Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Tomislav2007 schrieb:
Weniger neu dazu kommende Menschen = Weniger neu dazu kommendes Wachstum nötig.

Also mit anderen Worten: Sinkende Nachfrage mit den uns bekannten Folgen: Überproduktion, Preissenkungen, Lohnsenkungen, Entlassungen, Arbeitslosigkeit, Rezession, Unternehmensbankrotte, Aktiencrash, Bankenkrise bis hin zu Hyperinflation und Staatsbankrott.

Nein, ich glaube du hast unrecht. Bin mir sogar ziemlich sicher.
 
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Hallo

Bennomatico schrieb:
Dein Geschreibsel wird immer zusammenhangsloser.
Witzig, genau das gleiche denke ich über euer Geschreibsel.

PeterPlan schrieb:
Nein, ich glaube du hast unrecht. Bin mir sogar ziemlich sicher.
Witzig, genau das gleiche denke ich über euer Geschreibsel.

Grüße Tomi
 
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Reaktionen: FrankenDoM
Dann bring uns doch mal ein Beispiel, wo und wann Abschwung und schwindende Absatzmärkte im Kapitalismus je funktioniert haben ohne in heftige Krisen abzustürzen?

Vor zwei Jahren erst haben sie uns nach 8 Wochen Lockdown schon die Hölle heiß gemacht, dass wir doch bitte schleunigst mit dieser gefährlichen Nicht-Konsumiererei aufhören sollen, weil sonst alles den Bach runter geht. Verhungert sind damals nicht mehr Menschen als heute! Da wurde lediglich ein paar Wochen lang nur das Nötigste gekauft, was deinem Beispiel von Bevölkerungsreduktion im Effekt gleich kommt: Sinkende Nachfrage nach Produkten.

Bitte, es ist ernst gemeint. Ein Beispiel!
 
Hallo

PeterPlan schrieb:
Dann bring uns doch mal ein Beispiel, wo und wann Abschwung und schwindende Absatzmärkte im Kapitalismus je funktioniert haben ohne in heftige Krisen abzustürzen?
Warum soll ich Beispiele für etwas bringen was du komplett falsch in meine Aussage hinein interpretierst und das ich anders sehe ? Bring selber ein Beispiel für deine falsche Interpretation.
In meiner Aussage "Weniger neu dazu kommende Menschen = Weniger neu dazu kommendes Wachstum nötig." sehe ich (wenn überhaupt) weniger Aufschwung und keinen Abschwung.

PeterPlan schrieb:
Vor zwei Jahren erst haben sie uns nach 8 Wochen Lockdown schon die Hölle heiß gemacht, dass wir doch bitte schleunigst mit dieser gefährlichen Nicht-Konsumiererei aufhören sollen, weil sonst alles den Bach runter geht.
Mir hat niemand die Hölle heiß gemacht, wer hat dir die Hölle heiß gemacht oder ist das nur wieder deine negative Interpretation von was auch immer ?

PeterPlan schrieb:
Da wurde lediglich ein paar Wochen lang nur das Nötigste gekauft, was deinem Beispiel von Bevölkerungsreduktion im Effekt gleich kommt: Sinkende Nachfrage nach Produkten.
In der Zukunft weniger neu dazu kommende Menschen ist keine Reduktion der aktuellen Bevölkerung.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Mir hat niemand die Hölle heiß gemacht, wer hat dir die Hölle heiß gemacht oder ist das nur wieder deine negative Interpretation von was auch immer ?

Hast du damals keine Zeitungen gelesen?
Tomislav2007 schrieb:
In der Zukunft weniger neu dazu kommende Menschen ist keine Reduktion der aktuellen Bevölkerung.

Grüße Tomi

Okay, also keine Bevölkerungsreduktion, sondern Wachstumskontrolle. Das allein dürfte schon schwierig sein.

Aber mal angenommen man könnte das erfolgreich durchsetzen, was für mich stark nach China klingt, was glaubst du, wird im Wettbewerb der Staaten passieren, wenn ein Staat damit anfängt, sein Wachstum kontrolliert zu dämpfen? Denkst du, das geht lange gut?

Schau mal nach Japan, dort stagniert das Wachstum schon recht lange. Die Exporte sind in den letzten 10 Jahren teils drastisch gesunken, die Situation ist nicht gerade rosig im Vergleich zu früher.
 
Hallo

PeterPlan schrieb:
Hast du damals keine Zeitungen gelesen?
Ja, aber mir hat niemand die Hölle heiß gemacht, meine Interpretationen sind nicht so negativ wie deine.

PeterPlan schrieb:
Okay, also keine Bevölkerungsreduktion, sondern Wachstumskontrolle. Das allein dürfte schon schwierig sein.
Na also, du verstehst doch was mit Geburtenkontrolle gemeint ist, weniger Menschen in der Zukunft und nicht weniger Menschen in der Gegenwart.

PeterPlan schrieb:
Aber mal angenommen man könnte das erfolgreich durchsetzen, was für mich stark nach China klingt, was glaubst du, wird im Wettbewerb der Staaten passieren, wenn ein Staat damit anfängt, sein Wachstum kontrolliert zu dämpfen? Denkst du, das geht lange gut?
Ich habe nie behauptet das man Geburtenkontrolle erfolgreich durchsetzen könnte, ich sehe das nur als einzige Möglichkeit unser Wachstum einzudämmen.
Obwohl, wenn ich noch einmal darüber nachdenke, Geburtenkontrolle finde ich realistischer und durchsetzbarer als das wir uns einschränken und verzichten.
3 Jahre Corona, 1 Jahr Ukraine Krieg und explodierende Energiepreise bewegen uns nicht zum einschränken und verzichten, was soll noch passieren bis wir zumindest versuchen uns zu ändern ?

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Das streichen von Hartz4 und eine leere Brieftasche würde bei vielen zu mehr Fleiß führen.
Ist eine übliche über viele Jahre hinweg erprobte Sanktionsmaßnahme, führt aber nachweisbar zu: nichts. Das ist im Übrigen keine "Interpretation".
 
@Tomislav2007
Du Trollst! niemand ausser ein Soziopath ist so kalt.
Und sry zum Soziapathen fehlt dir alles.

Warum diese ich möchte gerne gegen sein Mauer?

Du hast in deinem Leben gute Enscheidungen getroffen, glückwunsch!
Gibt aber viele Menschen die durch das Raster gefallen sind und gestrandet sind.
Und die sind alle selber Schuld, und können es ändern?
 
Tomislav2007 schrieb:
Na also, du verstehst doch was mit Geburtenkontrolle gemeint ist, weniger Menschen in der Zukunft und nicht weniger Menschen in der Gegenwart.
Weniger Menschen in der Gegenwart wäre, naja, sagen wir mal maximal unethisch. Das hätte ich nichtmal dir zugetraut, keine Sorge. ;)

Ich hab dich da prinzipiell schon richtig verstanden, aber es blieben eben noch zwei Optionen übrig: Weniger Menschen in Zukunft oder eine stabile Population in Zukunft. Beides könnte ja bewirken, dass das Wachstum sinkt.

Tomislav2007 schrieb:
Ich habe nie behauptet das man Geburtenkontrolle erfolgreich durchsetzen könnte, ich sehe das nur als einzige Möglichkeit unser Wachstum einzudämmen.
Obwohl, wenn ich noch einmal darüber nachdenke, Geburtenkontrolle finde ich realistischer und durchsetzbarer als das wir uns einschränken und verzichten.
3 Jahre Corona, 1 Jahr Ukraine Krieg und explodierende Energiepreise bewegen uns nicht zum einschränken und verzichten, was soll noch passieren bis wir zumindest versuchen uns zu ändern ?
Wenn ich das wüsste, würde ich mich mit dem Megaphon auf den Münsterplatz stellen. Adorno war ja der Meinung, dass die westlichen Zivilisationen aus dieser Denke nicht mehr ohne weiteres herauskommen können, zu tief ist die Prägung unserer wirtschaftlichen Kultur. Ob er recht hatte, wird die Zukunft zeigen.

Es gibt einige wenige in meinem Umfeld, die bewusst Verzicht üben (ich selbst bin einer davon, der in den letzten Jahren bewusster im Umgang mit Ressourcen geworden ist), aber die meisten anderen tun es nicht freiwillig, sondern weil alles teurer wird oder gar nicht, weil sie genug verdienen, und es ihnen eben (noch) am Arsch vorbei gehen kann. Man hört auch öfters sowas wie: "Naja, solange man noch frei in der Gegend rumfahren darf, muss man das halt ausnutzen". Verständlich ist mir dieses Verhalten schon, es zeigt, dass manche Menschen Angst vor der Zukunft haben. Wenn Menschen sich ändern, brauchen sie dafür Gründe, die nicht in der unmittelbaren Katastrophe enden. Wenn Menschen selbst solche Gründe nicht finden, sind sie auf progressive gesellschaftliche Kräfte mit Vorbildfunktion angewiesen, die ihnen einen Weg zeigen. Und wenn es die nicht gibt, machen sie halt im Prinzip weiter wie bisher. Mit einer keifenden Jugendlichen hat man da bis jetzt nicht unbedingt die erfolgversprechendste Geschichte parat gehabt, die man dazu erzählen könnte. Dann das Problem der fehlenden Unmittelbarkeit: Klimaprobleme sind bei vielen Menschen noch Zukunftsmusik, viele leugnen das Problem ganz. Autofahren ist daher (noch) kein richtig echtes Problem. Aber sich JETZT selbst einschränken zu müssen, wird als Problem wahrgenommen in einer Welt des (versprochenen) Dauerkonsums, selbst bei denen, die sich etwas mit Klima beschäftigen.

Die Rot-Grün-Liberale Politik will das Klimaproblem offensichtlich mit dem Holzhammer lösen: Alles wird teurer, also zwingt man die Mittelschicht und alles was darunter ist, eben zum Verzicht. Problem gelöst. In dieser Politik steckt alles drin, was diese drei Parteien symbolisieren: Die Kompromisslosigkeit und Ignoranz der Grünen, die schützende Hand der Oberschicht durch die FDP und einen recht profillosen Kanzler, der nett lächelt und ansonsten die Klappe hält, was er bei seiner Vorgängerin gelernt hat, sowie seine Partei, die sich etwa zeitgleich mit den Grünen von ihrem Gründungsideal verabschiedet hat. Wenn man ständig in Skandale verwickelt ist, hat man ja auch wichtigere Dinge zu tun.

Ich habe nur den begründeten Eindruck, dass es im Kap. gar nicht anders laufen kann, weil Verzicht nicht im Sinne des Systems ist. Wachstum muss es geben, koste es, was es wolle.

Und ich habe ehrlich gesagt Angst, dass wir vor lauter Konflikten und Krisen zwischen Staaten, Religionen usw. nicht rechtzeitig die Kurve kriegen, um daran etwas zu ändern. Wenn Kipppunkte in der Natur überschritten werden, das lehrt uns die Biologie, dann wird es schmerzhaft für die meisten Betroffenen. Sehr schmerzhaft. Und es kann rasant werden. Darauf habe ich wenig Lust, schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb heraus. :)
 
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Hallo

R.Kante schrieb:
Ist eine übliche über viele Jahre hinweg erprobte Sanktionsmaßnahme, führt aber nachweisbar zu: nichts.
Leider wurde/wird Hartz4 so gut wie nie auf 0 gekürzt, das wurde/wird in der Regel leider von Gerichten einkassiert.

Cyberdunk schrieb:
Nein, wie kommst du darauf ? Weil dir meine Meinung nicht gefällt ?
Wenn nicht gefallen anderer Meinungen der Hinweis auf trollen sein soll dann trollen alle linken hier.

Cyberdunk schrieb:
niemand ausser ein Soziopath ist so kalt.
Ja, das ist kalt, mir sind fremde nun mal vollkommen egal, wenn ich deswegen ein Soziopath sein soll OK.

Cyberdunk schrieb:
Warum diese ich möchte gerne gegen sein Mauer?
So sehe ich die Dinge halt.

Cyberdunk schrieb:
Gibt aber viele Menschen die durch das Raster gefallen sind und gestrandet sind.
Das ist nicht mein Problem und deswegen interessiert es mich nicht.

Cyberdunk schrieb:
Und die sind alle selber Schuld, und können es ändern?
Zumindest könnten sie versuchen etwas zu ändern, jammern und meckern ändert aber nichts.

PeterPlan schrieb:
Es gibt einige wenige in meinem Umfeld, die bewusst Verzicht üben (ich selbst bin einer davon, der in den letzten Jahren bewusster im Umgang mit Ressourcen geworden ist), aber die meisten anderen tun es nicht freiwillig, sondern weil alles teurer wird oder gar nicht, weil sie genug verdienen, und es ihnen eben (noch) am Arsch vorbei gehen kann.
NaJa, das ist klar, wer nicht genug Geld hat der hat keine Wahl und muss sich einschränken.

PeterPlan schrieb:
Man hört auch öfters sowas wie: "Naja, solange man noch frei in der Gegend rumfahren darf, muss man das halt ausnutzen".
Die neuen iPhones und RTX Stromfresser gehen auch gut weg.

PeterPlan schrieb:
Wenn Menschen selbst solche Gründe nicht finden, sind sie auf progressive gesellschaftliche Kräfte mit Vorbildfunktion angewiesen, die ihnen einen Weg zeigen.
Ich habe mit dem Wort "progressiv" so meine Probleme, von progressiv auf die Straße kleben oder progressiv Kunstwerke zerstören halte ich nicht viel.

PeterPlan schrieb:
Mit einer keifenden Jugendlichen hat man da bis jetzt nicht unbedingt die erfolgversprechendste Geschichte parat gehabt, die man dazu erzählen könnte.
Danke, besser hätte ich das nicht ausdrücken können.

PeterPlan schrieb:
Die Rot-Grün-Liberale Politik will das Klimaproblem offensichtlich mit dem Holzhammer lösen: Alles wird teurer, also zwingt man die Mittelschicht und alles was darunter ist, eben zum Verzicht. Problem gelöst. In dieser Politik steckt alles drin, was diese drei Parteien symbolisieren: Die Kompromisslosigkeit und Ignoranz der Grünen, die schützende Hand der Oberschicht durch die FDP und einen recht profillosen Kanzler, der nett lächelt und ansonsten die Klappe hält, was er bei seiner Vorgängerin gelernt hat, sowie seine Partei, die sich etwa zeitgleich mit den Grünen von ihrem Gründungsideal verabschiedet hat.
Ich möchte auch die CDU zurück.

PeterPlan schrieb:
Und ich habe ehrlich gesagt Angst, dass wir vor lauter Konflikten und Krisen zwischen Staaten, Religionen usw. nicht rechtzeitig die Kurve kriegen, um daran etwas zu ändern.
Angst habe ich keine, wat kütt dat kütt.
Ich glaube aber auch das wir vor die Wand fahren werden (Klima/Umwelt) und deswegen lebe ich so als ob es kein morgen mehr gibt (Ohne Einschränkungen/Verzicht).

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
3 Jahre Corona, 1 Jahr Ukraine Krieg und explodierende Energiepreise bewegen uns nicht zum einschränken und verzichten, was soll noch passieren bis wir zumindest versuchen uns zu ändern ?
Bei vielen dürften die hohen Heizkosten erst mit der nächsten Nebenkostenabrechnug ankommen. Es gibt ja auch heute immer noch Leute die sich wundern, dass ihr Stromversorger bei Auslauf einer Preisbindung "ganz unerwartet" seine Preise erhöhen will.

Wie ich unsre Regierung einschätze, wird das dann 1:1 auf die Vermieter durchschlagen. Das sind ja immer die Bösen, die die Kosten für ihre Mieter vorstrecken und im Zweifel auhc übernehmen müssen. Sicherlich gibt es dann wieder eien Kündigungssschutz.

Die Leute, die das ganze finanziell wegstecken können, ändern ihr Verhalten allenfalls unterbewusst, gehen damit aber auch dann nicht hausieren, wenn sie es bewusst tun.

Cyberdunk schrieb:
Gibt aber viele Menschen die durch das Raster gefallen sind und gestrandet sind.
Und die sind alle selber Schuld, und können es ändern?
Nicht alle, aber vermutlich viele. Warum fallen die Leute durchs Raster und kapieren auch ein paar Jahre nach ihrer Unfähigkeit, einen Schulabschluss zu erreichen, nicht, dass sie daran noch etwas ändern können.

Warum gibt es, anders herum betrachtet, auch Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen, die ihren Lebensunterhalt selber bestreiten können?
 
Tomislav2007 schrieb:
Leider wurde/wird Hartz4 so gut wie nie auf 0 gekürzt, das wurde/wird in der Regel leider von Gerichten einkassiert.
Was soll das bringen? Leute die auf der Straße leben und wahrscheinlich nur noch von Almosen leben (=keine Grundsicherung/Hartz4/Bürgergeld) sind nicht gerade dafür bekannt besonders schnell aus ihrer Situation zu entkommen.

Hartz4/Bürgergeld beträgt gerade wieviel genau? 504€/Monat? Wenn "fast nichts" halbiert wird, kommt eben auch nur "fast nichts" dabei raus.

Der Regelsatz reicht ja schon nicht zum Leben, wie soll da eine Kürzung desselben noch abschrecken oder gar motivieren? Das sind selbstverständlich zwei grundverschiedene Ansätze, Zweiteren hast du aber offensichtlich nicht auf dem Schirm.

Spornt es dich eigentlich so richtig an, wenn dein Chef (falls du selbstständig bist: dein Kunde) sagt: "Du bist nicht fleißig genug, ich streich dir den Lohn!"?
 
Tomislav2007 schrieb:
Die neuen iPhones und RTX Stromfresser gehen auch gut weg.

Klar, solange Geld zum Konsumieren da ist, wird konsumiert.

Tomislav2007 schrieb:
Ich möchte auch die CDU zurück.

Ne, danke, 16 Jahre Wachkoma haben mir gereicht.

Tomislav2007 schrieb:
Angst habe ich keine, wat kütt dat kütt.
Ich glaube aber auch das wir vor die Wand fahren werden (Klima/Umwelt) und deswegen lebe ich so als ob es kein morgen mehr gibt (Ohne Einschränkungen/Verzicht).

Jo, deine Entscheidung. Was soll ich sonst dazu sagen.

Tomislav2007 schrieb:
Ich habe mit dem Wort "progressiv" so meine Probleme, von progressiv auf die Straße kleben oder progressiv Kunstwerke zerstören halte ich nicht viel.

Menschen, die Wurstsalat auf Bilder werfen kann man auch nicht als "progressive gesellschaftliche Kräfte mit Vorbildfunktion" bezeichen. Das sind Idioten, die Anschläge verüben. Brillante Köpfe wie Hannah Arendt oder Rudi Dutschke, die zu tiefsinnigen und komplexen Interviews oder Vorträgen fähig waren (ganz gleich ob man deren Positionen teilt, muss man ihnen das zumindest zugestehen), sehe ich heute an keiner Front.

"Progressive gesellschaftliche Kräfte mit Vorbildfunktion" sind aktuell zB Menschen wie Mark Zuckerberg. Dessen Zukunftsvision ist es, dass wir in virtuellen Welten leben sollen. Bei dem Gedanken schaudert es mich.
 
Hallo

R.Kante schrieb:
Leute die auf der Straße leben und wahrscheinlich nur noch von Almosen leben (=keine Grundsicherung/Hartz4/Bürgergeld) sind nicht gerade dafür bekannt besonders schnell aus ihrer Situation zu entkommen.
Meiner Meinung nach würden sich ohne Hartz4/Bürgergeld viele Menschen mehr anstrengen um gar nicht erst auf der Straße zu landen.
Meiner Meinung nach würden ohne Hartz4/Bürgergeld viele Menschen mehr Eigenverantwortung, Selbstbewußtsein und Rückgrat entwickeln.

R.Kante schrieb:
Der Regelsatz reicht ja schon nicht zum Leben,
Scheinbar reicht es doch, ich habe noch nichts von Massen von verhungerten Hartz4 Empfängern gelesen/gehört und in vielen Fällen reicht es noch für Zigaretten/Alkohol.

R.Kante schrieb:
Das sind selbstverständlich zwei grundverschiedene Ansätze, Zweiteren hast du aber offensichtlich nicht auf dem Schirm.
Ich habe den zweiten Ansatz auf dem Schirm, ich halte von diesem Ansatz nur nichts.

R.Kante schrieb:
Spornt es dich eigentlich so richtig an, wenn dein Chef (falls du selbstständig bist: dein Kunde) sagt: "Du bist nicht fleißig genug, ich streich dir den Lohn!"?
So etwas kommt nicht vor, meine Arbeitsleistung ist mehr als gut.
Ich gehöre aber zu den Menschen die wieder aufstehen und los gehen wenn sie hinfallen und nicht zu denen die heulend liegen bleiben.

PeterPlan schrieb:
"Progressive gesellschaftliche Kräfte mit Vorbildfunktion" sind aktuell zB Menschen wie Mark Zuckerberg.
Das hätte ich nicht gedacht, das du Mark Zuckerberg eine Vorbildfunktion zusprichst.

PeterPlan schrieb:
Dessen Zukunftsvision ist es, dass wir in virtuellen Welten leben sollen. Bei dem Gedanken schaudert es mich.
Für mich ist das auch nichts.

Grüße Tomi
 
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R.Kante schrieb:
Der Regelsatz reicht ja schon nicht zum Leben, wie soll da eine Kürzung desselben noch abschrecken oder gar motivieren?
Gar nicht. Gekürzt (und teilweise komplett eingestellt) wurde jahrelang und es hat nicht zu mehr Motivation oder zu weniger Arbeitslosen geführt.

Ein Grund, warum ich das Bürgergeld begrüße. Es ist nicht perfekt aber in den ersten sechs Monaten wird man nicht mehr unnötig unter Druck gesetzt und in irgendwelchen Jobs gezwängt. Es wird mehr Fokus darauf genommen, dass derjenige eine Ausbildung/Weiterbildung etc. machen kann.

Ein Grund Kürzungen oder Schlimmeres zu fordern, kann also Unwissenheit sein (ist bei ihm nichts neues) oder man möchte den Betroffenen nur Schaden.
 
Tomislav2007 schrieb:
Meiner Meinung nach würden ohne Hartz4/Bürgergeld viele Menschen mehr Eigenverantwortung, Selbstbewußtsein und Rückgrat entwickeln.
Deine Meinung als Realität funktioniert offensichtlich nicht, wie bereits dargelegt.

Du hältst also nichts vom Motivieren - spannend. Also lieber Demotivieren? Lässt du dich auch täglich demotivieren?
 
Andy8891 schrieb:
Btw. zeig mir doch ein paar Beispiele von großen! Unternehmen, die nicht gierig sind?!
Du scheinst ja sehr davon überzeugt zu sein, dass diese eher die Regel als die Ausnahme darstellen.
Ich habe nirgends geschrieben, dass große Unternehmen bzw. deren Führung in der Regel nicht gierig sind. Ich habe nur geschrieben, dass nicht jeder Manager gierig ist. Wie oft soll ich das den jetzt noch wiederholen?
Andy8891 schrieb:
Das hast du reininterpretiert.
Nein, das steht da und ich habe es sogar zitiert.

Dein tolles Simpsons Bild ist übrigens Täuschung und eher mit dem Abgasskandal zu vergleichen als mit einer Marketingkampagne.

Tomislav2007 schrieb:
Es gibt linke die jeden für gierig halten der mehr als der Durchschnitt erwirtschaftet, ich z.B. finde Gier positiv und nicht negativ.
Wenn das die Definition von Gier ist, dann bin ich es gerne.
Tomislav2007 schrieb:
Eine gewisse Gier oder zumindest den Willen besser zu werden und mehr zu erwirtschaften muss ein guter Manager mitbringen.
Anhand von dem Satz gehe ich davon aus, dass wir beide Gier anders definieren oder vielleicht nur empfinden. Ich sehe in dem Satz nämlich keine Gier bzw. nur dann, wenn man Gier positiv assoziieren mag und in aller Regel ist Gier eher negativ belegt, aber diese Assoziation deinerseits hast Du ja auch schon angedeutet.
 
Wenn man sich den Bürgergeld/Hartz4 Batzen (Regelsatz) mal für sich ansieht und meint, alle anderen Ausgaben sind durch den Staat beglichen, kann man schon etwas "neidisch" werden, fürs nixtun 500€ verprassen zu können.

Wenn man sich aber dann mal ansieht, wie sich so ein Regelsatz zusammensetzt, wird man schnell merken, dass 5€ am Tag, eingeplant für Essen (und erst recht zurzeit), hinten und vorne nicht reichen sollten!

-> https://hartz4widerspruch.de/wp-con...elsatztorte-2022-hartz4widerspruch-scaled.jpg

Interessant sind auch die 1,60€ für Bildung..... Was ist das? Da muss ich 5 Monate für ein "Was ist Was" Heftchen sparen?
 
Das ist eben nur der Anteil. Ebenso wie man 11,37 EUR jeden Monat fuer Hotels ansparen kann. Oder 37,26 EUR fuer Kleidung und Schuhe. Und wer 2022 noch 40,15 EUR fuer seinen Mobilfunktarif zahlt hat den Anschluss verloren.
Worueber sich viele Menschen aufregen ist wie viel man Brutto verdienen muss um am Ende des Monats doch nur auf Hartz4 Niveau zu stehen.
 
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Reaktionen: Andy8891
Ich denke auch dass ein Kürzen der Sätze nur bedingt Motivationskraft hat. Deswegen denke ich, dass eine verpflichtende 40h Aufgabe im gemeinnützigen Sinne besser wäre. So kann man die Zeit der Menschen dem gemeinwohl richten, zwingt sie trotzdem einer Tätigkeit nachzugehen und kann dadurch eventuell den Anreiz schaffen, dass man sich einen besseren Job sucht, 40h arbeiten muss man ja so oder so, dann kann man vielleicht ja auch ein bisschen mehr verdienen.
 
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