Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Und trotzdem kein Kurzschluss auf dem Stecker-Pins zwischen 5V und GND? Es könnte sein, dass R64 und R67 auch noch als Sicherung benutzt werden, haben beide Widerstände ebenfalls einen Durchgang? Um bei der anderen Platine ganz auf Nummer sicher zu gehen, gibt es einen Kurzschluss zwischen rot und (mindestens einem) schwarz?
Nur noch mal zum sichergehen, du hast zwischen schwarz und rot auch Durchgang. Falls ja, dann muss D1 weg und die beiden rot markierten Widerstände bzw. Spulen gebrückt werden. D1 lässt sich mit dem Lötkolben nur sehr schwer entfernen, da die große Massefläche die Wärme wegzieht. Selbst mit zwei Lötkolben ist das nicht ganz einfach, daher wäre der Seitenschneider wohl die bessere Idee (die Diode kann beschädigt werden, die Platine besser nicht mit dem Seitenschneider bearbeiten). Die defekten 0 Ohm Widerstände entweder direkt mit Lötzinn brücken, oder einen kurzen Draht einlöten (nicht jedoch den Kondensator links neben den beiden markierten Bauteilen brücken). Bevor du ansteckst, solltest du sicherheitshalber noch einmal an den Steckerpin prüfen, dass diese sicher keinen Kurzschluss zwischen 12V, 5V und GND haben.
Ergänzung ()
Die dritte Platine hat ebenfalls wieder eine TVS Diode und einen Widerstand als "Sicherung". Der Widerstand sollte Durchgang haben, die Diode nicht bzw. nur in eine Richtung.
Genau, ich war mir nur nicht ganz sicher, ob wir uns richtig verstanden haben. Somit kannst du bei dieser Platine die Schritte aus #83 durchführen und hoffen, dass nur die Diode und die Sicherung gegrillt wurde. Nach dem Umbau sollte die HDD auch nur an einem Netzteil betrieben werden, welches garantiert die richtigen Spannungen liefert (am besten intern im PC, von den 5V Wandlern in den externen Gehäusen halte ich nicht so viel). Außerdem sollte man die HDD nach dem Kopieren der Daten entweder entsorgen, oder aber neue Originalteile einlöten. Da diese aber meist nicht einfach erhältlich sind, ist entsorgen (bzw. die Nutzung als weitere, redundante Sicherungsfestplatte) die bessere Wahl.
Also auch die 5V TVS Diode durchgebrannt und 250 Ohm sind auch zu viel für einen 0 Ohm Widerstand. Hier müsste auch die Diode raus und R67 gebrückt werden.
Leider keine guten Nachrichten, laut den Beiträgen in folgendem Forum hat Western Digital die Sicherung falsch designed (bzw. "conceptually shit"), sobald R64 bzw. R67 durchbrennt, ist die Elektronik ungeschützt (mich hat es schon gewundert, dass die 0 Ohm Widerstände am Stecker alle intakt sind): https://forum.hddguru.com/viewtopic.php?f=1&t=32303
Ich hatte gerade noch etwas Hoffnung bei diesem PCB, aber bei genauerem Hinsehen sieht die Schaltung schon wieder falsch aus. Kannst du mal nachmessen, ob R67 mit GND oder mit 5V verbunden ist?
Die sind echt unfähig bei Western Digital - wenn man schon die 0 Ohm Brücken einbaut, dann sollte man sie an die richtige Seite bauen. Welche Bezeichnung steht auf U12? Wenn das kein externes Flash ist, dann sieht es sehr düster aus. Hast du von der anders aussehenden Platine noch ein komplettes Foto?
Ok, ist ein externes Flash. Somit bleibt nur die Hoffnung, dass das Flash noch intakt ist. Was man benötigt ist eine identische Platine und darauf muss der Flash-Chip getauscht werden. Der Chip hier hat noch Beinchen, lässt sich theoretisch auch selbst umlöten, einige Dienstleister bieten aber auch PCBs mit Umlöten des Flash-Chips an. Einlöten ist überhaupt kein Problem, beim Auslöten muss man vorsichtig sein, dass man die Pads nicht abreist (ich würde den Chip wohl mit Heißluft auslöten und mit dem Lötkolben wieder einlöten).