Welches Linux für älteren Laptop und Herrn?

Opa Hermie

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Hallo,

da demnächst der Support für Windows 7 ausläuft und der ältere Herr m.M. ein ideales "Opfer" für eine Systemumstellung ist, möchte ich wissen, welche Distribution empfehlenswert ist.
Hardware ist ein nicht mehr ganz neues HP-Laptop, ich schätze Baujahr zwischen 2009 und 2012, weil das Gerät mit Windows 7 geliefert wurde. Da er quasi unbefleckt ist, was den PC-Umgang angeht (er hat schlichtweg null Ahnung und nutzt das Gerät nur für Kleinkram) und ich ihm Windows 10 aus etlichen Gründen nicht antun will, möchte ich gerne Linux draufmachen, wenigstens versuchsweise.

Seine Anforderungen:
-keinen Cent in das Gerät investieren. Vermutlich Intel-CPU, 4GB RAM und ganz sicher HDD sowie kein Touchdisplay
-gut wäre, wenn die Bedienbarkeit in etwa dem vorhandenen Windows 7 entspricht
-er nutzt das Ding nur fürs Internet, vielleicht mal Bilder vom Smartphone übertragen und zum schreiben, der Drucker sollte auch gehen. Keinerlei Spezialsoftware, soweit ich weiß.

Meine Anforderungen; leider habe ich nach einem Ubuntu-Experiment vor vielen Jahren relativ schnell aufgegeben, daher kenne ich nur Windows und OSX/macOS:
-übersichtlich und nicht überfrachtet. Es ist eine unglaublich, wieviel Dreck auf einem Android-Smartphone und OEM-PCs vorinstalliert ist......
-automatische Updates möglich
-bitte keine halbjährlichen Neuinstallationen und unkontrollierbare Datengriffelei, das sind zwei Gründe, warum ich Windows 10 nicht als Hauptsystem möchte.
-schön wäre eine Art Installer für Programme, ich hab' einfach keinen Nerv, eine Konsole bedienen zu müssen. Viel mehr als ein Browser, Fotobetrachter und OpenOffice sind wahrscheinlich nicht nötig.
-als Testballon würde ich das erstmal bei mir installieren und damit rumprobieren
-wie sieht es eigentlich mit Treibern aus? Ein Laptop ist da tendenziell kein so toller Kandidat, nehme ich an?

Vielen Dank für Eure Mühe!
 
Ich mag zwar einiges an manjaro nicht, aber hier ist es vielleicht doch eine sehr passende Distro. Rolling-Release, das heisst du kannst es "unbegrenzt" updaten, es kommen keine echten Releasespruenge, sodnern wird alles immer mal wieder geupdatet. Dank LTS kernel und etwas vorsichtigem Anbieten von Updates auch sehr stable.

Gibts mit vielen Desktopoberflaechen, denke ein KDE/Mate kommt Windows am naechsten.
 
Lübke schrieb:
ich hab sowohl für mich als auch meinen vater ubuntu genommen. beide sind damit zufrieden. hardware in meinem fall core 2 duo und 3 gb ram. zum surfen reicht das aus.

Und wer kuememrt sich um die release-updates? Das ist bei solchen Einsaetzen immer mein groesstes Bedenken.
 
Du scheinst wirklich vor Ewigkeiten letzmalig ein Linux benutzt zu haben. ;)

Probier doch mal ein Linux Mint. Das Bild ist eine Testkiste bei mir.

1575484091481.png


Oder Manjaro, Elementary OS, oder oder oder.

BFF
 
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hey, am besten ihr freundet euch mit Ubuntu an.

Entweder mit langzeit support (ubuntu 18.04 ) oder mit recht neuen kernel und neuen features versehen (19.10)

apps bzw. programme koennt ihr jederzeit aus den app store laden!

hier gibs es die iso´s zu den jeweiligen version:

https://ubuntu.com/download/desktop
 
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Hallo!

Dann nimm eines der ressourcenschonenden *buntus. Das wären Lubuntu, Xubuntu oder Ubuntu-Mate.
Opa Hermie schrieb:
gut wäre, wenn die Bedienbarkeit in etwa dem vorhandenen Windows 7 entspricht
Das gibt es nicht. Es bleibt immer Linux, auch wenn die Konsole nicht weiter erforderlich ist. Zorin OS bietet W7 und XP ähnliche Oberfläche an, basiert ansonsten auf Ubuntu. KDE ist imho der im weitesten Sinn Windows 7 ähnlichste Desktop, aber schon etwas anspruchsvoller an die Ressourcen, wobei 4 GB ausreichen sollten. Probiere es einfach aus.
Am "narrensichersten" sind halt die *buntus, wobei das Standard-Ubuntu entfällt, da es ein völlig anderes Bedienkonzept verfolgt mit Gnome.

L.G.
 
Ubuntu, vielleicht eher in der KDE-Version (Kubuntu), da Windows-ähnlicher. Falls die CPU etwas lahmt, dann Xubuntu oder Lubuntu - in der 18.04-Version bis 2023 2021 Support, reichlich Community und Tipps im Internet. Die großen Updates kann mensch also erstmal auslassen, die kleinen Updates kommen automatisch und im Hintergrund wenn mensch das will.
 
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Opa Hermie schrieb:
-gut wäre, wenn die Bedienbarkeit in etwa dem vorhandenen Windows 7 entspricht
Linux Mint Cinnamon.

Opa Hermie schrieb:
-automatische Updates möglich
Aber richte noch Timeshift ein, sicher ist sicher.

Opa Hermie schrieb:
-bitte keine halbjährlichen Neuinstallationen
Nee, 4- oder 5-jährlich.

Opa Hermie schrieb:
-wie sieht es eigentlich mit Treibern aus? Ein Laptop ist da tendenziell kein so toller Kandidat, nehme ich an?
Bisher nie Stress gehabt, für die Akkulaufzeit musst du eventuell nachjustieren.
 
Schau mal in meine Signatur, da sind einige der populären Desktop-Umgebungen zu sehen. Wenn er den Windows Look bevorzugt, Zorin OS.
Ob und wie gut das System mit der künftigen Distribution läuft kannst du per Live-DVD oder Usb-Stick direkt bei ihm testen. Eine Installation ist dazu erstmal nicht notwendig.
 
Aber pack bei der Gelegenheit noch ne billige kleine SSD rein, den Unterschied merkt auch dein alter Herr.
 
pseudopseudonym schrieb:
Nee, 4- oder 5-jährlich.
Welche Distro meinst du?
Nur Standard-Ubuntu (und Server) bekommt 5 Jahre, alle anderen *buntus 3 Jahre. Mint verspricht zwar seinen Nutzern LTS-Support, für die Cinnamon Eigenentwicklung können sie das auch anbieten, für den Unterbau aber nicht, da Ubuntu den LTS Support nur für die eigenen Derivate garantiert, was sie aber nicht daran hindert es doch zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es muss ja nicht zwingend wie Windows 7 aussehen, ein Windows 10 sieht schließlich auch nicht genauso aus und ist trotzdem bedienbar (dank neuer Shortcuts m.M. sogar noch besser), ich denke es geht eher um erlernte Dinge und Angewohnheiten, "wo finde ich was am Rechner", also sowas wie z.B. das Startmenü oder eine Taskleiste. Deswegen würde ich Mac-orientierte Derivate erstmal außen vor lassen.

Übrigens auch das Tempo, ich würde da sofort ne SSD reindrücken, aber er braucht/will das nicht ;)
 
Der Unterbau einer Mint LTS ist ein Ubuntu-Unterbau einer LTS.
Somit bekommt Mint über den Zeitraum auch Updates durch Canonical.
 
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K-BV schrieb:
Nur Standard-Ubuntu (und Server) bekommt 5 Jahre, alle anderen *buntus 3 Jahre.
Das ist der Grund, weswegen ich teilweise auf Linux Mint Mate, statt auf Ubuntu Mate setze.
https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Mint#Versionsgeschichte

K-BV schrieb:
Mint verspricht zwar seinen Nutzern LTS-Support, für die Cinnamon Eigenentwicklung können sie das auch anbieten, für den Unterbau aber nicht, was sie aber nicht daran hindert es doch zu tun.
Den Unterbau können sie sich einfach vom "normalen" Ubuntu (Server) nehmen.
 

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