke der Nation.
Diese Diskussion um "Menschenleben" finde ich etwas abstrakt, meint Ihr, ein Arbeitgeber interessiert mein Menschenleben, ob ich z.B. einen Herzinfarkt bekomme durch Streß am Arnbeitsplatz?

Ich glaube in Frankreich hätte man diese etwas als Ausrede geltene Menschenleben-Theorie garnicht in Gedanken gebracht.

Wir Arbeitnehmer in Deutschland müssen endlich wieder lernen, für "etwas" zu kämpfen, was man versucht uns wegzunehmen.
 
Alphamenpower61 schrieb:
Diese Diskussion um "Menschenleben" finde ich etwas abstrakt, meint Ihr, ein Arbeitgeber interessiert mein Menschenleben, ob ich z.B. einen Herzinfarkt bekomme durch Streß am Arnbeitsplatz?

Ja klar, und Kinder fressen tun sie auch alle. :rolleyes:
Was soll denn diese billige Hetze hier? Scher nicht alle über einen Kamm. Bloß weil die Konzerne die Leute ausbeuten, heisst es nicht das jeder Arbeitgeber so drauf ist. Arbeitnehmer regen sich oft darüber auf, das sie von Arbeitgebern auf eine faule, streikende, geldgeile Ratte reduziert pauschalisiert werden ... das ist genau dasselbe und mag genauso manchmal stimmen, aber nicht generell.

Also Ball flach halten.
 
th3o schrieb:
a) die gewinne der wirklich grossen unternehmen steigen ständig, es wird jedoch immer mehr rationalisiert und entlassen. das ist eine schlichte frechheit.

Nein, das ist normal. Ein Frechheit ist es leidiglich, dann noch zu fordern, dass diese Menschen in Armut leben sollen (Hartz4).
Ein Frechheit ist auch, Menschen hart für sich arbeiten zu lassen und dann einen Hungerlohn zu zahlen.

b) die gewerkschaften sind jedoch selbst ein reiner heuchelverein. statt lohnforderungen zu machen sollten sie lieber auf etwas lohn verzichten und dafür es zur bedingung machen dass entlassene menschen wieder eingestellt werden.

Was kein Arbeitgeber machen wird. Wenn er keinen Produktivitätszuwachs durch zusätzliche Arbeitnehmer hat (wenn die zusätzlichen Kosten durch mehr Personal den erhöhten Gewinn durch gesteigerte Produktion übersteigen) ist das ja auch völlig unsinnig. Das ist doch eben das Elend unserer Zeit, dass es nicht genügend Arbeit für alle gibt. Selbst im Dienstleistungsgewerbe nicht, denn Dienstleistung muss auch nachgefragt werden. Und wer tut das schon im großen Stil in dieser unsicheren Zeit?

soviel zur solidarität in der arbeiterklasse. da könnte ich kotzen.

Die Arbeiter sind schon lange nicht mehr solidarisch. Jeder für sich und Gott für uns alle.

Wie man das geschafft hat, ist mir ein Rätsel.

und am perversesten von den unternehmen ist es dann die anzahl der arbeitsstunden zu erhöhen statt sich gedanken zu machen einige arbeitsplätze in halbtagsplätze umzuwandeln und diese mit 2 arbeitnehmern zu belegen.

Meinst Du mit "halbtags" Teilzeit?

Das bringt nichts.

Der bis dahin Arbeitslose wird sich danach auch nicht viel leisten können, denn dann fällt sein Arbeitslosengeld weg und er muss alles mögliche wieder selber bezahlen bzw. bekommt keine Zuschüsse mehr.

Der bis dahin Vollzeit arbeitende bekommt plötzlich nur noch die Hälfte seines Lohnes und kann dementsprechend weniger konsumieren.

Der Unternehmer sieht daraus auch keinen Vorteil. Er muss weiterhin den gleichen Lohn berappen, die Produktentstehungskosten sind also gleich. Warum sollte er noch jemanden einstellen?

Ein Ansatz - allerdings für den Arbeitgeber nicht zufriedenstellend - wäre eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichem Monatslohn. Gerade in der Schichtarbeit könnte man aus 3 8h-Schichten 4 6h-Schichten machen. Die Produktivität würde durch die geringere Arbeitszeit ansteigen. Firmen, die dies durchgezogen haben, durften sich nach wenigen Jahren über gesteigerte Gewinne erfreuen (z. B. Kelloggs in den 20ern des letzten Jahrhunderts).

Aber auch ein normaler 8h-Tag lässt sich locker in 6h pressen. Länger zu arbeiten bringt eh nicht viel, weil der Mensch nur eingeschränkt so dauerhaft leistungsfähig ist.

Außerdem sind nur zufriedene Arbeiter gute Arbeiter.

Ein sehr viel besserer Ansatz steht übrigens in meiner Signatur.

Gruß
Morgoth
 
Ach und Du meinst nur in der freien Wirtschaft gibt es strebsame, ehrliche und aufrichtige, hart arbeitende Menschen?

Never. Aber die haben es schwer blau zu machen. Ich habe mal bei der Post gearbeitet. Briefe und Kisten sortieren. Echt öde und anstrengend. Fast alle Mitarbeiter dort waren immer da, weil Anwesenheit immer notiert wurde und gespeichert wurde. Als ich zur Schule ging, ist extrem viel ausgefallen. Bei Bekannten im ÖD höre ich auch nur stöhnen, weil viele Kollegen öfters fehlen und ihre Arbeit mitgetragen werden muss. Aus eigener Erfahrung begründe ich meine These, und Statistiken - die ich mal hatte - widersprechen ihr nicht.



Ich zahle Steuern und würde es begrüßen, wenn ich zur Arbeit fahre und ich trotz Glatteis dort sicher ankommen kann. Deshalb werden diese Leute ja auch aus öffentlichen Mitteln finanziert. Ich wünsche denen, die es anders sehen und in den betroffenen Gebieten wohnen, einen guten Rutsch!

Zum Thema AL. Wie wäre es denn mit dem Vorschlag, alle im ÖD eine Gehaltsstufe runter und mehr Leute einstellen? Warum fordert das niemand?

Ach ja, wann war das denn als noch für die 40 h Woche gestreikt wurde?

"Seit 1965 wurde dazu übergegangen, die Arbeitszeit von bis zu 49 Stunden pro Woche auf 40 zu reduzieren."

Hat das zur Arbeitslosigkeit geführt?

Wir müssen in Deutschland besser oder genauso günstig herstellen wie die Konkurrenz. Hört man immer Fachleute sagen. Ich denke, wenn wir jetzt nur auf die Gewerkschaften hören, kriegen wir die Rechnung ganz bestimmt!
 
Mangelnde Blutkonserven sind auch nicht streikbedingt. Seit Jahren klagen Krankenhäuser über einen Rückgang an Blutspendern,

http://www.aachener-zeitung.de/sixc...ld=menue_lokales.gif&template=detail_standard

Dr. Manfred Kiese, Oberarzt in der Transfusionsmedizin, bestätigte, dass nach Beginn des Streiks vor drei Wochen etwa 25 bis 30 Prozent weniger Blutspender gekommen seien.

Für mich besteht da ganz eindeutig ein Zusammenhang ... klar kann man auch hier sagen, hätte, wäre, wenn ...
Für mich belegt diese Quelle ganz klar, was Daria und ich die ganze Zeit versuchen zu sagen.

Eisglatte Fahrbahnen wird es auch mit einem aktiven Räumdienst geben. Und wenn Du deinen Patienten morgens um 3 in einem Wohngebiet erreichen musst: Hand drauf, da ist null geräumt. Auch wenn kein Streik ist.

Ja und was, wenn der Notfall vormittags um 10 eintritt?
Auch wenn es noch nicht passiert ist, es KÖNNTE passieren! Und das ist auf keinen Fall akzeptabel ...
 
Ne, denn ich glaube, Du hast da was nicht ganz verstanden. Ich habe SAP als Beispiel angeführt, dass es auch ohn Gewerkschaften geht. Wenn der AG eben kein Ausbeuter ist, was längst nicht alle sind. Aber es sind auch leider nicht wenige.
Jo, da hab ich dich nicht verstanden. Dachte das wäre ironisch von dir.

Gegen wen oder was soll der öffentliche Dienst denn in den Wettbewerb treten? Darum ging es Dir doch, oder? "Wettbewerbsfähig."

Achja, wir verlagern die Streufahrzeuge nach China. Dann können die dort die Straßen räumen. Unser ÖD war eben nicht wettbewerbsfähig genug...
Wollte dir nur klar machen, dass dein Argument nichts mit dem Thema zu tun hat.

Ich habe die Frage schon mal gestellt, und ToXiD ist der gleichen Meinung: wenn der Streik Menschenleben gefährdet, dann müsste die Anzahl der Todesfälle (jahreszeitbereinigt) in den 4 Wochen bemerkbar gestiegen sein.
Hier geht es doch nicht um genaue Zahlen. Die Maßnahme ist vom Prinzip her einfach unverantwortlich und trifft die falschen Leute.

Gut, meinetwegen. Die Arbeit ist aber auch alles andere als angenehm. Weder im Sommer noch im Winter.
Soll das ein Argument sein?


Ich hab das Gefühl, dass es den meisten Leuten noch viel zu gut geht.

Achso Morgoth, gibt es eigentlich was, woran du nix zu meckern hast?
 
In diesem Thread sind mir zu viele "Besserwisser". Die gute Qualität der Antworten hat gegen Ende stark abgenommen. Ich gebe nach - wie in einem Sprichwort...- , stelle schonmal Bier kalt und freu mich auf das Fussballspiel gleich!
 
@futureattack
ich bin zwar nicht morgoth aber selbige frage wird mir auch öfter gestellt und da kann ich nur sagen, dass ich es seltsam finde als meckerhals abgestempelt zu werden nur weil man auf missstände in einem system aufmerksam macht die offensichtlich sind.
das dumme ist: sobald man das tut wird man als systemgegner wahrgenommen und von denen die sich gerne in ihrem sud suhlen (:D) an den pranger gestellt weil ihr "weltbild" doch bitte nicht erschüttert werden soll...
 
Ich hasse es einfach, wenn man an allem und jedem was auszusetzen hat. Niemand ist perfekt und natürlich ist es toll, dass es so Leute wie dich gibt, die diese ganzen Fehler entdecken. Aber was haben wir jetzt davon? Versuch lieber einen Fehler wettzumachen als 100 neue aufzudecken.
Das ganze, "Die-Gesellschaft-geht-eh-bald-zu-Grunde-und-daran-kann-man-sowieso-nix-ändern-weil -alle-anderen-zu-blöd-dazu-sind"-Gelaber geht mir auf den Geist.

Naja, Koerschken hat schon recht. Ich lass es jetzt. Besserwisser gegen Besserwisser, das bringt nix.
 
Nachdem das ja nun geklärt ist, wäre es vielleicht ganz gut, sich wieder im engeren Sinne mit dem Ursprungsthema zu beschäftigen. ;)

Oder eben auch nicht, falls es dazu gerade nichts neues mehr zu sagen gibt.

Viele
 
Koerschken schrieb:
Gut, dass Du nicht im Öffentlichen Dienst arbeitest. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es so ist. Der öffentliche Dienst bietet für solche, wie du sie ironischerweise darstellst, die idealen Rahmenbedingungen. Klar gibt es dort auch viele fleißige. Die ärgern sich dann aber über die Parasiten dort.


Du erzählsz ein scheiß!

Ich werde DIr mal was sagen. Meine Frau arbeitet im öffentlichen Dienst, Sie ist Verwaltungsfachwirtin und stellvertretende Geschäfstbereichsleiterin des EInwohnermeldeamtes. Wenn ich hier lese "fürstliche Entlohnung", dann muss ich den Kopf schütteln. Wenn 1298 EUR netto eine fürstliche Entlohnung ist, dann weiss ich nicht. Die Durchschnittliche Arbeitszeit beträgt im übrigen 40 Stunden!

Ich selber arbeite im öffentlichen Dienst, genauer gesagt im Rettungsdienst und habe eine 60 Stunden Woche und verdiene im Durchschnitt 1420 EUR netto.

Also, all diejenigen, die entweder noch zur Schule gehen, studieren oder sonst was machen, lernt erstmal was arbeiten heißt, bevor Ihr solche Aussagen trefft.

Wer seid Ihr, das Ihr behauptet, dass diejenigen die im öffentlichen Dienst arbeiten nicht schaffen und ständig blau machen.
 
@leon
moment mal...du tust so als ob hier das gesamte board den öffentlichen dienst an den pranger stellt.
also wenn du dich schon aufregst dann richte deine verbale aggression auch bitte nur auf die personen die dies was dich aufgebracht hat auch gesagt haben.
 
Leon schrieb:
Du erzählsz ein scheiß! Ich werde DIr mal was sagen. Meine Frau arbeitet im öffentlichen Dienst, Sie ist Verwaltungsfachwirtin und stellvertretende Geschäfstbereichsleiterin des EInwohnermeldeamtes. Wenn ich hier lese "fürstliche Entlohnung", dann muss ich den Kopf schütteln. Wenn 1298 EUR netto eine fürstliche Entlohnung ist, dann weiss ich nicht. Die Durchschnittliche Arbeitszeit beträgt im übrigen 40 Stunden!

deine Argumentationstechnik ist sehr feinsinnig. Ich liebe derartige Angaben über Netto-Gehälter, die mit nichts zu vergleichen sind, wenn sämtliche Angaben über Steuerklasse, Sozialversicherung und Kinder fehlen. Nur als Beispiel:

Bruttogehalt 3.180 StKl V
Krankenversicherung 251.22 €
Rentenversicherung 310.05 €
Arbeitslosenversicherung 103.35 €
Pflegeversicherung 34.98 €
Lohnsteuer 1.044.08 €
Solizuschlag 57.42 €
Kirchensteuer 83.53 €
Ihr Nettolohn 1.295.37 €

ein Bruttogehalt von 3.180 würde ich als fürstliche Entlohnung bezeichnen ;)
 
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