News Autonomes Fahren: Waymo gibt in Los Angeles grünes Licht für Passagiere

TheCrab schrieb:
Les dir am besten meine Antwort nochmal durch, da steht alles drin.
Lies

In deiner Antwort steht gar nichts drin. Waymo wird keine Tram ersetzen, es wird Taxis ersetzen. Ein paar Start Ups und guter Wille wird das ÖPNV-Netz nicht verbessern, da sind einfach größere Anstrengungen nötig.
 
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TheCrab schrieb:
Gerade in den USA wird Waymo die Tram ersetzen
Zumindest werden sie es versuchen, und es wird richtig schlecht.

Wie gigantisch muss eine Autokolonne werden, um die gleiche Passagierkapazität wie eine Tram zu erreichen? Und dann machen die wenigsten Leute Carsharing, sondern fast jeder sitzt allein in einem Fahrzeug.

Ist ja irgendwie das Meme an all diesen Techfirmen und ihren Versuchen, öffentliche Mobilität mit Kraftfahrzeugen zu lösen: es kommt jedes mal eine lachhaft schlechtere Version eines Zuges raus.
 
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heroesgaming schrieb:
Sobald kein Mensch mehr drin sitzt, der mit dem Fahren seinen Lebensunterhalt finanzieren muss, ist das Ganze auch gleich deutlich günstiger.
Sobald das Robotaxi aber von einem privaten Unternehmen angeboten wird, kannst du dir den Wunsch nach sinkenden Kosten, die an die Kunden weitergegeben werden streichen.
 
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heroesgaming schrieb:
Wie gut (vermeintliche) Verbotspolitik in den westlichen Gesellschaften aber ankommt, sehen wir ja gerade zur Genüge.
Wo sollen wir das sehen?
heroesgaming schrieb:
Wie bereits gesagt, ich halte es für illusorisch zu glauben, dass jeder freiwillig auf Individualverkehr verzichten würde
Ohne Auto heißt nicht ohne Individualverkehr.
 
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Rollkragen schrieb:
weil hier der öffentliche Nahverkehr in einigen deutschen Städten eine Katastrophe ist
Und das ist er unter anderem, weil PKWs Priorität gegeben wird und viel zu wenig Investition und nachhaltige Planung in den ÖPNV fließt. Schaut man in zB die Niederlande, ist der ÖPNV keine Ansammlung vernachlässigter asozialer unzuverlässiger Infrastruktur.

Städtische Mobilität lässt sich nicht mit Autoverkehr lösen, Punkt. Je stärker die Autolobby die Vorgaben macht, desto schlechter lebt es sich in den Städten, und zwar für alle, inklusive alle Autofahrer. Das wissen und sehen wir glasklar seit Jahrzehnten, und trotzdem wird brav der Lobby gefolgt.
 
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heroesgaming schrieb:
Man wird den Individualverkehr nie ganz abschaffen können.
Braucht man ja auch nicht. Es wird immer Umstände geben, wo man um Individualverkehr quasi nicht drum herum kommt. Das sind aber eher Ausnahmen, z. B. Leute mit Behinderungen, die aus eigener Kraft nicht weit kommen und immer vor die Haustür gefahren werden müssen.

heroesgaming schrieb:
"Robotaxis", oder wie auch immer man sie nennen möchte, sind da in meinen Augen ein guter Kompromiss, da immer noch deutlich effizienter und günstiger als ein PKW pro Person oder mehrere pro Haushalt.
Das setzt voraus, dass Leute die Taxis dann auch verwenden - also auch im Alltag. Aber wer nimmt ein Taxi zur Arbeit? Oder bringt sein Kind damit zur Schule? Oder nutzt es, um den Einkauf nach Hause zu schaffen? Das ist nicht der Sinn und Zweck eines Taxis.

Ein Auto kostet schnell mal 150 € im Monat (Sprit, Wartung, Versicherung, usw.). Davon kann man (je nach Umstand) nicht mal eine Woche Taxi bezahlen. Und Waymo wird da auch nicht günstiger sein, warum auch? Als privates Unternehmen wird man, sobald man eine gewisse Durchdringung und Abhängigkeit erreicht hat, jedes Jahr die Preise um ein paar Prozente erhöhen, sodass man dort auch schnell bei mehreren hundert Euro pro Monat landet.

heroesgaming schrieb:
Sobald kein Mensch mehr drin sitzt, der mit dem Fahren seinen Lebensunterhalt finanzieren muss, ist das Ganze auch gleich deutlich günstiger.
Nein, siehe den Abschnitt oben.
 
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Gigaherz schrieb:
Sobald das Robotaxi aber von einem privaten Unternehmen angeboten wird, kannst du dir den Wunsch nach sinkenden Kosten, die an die Kunden weitergegeben werden allerdings streichen.
Das hängt aber doch selbstverständlich von Angebot und Nachfrage ab. Taxis sind in Deutschland jedenfalls üblicherweise nichts, was Leute tagtäglich oder auch nur häufig nutzen, da sie so teuer sind. Wollte man also eine größere Flotte selbstfahrender Fahrzeuge profitabel betreiben, müsste man einen Preis anpeilen, der eine breitere Nachfrage ermutigen würde.
KitKat::new() schrieb:
Wo sollen wir das sehen?

Ohne Auto heißt nicht ohne Individualverkehr.
Muss man es wirklich noch benennen? Das wundert mich. Das Gesetz zum Erneuerbaren Heizen hat doch nicht umsonst praktisch Meme-Status. Die kontroverse Diskussion darum liegt natürlich auch zu einem guten Teil in der unprofessionellen Kommunikation begründet, mit der es an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Trotzdem reichte der Eindruck, der Staat wolle sich im eigenen Keller einmischen, in breiten Teilen der Bevölkerung aus, um einen massiven Vertrauensverlust zu bewirken.

Wirft man darüber hinaus einen Blick in die USA, wurde die letzte Wahl dort nicht zuletzt mit Versprechen weiterer Deregulierung und "Freiheiten" für die Bürger gewonnen. Schon eine gesetzliche Krankenversicherung galt den Leuten dort zudem stets als "kommunistisch".

Natürlich gibt es Abstufungen, sieht man an diesem Beispiel ja gut, ich glaube aber nicht, dass es großer Fantasie bedarf, um sich vorzustellen, wie der deutsche Wähler auf ein "Autoverbot" reagieren würde :D
 
53rdHammerheads schrieb:
Aber an sich fände ich Autonome Shuttles die man sich vielleicht auch teilt schon sinnvoll vielleicht würde dann die Anzahl der Autos in der Stadt etwas zurückgehen.
Hm. Wie nennen wir das dann? Großtaxi? Ruf-Bus? Bus? Shuttle-Bus?

Fast so als gibt es das Konzept bereits seit Jahrzehnten, bewährt und erprobt.

Die Zahl der Autos würde zurückgehen, wenn all diese existierenden Ansätze für öffentlichen Verkehr priorisiert und genutzt werden. Ersteres passiert aber dank Autolobby nicht, und wenn ersteres nicht passiert, geht auch die Nutzung nicht hoch.

Autonome Fahrzeuge führen 99% sicher nur dazu, dass dann halt jeder sein eigenes kauft. Dann haben wir mindestens so viel Verkehrsaufkommen wie bisher, dazu aber noch Unmengen an leer durch die Gegend eumelnden Ruf-/Miet-Fahrzeugen.
Hohes Verkehrsaufkommen löst man NICHT durch noch mehr Individualkraftverkehr und noch mehr Fahrspuren!
 
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Krik schrieb:
Dem widerspreche ich. Die Zukunft kann nur ÖPNV sein. Autos sind unglaublich ineffizient und teuer, da viel Aufwand betrieben wird, um oft nur ein, zwei Menschen von A nach B zu bringen. Für nur etwas mehr Aufwand kann man 50 Menschen oder sogar 100 auf einmal transportieren.
Mag sein das ÖPNV woanders funktioniert. Früher vor 2015 sogar noch hier. Jetzt nicht mehr, ich setze freiwillig keinen Fuß mehr ins ÖPNV. Nur noch asoziales Zeug, was da rumsitzt und sich nicht benehmen kann.

Waymo-Autos oder andere autonome Fahzeuge können aber ÖPNV werden. Sobald man aber mit fremden Menschen in einem Raum ohne Ausweg sitzt, wird es gefährlich.
 
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heroesgaming schrieb:
Wollte man also eine größere Flotte selbstfahrender Fahrzeuge profitabel betreiben, müsste man einen Preis anpeilen, der eine breitere Nachfrage ermutigen würde.
Und dann hat man (Privat)Autos durch (Taxi)Autos ersetzt. Wo ist der Unterschied? :rolleyes:
Deswegen schreibe ich ja, dass das nicht die Lösung sein kann.

Im Idealfall hätte man eine Stadt, wo alle Stätten, die der Mensch für gewöhnlich ansteuert (Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, ...), so nahe beieinander liegen, dass man ein Auto nicht braucht und nur eher selten oder gelegentlich auf ÖPNV zurückgreifen muss. Ja, das ist utopisch. Aber wenn man nur etwas in diese Richtung geht, wird das unser Leben verbessern.
 
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heroesgaming schrieb:
Allerdings setzt dieser Ansatz natürlich umfangreich ausgebaute Infrastruktur und eine entsprechende Menge an verfügbaren Fahrzeugen voraus, so dass die Wartezeiten im engen Rahmen bleiben.
Vielleicht könnte man ja ein dichtes Netz fester Haltestellen errichten, wo sich dann auch gleich mehrere Passagiere ein Fahrzeug teilen. Wenn da dann alle paar Minuten eins durch fährt, bewegt man effizient viele Leute.

Hm.....
Ergänzung ()

krong schrieb:
Hast du dazu mal ne Quelle?
Das in dem Kommentar verlinkte Video hat mehrere Beispiele.
Ergänzung ()

OpenSystemFan schrieb:
auch als Campingvan im Urlaub
Cool, dann nutze es dafür. Aber musst du deswegen 8m² pro Person im Stadtverkehr verschwenden?

ÖPNV nimmt dir doch den PKW im Urlaub nicht weg...
 
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Niemand hat die Absicht das Problem von LA zu lösen!

Glückwunsch an LA. Task successfully failed.

Euer Problem sind die vielen Straßen mit noch mehr Spuren und viel mehr Stau. Ich war in LA, sofort aufgegeben und ein Lyft (so etwas wie Uber) bestellt. Anders kommt man nicht durch die Stadt. Diese Stadt wurde von der Autoindustrie entworfen als Autostadt.

In Städten fahre immer mit der U-Bahn. Ich liebe die U-Bahn weil es - meiner Bescheidenen Meinung nach - die einzige Art von ÖPNV ist die funktioniert. Schnell, bequem, witterungsgeschützt, störungsarm und kein beschissner Fahrplan den ich als Nutzer irgendwie “verstehen” muss:
Wenn sie nicht alle 10 Minuten fahren, dann halt alle fünf Minuten :)

Und allein deswegen ist New York die schönere Stadt. Die haben eine U-Bahn. Eine alte U-Bahn, eine aus mehreren Systemen gebastelte U-Bahn und eine U-Bahn die interessanter ist als die deutsche Betonklötze. New York hatte das Glück sich früh dem Problem zu stellen, zumal sich bei der Bevölkerungsdichte und Inselaufteilung die U-Bahn aufdrängt.

PS: Bin kein Autohasser. Ich mag meinen Audi. Aber wie ich Stadtverkehr hasse…. Ich hasse den Stadtverkehr sogar mit dem Rad. Ich würde jeder 100.000 Einwohner Stadt sofort eine U-Bahn verpassen.
 
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RushSyks schrieb:
Da haben wir uns falsch verstanden: manchen Menschen ist es grundsätzlich zu viel, egal ob nett oder nicht. Ich z.B. gehe nie auf Volksfeste, das halte ich nicht aus. Und das betrifft wohl etwa 30% der Menschen.
Die Abnormität kenne ich, aber selbst 3% wären mit noch zuviel vorgekommen ... bin mir immer als was besonderes vorgekommen. ;-)
 
Krik schrieb:
Und dann hat man (Privat)Autos durch (Taxi)Autos ersetzt. Wo ist der Unterschied? :rolleyes:
Deswegen schreibe ich ja, dass das nicht die Lösung sein kann.
Der Unterschied bestünde im Optimalfall darin, dass die Menge an Autos, die tatsächlich benötigt würde, sich ständig in Bewegung befände und nur eine kleine Anzahl abgestellt werden müsste. Privatfahrzeuge stehen 90% der Zeit auf einem Parkplatz und werden im Schnitt daher nur wenig genutzt.
Krik schrieb:
Im Idealfall hätte man eine Stadt, wo alle Stätten, die der Mensch für gewöhnlich ansteuert (Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, ...), so nahe beieinander liegen, dass man ein Auto nicht braucht und nur eher selten oder gelegentlich auf ÖPNV zurückgreifen muss. Ja, das ist utopisch. Aber wenn man nur etwas in diese Richtung geht, wird das unser Leben verbessern.
Vermutlich ist die von mir gezeichnete Vision genauso eine Utopie. Eventuell lässt sich ja ein wenig von beidem in die Realität übertragen :D

Powl_0 schrieb:
Vielleicht könnte man ja ein dichtes Netz fester Haltestellen errichten, wo sich dann auch gleich mehrere Passagiere ein Fahrzeug teilen. Wenn da dann alle paar Minuten eins durch fährt, bewegt man effizient viele Leute.

Hm.....
Habe ich längst adressiert. Es wird immer Publikum geben, das aus verschiedenen Gründen keinen ÖPNV nutzen möchte - in Deutschland erst recht. Zudem sind die Begriffe "dicht" und "alle paar Minuten" in diesem Zusammenhang ja wohl mehr als stark dehnbar. Wenn nur jede Stunde ein Bus durchfährt und man zudem noch anderthalb Kilometer zur nächsten Haltestelle laufen muss, wird ein eigens herbeizitiertes Fahrzeug für eine Privatfahrt gleich sehr viel attraktiver sein.



Es gibt übrigens Prognosen, die den sogenannten "Deutschlandtakt" der Bahn erst um 2100 herum für realistisch erreichbar halten. Für heute berufstätige Menschen nicht mehr unbedingt ein relevanter Zeitraum :D Aber das nur am Rande, weil es mir zum Thema ÖPNV eben gerade einfällt. Schon klar allerdings, dass der Begriff sich eher auf den Fernverkehr bezieht :)
 
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Rollkragen schrieb:
Nicht nur Verspätung, auch die "assozialen" Mit-Menschen die sich in den Öffis, wie die Sau benehmen (essen- trinken, Alkohol "saufen" und die Flaschen kugeln durch die Bahn, Urinieren, Beine auf die Sitze, lautstarkes Telefonieren, Rumschreien, Pöbeln, Übergriffe etc.).
Gemeiner Pöbel, bleib mir (der Elite) fern! :hammer_alt:

150 k€ Autos (ich vermute, die aktuellen Waymo-Autos kosten eher noch eine viertel Million $ aufwärts) dürften in Großstädten nicht die Lösung darstellen, denn eine Fahrt kostet dann schnell, um kostendeckend zu arbeiten, 50 $ aufwärts (dafür bekommt man je nach Gemeinde zwischen einer Wochen- und einer Monatskarte beim ÖPNV). Ich habe derzeit ein Job-Ticket (ein Deutschland-Ticket, dass der Arbeitgeber zu mindestens 25% unterstützt), nächstes Jahr leider nicht mehr, weil dann nur noch Azubis und Studenten dann einen Anspruch haben, obwohl die Firma die 25 % Eigenanteil ja sogar von der Steuer absetzen kann).

Mal schauen, wie lange die Salamitaktik noch weitergeht. Diesmal haben die Behörden ja lediglich 200 km² bewilligt (im Vergleich zum gesamten Stadtgebiet von LA (1.215 km² auf dem Land) recht wenig.
 
heroesgaming schrieb:
Privatfahrzeuge stehen 90% der Zeit auf einem Parkplatz und werden im Schnitt daher nur wenig genutzt.
Das ist doch bei Taxis größtenteils genauso. Zur Rushhour bekommst du keines, weil alle im Einsatz sind und in den ruhigen Zeiten langweilen sie sich am Taxistand.
 
Gigaherz schrieb:
Du hast ein Elfenbeinturmproblem.
Ja und Nein, das kommt ganz auf die eigenen individuellen Probleme an.

Wenn dich der der Stress, der mit den ÖPVN verbunden ist, krank macht, dann ist das kein Elfenbeinturmpriblrm mehr, sondern hat auf dich selbst ganz reale Auswirkungen.

Das Problem ist dabei nicht mal der ÖPVN an sich, sondern die Mitmenschen, die immer egozentrischer und egoistischer werden.

Volle S-Bahn, U-Bahn und Tram sowie Bus sind bereits eine massive Belastung. Wenn man dann noch die Leute hat, die aggressiv darauf reagieren und lautstark meckern, dann wirkt sich das auf alle aus.

Genauso die Tatsache mit Essen und Trinken oder der körperlichen Hygiene, klar, wenn jemand Hunger hat und was Essen will, dann ist das verständlich. Nur was ist mit den Mitmenschen? Wenn da jemand Probleme mit den Magen hat, dann kann geruchsintensives Essen auch zu massiven Problemen bei andern führen.

Genauso die Lärmbelastung, klar mal Telefonieren und Co ist durchaus was notwendig ist, nur muss man halt auch bedenken, dass andere ein Brummschädel haben.

In manchen anderen Ländern nimmt man wesentlich mehr Rücksicht auf andere. Der ÖPVN in Japan war toll, weil alle sich einig waren, dass man bestimmte Sachen nicht macht.
Gigaherz schrieb:
. Das ist doch kein Argument, das ist doch keine Zukunft in der man ernsthaft Leben will!?
Dafür müsste unsere Kultur allgemein aber sich auch etwas wandeln und anpassen und die Rücksichtsnahme auf andere wieder etwas in den Mittelpunkt stellen. Das ist nur leider nicht der Fall. Ich sehe genug junge Menschen, die von ihren Eltern so erzogen wurden, dass ihre eigenen Bedürfnisse über denen der anderen stehen. Da kommen dann auch entsprechende Sprüche von Eltern und Co, wenn man etwas Rücksicht fordert. Bei meiner Arbeitsstelle hatten wir genau letzten so einen Fall, wo mir auch latenter Kinderhass unterstellt wurde, als ich darum gebeten habe, dass das Kind bitte nicht die halbe Einrichtung außeinander nimmt und lautschreiend durch die ganze Bibliothek rennt.
 
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Krik schrieb:
Welches Problem löst Waymo eigentlich?


Ich halte von so was nicht viel. Ich finde, dass z. B. ein gut ausgebautes Tram-Netz deutlich besser ist. Jedoch sind viele Amis recht materialistisch eingestellt. Wer mit dem Bus fährt, gilt oft pauschal als arm.

Ich würde das teil 2-3 mal die Woche benutzen und unsere Autos auf 1 reduzieren. Ich brauche kein tolles Auto für 2-3 Fahrten die Woche um auf Arbeit zu kommen. Wäre mit Sicherheit x mal günstiger als sich selbst ein zweites Auto zu halten (Wartung,Steuer,Wertverlust etc.). Leider brauchen wir noch zwei weil wir 1-2 mal die Woche Überscheidungen haben und es mit Öffis leider nur Müll ist.
 
heroesgaming schrieb:
Wie bereits gesagt, ich halte es für illusorisch zu glauben, dass jeder freiwillig auf Individualverkehr verzichten würde.
Muss ja nicht jeder, sieht man doch sehr gut an den Niederlanden. Fahrradinfrastruktur könnte die beste der Welt sein. Bahnnetz und ÖPNV mag zwar nicht die Schweiz oder Wien sein, aber ist auch sehr, sehr solide. Es bleibt ein wenig PKW Verkehr bestehen, aber es ist so wenig, das der Verkehr flüssig bleibt.

Und alles was gemacht wurde war eben Fahrrad und ÖPNV zu priorisieren, wenn ich mit dem Fahrrad/Bus/Bahn quasi genauso schnell oder sogar schneller bin, wie mit dem Auto ... dann verzichten viele ganz gerne aufs Auto.
Ergänzung ()

DevPandi schrieb:
Genauso die Tatsache mit Essen und Trinken oder der körperlichen Hygiene, klar, wenn jemand Hunger hat und was Essen will, dann ist das verständlich. Nur was ist mit den Mitmenschen?
Nein, es ist nicht verständlich, es war schon immer unhöflich in der Bahn zu essen, ansatt bevor man einsteigt erst mal fertig zu essen, und bei Taktungen die in Minuten gemessen werden gibt es auch nicht wirklich eine Entschuldigung dafür. Und weil das vor 10-20 Jahren hier überhand genommen hat, hat mans schlicht verboten. Wer sich jetzt erwischen lässt wird halt wohl oder übel am Brieftascherl gezwickt.

Hat die schlechte Angewohnheit nicht komplett abgestellt, aber auf kleine Kinder, echte Assies und Leute die am verhungern sind, aber trotzdem zu spät zu ihrem Termin sind reduziert. Ganz erträglich jetzt eigentlich.
 
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KitKat::new() schrieb:
Woher hast du diese Zahl?
Ich habe mal eine Big 5 Analyse machen lassen, da war das Teil der Auswertung. Big5 ist soweit ich weiß der am besten anerkannte „Charaktertest“

Edit: die 30% umfasst natürlich auch Leute die es unangenehm finden, aber sich noch damit arrangieren können. Klinisch relevant sind natürlich viel weniger.
Ich selbst kann auch ohne Angststörung auf ein Volksfest gehen, falls „nötig“. Finde es nur unangenehm wie einen Zahnarztbesuch 😅
 
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