@Idon
Leute vom Schlag Arno Dübel hingegen nehmen nur. Sie geben gar nichts.
Hallo Idon, also ich sehe dass aus völlig anderer Perspektive.
Wo landet denn das zur Existenzsicherung staatlich ausbezahlte Sozialgeld von unserem lieben Arno Dübel oder anderen Erwerbslosen/Transferleistungsbeziehern?
Hast Du dir diese Frage schonmal ernsthaft gestellt?
Letztlich ist das Sozialgeld ein duchlaufender Posten.
Dübel wohnt einhundertprozentig zur Miete, also fließt ein großer Teil des Sozialgeldes sofort als Mietzahlung zum Vermieter zzgl. Nebenkosten, meistens eine Privatperson oder Immobiliengesellschaft.
Nicht jeder Erwerbslose/Hartzer wohnt in einer staatlichen Sozialwohnung.
Arno muss natürlich auch seinen Strom bezahlen und zwar aus dem Hartz 4 Satz, also rechne nochmal 40,00 Euro weg, die monatlich an den Energieversorger gehen.
Essen und trinken muss unser Arno natürlich auch, also landen bei sparsamer Lebensweise schätzungsweise nochmal 200,00 Euro bei einem Lebensmittel-Discounter, also einem privaten Unternehmen.
200,00 Euro wären auf den vollen Monat (30 Tage) gerechnet, gerade mal 6,67 Euro am Tag für den Lebensunterhalt bei essen & trinken.
Bei 31 Tagen/Monat gerechnet, wären es 6,45 Euro, also noch weniger, im Februar ein paar Cent mehr.
Dann hat Arno, damit er nicht komplett vereinsamt, noch ein kleines Hündchen, das ebenfalls versorgt werden muss.
Hundefutter, Körperpflege- und Reiningungsmittel, Kleidung, Medikamente ect. werden ebenfalls noch benötigt und kosten Geld, Arno ist ja nicht mehr der Jüngste.
Der Staat bekommt von Arno über die Mehrwertsteuer wieder Geld zurück.
Das erhaltene Sozialgeld von Arno, wird also sofort wieder umverteilt und fließt zu den privaten Immobilienbesitzern (sicherlich keine armen Menschen) und in die Privatwirtschaft (ebenfalls keine Armen) zurück, die vorher besteuert wurden.
Das meine ich mit durchlaufendem Posten, Arno bunkert das erhaltene Geld ja nicht, sondern er gibt es sofort wieder aus!
Der private Vermieter hat sichere Mieteinnahmen, die er dann wieder in eine neuerliche Kapitalanlage/Immobilie investieren oder anderweitig verwenden kann, er wird dadurch wohlhabender.
Private Milliardärs-Konzerne wie z. Bsp. Aldi (Albrecht Brüder), Lidl/Kaufland (Dieter Schwarz) usw. machen ebenfalls Umsatz und Gewinn, da ja Arno bei ihnen einkaufen muss, um zu überleben.
Auch die Energieversorger gehen nicht leer aus, weil auch der Strom bezahlt werden muss, den Arno verbraucht.
Wer neidisch, auf einen meiner Meinung nach an der Seele kranken Arno Dübel oder Hartz 4 Bezieher ist, weil diese „money for nothing“ bekommen und damit am Existenzminimum dahinvegetieren, kann ja gerne seinen Job kündigen und sich selbst arbeitslos melden.
Dann ein Jahr im ALG1 Status verharren und schwupps landet man in der Hartz 4 Falle, wo man nur sehr schwer jemals wieder raus kommt.
Ist man bereits älter, wird man auf dem durchoptimierten, deutschen Jugendwahn Arbeitsmarkt eh nichts mehr finden, also landet man in der Langzeitarbeitslosigkeit und im Dauertransferbezug.
Beruflich ist man aussortiert, gesellschaftlich ist man gnadenlos ausgegrenzt und auch die Psyche und die körperliche Gesundheit nimmt dabei schweren Schaden.
Und wenn man tatsächlich nochmal aus der Hartz 4 Falle rauskommt, dann landet man dauerhaft im Leiharbeits- und Niedriglohnsektor und hat dann nicht viel mehr in der Tasche, als ein Hartzer, weil sich Vollzeitarbeit in vielen Bereichen aus ökonomischer Sicht nicht mehr lohnt.
Ich gehe ja nicht ehrenamtlich zur Arbeit, sondern um Geld zu verdienen, um meine Lebenshaltung zu sichern und dabei natürlich auch Wohlstand aufzubauen, um mir dann mit dem Arbeitseinkommen etwas leisten zu können. Wenn dies nicht mehr gegeben ist, würde ich die Lohnarbeit einstellen.
Warum immer noch so viele Arbeitnehmer billigst ihre Lebenszeit und Arbeitskraft verkaufen, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Wenn niemand mehr diese miesentlohnten Jobs annehmen würde, dann müsste „der Markt“ höher vergüten und würde dass auch tun, weil die Arbeit ja erledigt werden muss.
Da sollte auch die Politik und der Gesetzgeber verbindliche Regeln schaffen, die es dem Arbeitssuchenden ermöglichen, bei asozialen Jobangeboten nein sagen zu können, ohne sanktioniert zu werden.
Ich kann deshalb die Menschen gut verstehen, die sich nach so einer Erfahrung dem System komplett verweigern, habe dafür sogar in gewisser Weise durchaus Verständnis.
Um da zu landen, wo Dübel gelandet ist, muss im Leben viel schiefgelaufen sein und zwar seit frühester Kindheit an.