Bericht Waymo One ausprobiert: Unterwegs im autonomen Robotaxi ohne Fahrer

lynx007 schrieb:
Bin ich mal gespannt ob sich zumindest die Autonomen Fahrzeuge ans Rechtsfahrgebot halten. :D
Viel gespannter bin ich darauf, ob sie denn beim Spurwechsel und beim Abbiegen auch blinken. :p

Ich stehe dem Ganzen grundsätzlich positiv gegenüber. Bis wir autonomes Fahren flächendecken eingeführt haben, läuft noch viel Wasser den Neckar runter. Bis dahin sind dann auch alle Unklarheiten, die heute noch im Weg stehen, beseitig. Beschäftigen sich ja auch heute schon genug Fachkundige aus den einzelnen Feldern, mit den Themenpunkten, die auch hier immer wieder auftauchen, wenn es ums autonome Fahren geht. Es wird immer Bedenkenträger geben, die sich schwer mit derlei neuen Errungenschaften tun und diejenigen, die für sich eine Chance in der neuen Technik sehen. Kann jeder halten, wie er will.
 
w0wka schrieb:
Im Flugzeug ist es nicht wegzudenken aber im Straßenverkehr? Mag ja sein dass es immer ausgereifter sein wird, aber bitte nicht führerlos. Die Assistenzsysteme sind ja alle super und ich schätze sie auch. Man soll aber dennoch vor Ort sein und eingreifen sollen wenn es denn von Nöten ist.
Ob Führerlos oder nicht, macht wie ich finde kaum einen Unterschied. Die wenigsten werden die ganze Zeit auf die Straße achten und dann kommt noch die Reaktionszeit hinzu.

Vertraue lieber auf eine große Anzahl an Sensoren und eine gut trainierte KI. Es werden neue Probleme hinzukommen aber so ist funktioniert Fortschritt nun mal.

@T
Hoffe dass so etwas schnell nach Deutschland kommt.
Gibt zu viele die meinen, außer der Geschwindigkeitsbegrenzung gäbe es keine Regeln.

30 Autos geschnitten und für 20 Vollbremsungen gesorgt aber Hauptsache man fährt 119 bei 120.
 
Hoffe er kann auch geil driften
 
Ich kann es kaum erwarten, bis alle Fahrzeuge autonom fahren. Am liebsten von heute auf morgen ALLE Fahrzeuge. Stellt euch nur mal vor wie effizient plötzlich alles wäre. Die Autos synchronisieren sich einfach alle untereinander und haben die gleichen Basisregeln einprogrammiert. Man bräuchte keine Ampeln und keine Schilder mehr, solange sie nicht für Fußgänger relevant sind. Entsprechend dürften auch Staus deutlich reduziert oder sogar vermieden werden. Und ich glaube auch, dass die Zahl der Unfälle und Verkehrtoten drastisch gesenkt werden kann.

Und die Parkplatzsituation in den Städten würde man auch schlagartig in den Griff bekommen. Bei mir zu Hause mal 10 Minuten einen Parkplatz suchen und dann doch bis zu 5 Minuten Fußweg vom Auto zum Haus sind keine Seltenheit. Ganz zu schweigen das das auch für meinen Blutdruck gut wäre...wenn man alle 50m einen sieht, der meint bei einer Lücke für 2 in der Mitte stehen zu müssen. Diese Flachzangen gehen mir so dermaßen auf den Zünder....

Das Einzige was mir fehlt, wie die nonverbale Kommunikation unter den Verkehrsteilnehmern funktionieren kann. Als Fußgänger an einer Straße oder Kreuzung klärt sich schon allein über Blickkontakt, wer als erstes geht oder fährt. Da braucht es in den meisten Fällen noch nicht mal eine Geste.
 
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Spike S. schrieb:
Am liebsten von heute auf morgen ALLE Fahrzeuge
Und was dann? Technologie ist dann plötzlich da aber wie viele können sich sowas leisten? Genau. Alle schreien hier nach dieser Innovation aber können sich nicht mal ne GPU für 2000€ kaufen ohne bei Santander anzuklopfen. Und dann sich sowas holen wollen.
 
Da gebe ich dir völlig recht, das geht nicht. Aber das ist eh ein unrealistisches Gedankenkonstrukt, wie es halt oft mit Träumen ist. So viele Autos wie weltweit unterwegs sind, können nicht "auf einen Schlag" produziert werden. Auch umrüsten ist nicht realistisch.
Allerdings, müssen dann alle noch ein eigenes Auto besitzen, wie es heute der Fall ist? Wenn alle Autos dann mehr oder weniger gleich fahren, braucht es auch nicht mehr diesen Individualismus, eine autonom fahrende Welt dürfte dem Sharingkonzept bzw. altmodisch Taxiwesen, einen horrenden Zulauf bringen. Wie in dem Artikel hier, einfach ein Auto rufen wenn man es braucht. Oder ein Abo abschließen, wodurch dann 5 mal die Woche morgens ein Auto von selbst vor der Haustür steht.
Und als Balkonraucher an einer Hauptstraße sehe ich heute schon, dass direkt 20% bis 30% der Leute auf Carsharing umsteigen sollten, denn so viele Autos bewegen sich hier etliche Tage bis Wochen überhaupt nicht. Ist im Winter bei Schnee recht eindeutig. Und die, die sich auch mit ÖPNV bewegen könnten, lasse ich mal außen vor...
 
@w0wka Wenn alle Fahrzeuge autonom fahren können, so brauchst du dir auch kein Fahrzeug kaufen. Die höheren Preise für Sensorik und Co. spielen die wesentlich höhere Auslastung und Skaleneffekte (wenige Anbieter, viele Fahrzeuge im Pool) locker rein.

Dieser Bericht hier liest sich recht nüchtern. Dabei zeigt autonomes Fahren auf dem geschilderten Niveau, dass es gar nicht mehr lange dauert, bis dies flächendeckend Realität werden kann. Da Adaptionen typischerweise S-Förmig verlaufen, kann es plötzlich ganz schnell gehen, siehe das iPhone und Smartphones allgemein.
Der ganze Bereich autonomes Fahren hat auf jeden Fall gewaltige disruptive Kräfte auf dem Arbeitsmarkt und auch der Autoindustrie. Die Umwälzungen wären auf jeden Fall enorm, sollten Fahrer und Fahrzeugbesitz innerhalb weniger Jahre substituiert werden.
 
Was echt traurig ist Deutschland ist in Vergleich zu USA, Asien ein echtes Entwicklungsland geworden naja von der Bevölkerung leider gewollt.
Ergänzung ()

xxlrider schrieb:
Eine sehr beschränkte Sicht auf die Dinge.
Wo wird das wohl hinführen wenn immer mehr Menschen ihr Arbeitsplatz genommen wird ?
Ernst wird das erst genommen, wenn die Leute sich mit ner Knarre selbständig gemacht haben.
Dass kann man gut mit damals vergleichen den sogenannten Maschinen Stürmern um 1900 etwa was denkst du ging es den Menschen danach besser oder schlechter. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
@kaka11
Ich glaube die größte Bremse zu einer autonom fahrenden Welt werden einerseits die Produktionskapazitäten sein (dafür braucht man ja nicht nur einen Chip mehr, es sind etliche) und außerdem die Mitentwicklung des Rechts. Letzteres nicht nur in Deutschland, überall gelten die gleichen Fragen, bzgl. Haftung, Verantwortung, Moral, ...

@Mcr-King
Bezogen auf die Entwicklung autonomer Fahrzeuge gebe ich dir recht. Der Hintergrund ist aber, dass die Deutschen ein sehr "exotisches" Verhältnis zu ihren Autos haben. Der große Teil der restlichen Welt ist da deutlich entspannter...
 
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Eines erschliesst sich mir nicht vollstaendig:

Warum muss ein autonomes Auto/Robotax unbedingt ein herkoemmliches Auto nachbilden?
Was soll der Fahrersitz, das Lenkrad usw..? - Fahrgaeste werden garantiert nicht bei autonomen Fehlleistungen waehrend der Fahrt auf den Fahrersitz hecheln und dort irgendwelche Knoepfte druecken (die garantiert sowieso gesperrt sind).

So ein autonomes Fortbewegungsmittel kann doch viel mehr dem Sinn entsprechend dargestellt sein (z.B. riesengrosse Gummi-Pufferzone rundherum *g).
Auch koennte man in eine Kabine steigen, ohne Fenster, stattdessen einen Film schauen, irgendetwas schoenes essen, mit Nachweis ;) eine Hochzeits'nacht' mit der Geliebten auf einem Doppelbett verbringen... ohne durch die Gegend zu gaffen, die man sowieso kennt od. nicht kennen will...
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil so ein normales Auto nun mal da ist. Umrüsten ist einfacher als vom Urschleim anzufangen. Und hier geht es ja noch um die Grundlagen der autonomen Technik, ein vorhandenes Lenkrad tut dem kein Abbruch. An dem Fahrzeug aus dem Artikel ist noch nix Serie.
Außerdem ist eh denkbar, das Umrüstung von vorhandenen Fahrzeugen für den Anfang ein wesentlicher Teil ist. Würde zumindest helfen die Verbreitung zu beschleunigen.
 
Echt spannend zusehen, wie sich dieser Markt weiter entwickelt. Ich stelle es mir allerdings sehr Tricky vor, dass die Sensoren bei richtig schlechtem Wetter (Starkregen mit Schlamm , starker Schneefall, Sandstürme etc) genau so zuverlässig funktionieren, wie bei schönem Wetter.
 
Emphatisch Moralische Entscheidungen werde n wir von Sensoren jedenfalls nicht zu erwarten haben.
Allen Euphorisch veranlagten sei gesagt das die Rechtliche Komponente bisher die Produkthaftung auf dem Schirm hat.
Passiert ein Unfall mit dem Ding bist du dran, und musst beweisen das deine Sensoren richtig gehandelt haben. Das wird noch "spannend".
 
xxlrider schrieb:
Emphatisch Moralische Entscheidungen werde n wir von Sensoren jedenfalls nicht zu erwarten haben.

Wenn du damit auf dieses typische Klischeedilemma "fahre ich das Kind oder den Rentner um, wenn ich mich nur zwischen diesen beiden Varianten entscheiden kann?" hinauswillst:
das kann man in der Kürze der Zeit, die einem bleibt, wenn man in eine solche Situation geraten sollte, sowieso nicht bewusst entscheiden, im Sinne einer verbal gedachten Abwägung. Warum verlangt man das dann von einer Maschine?

Sowas meinte ich, als ich vor ein paar Beiträgen schrieb, dass man nicht den Fehler machen sollte, von einem selbstfahrenden Auto die absolute Perfektion zu verlangen. Der Mensch macht im Straßenverkehr genügend Fehler, damit eine nicht-perfekte Maschine immer noch deutlich besser sein kann.

Außerdem argumentieren mir zu viele Leute über die auch damit vielleicht nicht vermeidbaren Unfälle. Über die Unfälle, die dann nicht mehr passieren, weil bewusst Überholverbote, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Abstandsregeln missachtet wurden, oder jemand übermüdet/gestresst gefahren oder durchs Handy abgelenkt war, wird viel zu wenig nachgedacht. Sich mit der eigenen Fehlbarkeit auseinanderzusetzen ist mental ja auch viel schwieriger als bei einer Innovation nach der Schwachstelle zu popeln.
 
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Alles richtig, letztlich gibt es aber immer einen eindeutig Verantwortlichen.
Darum wird sich alles drehen.

Bei Selbstfahrern werden sich alle nach und nach aus der Verantwortung stehlen wollen.

Wenn diese Fahrzeuge zugelassen werden muss für den Fall eines Unfalls auch ohne langes Verantwortlichkeitsgerangel schnell klar sein, wer in Haftung zu nehmen ist.
Ansonsten haben wir das nächste System was gegen die Wand gefahren wird.

Halbgare Navigation (Rechtlich gesehen, on the Long Run) haben wir jetzt schon zur genüge.
 
xxlrider schrieb:
Wenn diese Fahrzeuge zugelassen werden muss für den Fall eines Unfalls auch ohne langes Verantwortlichkeitsgerangel schnell klar sein, wer in Haftung zu nehmen ist.

Vorschlag: Fahrlässigkeit kann es seitens des Benutzers nicht mehr geben, Schäden werden durch die Kfz-Versicherung des Besitzers reguliert oder man schafft alternativ Privathaftpflicht-Policen, die entsprechende Schäden mit abdecken.
Wenn das Unfallrisiko autonomer Fahrzeuge statistisch signifikant geringer ausfällt als der vom Menschen bewegten, was im Prinzip die praktische Hürde für Erfolg oder Misserfolg des Konzepts ist, dann ist damit auch automatisch im Interesse der Versicherungen, diese Fahrzeuge bevorzugt, d.h. vermutlich vergünstigt, zu versichern.
 
xxlrider schrieb:
Passiert ein Unfall mit dem Ding bist du dran, und musst beweisen das deine Sensoren richtig gehandelt haben. Das wird noch "spannend".

Ich bin in "dem Ding" aber nur Fahrgast. Wie kommst Du darauf, dass ich dafür haften müsste, wenn das Robotaxi einen Unfall baut?
 
xxlrider schrieb:
Alles richtig, letztlich gibt es aber immer einen eindeutig Verantwortlichen.
Darum wird sich alles drehen.

Bei Selbstfahrern werden sich alle nach und nach aus der Verantwortung stehlen wollen.

Is das nicht jetzt schon geklärt? Bei Mercedes und seinem Lvl3 übernimmt doch MB die Verantwortung wenn was passiert oder?
 
Gibt es dafür Belege ?
Würde mich wundern wenn die sich plötzlich für jeden Unfall verantwortlich machen lassen würden.
Zudem wäre es ein Persilschein für Betrüger.
 
Es kommt drauf an bei MB.
Handelt man fahrlässig, bleibt man selbst schuldig.
 
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