Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Hallo

_killy_ schrieb:
Also ihr müsst mal trennen zwischen Spitzensteuersatz (42% ab ca. 58.000 EUR) und Reichensteuer (45% ab 275.000 EUR). Im Gesetz steht es halt nur nicht mit der Bezeichnung Reichensteuer drin.
Ich trenne das und trotzdem greift der Spitzensteuersatz viel zu früh, den Spitzensteuersatz zahlen schon viele Meister/Staatl. gepr. Techniker und sogar einige Facharbeiter, Akademiker erst Recht.
Der Spitzensteuersatz sollte ab 100.000€ Brutto jährlich greifen und die Reichensteuer sollte auf über 50% angehoben werden, der Unterschied zwischen Spitzensteuer und Reichensteuer ist zu klein.
60.000€ Brutto jährlich ist noch Mittelschicht und bei der Mittelschicht schon den Spitzensteuersatz anzusetzen finde ich viel zu früh.

Andy8891 schrieb:
Wenn du mit dem Erwerb/Bau des Hauses, identische Privilegien bekommst, wie mit dem zusätzlichen Erwerb des Grundstück, dann hat der Erwerb des Gründstück überhaupt keinen Sinn.
Bei fremdem Eigentum kann man niemals die gleichen Privilegien haben wie bei eigenem Eigentum, ein fremder Eigentümer kann mit seinem Eigentum immer etwas machen wollen was ich nicht will.
Wenn man bei fremdem Eigentum angeblich genau die gleichen Rechte haben sollte wie bei eigenem Eigentum und sich nichts ändert, wieso ist es dir dann so wichtig privates Eigentum abzuschaffen ?
Wenn ich nicht mehr der Eigentümer des Grundstücks wäre dann müßte ich auch nicht mehr die Grundsteuer zahlen, wer zahlt dann die Grundsteuer oder schaffen wir die Grundsteuer einfach ab ?

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007 Da bin ich bei dir. Arbeit wird generell zu hoch besteuert.
 
@Tomislav2007
Die FDP will die Grenze zum Spitzensteuersatz hochsetzen. Da heißt es 80.000€ oder 90.000€ Jahresbrutto. Finde ich gut.
Sehe das genauso, die 58.000€ hast du als Fachkraft oft schon oder bist je nach Berufserfahrung kurz davor, diese zu erreichen. Du bist aber immer noch weit von irgendwelchen Topgehältern weg.

Vermögenssteuer muss definitiv an einige Regeln gebunden sein. Darf eigentlich nur für wirklich hohe Nettovermögen (Millionen) greifen, damit nicht später jemand dran ist, der das Glück hatte, dass seine Immobilie ordentlich im Wert gestiegen ist. Genauso Erbschaft. Da müssen sehr große Freibeträge für die Kinder/Angehörige her, damit es nicht doppelt und dreifach besteuert wird.
Ich weiß wohl, dass vor allem Linke hier gerne bis 100% ansetzen würden. Die übliche Neiddebatte eben.

Besteuerung von Kapitalerträgen auch mit mehr Freibetrag. Das sind ja aktuell und wahrscheinlich auch längerfristig die einzigen Optionen, sich Geld für später anzusparen.
Die gesetzliche Rente ist ja nicht ausreichend.

Grundstück muss mir auch selber gehören. Wem sonst? Gehört es dem Staat, heißt es dann irgendwann, das Grundstück wird nun anderweitig gebraucht? Und jeder bekommt dann nur ein paar Quadratmeter für seine Bude und ein kleines Stück Rasen zugeteilt oder was? Also quasi staatliche Vollregulierung? Nee, danke.
 
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Hallo

Discovery_1 schrieb:
Da bin ich bei dir.
Bist du nicht, es war aber ein netter unterschwelliger Versuch von dir.

Discovery_1 schrieb:
Arbeit wird generell zu hoch besteuert.
Nein, Arbeit wird nicht generell zu hoch besteuert, nur der Spitzensteuersatz und die Reichensteuer greifen viel zu früh.
Ein Einkommen im höheren Bereich der Mittelschicht sollte auch Mittelhoch und nicht Spitzenmäßig besteuert werden.

Thane schrieb:
Grundstück muss mir auch selber gehören. Wem sonst? Gehört es dem Staat, heißt es dann irgendwann, das Grundstück wird nun anderweitig gebraucht? Und jeder bekommt dann nur ein paar Quadratmeter für seine Bude und ein kleines Stück Rasen zugeteilt oder was? Also quasi staatliche Vollregulierung? Nee, danke.
Genau das, davon träumen aber viele Linke, ich will kein sozialistisch/kommunistisch angehauchtes System in dem Privatpersonen kein Eigentum haben dürfen, Nein Danke.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
ich will kein sozialistisch/kommunistisch angehauchtes System
Wird auch nicht passieren, oder erst dann wenn die KPD die Macht erlangt und der sozialistische Arbeiter und Bauernstaat wiederaufersteht. Weder die Linke noch die Grünen haben als demokratische Parteien daran irgendein Interesse. Also keine Panik, deinen Schrebergarten nimmt dir niemand weg um WBS70 Silos zu bauen. 😉

Tomislav2007 schrieb:
Nein, Arbeit wird nicht generell zu hoch besteuert, nur der Spitzensteuersatz und die Reichensteuer greifen viel zu früh.
Ja mit Einschränkungen, allerdings sind wir in D auf einem niedrigeren Stand im Vergleich zu früher.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tarif...wicklung_der_Eingangs-_und_Spitzensteuersätze

Wirklich Grund zum jammern gibts also nicht. Da wo mal ordentlich hingelangt werden müsste sind die Steuerschlupfwinkel der Superreichen und multinationalen Firmen. Fordert nur eben quasi niemand außer die Linken in D.
 
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Hallo

SE. schrieb:
Also keine Panik,
Ich habe keine Panik, im Gegenteil, ich bin sehr entspannt.
Ich habe nur auf @Andy8891 reagiert der sozialistisch/kommunistisch angehauchte Phantasien hat und nicht möchte das Privatpersonen Grundstücke besitzen.

SE. schrieb:
Da wo mal ordentlich hingelangt werden müsste sind die Steuerschlupfwinkel der Superreichen und multinationalen Firmen. Fordert nur eben quasi niemand außer die Linken in D.
Ich weiß was Die Linke will, mehr als die aktuelle Reichensteuer (45% ab 250.000€ Brutto jährlich) schon ab 70.000€ Brutto jährlich, Nein Danke.
https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm-2021/
Zitat:
"Höhere Einkommen wollen wir stärker besteuern. Ab 70.000 Euro zu versteuerndem Einkommen im Jahr beträgt der Steuersatz 53 Prozent."

Grüße Tomi
 
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Das habe ich bei meiner Partei auch erst vor kurzem wieder kritisiert. Die Partei soll sich mehr auf die Besteuerung von Einnahmen aus Geld konzentrieren, dafür tut ein Mensch nämlich nichts. Man kann z. B. mtl. 500.000 € an Dividenden kassieren und es werden trotzdem nur 25 % an Steuern fällig. Bei den Super-reichen könnte man so viel Geld abholen. Aber geschröpft werden bei uns hauptsächlich immer nur die normalen Arbeitnehmer, die zusätzlich zur Lohnsteuer ja auch noch 20 % vom Lohn für die Sozialversicherungsbeiträge abdrücken müssen. Das müssen Besserverdienende und die Reichen dank der Beitragsbemessungsgrenzen ja auch nicht. Ich habe es so satt, das die Politik nur für die Menschen mit Geld arbeitet. Daher gehören Parteispenden und bezahlte Nebentätigkeiten für Politiker endlich verboten, damit sie endlich Politik für alle Bürger machen und nicht nur für die armen, verfolgten Reichen. Aber darin waren sich CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne ja schon immer einig, diese Einheitspartei. Lieber eine Hand an der Regierung haben und von den Fleischtöpfen der Reichen profitieren, als die eigenen Positionen auf der Oppositions-Bank zu vertreten.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich weiß was Die Linke will, mehr als die aktuelle Reichensteuer (45% ab 250.000€ Brutto jährlich) schon ab 70.000€ Brutto jährlich, Nein Danke.
https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm-2021/
Zitat:
"Höhere Einkommen wollen wir stärker besteuern. Ab 70.000 Euro zu versteuerndem Einkommen im Jahr beträgt der Steuersatz 53 Prozent."

Schön, dass du direkt den nächsten Punkt verschweigst: "Alle zu versteuernden Einkommen unter 14.400 Euro im Jahr bleiben steuerfrei. Der Steuerverlauf wird abgeflacht. Gerade mittlere Einkommen profitieren, da ein höherer Freibetrag bedeutet, dass nur auf das darüberhinaus gehende Einkommen überhaupt Steuern gezahlt werden müssen."

Hätte zur Folge, dass man mit Steuerklasse 1 erst ab einem einem Einkommen von ~ 78.000 Euro überhaupt erst mehr belastet wird. Krasse Enteignung des Mittelstandes...

Lässt du sowas extra weg, weil's nicht in dein Weltbild passt oder hast du wirklich so wenig Lesekompetenz?
 
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Hallo

Bennomatico schrieb:
Schön, dass du direkt die nächsten Punkt verschweigst: "Alle zu versteuernden Einkommen unter 14.400 Euro im Jahr bleiben steuerfrei.
1. Ich verschweige nichts, ich bin nur nicht für steuerfrei, weniger OK aber nicht steuerfrei.
2. Ich interessiere mich auch nur für die Punkte die mich betreffen, was mich nicht betrifft ist mir egal, warum soll ich über etwas reden/schreiben was mir egal ist ?

Bennomatico schrieb:
Gerade mittlere Einkommen profitieren,
70.000€ ist für mich ein höheres Mittelschicht Einkommen.

Bennomatico schrieb:
Krasse Enteignung des Mittelstandes...
Es wäre eine deutliche Mehrbelastung der höheren Mittelschicht.

Bennomatico schrieb:
Lässt du sowas extra weg, weil's nicht in dein Weltbild passt oder hast du wirklich so wenig Lesekompetenz?
Ist in deinem Weltbild 70.000€ ein unerreichbares SpitzenTopoftheTopsHighendgehalt und eher der Bereich unter 14.400€ interessant ?

Discovery_1 schrieb:
Bei den Super-reichen könnte man so viel Geld abholen.
Glaubst du ernsthaft das die ihr Geld in Deutschland haben ?

Discovery_1 schrieb:
Das habe ich bei meiner Partei auch erst vor kurzem wieder kritisiert.
Wie war die Reaktion ?

Discovery_1 schrieb:
Aber geschröpft werden bei uns hauptsächlich immer nur die normalen Arbeitnehmer,
Die Linke traut sich auch nicht an die Superreichen und will nur bei normalen Arbeitnehmern abkassieren.
70.000€ Brutto jährlich ist ein normaler Arbeitnehmer (noch nicht mal ein höherer) und kein Superreicher.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
2. Ich interessiere mich auch nur für die Punkte die mich betreffen, was mich nicht betrifft ist mir egal, warum soll ich über etwas reden/schreiben was mir egal ist ?

Ich bin raus. Freibeträge gelten für alle. Macht keinen Sinn mit jemanden zu diskutieren, der das Thema nicht begreift.

Nur mal so als kleiner Anhaltspunkt für die Größenordnung:
Single mit 100k Einkommen (4800 Netto/Monat) hätte knapp 130 Euro netto monatlich weniger. 65 Euro bei 90k, während jeder unter 80k entlastet werden würde. Da wird wirklich der kleine Mann ganz schön geschröpft.
 
Naja die meisten "normalen" Arbeitnehmer verdienen in der Regel sicher keine 70.000 im Jahr.

Gibt sicher genug aber es entspricht sicher nicht der Normalität...
 
Hallo

Bennomatico schrieb:
OK

Bennomatico schrieb:
Freibeträge gelten für alle.
Ja, aber die müssen nicht noch weiter erhöht werden.

Bennomatico schrieb:
Macht keinen Sinn mit jemanden zu diskutieren, der das Thema nicht begreift.
Da ist wieder mein Lieblingsargument, wenn man eine andere Meinung hat begreift man das Thema nicht.

Bennomatico schrieb:
während jeder unter 80k entlastet
Wie war das mit Lesekompetenz ? Die Linke will ab 70.000€ Brutto jährlich mehr (53%) als den aktuellen Reichensteuersatz (45%) ab 250.000€.

MrMorgan schrieb:
Naja die meisten "normalen" Arbeitnehmer verdienen in der Regel sicher keine 70.000 im Jahr.
Ich habe nie geschrieben das die meisten Arbeitnehmer 70.000€ Brutto im Jahr verdienen.

MrMorgan schrieb:
Gibt sicher genug aber es entspricht sicher nicht der Normalität...
Für diejenigen die es verdienen ist es die Normalität.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Glaubst du ernsthaft das die ihr Geld in Deutschland haben ?
Deswegen muss bei uns die Steuerpflicht endlich an die Staatsbürgerschaft gebunden werden, wie z. B. in den USA. Dann müssten Leute wie Beckenbauer, Vettel & Co. auch hier in Deutschland ihre Steuern abdrücken, selbst wenn sie im Ausland leben.

Tomislav2007 schrieb:
Wie war die Reaktion ?
Bisher noch keine, nur ein "Danke". Ist aber auch erst drei Tage her.

Tomislav2007 schrieb:
Die Linke traut sich auch nicht an die Superreichen und will nur bei normalen Arbeitnehmern abkassieren.
Die Linke will z. B. die Vermögenssteuer für die ganz Reichen.
 
Hallo

Discovery_1 schrieb:
Deswegen muss bei uns die Steuerpflicht endlich an die Staatsbürgerschaft gebunden werden,
Weißt du wie einfach und schnell man die Staatsbürgerschaft wechseln kann, vor allem wenn man reich ist ?

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Weißt du wie einfach und schnell man die Staatsbürgerschaft wechseln kann, vor allem wenn man reich ist ?

Grüße Tomi
Das ist aber kein Grund es nicht trotzdem zu tun. Vorbehaltich einer Mehrheitsentscheidung.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wie war das mit Lesekompetenz ? Die Linke will ab 70.000€ Brutto jährlich mehr (53%) als den aktuellen Reichensteuersatz (45%) ab 250.000€.
Richtig schönes Eigentor xD

Tomislav2007 schrieb:
Zitat:
"Höhere Einkommen wollen wir stärker besteuern. Ab 70.000 Euro zu versteuerndem Einkommen im Jahr beträgt der Steuersatz 53 Prozent

Gefällt mir, dass du uns nochmal zeigst, dass es beim Lesen bei dir so eine Sache ist.
Ob du es glaubst oder nicht: Freibeträge werden von zu versteuernden Einkommen abgezogen.
Wie gesagt: Diskussionen mit mit dir erübrigen sich aufgrund einiger Defizite leider:(
 
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Was mir bisher (hier) noch niemand so richtig schlüssig erklären konnte war, warum muss ich auf persönliche Leistung (in Form von Arbeit im Angestelltenverhältnis) mehr Steuern bezahlen als auf Vermögen, dass ich u.U. nicht selber erwirtschaftet habe? Das ist nicht richtig und nicht fair.
 
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Damit meine ich Erbe (ausser Bertriebsvermögen) und Vermögensbildung in jedweder Form.
 
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