News Wasserknappheit in Taiwan: Rationierungen für Millionen, für TSMC (noch) nicht

also nach lemilker lieber ein billig chip für sein neues handy als wasser für die bauern dort-denen gehts sicher so gut das sie das essen+wasser importieren wollen.
 
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HtOW schrieb:
@Santa Clause da hat sich ein Fehler um Faktor 1000 eingeschlichen ^^ du rechnest in Litern 120L*1350*365= 59.130.000L in Tonnen also 59.130t.
Sprich TSMC verbraucht maximal so viel Wasser wie eine Metropole mit 1,2 mio Einwohnern 160.000t pro Tag / 0,125t pro Tag.

Der Artikel sprach zunächst von Litern, nicht m³ bzw. Tonnen. Die Berechung hatte ich allerdings auch schon in einem neuen Post aktulisiert und den in Taiwan üblichen Verbräuchen gegenübergestellt: Update
 
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TheManneken schrieb:
Ist/war eigentlich kein Fehler.
Beispiel:
"die Regenzeit fällt überdurchschnittlich aus" = es regnet mehr als sonst
"die Regenzeit fällt nicht wie erhofft aus" = es hat mehr oder weniger Regen gegeben, als erhofft wurde
Kommasetzung ist ja nun erklärtermaßen nicht mein Ding, kann aber Leben und Fabriken retten.

"Komm wir Essen Opa" -> "Komm, wir Essen, Opa"
"Die Regenzeit fällt wie erhofft aus" -> "Die Regenzeit fällt, wie erhofft, aus"
 
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Fuchiii schrieb:
Genau diese Denke: "Egal - man kann ja alles kaufen" ist Teil des Problems :)

Frag mal bei Autobauern, die ihre Produktion für bestimmte Produkte an andere Länder ausgelagert haben :D

Wenn wir anfangen, Öltanker mit Wasser zu befüllen und damit dann Chips bezahlen, wird es richtig komisch.

mfg
 
edenjung schrieb:
Arizona hat wenig wasser und Texas auch.
ergibt für mich keinen Sinn.
Wenn würde ich nach Norwegen oder Island gehen.
Da gibts genug wasser und der Strom ist aus regenerativen Quellen.

So etwas ist den Entscheidern nicht bekannt ...

Zählen tun meist ...

... Höhe der Fördergelder
... Steuernachlässe
... Immobilienpreise
... Infrastruktur
... Verfügbarkeit von Fach- und Arbeitskräften

... politischer Einfluss (Tesla baut bei Berlin nicht weil es der schönste Standort in DE ist ... auch da ist Wassermangel ein großes Thema ... schon vor dem Bau)


Habe in den letzten Jahren ein Unternehmen mitbekommen, dass ein Teil der Produktion nach Polen auslagerte ...

Natürlich zählten zunächst Lohnkosten und EU-Fördergelder ...

Neues Industriegebiet wurde erschlossen ...

Dumm nur ... dass es die Gegend war mit der niedrigsten Arbeislosenquote des Landes 🤣

Da hoffte man, dass das Bewerbungsverfahren nur so eingerant wird ...

Genau das Gegenteil war der Fall und Teilweise verlor man wieder Leute, weil im neuen Industriegebiet auch andere Unternehmen sich ansiedelten.
 
Schaby schrieb:
Die Hennetalsperre fast z.B. nur 40 Mio. qm.
Ein wenig OT, aber wenn mal die Heimat hier erwähnt wird muss dann nochmal nachfragen, wie kommt es denn, dass du die Hennetalsperre kennst? Bist du aus dem HSK?
 
henpara schrieb:
Warum? Essen kann man importieren, das kann jeder auf der Welt herstellen. Chips eben nicht, dazu brauchst du extrem spezialisierte Fabriken.

Das ist zu kurz gedacht, woher sollen die ganzen Lebensmittelimporte denn kommen?
Wasserknappheit ist kein lokales Problem, auch die Agrarländer haben mit Dürresommern und Ernteausfällen zu kämpfen.
Man kann einfach nicht alles kaufen, daran sollten wir uns gewöhnen.
 
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Wie verbraucht man Wasser? Also ist es dann einfach Weg? Könnte man ja nach der Kläranlage wieder benutzen? Oder denke ich da zu kurz
 
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Lemiiker schrieb:
Komisch: immer weniger Menschen weltweit leben unter der Armutsgrenze, die Zahl der Hungernden war noch nie so niedrig und die Lebensstandards weltweit steigen an. Und gleichzeitig war die Umweltbelastung seit Beginn der Industrialisierung noch nie so niedrig. Immer größere Flächen werden weltweit werden unter Schutz gestellt. Und gleichzeitig haben noch nie so viele Menschen (>7 Mrd.) auf der Erde gelebt. Aber der Kapitalismus ist natürlich so pöse und muss endlich durch einen planwirtschaftlichen Sozialismus ersetzt werden. Bitterfeld und Co. waren nur Propaganda.
Danke!
cookie_dent schrieb:
Das ist zu kurz gedacht, woher sollen die ganzen Lebensmittelimporte denn kommen?
Wasserknappheit ist kein lokales Problem, auch die Agrarländer haben mit Dürresommern und Ernteausfällen zu kämpfen.
Du vergisst hier den technischen Fortschritt. Dank Gentech-Anbau, mehr Effizienz auf den Feldern, etc kann man mit immer weniger Ressourcen mehr Nahrung produzieren.
 
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Lemiiker schrieb:
Komisch: immer weniger Menschen weltweit leben unter der Armutsgrenze, die Zahl der Hungernden war noch nie so niedrig und die Lebensstandards weltweit steigen an. Und gleichzeitig war die Umweltbelastung seit Beginn der Industrialisierung noch nie so niedrig. Immer größere Flächen werden weltweit werden unter Schutz gestellt. Und gleichzeitig haben noch nie so viele Menschen (>7 Mrd.) auf der Erde gelebt. Aber der Kapitalismus ist natürlich so pöse und muss endlich durch einen planwirtschaftlichen Sozialismus ersetzt werden. Bitterfeld und Co. waren nur Propaganda.


Was für ein Schwachsinn. Niemand redet von Sozialismus. An einem System festhalten, das mit momentaner Ausrichtung zwangsläufig in eine globale apokalyptische Katastrophe (zumindest für einen seeeehr großen Teil der Menschheit und der Natur) führen wird, weil wir EINE EINZIGE ALTERNATIVE mal halbherzig ausprobiert haben und dann festgestellt haben "es bleibt alles hier so, wie es ist, und da wird sich nichts dran rütteln", ist doch völlig bescheuert.
Du hast doch meinen Beitrag gelesen, oder? Ich habe positive Beispiele genannt, die sich in Zukunft nicht mehr der Religion Wachstum unterwerfen wollen. Würdest du sagen, dass Schottland, Island, Neuseeland oder Norwegen planwirtschaftlichen Sozialismus betreiben? Nein, sie haben nur eingesehen, dass es irgendwie doof ist, mit Vollgas gegen die Wand zu fahren und sich danach darüber zu unterhalten, ob man vielleicht doch hätte bremsen sollen.
Aber hey, ist doch top, dass wir keine GPUs haben. Ich lese hier in jedem Thread zu GPUs wie froh die Leute sind, dass sie dank Kapitalismus keine GPUs kaufen können. Dafür aber wenigstens von Konzernen und etwas weniger vom Staat überwacht werden. Ist doch top, dass die Luft in unseren Innenstädten so mies ist. Ist doch top, dass jeder von uns pro Woche die Menge einer Kreditkarte in Mikroplastik zu sich nimmt. Ist doch top, dass wir in unserem klimatisch gemäßigten Deutschland Jahr für Jahr mehr Klimatote haben. Alles super, immer weiter so.

Ich komme auch dank der momentanen hanebüchenen Coronapolitik, die den "Bemühungen" gegen den Klimawandel nicht unähnlich ist ("wir haben gar nichts probiert, das muss doch reichen") immer mehr zu dem Schluss, dass Deutschland mehr und mehr vor die Hunde geht. Wird Zeit, in ein Land mit mündigeren und aufgeklärteren Bürgern abzuhauen... wie gut, dass die genannten Länder alle in Regionen liegen, die vom Klimawandel tendenziell weniger stark getroffen werden dürften. Und landschaftlich machen die auch alle mehr her. Seltsam, dass die, die weniger leiden werden, sich mehr um die Zukunft der Menschheit sorgen.
 
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Lemiiker schrieb:
[...] Und gleichzeitig war die Umweltbelastung seit Beginn der Industrialisierung noch nie so niedrig. Immer größere Flächen werden weltweit werden unter Schutz gestellt.
Für beide Aussagen hätte ich gerne eine Quellenangabe. Nur aus Prinzip, denn das Bauchgefühl das mir sagt das die Mengen an Regenwald die vor Überalterung geschützt werden nicht mal annähernd kompensiert werden und das die Umwelt-Belastung durch Plastik zwar nicht so direkt sichtbar ist, aber in der Summe noch weitaus dramatischere Konsequenzen hat als die Schornsteine von Bitterfeld und co.
 
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Wenn wir uns schon über Bitterfeld und Deutschland unterhalten: das Waldsterben nicht vergessen. Dagegen war die DDR doch Kindergeburtstag. Nicht nur der Wassermangel ist eine Katastrophe, auch der Borkenkäfer freut sich über höhere Temperaturen. Wenn man letzten Sommer mal im Wald unterwegs war wurde einem schon Angst und Bange. Zumindest hier in Hessen, immerhin ansonsten grünstes Bundesland.

Aber auch so ist es absurd, aus dem letzten Jahrhundert irgendwas in der Zukunft ableiten zu wollen, wenn sich die Vorzeichen dermaßen krass ändern.
 
GERmaximus schrieb:
Sag das mal einer Familie vom Dorf, wo beide Eltern arbeiten gehen...
Aber du wirst vermutlich die Leute aus der Stadt meinen ?!
Viel eher Auto kaufen und lange nutzen, statt nur 2 Jahre leasen
 
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[Sarkasmus on]
Endlich haben wir einen Weg gefunden, das Schmelzen der Polkappen zu egalisieren.
Die Niederlande ist gerettet, baut einfach ein paar Chipfabriken und setzt mehr auf Landwirtschaft :heilig:
[/Off]


Für Gas, Öl und Benzin werden Pipelines quer über die Kontinente gebaut, warum nicht auch mal für Wasser? Zu wenig Gewinn?
 
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Och, das mit dem Gewinn für Wasser wird noch kommen. Da arbeitet Nestle, auch mit ihrer Angestellten Julia Klöckner, doch dran. Das wird nochmal richtig abenteuerlich, wenn Taiwan mal global zur Normalität wird. Hatten wir doch auch letzten Sommer hierzulande schon.
 
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Cpt.Yesterday schrieb:
So etwas ist den Entscheidern nicht bekannt ...

Zählen tun meist ...

... Höhe der Fördergelder
... Steuernachlässe
... Immobilienpreise
... Infrastruktur
... Verfügbarkeit von Fach- und Arbeitskräften

... politischer Einfluss (Tesla baut bei Berlin nicht weil es der schönste Standort in DE ist ... auch da ist Wassermangel ein großes Thema ... schon vor dem Bau)

Ganz genau.
Jaja, das schöne neue Tesla Werk in Grünheide, die Wasserversorgung dafür ist noch nicht gelöst weil alleine dieses Werk ca. 30% des zur Verfügung stehenden lokalen Trinkwassers für sich beanspruchen wird.
Trinkwasser das die umliegenden Bauern zur Bewässerung ihrer Felder benötigen würden.
Für so ein Vorzeigeprojekt ist das scheinbar nebensächlich, denn man ist sich sicher das die Regierung dieses Problemchen lösen wird.
Nachdem die über 400Mio. schwere Förderung eingestrichen wurde, wird jetzt noch ein eigener Verladebahnhof und eine mindestens vierspurige Zufahrtstraße gefordert, auf Staatskosten natürlich.
Dafür werden natürlich Arbeitsplätze entstehen, ca. 2/3 davon werden wohl in Deutschland rekrutiert und 1/3 in Polen.
 
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Ja da hat Nestlé schon gut vorgesorgt. Die wären auch bestimmt willig das Trinkwasser für einen "kleinen" Obolus an die Bevölkerung in Taiwan zu verkaufen.
Oder gar an Tsmc.

Ganz klar, die Chip Hersteller müssen dezentraler werden. Auf höhere Gewalt hat niemand direkten Einfluss.
 
GERmaximus schrieb:
Sag das mal einer Familie vom Dorf, wo beide Eltern arbeiten gehen...
Aber du wirst vermutlich die Leute aus der Stadt meinen ?!
Ich meine Leute die nur ein Auto brauchen aber mehrere besitzen.
 
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edenjung schrieb:
Was mich im bezug auf den Wasserverbrauch wundert ist, warum die dann neue Fabriken in Arizona und Texas bauen?
Arizona hat wenig wasser und Texas auch.
ergibt für mich keinen Sinn.

Warum baut man die Tesla Giga Fab in Brandenburg (die auch nicht gerade mit Regen gesegnet sind) mit seinen trockenen Sandböden mitten in ein Wasserschutzgebiet? :rolleyes:

Da sind wegen des Sandbodens dutzende Pfähle bis runter in die Grundwasserzone getrieben worden - in einem Wasserschutzgebiet! - mit Segen der Landesregierung. Wenn unsereins in einem Wasserschutzgebiet wildpinkelt wird man wahrscheinlich schon mit einer fetten Strafe belegt - aber ich heiße ja auch nicht Elon Musk.

Letzte Woche kam da erst ein Bericht auf ZDFinfo, war sehr interessant und beängstigend, wie sich sämtliche (lokalen) Politiker über jedwede Gesetze hinwegsetzen, wenn nur der Dollar lockt. Das die tausenden versprochenen Arbeitsplätze dann sehr wahrscheinlich aus dem nahen Polen bedient werden, konnte ja vorher keiner wissen...

Sry für OT - wollte nur aufzeigen, dass es diese Probleme (große Fabriken in Gebieten mit Wasserknappheit) auch bei uns gibt.
 
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Ripcord schrieb:
Ich meine Leute die nur ein Auto brauchen aber mehrere besitzen.
Wie auf meiner Straße. 3 Personen, alle drei sind Single-Haushalt und besitzen 2 Autos (Privat sowie Firmenwagen) und keine Garage. Da sind/waren mal Garagen frei, wollten die alle nicht haben. Einfach mal 6 Autos auf dem Bürgersteig vollgeparkt täglich ab Nachmittag.
 
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