forfuture
Lieutenant
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- Feb. 2017
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AW: Unendliches Wirtschaftswachstum ist unmöglich - wieso redet keiner drüber?
Sich die Geldwirtschaft verkomplizieren zu lassen ist die größte Gefahr.
Man stelle sich das einfach wie einen Balanceakt vor: Hier eine Menge von Geld und gegenüber Waren mit entsprechenden Preisen äquivalent zum Geld. Nimmt z.B. eine Seite einseitig an Menge zu (Geld), bekommen andererseits die Waren entsprechend in der Theorie einen höheren Preis (nominal) und umgekehrt.
Der Effekt einer Steigerung der Geldmenge kann jedoch ebenso durch eine steigende Geldumlaufgeschwindigkeit erfüllt werden, ohne die Menge Geld zu erhöhen und würde ebenso zu steigenden Preisen führen.
Die Häufigkeit, mit der eine Geldeinheit in einer Periode für Umsätze verwendet wird, ist das Kennzeichen der Geldumlaufgeschwindigkeit.
Die Steigerung der Geldumlaufgeschwindigkeit wirkt wie eine Vermehrung,
die Verminderung der Geldumlaufgeschwindigkeit wie eine Verringerung der Geldmenge.
(die Geldumlaufgeschwindigkeit der Geldmenge M3 wird berechnet als Verhältnis zwischen dem nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) und dem Preisniveau, gemessen durch einen bekannten Preisindex).
Bei der Entstehung von Inflation spielt also auch diese selten beachtete Größe eine wichtige Rolle: Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes gibt an, wie oft innerhalb einer bestimmten Periode (meist eines Jahres) eine Geldeinheit zur Bezahlung von Gütern oder Dienstleistungen eingesetzt wird, also die Geschwindigkeit des Geldes, mit der das Geld in einer Volkswirtschaft zirkuliert. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist umso höher, je häufiger das Geld in einem bestimmten Zeitraum von einer Person zu einer anderen Person wechselt, je häufiger also mit dem Geld bezahlt wird.
Die Inflation bzw. Teuerungsrate, wie sie im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird, bezeichnet den Anstieg der Lebenshaltungskosten innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, meist eines Jahres. Würde ein begrenzt verfügbares Einkommen entsprechend dieser Teuerung jedoch hochgesetzt, gäbe es keinen Kaufkraftverlust und benötigt hier sicherlich keiner weitere Erklärung.
Merke:
Steigerung der Geldumlaufgeschwindigkeit wirkt wie eine Vermehrung der Geldmenge.,
Verminderung der Geldumlaufgeschwindigkeit wie eine Verringerung der Geldmenge.
Denn die Gesamtmenge des Geldes in Deutschland wächst seit Jahrzehnten mit großer Geschwindigkeit, nämlich mit rund 10 % pro Jahr, wobei allerdings die breite Bevölkerung so gut wie nicht in den dauerhaften Besitz dieses Geldes gelangt. Der gesamte Geldmengenzuwachs kommt tatsächlich nur einem kleinen Prozentsatz der Bevölkerung zugute, wobei man natürlich auch die Unternehmen hinzu denken muss, die diesen Bürgern gehören. In der Gesamtrechnung kommt man auf eine Geldumlaufgeschwindigkeit von nur noch 1,5 insbesondere deßhalb, weil vieles Geld nicht mehr umgeschlagen wird.
In den 1970 er Jahren schwankte die Geldumlaufgeschwindigkeit zwischen 6,5 und 7,0. Aber seit 1982 sinkt die Geldumlaufgeschwindigkeit in einer fast geraden Linie immer weiter ab. Im Jahr 2012 hatten wir deshalb eine Geldumlaufgeschwindigkeit von nur noch 1,6 erreicht.
Fazit: Die hoch angestiegene Menge des Geldes hat sich vom üblichen Marktgeschehen abgesetzt und tätigt hier nicht einmal mehr relevante Investitionen zur Warenproduktion. Ganz offensichtlich, weil möglichen Massen-Käufern das entsprechende Einkommen zum Kaufen möglicher Waren abhanden gekommen ist.
Dieses „entschwundene Geld“ würde für ein Fortbestand der Wirtschaft (+Wachstum) jedoch zurückbenötigt und wirft die Frage nach mangelnder „Geldstromsteuerung“ für den Fortbestand unserer einkommens-lebensnotwendigen Wirtschaft auf.
Quellen:
http://www.tagesgeldvergleich.net/tagesgeld-lexikon/inflation. html
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/geldumlaufgeschwindigkeit.html
In dieser Quelle wird vieles recht anschaulich beschrieben
http://www.meudalismus.dr-wo.de/Napoleon_06_Was_ist_die_Geldumlaufgeschwindigkeit.htm
Sich die Geldwirtschaft verkomplizieren zu lassen ist die größte Gefahr.
Man stelle sich das einfach wie einen Balanceakt vor: Hier eine Menge von Geld und gegenüber Waren mit entsprechenden Preisen äquivalent zum Geld. Nimmt z.B. eine Seite einseitig an Menge zu (Geld), bekommen andererseits die Waren entsprechend in der Theorie einen höheren Preis (nominal) und umgekehrt.
Der Effekt einer Steigerung der Geldmenge kann jedoch ebenso durch eine steigende Geldumlaufgeschwindigkeit erfüllt werden, ohne die Menge Geld zu erhöhen und würde ebenso zu steigenden Preisen führen.
Die Häufigkeit, mit der eine Geldeinheit in einer Periode für Umsätze verwendet wird, ist das Kennzeichen der Geldumlaufgeschwindigkeit.
Die Steigerung der Geldumlaufgeschwindigkeit wirkt wie eine Vermehrung,
die Verminderung der Geldumlaufgeschwindigkeit wie eine Verringerung der Geldmenge.
(die Geldumlaufgeschwindigkeit der Geldmenge M3 wird berechnet als Verhältnis zwischen dem nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) und dem Preisniveau, gemessen durch einen bekannten Preisindex).
Bei der Entstehung von Inflation spielt also auch diese selten beachtete Größe eine wichtige Rolle: Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes gibt an, wie oft innerhalb einer bestimmten Periode (meist eines Jahres) eine Geldeinheit zur Bezahlung von Gütern oder Dienstleistungen eingesetzt wird, also die Geschwindigkeit des Geldes, mit der das Geld in einer Volkswirtschaft zirkuliert. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist umso höher, je häufiger das Geld in einem bestimmten Zeitraum von einer Person zu einer anderen Person wechselt, je häufiger also mit dem Geld bezahlt wird.
Die Inflation bzw. Teuerungsrate, wie sie im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird, bezeichnet den Anstieg der Lebenshaltungskosten innerhalb eines bestimmten Zeitraumes, meist eines Jahres. Würde ein begrenzt verfügbares Einkommen entsprechend dieser Teuerung jedoch hochgesetzt, gäbe es keinen Kaufkraftverlust und benötigt hier sicherlich keiner weitere Erklärung.
Merke:
Steigerung der Geldumlaufgeschwindigkeit wirkt wie eine Vermehrung der Geldmenge.,
Verminderung der Geldumlaufgeschwindigkeit wie eine Verringerung der Geldmenge.
Denn die Gesamtmenge des Geldes in Deutschland wächst seit Jahrzehnten mit großer Geschwindigkeit, nämlich mit rund 10 % pro Jahr, wobei allerdings die breite Bevölkerung so gut wie nicht in den dauerhaften Besitz dieses Geldes gelangt. Der gesamte Geldmengenzuwachs kommt tatsächlich nur einem kleinen Prozentsatz der Bevölkerung zugute, wobei man natürlich auch die Unternehmen hinzu denken muss, die diesen Bürgern gehören. In der Gesamtrechnung kommt man auf eine Geldumlaufgeschwindigkeit von nur noch 1,5 insbesondere deßhalb, weil vieles Geld nicht mehr umgeschlagen wird.
In den 1970 er Jahren schwankte die Geldumlaufgeschwindigkeit zwischen 6,5 und 7,0. Aber seit 1982 sinkt die Geldumlaufgeschwindigkeit in einer fast geraden Linie immer weiter ab. Im Jahr 2012 hatten wir deshalb eine Geldumlaufgeschwindigkeit von nur noch 1,6 erreicht.
Fazit: Die hoch angestiegene Menge des Geldes hat sich vom üblichen Marktgeschehen abgesetzt und tätigt hier nicht einmal mehr relevante Investitionen zur Warenproduktion. Ganz offensichtlich, weil möglichen Massen-Käufern das entsprechende Einkommen zum Kaufen möglicher Waren abhanden gekommen ist.
Dieses „entschwundene Geld“ würde für ein Fortbestand der Wirtschaft (+Wachstum) jedoch zurückbenötigt und wirft die Frage nach mangelnder „Geldstromsteuerung“ für den Fortbestand unserer einkommens-lebensnotwendigen Wirtschaft auf.
Quellen:
http://www.tagesgeldvergleich.net/tagesgeld-lexikon/inflation. html
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/geldumlaufgeschwindigkeit.html
In dieser Quelle wird vieles recht anschaulich beschrieben
http://www.meudalismus.dr-wo.de/Napoleon_06_Was_ist_die_Geldumlaufgeschwindigkeit.htm