Wegen Virtualisierung: Upgrade von i5 6400 auf i7 7700 lohnenswert?

Mountainbiker83

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Liebes Forum!

Ich überlege den i5 6400 Prozessor auf meinem Asus Z170i Mainboard mit 16 GB RAM durch einen i7 7700 zu ersetzen.

Der Rechner ist mit einem Dual Boot Linux (Neon) / Windows 10 eingerichtet. Weit überwiegend arbeite ich mit Linux. Wenn man dann mal ein Dokument doch mit Office 365 bearbeiten muss und es nicht mit Libreoffice geht, starte ich eben den Rechner neu, was auf Dauer nervig ist. Schnell eine virtuelle Maschine zu starten und sogar eine gemeinsame Zwischenablage zu haben, ist da schon elegant. Ich habe jetzt mal testweise eine Installation mit VMware Player bzw. Qemu aufgesetzt. Vielleicht ist auch die Konfiguration noch nicht ideal, jedenfalls habe ich den Eindruck, dass alles minimal verzögert ist und deshalb überlege ich einen stärkeren Prozessor einzusetzen.

Warum der i7 7700 und nicht der i7 7700K?
Der Rechner wird nativ Windows 11 nicht mehr ausführen. Also steht 2025 ein neuer Rechner an. Eine zeitwertgerechte Aufrüstung bedeutet hier also einen gebrauchten Prozessor einzusetzen. Bei den Leuten, die derzeit 7700K Prozessoren gebraucht verkaufen, befürchte ich, dass der Prozessor massiv übertaktet wurde und vermutlich weitgehend ausgeglüht ist. Gebrauchte 7700er Prozessoren lassen sich nicht derartig übertakten und sind dann vermutlich die stabilere Wahl für ein Produktivsystem.

Bleibt die Frage, lohnt sich die Aufrüstung? Normalerweise ist der i5 6400 bei weitem schnell genug, nur wenn zusätzlich eine virtuelle Maschine läuft, ist alles ein wenig zäh. Der i7 7700 müsste hier deutliche Vorteile bringen, damit sich das lohnt. Ist das so?

Ich danke Euch für Eure Antworten und bin gespannt!

Mountainbiker83
 
Mountainbiker83 schrieb:
Bleibt die Frage, lohnt sich die Aufrüstung? Normalerweise ist der i5 6400 bei weitem schnell genug, nur wenn zusätzlich eine virtuelle Maschine läuft, ist alles ein wenig zäh. Der i7 7700 müsste hier deutliche Vorteile bringen, damit sich das lohnt. Ist das so?
Hm, welche Hardware weist du den VMs denn zu?
 
Mountainbiker83 schrieb:
Bleibt die Frage, lohnt sich die Aufrüstung? Normalerweise ist der i5 6400 bei weitem schnell genug, nur wenn zusätzlich eine virtuelle Maschine läuft, ist alles ein wenig zäh. Der i7 7700 müsste hier deutliche Vorteile bringen, damit sich das lohnt. Ist das so?
Das musst du wissen, die beiden CPUs sind sich sehr ähnlich der 7700 hat aber HT und deutlich mehr Takt, gerade den Takt wird man merken, je nach dem was du damit machst?
Intel.PNG
 
Hi
naja mehr wie 2kerne zuweisen macht wenig sinn bei einem 4Kerner, 8Gb ram nimmt auch einiges Weg.
Ich hatte mit 4kerner mit HT beim Virtualisieren leider nicht wirklich tolle Erlebnisse zwecks Arbeit Geschwindigkeit, daher würde ich es mit überlegen ob man nicht das System kostengünstig Umrüstet auf etwas mit mehr kernen und besserem VM Support.
lg
 
sikarr schrieb:
je nach dem was du damit machst?
Ich vermute mal, einfach so ins blaue hinein, er will eine VM (VMware Player / Qemu) nutzen und Officetätigkeiten (Office 365 / LibreOffice) erledigen.
 
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Hm, das wird Dir keiner so direkt beantworten können. Weil zäh recht unterschiedlich interpretiert wird. Man muss da testen. Gerade Windows virtualisiert frisst Ressourcen ...
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Also ja es kann besser werden, aber X (150) EUR besser wird? Gute Frage....
 
Melde dich doch einfach bei Office.com an und nutz die Apps im Browser
 
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Mountainbiker83 schrieb:
Weit überwiegend arbeite ich mit Linux.
Wird damit produktiv Geld verdient? Wieso dann diese Knauserei?

Mountainbiker83 schrieb:
Eine zeitwertgerechte Aufrüstung
Was verstehst du unter diesem Begriff / dieser Aussage? Ich kann damit nichts anfangen.

Mountainbiker83 schrieb:
Bei den Leuten, die derzeit 7700K Prozessoren gebraucht verkaufen, befürchte ich, dass der Prozessor massiv übertaktet wurde und vermutlich weitgehend ausgeglüht ist.
Mag sein, aber gebrauchte CPUs gehen quasi nie kaputt. Spielt aber auch keine Rolle, da ein nagelneuer i3 12100f nicht nur schneller ist, sondern mehr Power pro Takt hat und weniger verbraucht und als Neuware weniger kostet, als ein gebrauchter 7000er i7.
Ja, du benötigst ein aktuelles Mainboard. Aber dieses bringt neue Garantie, frische Spannungswandler und moderne Anschlüsse.


Vermuten/befürchten/mutmaßen => Messbare Ergebnisse

Und falls die Lösung per Software funktioniert - ebenfalls gut. Aber bitte löse dich von der Summe in €uro, die eine Aufrüstung kostet, wenn du dir tagtäglich deinen Workflow damit zerschießt ... Das entspricht ebenfalls Energie und damit Kosten.
 
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich werde jetzt mal nach und nach alle Rückfragen beantworten.
Drewkev schrieb:
Hm, welche Hardware weist du den VMs denn zu?
2 Kerne, 6 GB RAM.
Ergänzung ()

sikarr schrieb:
Das musst du wissen, die beiden CPUs sind sich sehr ähnlich der 7700 hat aber HT und deutlich mehr Takt, gerade den Takt wird man merken, je nach dem was du damit machst?
Was mache ich damit: Tatsächlich läuft es oft auf Office365 raus, gerade dann wenn Makros im Spiel sind. Aber auch mich in die virtuelle Arbeitsumgebung unseres Schulträgers einloggen, weil die Software nur unter Windows läuft...
Ergänzung ()

0x8100 schrieb:
gibt es auch als online variante im browser. vielleicht reicht das schon?
Sollte MS nicht mitterweile die Makrofunktionalität ergänzt haben: Leider nicht :(
 
Mountainbiker83 schrieb:
Tatsächlich läuft es oft auf Office365 raus, gerade dann wenn Makros im Spiel sind. Aber auch mich in die virtuelle Arbeitsumgebung unseres Schulträgers einloggen, weil die Software nur unter Windows läuft...
Also dann ist alles außer Geschenkt wahrscheinlich zu teuer
Mountainbiker83 schrieb:
Sollte MS nicht mitterweile die Makrofunktionalität ergänzt haben: Leider nicht :(
Rofl, VBA im Browser, ich glaube das wird nicht kommen, im Gegenteil die werden das Makrothema bestimmt bald komplett beerdigen. Sobald man eine XLS mit Makros versendet wird sie eh von jedem Email System gefiltert weil die Sicherheitsbedenken einfach zu groß sind. https://www.heise.de/news/Microsoft-will-Office-VBA-Makros-standardmaessig-blockieren-6353429.html
 
Zwirbelkatz schrieb:
Wird damit produktiv Geld verdient? Wieso dann diese Knauserei?
Ohne das hier im Detail diskutieren zu wollen. Ich bin Lehrer und für unser Schulnetz zuständig. Die Realität ist, dass mir diese Maschine nicht gestellt wird, sondern ich sie aus eigener Tasche zahle. Dazu kommt, dass ich seit Beginn der Pandemie wöchentlich zwischen 60 und 70 Stunden arbeite. Bei aller Liebe, allem Idealismus und auch meiner zweifellos vorhandenen Technikbegeisterung - es gibt Grenzen.
Zwirbelkatz schrieb:
Was verstehst du unter diesem Begriff / dieser Aussage? Ich kann damit nichts anfangen.

Zeitwertgerecht? Der Begriff wird häufiger bei Autos benutzt. Eine zeitwertgerechte Reparatur / Aufwertung ist eine Reparatur / Aufwertung, die berücksichtigt, dass der zu bearbeitende Gegenstand nicht mehr neu ist. Natürlich kann man den i7 7700 immer noch für über 300 € neu kaufen, aber das ist doch nicht sinnvoll, bei einem Rechner, den ich 2025 ohnehin ersetzen werde und dessen Gebrauchtwert jetzt vielleicht, keine Ahnung, auch so 300 € sind? Kaufe ich dagegen einen gebrauchten Prozessor für sagen wir 150 €, dann steht das schon eher in Relation.

Zwirbelkatz schrieb:
Mag sein, aber gebrauchte CPUs gehen quasi nie kaputt. Spielt aber auch keine Rolle, da ein nagelneuer i3 12100f nicht nur schneller ist, sondern mehr Power pro Takt hat und weniger verbraucht und als Neuware weniger kostet, als ein gebrauchter 7000er i7.
Ja, du benötigst ein aktuelles Mainboard. Aber dieses bringt neue Garantie, frische Spannungswandler und moderne Anschlüsse.
Gehen die echt kaum kaputt? Gut zu wissen... Mal abgesehen davon, dass ich es aus eigener Tasche zahle - in so einem Rechner stecken ja auch Ressourcen. Wenn ich jetzt einen neuen Rechner kaufe, was passiert mit dem Alten und den darin enthaltenen Ressourcen? Da finde ich es vernünftig den zumindest bis zum Support-Ende von Windows 10 zu nutzen.

Zwirbelkatz schrieb:
Vermuten/befürchten/mutmaßen => Messbare Ergebnisse

Und falls die Lösung per Software funktioniert - ebenfalls gut. Aber bitte löse dich von der Summe in €uro, die eine Aufrüstung kostet, wenn du dir tagtäglich deinen Workflow damit zerschießt ... Das entspricht ebenfalls Energie und damit Kosten.
Das ist ein sehr berechtigter Einwand!
 
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Tröste dich, es gibt Branchen mit empfindlich niedrigerem Lohn, die ebenfalls erheblich mehr leisten müssen. Da sind Aufwand und Aufwendungen in der Pandemie extrem gestiegen, der Stundenlohn hingegen geht stramm dem (künftigen) Mindestlohn pro Stunde entgegen.
Ich verstehe dennoch sehr gut, was du damit ausdrücken möchtest. Letztlich wäre es ein Weg, dir deinen Alltag zu erleichtern. Der Wegfall dieser Neustarts ist ein Knoten weniger im Kopf. Die übrige Bearbeitungszeit dürfte ebenfalls reduziert werden.

Die bisherigen Teile ziehen in einen anderen Bürorechner um, werden gespendet oder vergleichbares.

Mountainbiker83 schrieb:
Da bin ich jetzt besser im Bilde. In der Regel geht als 1. das Mainboard kaputt. Ja, Prozessoren so gut wie nie. In der Regel verschiebt das die Angebots- und Nachfragekurve sehr steil in Richtung CPU, denn die Bretter sterben. Sei es nur aufgrund eines mechanischen Defekts im Sockel.
Aber das Intel-Marketing zieht eben und offenbar wurde die H/Z 1xx - Plattform so häufig gekauft, dass die i7 trotzdem völlig irrational hohe Preise auf dem Gebrauchtmarkt einfahren.

Die Gründe sind fehlendes Hintergrundwissen (=> i3 12100f muss man erst mal kennen), einfacheres Aufrüsten und - nicht zuletzt - weniger Müll; bzw. weiteres Nutzen der bisherigen Plattform. Vermutlich spielt da die Gewohnheit mit rein; "diesen PC kenne ich".
 
Reichst du eine Grafikkarte an die VM durch?
 
Mountainbiker83 schrieb:
Nö, in dem Rechner gibt es keine. Ich nutze die CPU-Grafik.
Hast du denn die Virtio-Treiber und da insbesondere den Treiber für die Grafik installiert?
 
HerrRossi schrieb:
Hast du denn die Virtio-Treiber und da insbesondere den Treiber für die Grafik installiert?
Nö, der wird mir in Aqemu auch gar nicht angezeigt. Auch das mit Spice hat nicht gleich geklappt. Da das alles mit VMware player out of the box geht, hab ich jetzt erstmal letzteres genommen.
 
Mountainbiker83 schrieb:
Ohne das hier im Detail diskutieren zu wollen. Ich bin Lehrer und für unser Schulnetz zuständig. Die Realität ist, dass mir diese Maschine nicht gestellt wird, sondern ich sie aus eigener Tasche zahle. Dazu kommt, dass ich seit Beginn der Pandemie wöchentlich zwischen 60 und 70 Stunden arbeite. Bei aller Liebe, allem Idealismus und auch meiner zweifellos vorhandenen Technikbegeisterung - es gibt Grenzen.
Tschuldigung aber ich kann so ein Verhalten nicht nachvollziehen. Dein Arbeitgeber ist für deine Arbeitsmittel zuständig. Punkt aus amen. Da muss der aus den Pötten kommen. Ich hoffe du hast wenigstens die Maschine und wirst zukünftige Hardware bei der nächsten Einkommenssteuererklärung voll angeben.

Ansonsten sollte der 7700er wegen HT schon deutlich mehr Leistung bringen.
 
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