Ich habe anno 2006 mit KDE3 angefangen, weil die digitale Uhr so schön war mit ihren 7-Segment-Ziffern.
Alles war so schön bunt und aus einem Guss (Editor, Konqueror, Kontact-Suite). Ich bin mein ganzes Linux-Leben lang bei KDE geblieben. Ich war früher ein richtiger GTK-Hasser, heute dulde ich es zumindest, vor allem weil es in manchen Bereichen keine oder kaum bessere Alternativen gibt (Gimp ,Firefox, Inkscape).
Mickey Cohen schrieb:
und auch der file manager ist für die meisten user eine frechheit, da er ohne tastatur nicht sinnvoll zu benutzen ist.
Das ist ja ulkig. Ich finde nämlich gerade die Bedienung von GTK per Tastatur gegenüber Qt mehr als dürftig. Z.B. Comboboxen, die nicht mit Leertaste aufklappen, deren Inhalt man nach dem Aufklappen manchmal scrollen muss, obwohl genug Platz da ist. Dieser komische Dateidialog, der mir alles Mögliche anzeigt außer das, was ich suche. Und wenn ich mich bei der Eingabe des Dateinamens vertippe, gibt es kein Strg+Z. PS.: Schreibst du deshalb ohne Großbuchstaben -- weil du hauptsächlich die Maus benutzt? ;-)
greatdisaster schrieb:
Im Gegensatz zu Windows nervt es mich extrem, das man bei vielen Oberflächen merkt, das nicht alles aus einem Guss ist sondern aus x Programmteilen wie Leisten, Applets,....
Dafür muss sich in der Windows-Welt jedes Programm durch ein eigenes Design von den anderen abheben. Microsoft ist da seit Jahren vorne bei, vor allem mit Office. Kaum einer hält sich noch an den Standard, sondern kocht lieber eine eigene Suppe, mit allen daherkommenden Problemen. Vor allem, wenn ein neues Windows mit neuer Optik ansteht, dann haben die Programme angefangen, UI-Bibliotheken zu nutzen, um auf Windows 7 schon wie Windows 8 auszusehen (AV-Software ganz schlimm, aber auch Adobe). Dann halten sich z.B. die Fenster-Bedienelemente nicht mehr an Standards oder verletzen simple Regeln, etwa dass das X oben rechts im maximierten Modus im Eckpixel aktiv sein muss.
greatdisaster schrieb:
Generell stört mich an den meisten (allen ?) Oberflächen auch, das ich für ein GUI Programm nicht einfach Root Rechte (sudo) anfordern kann. Manchmal will ich einfach nur klicken und nicht per ssh zu arbeiten.
Linux-GUIs verfolgen halt ein anderes Sicherheitsmodell. Wenn ein Programm Zugriff auf bestimmte Ressourcen will, dann wird der Benutzer entweder den entsprechenden Rechtegruppen zugeordnet (z.B. wenn es um Zugriff auf Spezialhardware geht) oder es hat selbst eine Funktion drin, um nur für die notwendigste Aktion eine Rechteeskalation zu erhalten. Z.B. dass Editoren beim Speichern eine Berechtigung anfordern.