DiePalme schrieb:
Was ist denn für dich ein gängiger Waküshop? Die Frage würden Leute unterschiedliche beantworten, je nach Kundenkreis.
Aquatuning, Aquacomputer, Watercool, Alphacool, EK, Highflow, EZModding, Caseking hat auch ein akzeptables Sortiment,...
DiePalme schrieb:
Denn von der technischen Basis unterscheiden sich alle DDC Pumpen nicht wesentlich wenn es Xylem/Laing Varianten sind. Bisschen mehr Drehzahl, mal mit mal ohne PWM ect.... ich weiß nicht wo du da Trash siehst.
Vergleichen wir mal.
Erster Punkt, Leistung: Wir haben grob 3 Drehzahlbereiche. Einmal die 310, dann die alte 1T (wie auch immer die jetzt heißt) und dann die 1T+, die jetzt eben in Version 4 ist. Natürlich ist die 1T+ die stärkste von allen, dafür auch die lauteste. Die 310 ist die schwächste, dafür aber auch die leiseste. So leise, dass sie unhörbar ist, ist sie aber auch nicht. Subjektiv liegt das für mich bei etwa 2700 Umdrehungen in meiner Konfiguration mit Messingdeckel und -boden.
Das Problem der leisen Varianten ist aber, dass ihnen Leistung fehlt. Die 1T+ (ich nenne sie ab jetzt wieder 4.2) hat Leistung gefühlt ohne Ende und schlägt die D5 unter 300l/h im Durchfluss. Die langsameren Versionen sind deutlich schwächer. Die 310 hat 2,2m Förderhöhe auf dem Datenblatt, die 4.2 je nach Shop über 5m. Das sieht man auch in der Leistungsmessung, wo eine 4.2 so stark wie 2 310 ist.
Jetzt kommt der Vergleich mit der D5 ins Spiel. Die D5 ist eine recht starke Pumpe. Wirklich geschlagen wird sie nur von der 4.2. Die anderen Varianten sind schwächer. Kurz gesagt, nach dem Punkt Leistung macht nur die 4.2 Sinn.
Zweiter Punkt, Regelbarkeit: Sicher gibt es Kandidaten, die die Pumpe einfach durchweg auf Vollgas laufen lassen. Andere aber nicht. Die DDC ist ab Werk nur über Spannung regelbar und es gibt nur die eine Variante 4.2 Pwm, die einfach über Pwm regelbar ist. Spannungsregelung ist aufgrund der hohen Leistungsaufnahme allerdings mit vielen Steuerungen schwierig und Pumpen mit Molexstecker über Spannung zu regeln geht auch nicht einfach so. Der unbedarfte Käufer greift also einfach zu einer beliebigen DDC, vorzugsweise der billigsten, und stellt fest: Ich kann das Ding ja gar nicht steuern. Die läuft immer auf Vollgas. Und wenn es dann keine 4.2 ist, dann ist sie auch noch schwach.
Die D5 kommt ab Werk entweder mit Drehpoti oder Pwm und ist damit immer auf die gewünschte Leistung regelbar. Wenn man zum Befüllen Leistung will, wunderbar, Vollgas. Will man es im Betrieb leise, kein Problem, runter auf 2000 Umdrehungen. Bei der DDC hat man das wieder nur bei der 4.2 Pwm. Die anderen Varianten sind entweder immer laut und stark oder nicht so laut und schwächer als die D5.
Hier kann nur eine Variante der DDC überhaupt mit der D5 gleichziehen und wenn Regelung per Poti gefragt ist, gibt es da bei der DDC nichts, ohne extra Zeug zuzukaufen.
Dritter Punkt, Gehäuse: Die D5 sieht mit ihrem zylindrischen Gehäuse einfach gut aus. Außerdem fängt das Ding auch noch recht gut Geräusche ab. Die durch die größeren Abmessungen schwereren Deckel steuern ihren Teil dazu bei. Das macht auch die Entkopplung einfacher. Die DDC kommt mit dem kleinen Plastikgehäuse und die Deckel sind viel kleiner und damit leichter. Um einen vergleichbaren Effekt zu erzielen, muss man sich bei den meisten Varianten der DDC Gehäuse nachkaufen. Ab Werk gibts da nichts.
Das sind so die Faktoren, die für mich reinspielen. Letzteres ist ein grundlegendes Problem der DDC, aber die ersten beiden Punkte sind im Grunde nur eine Frage der Platine und da ist die 4.2 Pwm überlegen. Sie kann je nach Wunsch das Spektrum der beiden anderen Pumpen abdecken, noch niedriger und leiser in der Drehzahl gehen und bei Bedarf noch sehr viel Leistung beisteuern. Das macht sie zur einzigen DDC, die mit der D5 auf Augenhöhe stehen kann. Die anderen Versionen sind einfach eingeschränkt und damit einfach die schlechteren Pumpen. Da kann ich voll und ganz verstehen, dass die DDC vom Markt verschwindet, auch wenn die 4.2 Pwm die D5 durchaus schlagen kann.
DiePalme schrieb:
Ich selbst finde diverse Varianten für unterschiedliche Einsatzgebiete sehr praktisch weil sie sehr kompakt ist.
Und die 4.2 Pwm bildet eben alle anderen Varianten in einem ab, je nachdem, was man braucht. Hat man eine 4.2 Pwm, ist eine andere Variante obsolet. Man braucht nur einen Pwm-Ausgang und schon hat man jede DDC, die man will. Im Zweifel auch die ganz starke, die die D5 leistungstechnisch schlägt.