All-in-One Wasserkühlung generell: Hitzeentwicklung AiO vs Luftkühlung

Geeky26

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Kurz und bündig.
Ich habe hier jetzt eine Corsair H75 rumliegen, die noch auf ihren Test wartet. Das kann aber leider noch was dauern.

Aktuell ist ein Noctua NH-L12 verbaut. Ein relativ großer Block der so groß ist wie ein ITX-Mainboard.
Dieser Block speichert natürlich eine Menge Wärme, die die Lüfter dann irgendwie loswerden müssen.

Wie sieht das bei einer Wasserkühlung aus? Ist das dort auch so, dass große Mengen an Wärme irgendwo zwangsweise gespeichert werden, bevor sie abgeführt werden können?

Das mit der Wärme und Luftkühlung ist meiner Meinung nach ein großer Nachteil in ITX-Systemen.
 
Radiator.

Der Unterschied zur Luftkühlung - abgesehen vom Rest --- ist halt der, daß der "Wärmetauscher" nicht mehr an die Wärmequelle gebunden ist, sondern buchstäblich irgendwo draußen hingestellt/-gelegt werden kann.

Wenn man will, kann man sich die Wakü als CPU-Kühler vorstellen, wobei der Wasserblock identisch dem Kupferblock ist, der beim Luftkühler aufliegt, die Schläuche hier entsprechen den Heatpipes dort und der Radiator entspricht dem eigentlichen Kühlkörper, einschließlich Lamellen und Lüftern.

Idealerweise wird nichts zwischengespeichert. Aber praktisch ist man halt dadurch begrenzt, daß der Kühlkörper nur "soviel" an Wärme an die Umgebung abgeben kann.

Für Mini-Systeme wie ITX(Gehäuse) muß man sich halt was einfallen lassen re: Kühlkonzept. Ob das Wasser ist oder Luft ist egal. Falsch machen geht immer irgendwie, und sei es nur ein bis oben zugeballertes Gehäuse, wo buchstäblich keine Luft mehr hineinpaßt. Dann wird das natürlich warm da drinnen und bleibt es vor allem auch.
 
Bei einer Wasserkühlung geht die Hitze vom Kühler (der auf der CPU aufsitzt) über auf das Wasser oder eben die "Kühlflüssigkeit" welches durch eine Pumpe in Zirkulation versetzt wird über (mit Hilfe von Schläuchen..) zu einem Radiator der dann erstmal die Hitze "Speichert" oder eben über die Lamellen abgibt, die es wiederum an die Luft abgeben, ganz besonders effektiv ist das wenn vor dem Radiator ein Lüfter Montiert wird, welcher die wärme von dem Lamellen des Radiators abträgt...

Korrigiert mich bitte wenn ich Fehler gemacht habe..
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten bisher.
Das klingt gut. Ich habe von Physik nicht viel Ahnung. Aber nun weiß ich wenigstens, dass der Wärmespeicher (Radiator) nicht mehr direkt an der Wärmequelle (CPU) ist, da die Wärme durch die Flüssigkeit weggeschafft wird.

Was wäre denn hier zu empfehlen:
Gehäusewand - Lüfter ("zieht" nach draußen) - Radiator - PC-Innenraum
oder
Gehäusewand - Radiator - Lüfter ("drückt" nach draußen) - PC-Innenraum

Ich würde einen Noctua F12 nehmen nur weiß ich nicht, ob die besser ziehen oder drücken.
 
Ich habe auf meiner Arctic Liquid Freezer 120 einen Push Pull betrieb,

würde allerdings Gehäusewand - Radiator - Lüfter empfehlen.

Habe meine AIO zb. direkt an der Front meines Gehäuses (für kalte frisch Luft) und an der hinteren Gehäusewand extra einen Lüfter der die warme Luft im Case wieder raus -pusht -pullt whatever..

Bezüglich des Noctua F12 kann ich allerdings nichts sagen.
Weiß aber das auch Gehäusewand - Lüfter ("zieht" nach draußen) - Radiator auch ganz gut funktioniert...hatte ich auch mal in Kombination mit einer anderen AIO...
 
Werde es morgen mal testen. Bis dahin beobachte ich noch meine Temperaturen in Battlefield 1.
Mit meinem neuen ITX-Gehäuse sind die schon mal ein wenig besser als mit dem alten ITX-Gehäuse.
Aber so eine AiO statt eines riesen Kühlers so groß wie ein Mainboard ist schon was Feines.
 
Ja ist schon auch was feines..aber irgendwie hat es zwei seiten..

Das weiß ich mittlerweile nach 4 oder 5 AIOs, ...bisher ist mir zwar noch keine kaputt gegangen...aber die Möglichkeit besteht immer das die Pumpe kaputt geht, anfängt zu klappern oder die Schläuche undicht sind oder werden...

Demnächst werde ich auch wieder zu einem guten alten Kühlerblock mit guten silent Lüftern wechseln,..da meine Pumpe manchmal, zwar sehr Sporadisch und selten aber trotzdem, anfängt zu klappern...
 
Wenn das bei mir passiert ist die aber schneller zurück beim Händler als man gucken kann.
 
Ja klar das würde ich auch empfehlen.
Nur bei meiner AIO ist leider die Garantie schon abgelaufen,...insofern ist das oke...die Kühlleistung an sich hat nicht nachgelassen (nachgemessen)
Aber schön ist trotz alldem was anderes...

Gibt User die eine AIO seit Jahren ohne jegliche Probleme im Einsatz haben. Gibt aber auch welche die von Tag 1 an direkt ne klappernde Pumpe haben...Pech oder glück wie auch immer... Der Kühlerblock bzw ein guter Kühlerblock steht einer AIO in nichts nach mMn....
 
Aber schön ist trotz alldem was anderes...
Ich weiß nicht mehr von welchem Hersteller die war. Aber es gibt mittlerweile doch einen AiO-Hersteller der eine AiO in modularer Bauweise hergestellt hat. Sprich man kann die Schläuche abnehmen und ersetzen.
 
Geeky26 schrieb:
Aktuell ist ein Noctua NH-L12 verbaut. Ein relativ großer Block der so groß ist wie ein ITX-Mainboard.
Dieser Block speichert natürlich eine Menge Wärme, die die Lüfter dann irgendwie loswerden müssen.
Das klingt, als ob du das für einen Nachteil halten würdest.

Je größer die Oberfläche ist, die mit der kühlenden Luft in Kontakt kommt, umso besser. Das gilt für Luftkühler und für Radiatoren gleichermaßen.
 
Bin mir unsicher. Habe die nur flüchtig irgendwo mal gesehen und keine weitere Notiz gemacht, da zu dem Zeitpunkt WaKü und AiO für mich ein völlig unwichtiges Thema war.
 
Geeky26 schrieb:
Was wäre denn hier zu empfehlen:
Gehäusewand - Lüfter ("zieht" nach draußen) - Radiator - PC-Innenraum
oder
Gehäusewand - Radiator - Lüfter ("drückt" nach draußen) - PC-Innenraum

Push oder Pull ist eher Geschmackssache. Einen echten Unterschied wird man nicht feststellen. Das gilt sogar für die Montage des Radiators selber; ich sehe zB die Installation des Radiators hinterm Einlaß problematisch (weil da die Abwärme des Systems gleich nochmal durchs System geleitet wird) und würd das Ding eher hinten oder oben unterm Deckel installieren wollen, wo die Abwärme auf dem kürzesten Weg nach draußen gelangen kann...

... aber ich hör schon die Gegenstimmen laut werden und Installationsmöglichkeiten für Radiatoren sind inzwischen explizit in der Front vorgesehen.

Ansonsten, klar, falls das nicht so recht rübergekommen sein sollte: je größer die Radiatoroberfläche, desto schneller kann er Wärme an die Umgebung abgeben und desto weniger muß er sie "speichern". Wobei das nicht so sehr ein Fall von "speichern" ist; eher ein Fall von, das Wasser läuft halt da durch, und je besser die Wärmetauscheigenschaften des Radiators sind, desto langsamer wird über die Zeit die Temperatur des Gesamtsystems steigen können. Sinngemäß: wenn die CPU 100W vorne reinsteckt und der Radiator hinten aber nur 50W herausbekommt aus dem System, naja dann heizt sich das System eben per den restlichen 50W auf. (Es ist aber natürlich nicht hinterm Radiator kälter als vorm Radiator. Die Wärme verteilt sich effektiv gleich.)

NB: eine Wasserkühlung ist kein Kühlschrank; wenn also dem Beispiel folgend die CPU 50W vorne reintut und der Radiator kann hinten 100W raussammeln, dann bleibt das am Ende eine Nullrunde, und zwar solange, bis sich CPU-"Input" und Radiator-"Output" die Waage halten. Die Wassertemperatur wird solange nicht steigen und man muß solange auch nicht die Lüfter auf dem Radiator weiter aufdrehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei meinem ITX-Gehäuse ist die Sache sehr einfach. Da gibt es nur eine Stelle wo der Radiator angeschlossen werden kann.
Sharkoon QB One.
 
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