News Autonomes Fahren: Waymo One ohne Fahrer öffnet sich der Allgemeinheit

laChiqo schrieb:
Das ging aber schnell. Realistisch gesehen könnte man in 2025 auch endlich mit Robotaxis hier in Deutschland rechnen.
Realistisch gesehen ist das absolut nicht realistisch!
Deutschland, das Land in dem jeder Furz ein bürokratisches Desaster durchleben muss um eine Betriebserlaubnis zu bekommen, wird niemals innerhalb von 5 Jahren den Taxifahrern ihre Jobs nehmen lassen.
Max. wird es in diversen Großstädten Pilotversuche geben und ab dann werden die Taxifahrer richtig Radau machen.

Grundsätzlich finde ich das gut, weil es auch viele Taxifahrer gibt die sich nicht an die Verkehrsregeln halten und/oder einen mehr berechnen bzw. längere Strecken fahren als sie müssten.
Das Problem sehe ich dann im Datenschutz, denn die Autos werden wahrscheinlich Videoüberwacht und das steigt die andauernden Kosten für so ein Taxiunternehmen. Wahrscheinlich gibt's IT-Sicherheitsverordnungen die sich so ein Unternehmen, wenn es nicht gerade extreme Preise für die Fahrten nimmt, nicht leisten kann.
 
tox1c90 schrieb:
aber wenn er sagen wollte dass die Umweltbilanz eines Elektroautos auch nicht gerade gut ist, hat er damit Stand heute schon noch recht.

Ein Elektroauto muss schon sehr lange gefahren werden, bis die zusätzlichen Umweltbelastungen bei der Herstellung der Akkus wieder aufgewogen werden durch die "sauberere" Energie. Jedenfalls so lange, wie die Akkuherstellung noch ein dermaßen dreckiger Prozess ist wie heute, bei dem Unmengen hochgiftiger Substanzen entstehen. Darum baut ja auch kein Hersteller bislang ernsthaft Akkus in Europa, sondern nur in Ländern, wo keiner so genau hinschaut was da an Abwasser in die Flüsse gekippt wird.


Hier ein paar Quellen die das, zumindest großteils, korrigieren.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/...weltfreundlicher-als-angenommen/25298932.html
https://www.ingenieur.de/technik/fa...ktroautos-ist-umweltfreundlicher-als-gedacht/
https://www.energie-experten.ch/de/...stellung-die-oekobilanz-von-elektroautos.html
https://efahrer.chip.de/news/rohsto...e-kritisch-ist-die-foerderung-wirklich_101619

Nur um das Thema mal grob anzureißen.

Sobald man irgendwo in einer Überschrift gelesen hat "Schwedische Forscher finden heraus, dass Elektroautoakkus schlecht für die Umwelt sind" freut man sich darüber, dass das eigene Gewissen bei der alten Co2 Schleuder doch nicht so belastet werden muss, wie man das annahm.
Keiner hinterfragt das dann.
 
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Holzinternet schrieb:
Als die ersten Dampfmaschinen aufkamen haben alle gelacht. Zwanzig Jahre später waren viele ihre Jobs los. Das war vor bummelig 250 Jahren. Es folgte die bis dato größte und schnellste Veränderung im sozialen Gefüge für unsere Spezies. Soziale Unruhen, Gründung der ersten Gewerkschaften, Regierungsumstürze (Ende vieler Monarchien).

Jetzt zeichnet sich durch die Digitalisierung ein ähnliches Bild. Natürlich in angepasster Form aber ich vermute in zwanzig Jahren werden viele "simple" Berufe automatisiert. Wie z.B. LKW Fahrer, Taxifahrer, Kassierer. Sieht man ja überall wie das ausprobiert wird (automatisierte Kassen etc.)

Das was zumindest auf mittlerer Schiene nicht automatisiert wird/werden kann sind Berufe im direkten Abhängigkeitsverhältnis (Erzieher, Altenpfleger ---> soziale Berufe). Dort fehlt den Maschinen noch die soziale Komponente. Aber daran arbeitet man bereits. Siehe Japan.

Bin gespannt was noch so kommt. Und nein, man wird es nicht aufhalten können. Vielleicht etwas verzögern aber das wars auch.

Gruß
Holzinternet


Die Automatisierung ist der Grundstein des Wohlstands. Oder willst du etwa mit Steinwerkzeugen deinen Acker pflügen?
 
laChiqo schrieb:
Das ging aber schnell. Realistisch gesehen könnte man in 2025 auch endlich mit Robotaxis hier in Deutschland rechnen.

Wenn Deutschland damit so schnell ist wie mit dem Ausbau der Netzinfrastruktur, rechne ich mit 2040 damit.
Also das Jahr in dem man darüber ein paar Jahre diskutieren wird.
 
Xpect schrieb:
Ich fahre verflucht gerne Auto und ärgere mich oft über die Radfahrer, die trotz vorhandenem Radweg auf der Straße fahren, weil kein Schild zur Radwegbenutzungspflicht aufgestellt wurde

Versuchst Du gerade zu trollen oder ist Dir wirklich nicht klar dass ein Radweg nur dann ein Radweg ist wenn er als solches ausgzeichnet - und damit eben auch automatisch benutzungspflichtig - ist?
 
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Holzinternet schrieb:
Jetzt zeichnet sich durch die Digitalisierung ein ähnliches Bild. Natürlich in angepasster Form aber ich vermute in zwanzig Jahren werden viele "simple" Berufe automatisiert. Wie z.B. LKW Fahrer, Taxifahrer, Kassierer. Sieht man ja überall wie das ausprobiert wird (automatisierte Kassen etc.)

Es werden jedes Jahr immer mehr und mehr Arbeitsplätze durch Maschinen, Algorithmen oder eine KI ersetzt.
Einige Arbeitsplätze sollte man für die Umwelt, Sicherheit und Gesundheit auf jeden Fall durch Maschinen ersetzen. Deine genannten Beispiele gehören dazu.
 
tox1c90 schrieb:
Ein Elektroauto muss schon sehr lange gefahren werden, bis die zusätzlichen Umweltbelastungen bei der Herstellung der Akkus wieder aufgewogen werden durch die "sauberere" Energie.

Die Bewohner einiger Straßen in Darmstadt, Frankfurt, Stuttgart, Berlin.... würden Dir sicher gerne was darauf erwidern. Geht aber nicht, sind alle beim Lungenfacharzt....

Scherz beiseite. Die Dinger schruppen als Taxi üblicherweise Kilometer bis der Arzt kommt. Üblicherweise afaik auch in Innenstädten, also da wo man dankbar ist wenn Lärm, Dreck und Abgase wenigstens etwas reduziert werden.

Vorschlag zur Güte: Elektroautos an die Länder der Küste und mit Windparks. Dieselstinker und VWs-Vergasungsmaschinen nach Bayern. Deal?
 
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Highspeed Opi schrieb:
Es werden jedes Jahr immer mehr und mehr Arbeitsplätze durch Maschinen, Algorithmen oder eine KI ersetzt.
Einige Arbeitsplätze sollte man für die Umwelt, Sicherheit und Gesundheit auf jeden Fall durch Maschinen ersetzen. Deine genannten Beispiele gehören dazu.

Da werden noch viele Tätigkeitsfelder im Einzelhandel und in der allgemeinen Dienstleistung dazukommen. Das wird zu einem strukturellen Umdenken zwingen. Das was heute als "Niedriglohnsektor" bezeichnet wird, meiner Meinung nach beschämend da hier sehr viele Menschen harte Arbeit leisten, wird bis auf vereinzelte Ausnahmen wohl komplett verschwinden.

Das wiederum führt zu Millionen Arbeitslosen die auch zum großen Teil nicht umgeschult werden können. Sei es das Alter was dagegen spricht, fehlende Vorrausetzungen oder einfach das fehlende Angebot. Kann ja nicht jeder Anwalt, Doktor oder Feuerwehrmann sein. Daraus folgen massive gesellschaftliche Umwälzungen. Wie diese von statten gehen werden dafür legen die Mächtigen von heute die Weichen. Entweder mit Sinn und Verstand und guter Abfederung oder es geht ins Chaos. Einen Zwischenweg wird es nicht geben können aufgrund der schieren Menge Jener die es betreffen wird.

Gruß
Holzinternet
 
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Xpect schrieb:
Ich fahre verflucht gerne Auto und ärgere mich oft über die Radfahrer, die trotz vorhandenem Radweg auf der Straße fahren, weil kein Schild zur Radwegbenutzungspflicht aufgestellt wurde oder weil dieses Schild einfach ignoriert wir
Viele vermeintliche Radfahrer dürfen den Radweg aber auch nicht mehr benutzen, weil die Unterstützung über 25km/h hinaus geht...
 
Bulletchief schrieb:
Viele vermeintliche Radfahrer dürfen den Radweg aber auch nicht mehr benutzen, weil die Unterstützung über 25km/h hinaus geht...
Die erkennt man allerdings recht zuverlässig am Versicherungskennzeichen
 
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Sophisto schrieb:
Die erkennt man allerdings recht zuverlässig am Versicherungskennzeichen
Nein, nicht wirklich. Ich kenne genug Leute, die das nicht hinmachen.
So lange es vorhanden ist, isses auch egal.
Kostet 10€ 😂
 
Hayda Ministral schrieb:
Versuchst Du gerade zu trollen oder ist Dir wirklich nicht klar dass ein Radweg nur dann ein Radweg ist wenn er als solches ausgzeichnet - und damit eben auch automatisch benutzungspflichtig - ist?
Hier in der Gegend sind eigentlich alle "Bürgersteige", also durch erhöhten Bordstein geschützten Teile der Straße, in grau und in rot gepflastert. Selbst im Kindergarten haben wir damals gelernt, rot ist der Radweg, grau der Fußgängerweg.
Erst seit fünf Jahren ungefähr ist das den Leuten, besonders älteren, plötzlich vollkommen egal und sie fahren einfach auf der Straße. Obwohl eben so ein als Radweg gedachter aber nicht offiziell durch Schilder gekennzeichneter sichererer Weg vorhanden ist. Das finde ich total dämlich. Ich bin grad Mal 28 und wurde nicht im Traum dran denken, auf der unglaublich unsicheren Straße zu fahren, wenn sowas vorhanden ist.

Aber ja, ich weiß, welche Schilder du meinst und die werden TROTZDEM ignoriert. Und das finde ich sogar noch viel schlimmer.
 
Xpect schrieb:
Ich fahre verflucht gerne Auto und ärgere mich oft über die Radfahrer, die trotz vorhandenem Radweg auf der Straße fahren, weil kein Schild zur Radwegbenutzungspflicht aufgestellt wurde oder weil dieses Schild einfach ignoriert wird. Mir wurde immer beigebracht, fahre möglichst nie auf der Straße. Da denk ich mir dann oft, dass vielen heutzutage diese einfache und sinnvolle grundsätzliche Erziehung fehlt.
Würde in Deutschland genug Geld für Fahrradwege in Autofahrbahn Qualität ausgegeben werden: durchgängig,asphaltiert,abgetrennt zur Autospur, breit genug für 2 Fahrräder neben einander, würde auch kein Fahrradfahrer auf die asphaltierte Straße ausweichen. Leider wird in Deutschland das Geld lieber für bessere Straßen für Autos ausgegeben, als für Radweginfrastruktur.
 
Xpect schrieb:
Hier in der Gegend sind eigentlich alle "Bürgersteige", also durch erhöhten Bordstein geschützten Teile der Straße, in grau und in rot gepflastert. Selbst im Kindergarten haben wir damals gelernt, rot ist der Radweg, grau der Fußgängerweg.

Welche Gegend ist das? Laut StVO dürfte ich (soweit mein Kenntnisstand reicht) dort als Radfahrer nicht fahren solange nicht durch Blaues Schild als Radweg ausgewiesen oder durch Rotes Schild zur Mitbenutzung frei gegeben. Bei Mitbenutzung wäre es jedoch kein Radweg.

Ich bin grad Mal 28 und wurde nicht im Traum dran denken, auf der unglaublich unsicheren Straße zu fahren, wenn sowas vorhanden ist.

Ich bin über 28 und würde nicht im Traum dran denken mich von irgendwelchen Halbaffen zum Verkehrsteilnehmer dritter Klasse degradieren und ohne Radweg von der Straße verdrängen zu lassen. Je mehr Radfahrer bei nicht vorhandenem Radweg auf der Straße fahren, desto geringer wird das Risiko. Und nur um das klar zu stellen: Der Anteil anderer Verkehrsteilnehmer die deutlich sichtbar auf uns Radfahrer achten ist meiner Beobachtung nach in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Aber wir sind hier fürchte ich etwas arg off topic. Daher over and out.
 
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Man sollte hierbei aber auch bedenken, dass die Autos von Waymo nur in einem abgegrenzten und hochgenau kartierten Bereich eingesetzt wird.
 
Bulletchief schrieb:
Nein, nicht wirklich. Ich kenne genug Leute, die das nicht hinmachen.
So lange es vorhanden ist, isses auch egal.
Nein, ist es nicht. Es ist eben nicht erlaubt. Was ist los mit euch Leuten? Nur weil nicht gleich der Kopf abgerissen wird, ist alles egal? Super Einstellung!

Kostet 10€ 😂
Falsch, das kostet 40€ und wenn du die Bescheinigung nicht dabei hast, nochmal 10€. Und wenn du das Ding nicht hinschraubst, kannst das auch mehrmals am Tag zahlen - sehr clever ...

@topic:
Ich zweifle auch sehr stark daran, dass mich irgendein autonomes Fahrzeug in absehbarer Zeit durch die rush hour einer deutschen Großstadt bringt - 2025 schon gar nicht.
 
Wie funktioniert das System bei Waymo eigentlich?
Meinem bisherigen Kenntnisstand nach sind bisher alle Automaten Autos auf sehr detaillierte Straßenkarten und GPS Empfang o.ä. angewiesen. Fällt ein Teil davon aus ist es vorbei mit der schönen neuen Herrlichkeit.
Abseits der Ballungszentren dürfte man schon deutliche Probleme bekommen.
Wenn man das praktikabel nutzen können will, müssen diese Fahrzeuge auch mal ohne eines dieser beiden Dinge vorwärts kommen können.
Bisher sehe ich das nicht.
Das die Hersteller in USA ziemlich forsch sind und dort die Sicherheit (hier halt der anderen Verkehrsteilnehmer) auch gern mal die zweite Geige spielt um nicht den Geschäftsinteressen im Weg zu stehen wissen wir mittlerweile.
Mich würden auch mal die Kosten eines solchen Fahrzeugs interessieren. So Super Billig dürften die ganzen Sensoren / Aktoren etc. auch nicht sein.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Kein Wort darüber dass die Dinger bei Bedarf von der Zentrale aus in Fernsteuerung übernommen werden?
Sollte das stimmen, hätte das rein gar nichts mit autonomen Fahren zu tun, wenn "hinter den Kulissen" ein "Kontrolleur" alle Fahrten überwacht und bei Bedarf händisch eingreift.
 
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