Was ist mit euch in DE los? Der Bär.

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Nun, die letzten zwei Wochen waren doch finnische Bärenjäger mit speziell ausgebildeten Suchhunden ohne Erfolg über 500 km unterwegs, um ihn zu fangen.
Erschießen ist wohl deshalb leichter als betäuben, da man wohl nicht so nah an das Tier ran muß. Trotzdem sehr schade.
 
-oSi- schrieb:
PS:
Wenn ich die bisherigen, gehörten Radiomeldungen richtig verstanden habe,
dann soll er ausgestopft und ausgestellt werden ?

Wie pervers ist das denn? Hat denn überhaupt keiner mehr Respekt vor der armen Kreatur, nicht mal mehr nach dem willkürlichen Tod. *kopfschüttel*
Naja das ein und alles eines Jägers und Trophäensammlers.
 
@Relict
nix Trophäensammeler...wenn der ausgestopft is kommt der in ein Naturkundemuseum in München. Erst informieren dann posten...
@PuppetMaster
Hab ich ja schon die ganze Zeit gesagt.
 
Dope4you schrieb:
Der Bär "war nach unseren Einschätzungen bereits ein Risiko-Bär", so eine WWF-Sprecherin. "Man könnte ihn beinahe verhaltensgestört nennen."

Ich machs jetzt mal nen büschen Provokant.;)

Mir würden auf den Schlag eine Menge Zweibeiner einfallen, die man präventiv Erschießen müßte, weil sie eine Gefahr für die Menschen/ Menschheit darstellen.:D


Was mich wundert das die ganzen Tierschützer nichts über die armen 20 Schafe sagen die der Bär gerissen hat, ist das Leben eines Schfes nichts mehr wert? Wieviel unschuldige Schfe hätten noch sterben müssen?

Passt auch sehr gut zum Vergleich mit den Menschen/ der Menschheit.:D

Wer den ironischen Unterton in meinen Anmerkungen findet hat es verstanden, wer nicht wird in aller schärfe Protest einlegen.:)

MfG
 
Als wenn domestizierte Tier als Vergleich taugen würden. Bären sind nun einmal Raubtiere, und nicht nur das: sie sind ursprünglich auch in den Alpen beheimatet gewesen. Sie stellen also gewissermaßen einen natürlichen Selektionsfaktor für andere Tiere z.B. auch Schafe dar, den der Mensch nur dann irgendwann ausgeschaltet hat.
Heute wie damals wird dem wirtschaftlichen Interesse der Schäfer sowie der Jagdgeilheit einiger Hobby- oder Berufsjäger eben höhere Priorität eingeräumt.
 
@lufkin
Da brauche ich mich nicht informieren, weil das WOHIN für mich dabei schlicht indiskutabel ist, sondern nur das WARUM. :rolleyes:

Was stehen denn in einem Museum, achja Ausstellungstücke zum Anschauen, selbstverständlich sind das keine Trophäen.
Und was soll er denn dort? Haben die dort noch keinen Bären oder was?
Oder will man sich noch rühmen, ach es gab ja bis 2006 sogar noch Bären im schönen Bayern, toll, schön.

Aber warum auch nach dem Tod nicht weiter finanziellen Vorteil rausschlagen und mit perversen sensationsgeilen Besuchern weiterhin Moneten machen.

Ne Bildergallerie bzw. Ausstellung als mahnendes Denkmal hätte es sicher auch getan. Aber man hat ja garkeine Schlüsse zum Nachdenken daraus gezogen, deshalb wohl auch kein Denkmal. ^^

PS:
Und finnische Spürhunde, die aufgrund unseres Klimas und sonst etwas anderen Aufgaben schlicht versagen als Vorwand zu nehmen, für Abschuss nunja.

Komisch jeder Urlauber und jeder Bauer und Schaf im Bauernhof hatte da weniger Probleme mit Auffinden und Distanz.

Edit:
Und JA ich trauere auch um die Schafe.
Aber genau wie bei dem Massenkeulen von Geflügel wegen der vermeintlichen Vogelgrippe:
Für die Tiere ist es im Prinzip eine Erlösung, denn als Option stand ihnen doch so oder so nur der frühzeitige Tod.
Bei dem Bären war die Ausgangslage aber einst etwas anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird jetzt auch noch darüber gemotzt das er ausgestopft wird?

Wo bleibt denn dann die Würde der anderen "Ausgestopften" Kreaturen?

Nur als Beispiel würde ich hier dann "Ötzi", "Ägyptische Mumien", "Körperwelten", "Tiere im Haus der Natur-Salzburg" und viele mehr.......

In jeder Schule stehen für den Biologieunterricht ausgestopfte Tiere. Sorry aber in diesem Fall glaube ich das es einem ausgestopftem Tier besser geht als einem Huhn in einer Legebatterie oder Ferkeln in einer Schweinemastfarm.
Jetzt mal abgesehen das wir dem Bären einen Namen gegeben haben und er ja so friedlich war werden pro Tag Millionen von Eiern gefressen die von Hühnern kommen die nicht mal genug Platz haben um sich beim Kacken zu bücken, aber um den Medienbär wird rumgeeiert als wenn er das goldene Kalb sein würde.
Der Bauer neben uns erschießt auch jedes Jahr 4-5 Füchse die seine Hühner klauen wollen, nur weil die Füchse nicht in den Medien sind schreit halt nicht Hinz und Kunz aus der Großstadt um die armen Tiere.
Wenn ich Berichte sehe wie in der Großstadt Kammerjäger Ratten und andere Tiere bekämpfen nur weil sie angeblich Krankheiten übertragen könnten (Und hier wieder das Wort KÖNNTEN welches mir ja bei dem Bären als so idiotisch angekreidet wurde, auch die Ratten KÖNNTEN oder WÜRDEN Krankheiten übertragen...)

Wann ist denn bei euch ein Tier schützenswert? Sobald es eine Stoffversion von Steif gibt? Eier, Schinken und Rindfleisch (Jups ein Hamburger bei MCDonald besteht aus Rindfleisch) fressen, und die Massentierhaltung unterstützen, aber wegen so einem Bären einen Aufstand machen nur weil das Vieh einen Namen hat.

Sorry, aber hier waren mehrere Personen beteiligt die den Bären fangen/betäuben wollten, ist jemanden schon mal in den Sinn gekommen welche Presse der "Bärenfänger" bekommen hätte? Der Typ hätte seine Story sicherlich gut vermarkten können und ich glaube allein aus diesem Grund hätte JEDER von denen gerne den Bären lebend gefangen. Ob es schwerer ist zu betäuben als zu erschießen kann ich nicht aus eigener Erfahrung sagen, aber ich gehe davon aus das man durch ein LEBEND fangen bei weitem mehr Geld hätte verdienen können als mit dem Abschuß und hier sehe ich den Ansatzpunkt das es womöglich einfach nicht geklappt hat das Vieh zu fangen und man deshalb den Abschuß wählte. Nur mal so zur Überlegung, wieviel Besucher hätte wohl ein Gehege gehabt wo dieser Bär ausgestellt werden könnte(lebend)? Also bei den ganzten Unterstellungen, dass man sich nicht genung angestrengt hat sollte man hier evtl. auch die Gier nach Geld berücksichtigen die dem Menschen in der Natur liegt und diese Gier hätte besser befriedigt werden können durch einen LEBENDEN BÄREN.
 
Also ich finds auch echt scheisse das die den armen Bären getötet haben.
Unfassbar....:eek: :freak:
Und dann noch ausstopfen? Ins Museum? Wiederlich!
Und alles nur weil man ja angeblich nicht nah genug an ihn heran kam
um ihn einen Betäubungsschuss zu geben...
Is klar.... deswegen hieß es auch immer das der Bär seine natürliche Scheu
vor dem Menschen verloren hätte. Wenn dem so war hätte man also ohne
Probleme an ihn rankommen können...

:mad:
 
@dope4u
Ich gebe Dir ja gerne in vielen Punkten recht.

Aber hierbei standen wohl eher Kosten und Aufwand gegenüber möglichen! späteren Einnahmen. Es ist ja nur ein Bär, wie du ja selber sagst. ^^

Und Du sagst zudem ja auch, dass der Fall sowieso nur solange interessiert hätte, wie er in den Medien aktuell ist.
Genauso wie eben Deine ansprochenen Füchse, Nutztiere und zuhauf abgeschossenen privaten Freigänger-Hauskatzen und und und.

Aber er war nunmal in den Medien gerade aktuell und hatte die Aufmerksamkeit nunmal auf sich gezogen. Und in diesem Moment ist es eben nicht mehr nur irgendein Bär, sondern er wurde personifiziert.

Desweiteren geht es bei dieser Debatte wie gesagt vorallem ums Prinzip, nicht um den Bären ansich. Hätte genauso ein Wolf oder Luchs sein können.

Dieser Bär steht nun als Beispiel für das Versagen und die Einstellung von Behörden, Einwohnern und "Fachleuten" auf ganzer Linie und lässt zudem tief blicken auf die Zukunft für seine Nachfolger & co.

Edit:
Und hätte man Lassie, Flipper oder Fury abgeknallt und ausgestopft, wäre die Empörung mindestens genauso gross. Es war doch nur nen Hund, Delphin und Pferd...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dope4you
Ich finde, Deine Vergleiche mit Ratten, Füchsen und so weiter und so fort hinken gewaltig. Erstmal ist jedes Lebewesen schützenswert, richtig! Vll. solltest Du aber mal bedenken, dass es sich bei einem Braunbären um ein in vielen Gebieten (z.B. Deutschland) ausgestorbenes Tier handelt. Ist so ein Tier somit also nicht umso schützenswerter? Ein Braunbär ist "dank" des Menschen nunmal ein sehr seltenes Lebewesen. In Deutschland eh, und nicht zuletzt deshalb auch solch eine hohe Aufmerksamkeit der Medien.

Aber das "Problem" ist ja nun beseitigt, die Bauern sind zufrieden und die Politiker können sich auf die Schulter klopfen und müssen sich nicht mehr Handlungsunfähigkeit verwerfen lassen!
 
Wölfe sind auch wieder in DE unterwegs, vereinzelt auch Elche. Sind aus Polen rüber gekommen.
Der Luchs (nicht Lux ;)) wurde in DE wieder heimisch gemacht. Unter strengstem Schutz.

Hatte damals auch mitbekommen, das sich Jäger aufgeregt hatte, das der Luchs im Bayr.Wald und im Harz ausgesetzt wurde.
Denn jetzt können sie die Rehe schlechter schiessen, weill sie wachsamer und nicht mehr so "fett" sind.
Der Luchs hält sie halt auf Trab. ;)


Der Bär hingegen war in einem Gebiet unterwegs, wo es früher oder später zur Konfrontation mit dem Menschen direkt gekommen wäre.
Der Abschuss hat das nun beendet.
Vorerst, so glaube ich.

Wenn längst ausgerottete Tierarten nach DE zurückkommen, dann wird bald der nächste Bär durch deutsche Wälder streifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@-Osi-
Hehe ja stimmt, da kam wohl wieder der Techniker in mir durch.
Aber wenn wir schon dabei sind: auf Trab (nicht Trap) halten. Touché. ;)

Ja stimmt, aber würden die Luchse und Elche irgendwem lästig oder gar auf irgendeine Art und Weise gefährlich werden oder gar ein Vorfall passieren, würde sich auch dahingehend schnell was ändern. So sind wir nunmal.
 
Nett, diesen thread zu lesen ;)

Ich bin ein friedlebender Mensch, der das Leben jeder Kreatur respektiert.

Es hört aber genau da auf, wo dieses Lebewesen eine konkrete Gefahr für mich darstellt.

Ein ausgewachsener Braunbär, der laut Experten verhaltensgestört ist, stellt diese dar.

Selbst für Problemhunde, die sich lächerlich mit dem Bären ausnehmen, gibt es angeordnete Tötung und das zu Recht.

Ich freue mich über jedes wildes Tier, daß sich nach D verirrt und ich habe auch diesem Bären alle Daumen gedrückt, doch ist es leicht aus Hamburg oder Berlin zu schreiben:

Laßt ihn leben!

Des Weiteren empfehle ich mal, den Beitrag seines Mitposters zu lesen.

Da wurde schon ziemlich alles zur Narkose, dem Abstand zum Tier und die Wirkung geschrieben.

Ich will den erleben, der in 60 Sek. zu dem relativem Abstand, den Angriff eines Bären überlebt.

Gruß

olly3052



/edit: Ich hätte ihn gerne lebend gesehen. edit end/
 
Schnell mal meinen kleinen Schreibfehler korrigert. ;)

Das z.B. der Wolf ein böses menschenfressendes Ter sei ist ein Ammenmärchen, welches sich bis heute gehalten hat.
Der Elch bringt nur die A-Klasse zu Fall :D, ist jedoch nicht gefährlich für uns.
Ausser man treibt es mit dem Tier auf die Spitze...
Auch der Luchs ist für uns harmlos.

Aber man sollte kein Tier in die Enge treiben. Kann ins Auge gehen. ;)


Beim Bären kann das schon schneller passieren, das was passiert.
Siehe Rumänien. Dort ist ein Bär so manchem Bewohner zum Verhängnis geworden, weil die Mülltonnen so einladend sind.
Die streunen durch die Städte.
Ok, die Karpaten sind nicht Deutschland
Aber würde hier ein Mensch verletzt oder sogar getötet werden, dann ist es zu spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde der Bär denn irgendeinem Menschen gefährlich? Ich habe davon nichts gelesen. Ich glaub irgendwelche Touris haben doch sogar ein Bild von dem gemacht und waren da gar net so weit weg.
Wie sieht es aus mit Menschen die uns/mir zu gefährlich werden, darf ich die auch ausrotten.
 
@10tacle
Nee wo denkst Du hin, Der Mensch ist doch auf der höchsten Stufe der Evolutionsleiter, nur einen Katzensprung bis zum Gott. Götter rottet man doch nicht aus nur deren Untertanen. Nein wie blasphemisch bist du. ;)
 
ausrotten?
Überlege, was Du schreibst.

Ich war wirklich geneigt da 3 ? zu posten.

Dieser Bär hatte keine natürliche Scheu vor dem Menschen.
Er legt Dir beim nächsten Mal nur die Tatze auf die Schulter, für den Screenie :rolleyes:

Wenn nicht...

Gruß

olly3052
 
Der Mensch weiss oft nicht, was er tut.
Doch diesmal war die Entscheidung richtig.
Mitteleuropa ist zu dicht besiedelt, damit Mensch und Bär zusammenleben können.
Der Raum ist zu klein.
Da kommt es über kurz oder lang zum Konflikt.
 
-oSi- schrieb:
Der Mensch weiss oft nicht, was er tut.
Doch diesmal war die Entscheidung richtig.

Welche Entscheidung, abknallen oder umsiedeln?
Hier wusste man tatsächlich nicht, was man wirklich tut und nahm den Weg des geringsten Widerstandes. Das mit den Fallen oder Spürhunden war doch nur eher lästige Makulatur. Brot und Spiele fürs Volk. Man hats ja versucht. :rolleyes:
 
So leid es mir um den Bären tut, aber das abknallen war eine richtige Entscheidung.
Ich finde, wie viele hier, die Vorangehensweise bis es dazu kam genauso fragwürdig.
Aber letzen Endes war es die richtige Entscheidung.

Um meine Sichtweise auch mal darzulegen, zitiere ich mal olly3052

olly3052 schrieb:
Ich bin ein friedlebender Mensch, der das Leben jeder Kreatur respektiert.

Es hört aber genau da auf, wo dieses Lebewesen eine konkrete Gefahr für mich darstellt.
 
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