WD20EARS: 12V-Schutzdiode identifizieren/entlöten

Dass die 0 Ohm Widerstände als Sicherungen missbraucht werden, ist eine Möglichkeit. Hätte ich nicht gedacht. Allerdings sehen die Dinger noch gut aus.

Danke Simpson
 
also ich würde es so machen:
baugleiche hd kaufen (online, bucht, etc). elektronikplatine tauschen, daten runterladen, elektronik wieder tauschen, die defekte platte in die RMA senden (wird ziemlich sicher getauscht), ersatz platte behalten, zurückgekommene hd aus RMA verkaufen oder behalten.

ich hatte bisher nie probleme beim elektronikplatinen tausch, daten saugen, danach die defekte platte zurückumbauen und einsenden.
 
Tudeski schrieb:
ich hatte bisher nie probleme beim elektronikplatinen tausch, daten saugen, danach die defekte platte zurückumbauen und einsenden.
Dann hast du das ganze aber die letzten 5 Jahre nicht mehr gemacht - erst recht nicht bei der wohl modernsten HDD der Welt. Es funktioniert ganz einfach nicht mehr und zerstört häufig unwiderruflich die Mechanik bzw. die Köpfe der HDD.
 
Leute, ich fasse es nicht!

Kaktuskiller & Simpson474, ihr habt was gut bei mir. Dank eurer Hilfe hab ich mich rangetraut und es einfach gemacht...und siehe da - es hat geklappt!!!

Ich habe den Lötkolben bestimmt netto ne Minute an die Klammer des "6BG02AM" drangehalten, sodass eigentlich die Umgebung geschmolzen sein müsste^^. Verflüssigt hat sich nichts. Auch nicht gedampft. Irgendwann habe ich immer mehr Druck ausgeübt, bis die Diode abbrach und ich mit dem Lötkolben über die Platine rutschte. Hab schon keine Hoffnung mehr gehabt, aber wider Erwarten hat der Quickport schon beim Anschalten grünes (in dem Fall "blaues") Licht gegeben.

1A. Bin super gut drauf jetzt :) Ziehe die Daten gerade rüber und dann wird die Platte in ein billiges externes 3.5"-Gehäuse gepackt und für kurzfristige Dateiverschiebungen genutzt.

Ihr seid die besten! Vielen, vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet: (Edit: Danke natürlich auch allen anderen, die sich in diesem Thread beteiligt haben.)
Jop! Toll dass es geklappt hat. Gratulation!

Jetzt weisste auch im Elektronikbereich etwas mehr ;)

Gruss
 
Einen wunderschönen Guten Abend zusammen.
Man mag es kaum glauben, aber es gibt noch mehr Leute, die gerne mal ihre Backup externe Festplatte mit dem Laptop Netzteil betreiben wollen.
So ist es mir passiert, habe an meine "TrekStore maxi g.u. 1.5 Tb" mit einem 20V statt vorgesehenen 12V angestöpselt. Der Fehler wurde mir bereits nach 2-3 Sekunden durch netten Geruch deutlich. Nun habe auch ich mich im Internet bisschen schlau gemacht, eine professionelle Datenrettung ist mir schlicht zu teuer, und auch ich stieß wie der User Instinkt auf die Seite: http://www.mikrocontroller.net/topic/125291 auf der es doch einige erfolgreich geschafft haben, durch entfernen der Schutzdiode die Platte wieder zum laufen zu bekommen.

Nun stellt sich mir ersteinmal die Frage, bevor ich die Festplatte öffne, und dadurch die Garantie verliere, besitzt meine Externe Festplatte denn eine solche Diode?

Ansonsten würde nämlich auch ich es wagen, mich an der Operation der Diode, wenn ich sie denn dann finde, zu versuchen.

Zum Schluss noch, ich habe in meinem Leben noch nie gelötet, und in Physik wohl doch nicht so sehr aufgepasst, wie ich es hätte tun sollen, trotzdem vielen dank im Vorpaus für jegliche Tips.

Gruss Ben
 
TrekStor baut auf jeden Fall keine HDDs - da kann also alles drinstecken. So gut wie alle aktuellen HDDs haben Schutzdioden, von daher ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr groß, dass die Dioden vorhanden sind.
 
Ich habe genau die gleiche Festplatte, aber ein anderes Problem.

Ich schilder mal die Situation und hoffe, dass mir jemand genaueres sagen kann. Eventuell kann ich ja doch noch was mit der Platte anfangen :€

Die Festplatte war über ein externes Gehäuse angeschlossen (USB 3.0). Es kam im Windows zu einem Aufhänger, als ich per USB 3.0 etwas überspielte. Weil das Problem nach ca. 1 Minute immer noch nicht gelöst war entschied ich mich dazu den Power-Knopf zu halten bis das System runter fährt und anschließend neuzustarten. Als ich neugestartet hatte stellte ich fest, dass die WD20EARS zwar immer schön am Anlaufen war, aber keine Partition mehr angezeigt wurde. Nur diverse Tools zeigten noch das Festplattenmodell in ihrer an. Wenn ich über den Datenträgerverwalter versucht habe auf das Ding in irgendeiner Form zuzugreifen ist die Meldung gekommen, dass es zu einem E/A-Fehler gekommen sei und der Zugriff nicht möglich ist.
Darauf hin habe ich dann mal versucht die Platte einzubauen und mit Paragon Partitionsmanager zuzugreifen. Das ging ebenfalls nicht. Irgendwann hatt ichs satt mich darum zu kümmern und hab das Teil in die Ecke gelegt.

Da ich die Festplatte, sofern noch regenerierbar, dann auch gerne Nutzen würde, dachte ich beim stöbern ich erkundige mich mal, ob jemand was dazu sagen kann.

Ein Bekannter sagte mir, dass es ein Problem mit dem Controller sein wird und die Platte an sich wohl noch in Ordnung sein könnte.

Kann ein Fachmann hier was dazu sagen? Kann man den Controller austauschen? Wenn ja, wo bekommt man sowas her? (bin beim Googeln nicht drauf gekommen)
 
Sooo, nun habe ich endlich die Zeit und die Werkzeuge gefunden, um meine Externe mal aufzuschrauben.
Ein offensichtlich angeschmortes und/oder verkohltes Bauteil habe ich leider nicht gefunden, wie es wohl bei anderen Leuten der Fall war, womit sie die Schutzdiode einfach gefunden haben. Nun habe ich hier mal ein paar Fotos gemacht, auch von der kleinen Platine des Gehäuses, da ich wirklich nicht weiß, wo diese Schutzdiode sein kann, und ob dort vllt sogar eine sitzt.
Wäre über jegliche Hinweise bezüglich der Position der Schutzdiode dankbar, kann auch gerne nochmal Versuchen Detailreichere Fotos zu machen oder die Buchstaben auch Bauteilen zu entziffern, falls das uns voranbringt.

Vielen Dank im vorraus.

 
Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sind das die Schutzdioden:
 

Anhänge

  • imgp29794ubn.jpg
    imgp29794ubn.jpg
    164,4 KB · Aufrufe: 1.214
Wünsch Dir viel erfolg, MegaBen!

lnstinkt schrieb:
...Irgendwann habe ich immer mehr Druck ausgeübt, bis die Diode abbrach und ich mit dem Lötkolben über die Platine rutschte.
[...]
dann wird die Platte in ein billiges externes 3.5"-Gehäuse gepackt und für kurzfristige Dateiverschiebungen genutzt.

Wollte mal ein kleines Update liefern: habe die reparierte Platte tatsächlich in ein externes Gehäuse gepackt und dort läuft sie ohne Macken ^^ Wenn ich das mit zwei linken Hände geschafft habe, wird's schon gutgehen ^^
 
Gesagt getan. Auch ich habe nun vor einigen momenten meinen neu gekauften Kötkolben an die obere der beiden als wahrscheinliche Schutzdioden identifizierte Bauteile angesetzt, da an diesem der Aufdruck leicht bräunlich erscheint. Nach längerem rumlöten und mehr oder weniger gewaltsamen rum-gerobbe an dem Bauteil löste es sich auch schon.
Danach baute ich wieder alles zusammen und steckte die Stecker wieder ein (ich habe ungefähr 10 mal überprüft, ob es diesmal auch zu 100% das richtige Netzteil ist) uns siehe da, das Lämpchen erwachte direkt zum Leben und ich kann wieder auf alle Daten problemlos zugreifen.
Vieeeeeelen Dank an Simpson474 für die Identifizierung der Diode, und natürlich danke an Instinkt, der mich mit dem Topic erst ermutigt hat an meiner HDD rumzulöten.

Zusammenfassung:
Passender Torxbit: 3,99€
Lötkolben: 6,29€
Hätte nicht gedacht, dass man selber heutzutage solch hochmodernen Dinge noch selber reparieren kann. Professionelle Datenretter verlangen ja schon für die Analyse 50€, vom beheben des Problems mal ganz abgesehen.

Also nochmal vielen Dank an das Forum.
Gruss vom überglücklichen MegaBen
 
Glückwunsch...Du kennst jetzt auch das Gefühl...

cast%20away%281%29.jpg
 
ich fürchte ich habe meine festplatte auch geschrottet, indem ich ein falsches netzteil an mein gehäuse angeschlossen habe.

wie kann ich herausfinden, ob nur die platine kaputt ist, oder die ganze platte?

was muss ich beachten, wenn ich die platine entferne?

bei ebay habe ich bereits ein torx-set gekauft, mich aber noch nicht herangetraut, aus angst vor totalschaden.
 
Oha, da werden Erinnerungen wach....wobei ich mich nur noch sehr schlecht erinnern kann. Was ich aber auf Anhieb noch weiß ist, dass meine Lötkolben-Aktion ziemlich daneben ging:
der Draht zur Diode, den ich zuerst verflüssigen und dann entfernen wollte, wurde und wurde nicht heißt. Dabei war mein EUR-4,99-Lötkolben nagelneu und sollte eigentlich funktionieren. Wie auch immer - ich bin abgerutscht, habe dabei die Diode abgebrochen (!) und bin mit der Lötkolbenspitze über 1 cm Platinenmaterial gescharbt.

Mit anderen Worten: dümmer als ich konnte man sich kaum anstellen. Ungeachtet dessen verrichtet die Platte bis heute ihren Dienst. Sobald Du nicht mehr mit einem Erfolg rechnest, solltest Du es einfach probieren. Dann hat man den nötigen Mut. O.O

Ich bin mir sicher, dass meine zur-Wort-Meldung eher nicht diejenige ist, die Du bräuchtest (besser wäre die eines Elektro-wasweissichwas)...aber egal, ich bin immer noch stolz auf mich ;)

instinkt
 
Schwarz-Weiß wie Schnee ...... das ist die SGE.... ;)


nö... eigentlich bin ich ganz beruhigt, da ich mittlerweile sicher bin, dass nur die platine und nicht die daten betroffen sind.

wie aber kann ich die platine analysieren bzw. reparieren?

kennt jemand einen dienstleister im rhein-main-gebiet, der das zu fairen preisen macht und erfahrung darin hat?
 
Hallo, auch ich habe aus unachtsamkeit meine Externe Festplatte mit
Laptop Netzteil zerstört. Könnte mir jemand sagen welches Teil ich
auslöten muss?

PS: Festplatte ist eine Western Digital WD2500JB Caviar SE
 
Hoi

Wahrscheinlich Diode L4. Ich würde aber zuerst noch eine Widerstandsmessung machen um sicher zu sein.
 
SteffiW schrieb:
Könnte mir jemand sagen welches Teil ich auslöten muss?
Gar keins, die HDD stammt noch aus der Zeit, wo Western Digital die paar Cent für die Dioden nicht einkalkuliert hat. Mit der Überspannung hast du ziemlich sicher den kompletten Motorcontroller und wohl noch einige andere Bauteile gegrillt - hier hilft nur der PCB-Tausch mit anschließendem Umlöten des Bauteils U12.
 
Zurück
Oben