Welchen Sinn macht die Bitcoin Technologie wirklich ?

GoetzCebu

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Als ich vor ein paar Jahren mit Bitcoin anfing fand ich es auch cool innerhalb weniger Minuten Geld weltweit schicken zu können. Vor allem wenn ich damals (und auch heute) sehe dass eine Überweisung von einem zum anderen Konto innerhalb Deutschlands ja auch 1 Tag dauert.

Das aber gerade Deutsche Banken sehr langsam sind was moderne Techniken angeht habe ich gerade selbst wieder erfahren - ich habe mit mit meiner Deutschen Kreditkarte einer deutschen Bank 100 EUR auf mein elektronisches Wallet in den Philippinen überwiesen. In weniger als 1 Minute hatte ich die 5900php und konnte sie ausgeben.

Da frage ich mich, welchen Sinn macht Bitcoin usw. wirklich ?
Schnelligkeit kann es nicht sein - die vorhandenen elektronischen Zahlungswege zeigen mir gerade sehr deutlich das das Argument tot ist.

Was also dann ?
Wenn ich mir ansehe, dass ich auf meiner Festplatte 200GB verschwende, nur um den Blockchain meiner BTC Wallet aktuell zu haben - 200GB und das ist nur eine Cryptowährung.

Da frage ich mich eher, wer hat tatsächlich den Bitcoin erfunden und profitiert davon ?
Welcher CEO sitzt sowohl im Board von NVIDIA UND den Boards der grossen Festplattenherstellern - denn DAS sind die Profiteure des Crypto Booms der letzten Jahre ...

Das ich aber, mit Millionen anderen, meine Festplatte zumülle - darin kann ich KEINEN Sinn sehen.

WO also liegt der SINN ???
 
Hi,

lies dich einfach in die sog. Blockchain Technologie und deren Vorteile ein, dann sollte schnell klar sein, welche Vorteile diese Technologie hat bzw. haben könnte. Oder schau dir Videos auf YouTube an.

Cryptowährungen sind nur eine, wenn auch sehr bekannte, Technologie, die sich damit realisieren lässt.

VG,
Mad
 
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Anonyme Transaktionen? = Kein Name ist / muss einem Wallet zugeordnet sein.

Und die Sicherheit des Verlaufs.
Theoretisch könnte deine Bank ja einfach sagen "Nö, du hast uns nie Geld gegeben" und wenn du nicht zufällig die Belege für die Einzahlungen alle aufgehoben hast... Schlechte Karten.

Lg
 
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FranzvonAssisi schrieb:
Und die Sicherheit des Verlaufs.
Theoretisch könnte deine Bank ja einfach sagen "Nö, du hast uns nie Geld gegeben" und wenn du nicht zufällig die Belege für die Einzahlungen alle aufgehoben hast... Schlechte Karten.

Lg
Ähm,okay glaub halt daran.
Und wie ist die Sicherheit auf den btc börsen? Da wurde doch nicht nur einmal was gehackt, und Millionen waren weg.
Bei banken gibts zumindest den Einlagensicherungsfonds.
 
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Um Geld zu erschaffen aus dem nix. Also weiteres Fiat Geld nur ohne staatliche Sicherheit.
Es bassiert schlicht nur auf dem Vertrauen dass Du damit Warenhandel betreiben kannst und dessen
Wert auch in Zukunft stabil sein wird.

Außerdem kann damit Deine komplette Historie der Geldtransfers überwacht und kontroliert werden.
 
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@FranzvonAssisi

Dass die Bank sagt, dass man diesen oder jenen Betrag nicht auf deinem Konto war ist mehr als unwahrscheinlich bzw. würde sich die Bank auf sehr dünnen Eis begeben, wenn sie so etwas abziehen sollten
Wahrscheinlicher ist aber, dass der Kurs der Kryptowährung abstürzen kann und damit nichts mehr Wert ist.
 
Madman1209 schrieb:
Hi,

lies dich einfach in die sog. Blockchain Technologie und deren Vorteile ein, [...]
Cryptowährungen sind nur eine, wenn auch sehr bekannte, Technologie, die sich damit realisieren lässt.
Sei doch so nett und nenne die Vorteile direkt hier im Thread, also jene die sich dann konkret auf Bitcoin beziehen.

FranzvonAssisi schrieb:
Anonyme Transaktionen? = Kein Name ist / muss einem Wallet zugeordnet sein.
Aber wie schon geschrieben wurde, sobald dein Name der Wallet zugeordnet ist gibt es eine öffentliche vollständige Transaktionshistorie.


Vorteile außerhalb von Zentraleuropa:
* Es können keine Gelder eingefroren werden. Das ist etwas, was im speziellen die USA nicht allzu selten machen. Also für Einzelpersonen.
* Die Ausgabe kann nicht gestoppt werden. Das ist etwas, was in wirtschaftlich stark instabilen Regionen gerne mal passiert, zum Beispiel das die Maximalmenge Bargeld, die abgehoben werden kann begrenzt wird.

Butzi schrieb:
Ähm,okay glaub halt daran.
Und wie ist die Sicherheit auf den btc börsen? Da wurde doch nicht nur einmal was gehackt, und Millionen waren weg.
Bei banken gibts zumindest den Einlagensicherungsfonds.
Börsen sind eine ganz ironische Entwicklung. Bitcoin macht Banken und generell Dritte überflüssig, Börsen sind aber genau solche 'Bank-Akteure'.
Generell lässt sich Krypto-Geld auf vielfältige weise besser klauen als bisheriges Geld.
 
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Hi,

- Dezentralisierung
- Manipulationssicherheit
- Ausfallsicherheit
- direkte Transaktionen

VG,
Mad
 
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FranzvonAssisi schrieb:
Anonyme Transaktionen? = Kein Name ist / muss einem Wallet zugeordnet sein.

Ja, und spätestens wenn du deine BTC in Cash umtauschen möchtest, dann ist das ganze nicht mehr so anynom. Seriöse Exchanges müssen deine Identität feststellen und unseriöse Exchanges sind nichts anderes als illegale Geldwäsche. Hab erst neulich einen Job für so eine Exchange angeboten bekommen. Da trifft man sich dann wie James Bond mit einem Kunden in einem Cafe und übergibt einen Koffer voll Geld während man auf dem Smartphone gleichzeitig die Transaktion der BTC durchführt.
 
Madman1209 schrieb:
Hi,

- Dezentralisierung
- Manipulationssicherheit
- Ausfallsicherheit
- direkte Transaktionen
Dezentralität und direkte Transaktionen sind für sich genommen keine Vorteile.
Wer braucht wann wo welche Manipulationssicherheit oder Ausfallsicherheit?
Die 'Manipulationssicherheit' bzw. immutable Eigenschaft der Blockchain ist ja einer der Gründe für die etlichen Millionen gestohlene Gelder. Von daher ist das für einen Deutschen eher ein Nachteil.
 
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Hi,

wieso nicht? Sei doch so nett und erkläre direkt hier im Thread, warum das keine Vorteile sind.

Wieso man bei Geldtransfer Manipulationssicherheit oder Ausfallsicherheit braucht sollte klar sein.

Und bzgl. der "etlichen Millionen": das Problem war hier weder die Blockchain noch Bitcoin, das Problem waren die Wallets, zumindest bei den Fällen, die ich kenne. Wenn es hier grundlegende technische Probleme gibt sei doch so nett und erkläre das direkt hier im Thread.

Ansonsten kann man es nicht der Technologie anlasten, wenn sie

a)fehlerhaft oder unsicher implementiert oder
b)nicht sachgemäß genutzt wird

VG,
Mad
 
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Also ich bewerte die Überweisung mittels SWIFT deutlich manipulations- und ausfallsicherer als eine mit btc und mit Bargeld sind auch sehr direkte und dezentrale Transaktionen machbar. Ich sehe in btc & Co. in ihrer jetzigen Form keine Vorteile, mangels zu weniger Akzeptanzstellen und Systemträgheit aber sehr viele Nachteile. Das es wegen der ständigen Kursschwankungen auch fast unmöglich scheint, exakte Beträge zu tarnsferieren, ist für mich ebenso ein schwerwiegender praktischer Nachteil.
Ach ja, die zwangsweise Nutzung des Internets ist auch noch ein kleiner Nachteil. Nicht überall ist dieses verfügbar und natürlich wird auch das Internet abgehört.
 
Du stellte die Frage auf der falschen Plattform. Hier werden Antworten von informierten Usern zwischen denen untergehen, welche überhöhte Grafikkartenpreise abbekommen haben und ihre Meinung lautstark kundtun.
 
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Corros1on schrieb:
Dass die Bank sagt, dass man diesen oder jenen Betrag nicht auf deinem Konto war ist mehr als unwahrscheinlich bzw. würde sich die Bank auf sehr dünnen Eis begeben, wenn sie so etwas abziehen sollten

Klar, aber du bist bei den Banken nicht (technisch) davor geschützt.

Ich persönlich habe nie Geld in Bitcoin investiert und trotzdem muss man die paar Vorteile, die Bitcoin hat, akzeptieren können. Und das sind genau die, die Madman genannt hat.


RayKrebs schrieb:
Außerdem kann damit Deine komplette Historie der Geldtransfers überwacht und kontroliert werden.
Klar und weil Bitcoin bzw. Cryptocurrencys so öffentlich sind, werden diese auch vor allem im Darknet benutzt...

Mein Gott, im Vergleich zu Banken bieten Bitcoin-Wallets einen Schutz vor Überwachung durch vor allem staatliche Behörden.


Falc410 schrieb:
, und spätestens wenn du deine BTC in Cash umtauschen möchtest

Warum würdest du sie denn auch in Bargeld umwandeln wollen???

Das ganze Problem mit der Anonymität wird doch von euch hier gerade immer von außen induziert.
Die Anonymität ist natürlich futsch, wenn ich's in Bargeld umtausche, weil unser aktuelles System aus lauter Angst vor den tausenden potentiellen Attentätern ein System der kompletten Überwachung entwickelt hat.

Kein Konto, keine SIM-Karte kannst du mehr ohne Perso erstellen / kaufen.

Es wird alles getan, um die Anonymität der Nutzer im Internet zumindest teilweise aufzuheben.

PS: Bitcoin ist meiner Meinung nach eine Währung die nur im Internet funktionieren kann bzw. Vorteile hat.
Bei physischem Kontakt können wir auch einfach Bargeld übergeben.

Ich rede grundsätzlich von der Technik an sich, dass das aktuell nicht funktioniert wegen zu wenig Akzeptanz etc. ist ja ein ganz anderes Thema.

Lg
 
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Madman1209 schrieb:
wieso nicht? Sei doch so nett und erkläre direkt hier im Thread, warum das keine Vorteile sind.
Ganz einfach. Ein Vorteil ist eine konkrete Auswirkung. Aus Dezentralität mögen Vorteile entstehen, aber das ist erst einmal eine Eigenschaft, die weder für einen Käufer noch Verkäufer einen Vorteil darstellen. Die Manipulationssicherheit folgt z.B. aus der Dezentralität und ist ein Vorteil für beide.
Aber man muss schon argumentieren, was konkrete Auswirkungen der Dezentralität sind.

Madman1209 schrieb:
Wieso man bei Geldtransfer Manipulationssicherheit oder Ausfallsicherheit braucht sollte klar sein.
Nein, das ist überhaupt nicht klar, denn ich kenne niemanden, bei dem die Bank oder jemand Drittes mal sein Konto manipuliert hätte. Ich wüsste auch nicht, dass mein Online-Banking ausgefallen war oder es sonstwie irgendwie Probleme gab.

Madman1209 schrieb:
Und bzgl. der "etlichen Millionen": das Problem war hier weder die Blockchain noch Bitcoin, das Problem waren die Wallets, zumindest bei den Fällen, die ich kenne. Wenn es hier grundlegende technische Probleme gibt sei doch so nett und erkläre das direkt hier im Thread.

Ansonsten kann man es nicht der Technologie anlasten, wenn sie

a)fehlerhaft oder unsicher implementiert oder
b)nicht sachgemäß genutzt wird
Das Problem ist der 'Vorteil' der Manipulationssicherheit. Denn das heißt auch, dass einmal weggeschicktes Geld nie wieder zu beschaffen ist. Das gilt für Kreditkarten und reguläre Überweisungen nicht.
Weiteres Problem: Es reicht den private Key sich zu ergaunern um das gesamte Konto leer zu räumen. Auch das gibt es bei regulären Konten nicht.
Das sind keine technischen Probleme im engeren Sinne, sondern zwangsläufige Konsequenzen aus dem Design von Bitcoin.
 
Hi,

Die Manipulationssicherheit folgt z.B. aus der Dezentralität und ist ein Vorteil für beide.

nein, die Manipulationssicherheit folgt nicht aus der Dezentralität. Völlig falsch verstanden scheinbar.

Nein, das ist überhaupt nicht klar, denn ich kenne niemanden, bei dem die Bank oder jemand Drittes mal sein Konto manipuliert hätte. Ich wüsste auch nicht, dass mein Online-Banking ausgefallen war oder es sonstwie irgendwie Probleme gab.

...und zwar weil bei Geldtransfers Manipulationssicherheit und Ausfallsicherheit wichtig ist, wie ich geschrieben habe.

Ich finde es müßig, wenn meine Argumente nicht nur (absichtlich) falsch verstanden werden, sondern wenn mit meinen Argumenten meine Argumente entkräftet werden sollen, nur um dann mein Argument auf der eigenen Seite nochmal zu bringen, siehe oben.

Macht keinen Sinn so zu diskutieren.

VG,
Mad
 
FranzvonAssisi schrieb:
Klar und weil Bitcoin bzw. Cryptocurrencys so öffentlich sind, werden diese auch vor allem im Darknet benutzt...

Mein Gott, im Vergleich zu Banken bieten Bitcoin-Wallets einen Schutz vor Überwachung durch vor allem staatliche Behörden.
Bitcoin ist pseudonym. Aber sobald ein Akteur mein Bitcoin-Konto mit mir verknüpfen kann ist es aus mit der Anonymität. Bitcoin selber bietet gar keinen Schutz. Mixer haben sich dem Problem angenommen, aber man kann/muss davon ausgehen, alles was auf US-Boden passiert und alles was bei US-Firmen passiert (inklusive Cloud-Anbieter, IT-Infrastruktur, etc.) können die US-Behörden Zugriff drauf erhalten.
Selbiges wird analog in Russland und China gelten. Mixing ist also im mindesten nur dann sicher, wenn es wirklich dezentral, d.h. über Server in mindestens zwei der Länder USA/Russland/China passiert.
 
Madman1209 schrieb:
nein, die Manipulationssicherheit folgt nicht aus der Dezentralität. Völlig falsch verstanden scheinbar.
Die Sicherheit folgt auch aus der Dezentralität, aber nicht aus dieser alleine.

Madman1209 schrieb:
...und zwar weil bei Geldtransfers Manipulationssicherheit und Ausfallsicherheit wichtig ist, wie ich geschrieben habe.
Wenn wir vom Sinn von Bitcoin sprechen, dann müssen wir uns fragen, welche Vorteile der Coin gegenüber den vorhandenen Lösungen hat. Da wir hier keine Ausfälle und Manipulationen erleben auf Online-Konten ist selbiges für Bitcoin kein praxisrelevanter Vorteil.

Madman1209 schrieb:
Ich finde es müßig, wenn meine Argumente nicht nur (absichtlich) falsch verstanden werden, sondern wenn mit meinen Argumenten meine Argumente entkräftet werden sollen, nur um dann mein Argument auf der eigenen Seite nochmal zu bringen, siehe oben.
"Vorteile" sind halt etwas sehr konkretes. Eine Technologie ergibt ja nur Sinn, wenn sie reale Probleme löst, nicht weil 'wir mögen dezentral, weil dezentral ist gut, deswegen ist Bitcoin gut'. Das ist komplett inhaltsfrei, wenn man dann muss man argumenteiren welche konkrete Vorteil für wen die Dezentralität hat. Soweit man Bitcoin überhaupt dezentral nennen möchte.
 
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