News Wasserknappheit in Taiwan: Rationierungen für Millionen, für TSMC (noch) nicht

Wasser braucht doch kein Mensch, es gibt doch Brawndo. Das hat sogar Elektrolyte... =)
 
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Warum können die Chip Fabriken das Wasser nicht aufbereiten und wiederverwenden? Wahrscheinlich kann für die Reinigung ohnehin nicht direkt Leitungswasser aus dem Hahn genommen werden, sondern wird vorher sicher gereinigt, entkalkt usw.
 
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Die Hoffnung geht nun auf den Beginn der Regenzeit ab Mai eines Jahres. Sollte diese nicht wie erhofft ausfallen, wird langfristig auch die Chip-Industrie einen größeren Teil dazu beitragen müssen.

Steh ich hier auf dem Schlauch, oder schreibst du dass man hofft die Regenzeit würde ausfallen :confused_alt: @Volker
 
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Enurian schrieb:
Steh ich hier auf dem Schlauch, oder schreibst du dass man hofft die Regenzeit würde ausfallen :confused_alt: @Volker
Huch! Wolte wohl erst was "in diesem Umfang eintreten" schreiben .. und dann irgendwo hängen geblieben^^


supermanlovers schrieb:
Warum können die Chip Fabriken das Wasser nicht aufbereiten und wiederverwenden? Wahrscheinlich kann für die Reinigung ohnehin nicht direkt Leitungswasser aus dem Hahn genommen werden, sondern wird vorher sicher gereinigt, entkalkt usw.


Das soll wohl ab diesem Jahr kommen. Es rührt sich auch da keiner solange bis es ernst wird.
 

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Ripcord schrieb:
Also nur noch ein Auto anstatt 2 und nur noch alle 3 Jahre ein neues Smartphone. Nein, das ist nicht hinnehmbar!

Dank des kapitalistischen Systems wohl eher eine höhere Arbeitslosigkeit, weil Stillstand ein Rückschritt ist und man einen höheren Umsatz und höhere Gewinne für die Investoren nur noch durch Preissteigerungen und Effizienzverbesserungen und nicht mehr durch zusätzlichen Absatz generieren kann. Wenn der Absatz dann auch noch sinkt, ist das alles gar nicht mehr aufzufangen.
 
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Santa Clause schrieb:
Soviel Wasser ist das gar nicht. Laut Statista brauchte jeder Einwohner hier in Deutschland 2019 pro Tag 125Liter Trinkwasser. Wenn man das umrechnet verbraucht TSMC also nur soviel Wasser wie eine kleine Gemeinde mit ca. 1300 Einwohnern (1300*125*365<59Mio. Liter). Das würde auch ins Bild passen, sonst wäre das Unternehmen kaum über Tanklaster mit Wasser zu versorgen.

Ich kann mir diese Zahlen auch absolut nicht vorstellen, ich weiß was die chemische Industrie für gigantische Mengen verbraucht und ich glaube hier wurde sich um den Faktor 1000 vertan, weil es wahrscheinlich nicht um 59 mio Liter pro Jahr geht, sondern eher um 59 mio m³.
 
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Precide schrieb:
Ich kann mir diese Zahlen auch absolut nicht vorstellen, ich weiß was die chemische Industrie für gigantische Mengen verbraucht und ich glaube hier wurde sich um den Faktor 1000 vertan, weil es wahrscheinlich nicht um 59 mio Liter pro Jahr geht, sondern eher um 59 mio m³.
Jopp du hast recht, ich bin der Idiot. Die haben zwischendrin von Litern zu Tonnen gewechselt und amerikanische Kommata als Tausenderzeichen haben geholfen. Es sind Faktor 1000 mehr!
Dann passt es auch wieder, dass ein VW wenn er in Wolfsburg vom Band rollt mit rund 3000 Liter pro Auto zu Buche schlägt.
 
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Warum hat man dann Teiche und Seen vor den Häusern (wie im Bild zu sehen)? Da verdunstet ja noch mehr Wasser sinnfrei in die Luft.
 
edenjung schrieb:
Was mich im bezug auf den Wasserverbrauch wundert ist, warum die dann neue Fabriken in Arizona und Texas bauen?
Arizona hat wenig wasser und Texas auch.
ergibt für mich keinen Sinn.
Wenn würde ich nach Norwegen oder Island gehen.
Da gibts genug wasser und der Strom ist aus regenerativen Quellen.
Die fabriken verbrauchen ja nicht nur wasser, sondern auch unmengen Strom. Und grad in Texas ist der strom spottbillig und durch förderungen der USA und einzelnen staaten gibts etliche Mrd.$ oben drauf, sodass man regelmäßige stromausfälle und probleme mit der wasserversorgung in kauf nimmt. Man hat ja quasi schon das "schmerzensgeld" im voraus gezahlt bekommen.

Ein anderer Grund ist die vernetzung und nähe verscheidenster gewerke die noch an den chipfabriken hängen, v.a. die chemische industie, die solche fabriken auf kürzestem weg mit den verschiedensten substanzen versorgen müssen. Und wenn schon Intel und Samsung da ihre Fabriken haben muss man als neuankömmling dort nicht erst noch neue lieferanten/-ketten aufbauen sondern greift auf das zurück was schon da ist.
 
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Volker schrieb:
Jeder der Millionen Wafer wird sehr oft gereinigt. In 5nm passen zwar mehr Chips auf einen Wafer, und die Belichtungssschritte sind mit EUV weniger geworden, aber dort muss so viel mehr gereinigt werden, dass der Wasserverbrauch nach oben gegangen ist. Deshalb hat TSMC in zehn Jahren quasi kein Fortschritt gemacht und mit jeder neuen Fab geht der Verbrauch auch weiter nach oben.

Das meiste Wasser wird recyclet, also fließt später ins Meer.
Können die da keinen vernünftigen Wasserkreislauf draus machen?! Ala ISS?
Dass so gut wie kein Wasser verloren geht und direkt wieder verwendet wird? Wenn man den dafür benötigten Strom aus Solar und Windenergie nutzt wäre das quasi fast CO2 neutral!

Für mich klingt das ganze wie in einem City Sim.... zu viele Fabriken auf einem Standort. Umdenken und Zukunftsszenarios mitkalkulieren ist da wohl nicht so an der Tagesordnung?!

Edit: der Plan sieht ja ganz nett und relativ gut durchdacht aus:
1616595451668.png

Seite 3 in dem von Volker zitierten PDF.
 
160 Millionen Liter pro Tag? 😳
 
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Was heißt "verbraucht"? Ist das Wasser weg? Verdampft es oder wird es ungefiltert aus der Fabrik geleitet?
Ergänzung ()

Schmarall schrieb:
Warum hat man dann Teiche und Seen vor den Häusern (wie im Bild zu sehen)? Da verdunstet ja noch mehr Wasser sinnfrei in die Luft.
Seit wann verdunstet Wasser sinnfrei? Wo glaubst du kommt der Regen her?
 
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edenjung schrieb:
Was mich im bezug auf den Wasserverbrauch wundert ist, warum die dann neue Fabriken in Arizona und Texas bauen?
Texas ist doppelt so groß wie Deutschland, da kann man bestimmt ein Fleckchen mit ausreichend Wasser finden.
 
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sehr nett das man die chipfabrik vor die landwirtschaft und menschen stellt.
ist so wie in sudspanien wo der golfplatz noch bewässert wird und zuhause von 09.00 bis 18.00 kein wasser fliesst.
 
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edenjung schrieb:
Wenn würde ich nach Norwegen
Zumindest in Norwegen hat man dafür vermutlich bedeutend höhere Personal(etc) kosten. Zudem wären die staatlichen Aushilfen geringer, gerade wo die USA ihre Chipfertigung vermehren wollen.
Gäbe natürlich trotzdem genug Argumente für andere amerikanische Staaten oder Länder!
 
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160.000l sind 160qm Wasser. Absolut lächerlich klein für solche Gigafabs.

Damit hier die Schnellposter sich nicht in der Effekthascherei verlieren:
Ein Schwimmbecken in Olympia Maß hat 2500qm Inhalt.
Quelle: https://de.qaz.wiki/wiki/Olympic-size_swimming_pool

Und Wasser verbrauchen kann man genauso wenig wie Energie....
 
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edenjung schrieb:
Was mich im bezug auf den Wasserverbrauch wundert ist, warum die dann neue Fabriken in Arizona und Texas bauen?
Arizona hat wenig wasser und Texas auch.
ergibt für mich keinen Sinn.
Wenn würde ich nach Norwegen oder Island gehen.
Da gibts genug wasser und der Strom ist aus regenerativen Quellen.

Besonders auf Island macht es ja schon die Aluminiumindustrie vor.

Ganz einfach niedrige Steuern und eventuell die verfügbarkeit von Arbeitern.
 
Tagesmenu schrieb:
Tja irgendwie hat man doch in allen Bereichen immer mehr das Gefühl, dass die Grenzen des Wachstums so langsam erreicht werden. Für den Wohlstand bei uns und im Rest der Welt hätte das gravierende Folgen.


Klingt fast so, als wäre es eine bescheuerte Idee, unseren Wohlstand an ein System zu koppeln, dass in einer Welt mit endlichen Ressourcen und fragilem Klima auf endlosem Wachstum basiert und das ganze als alternativlos hinzustellen.
Wir müssen einfach davon weg, dass wir Lebensqualität nur über den Lebensstandard definieren. Wenn eine SUV-Mutti ihr Kind statt mit einem 3,5-Tonner mit einem Dacia Spring oder so die 300m zur Schule fährt sinkt auf dem Papier vielleicht der Lebensstandard, aber die Lebensqualität steigt (einfachere Parkplatzsuche, saubere Städte, sicherere Kinder...), mal so als Beispiel.
Alternativ können wir auch einfach weiter machen wie bisher, dann haben wir halt in 100 Jahren einen Planeten, der in großen Teilen unbewohnbar und ökologisch nicht mehr nutzbar ist, dann will ich mal sehen, wie man da an der Religion Wachstum weiter festhalten will...
Je früher wir uns vom Wachstum abwenden, desto größer wird der Wohlstand in Zukunft sein. Andere Länder machen es vor und richten sich z.B. nach dem Better Life Index des OECD statt nach dem BIP, wir sollten uns ein Beispiel an Schottland, Island, Neuseeland, Norwegen usw. nehmen. Aber wir haben nun mal keine Ardern als Regierungschefin sondern eine Merkel, und unter Laschet/Söder/Merz wird es nur noch schlimmer werden...


Ich finde es gut, dass auch mal die "Wohlstandgesellschaften" unter den Folgen des Kapitalismus leiden. Extreme Wetterbedingungen wie jüngst in Texas oder in Taiwan sind zu begrüßen, solange wir noch eine Möglichkeit haben, den Klimawandel wenigstens auf unter 3 Grad oder so zu halten. Je früher wir auf die Fresse fallen, desto mehr Menschen merken, dass es so nicht weiter geht. Wenn ich jetzt dafür ein paar Euro mehr für die Grafikkarte ausgeben muss, dafür aber in 30 Jahren überhaupt noch Grafikkarten (oder eine beliebige Nachfolgetechnologie mit ähnlicher Funktion) produziert werden bin ich bereit, das in Kauf zu nehmen.
 
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Enurian schrieb:
Steh ich hier auf dem Schlauch, oder schreibst du dass man hofft die Regenzeit würde ausfallen :confused_alt: @Volker

Ist/war eigentlich kein Fehler.
Beispiel:
"die Regenzeit fällt überdurchschnittlich aus" = es regnet mehr als sonst
"die Regenzeit fällt nicht wie erhofft aus" = es hat mehr oder weniger Regen gegeben, als erhofft wurde
 
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